DER0010711MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 15. Januar 1953 Bekanntgeniacht am 29. März 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft einen umlaufenden Messerkopf, der an einer Drehbankspindel angebracht
ist, mit einer Mehrzahl teils starrer, teils in radialer Richtung gesteuerter Drehstähle zum Bearbeiten
von im Schlitten fest eingespanntem Rohroder Stangenmaterial. Es ist bekannt, bei umlaufenden
Messerköpfen Stähle In radialer Richtung durch an der Maschine vorgesehene Kurvenscheiben
zu steuern. Es ist ferner bekannt, daß ίο bei Plandrehvorrichtungen der Werkzeugschlitten
durch Plangewinde betätigt wird, wobei die radiale Bewegung der Werkzeugschlitten dadurch bewirkt
wird, daß durch Feststellen eines auf ein Zahnradgetriebe wirkenden Schaltringes eine Rotationsdifferenz zwischen dem Werkzeugschlitten und
einem mit Plangewinde in letzteren eingerifenden Zentralrad des Getriebes erzeugt wird.
Auch ist ein umlaufendes Werkzeug zum Exzenterdrehen bekannt, dessen Werkzeugkopf in einem
feststehenden, zur Drehachse exzentrischen Gehäuse drehbar gelagert und zur Teilnahme an der
Drehung mit der Antriebsspindel verbunden ist, wobei die Exzentrizität der Lagerung des Werkzeugkopfes
während der Arbeit veränderlich ist.
Bei einer anderen bekannten Ausführung werden die Werkzeuge, Abstech- und Gewindeschneidstähle
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durch in der Spindel bzw. innerhalb der Spindellagerung ■ ungefähr parallel zur Spindeiachse liegende,
an einem Ende schwingend gelagerte Arme getragen und bewegt, derart, daß eine Muffe beim
Verschieben in der einen Richtung die in den Armen geführten Gewindeschneidbacken einstellt
und die Arme selbst durch Stifte festhält, während beim Verschieben in der anderen Richtung die
Arme mit den Abstechstählen vorbewegt werden.
ίο Diese bekannten Messerköpfe sind mit Mangeln
verschiedenster Art behaftet. Die meisten von ihnen sind zur Bearbeitung von Stangenmaterial,
insbesondere wenn dieses einen größeren Durchmesser hat, als der Durchgangsdurchmesser der
Spindel beträgt, ungeeignet. · Zum Teil sind sie reine Eirizweckvorrichtungen, die nicht allgemein
verwendet werden können. Auch die Steuerung der radial beweglichen Stähle setzt teilweise ein
äußerst kompliziertes und kostspieliges Getriebe
ao voraus, das nur an Spezialmaschinen vorhanden ist. An vorhandenen Drehbänken oder Horizontalbohrwerken
können sie nicht angebaut werden, da dann die Steuermöglichkeit der Stähle fehlt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorerwähnten und noch viele andere Nachteile zu
vermeiden. Der umlaufende Messerkopf mit teils starr, teils radial steuerbar daran angeordneten
Stählen soll an jeder vorhandenen Dreh- oder Revolverbank anbringbar und geeignet sein, eine Vielzahl
von Arbeitsgängen während eines Vorschubs zu erledigen, es sollen in einem Arbeitsgang sowohl
Langdreh- als auch Plandreharbeiten an Stangenoder Rohrmaterial durchführbar sein, deren Durchmesser größer als der Durchgang der Spindel ist.
Die beweglichen Stähle sollen in einfacher Weise von außen zur Drehmitte hin bzw. fort beweglich
sein.
Zu diesem Zweck besteht die Erfindung darin, daß für die Steuerung der radial anstellbaren Drehstähle
auf einem am Messerkopf drehbeweglichen Ringflansch, der mittels einer Bremse gegen Federkraft
relativ zum Messerkopfgehäuse verdrehbar ist, Kurven angeordnet sind, in die die Enden von
im Messerkopf um zur Drehspindel parallele Achsen schwenkbaren Hebeln eingreifen, die auf die
radial verstellbaren Stähle einwirken.
Vorzugsweise sind die gesteuerten Stähle am freien Ende von an der vorderen Stirnseite des
Messerkopfes angeordneten Abstechsegmenten befestigt, deren Enden mit im Messerkopf im Abstand
vom Zentrum gelagerten Wellen einstellbar verbunden sind, wobei an den anderen Enden der
Welle Nockensegmente einstellbar befestigt sind, die mit ihren an den freien Enden angeordneten
Nocken in die am Ringflansch angeordneten Kurven eingreifen. ■ .
Die Bremse ist als Zange ausgebildet und am festen Teil der Drehbank gelagert, wobei der Ringflansch
mit einer am äußeren Umfang zur Führung der Bremse dienenden Rille versehen ist.
Fig. ι bis 4 der Zeichnungen zeigen eine beispielsweise
Ausführung des Gegenstandes der Erfindung mit mechanischer Steuerung.
Der umlaufende Messerkopf .wird mit den zu den
Gewindelöchern 23 (Fig. 1) gehörenden Schrauben an Stelle eines Dreibackenfutters, beispielsweise an
einer Spitzendrehbank, montiert (Fig. 4). An Stelle des Support wird auf dem Längsschlitten e nach
Arretierung der Querschlittenspindel / eine horizontal spannende Prismaführung zum Halten und
Vorschieben des zu verarbeitenden Stangen- oder Rohrmaterials F montiert.
Der Messerkopf arbeitet folgendermaßen. Das Inbetriebsetzen der Werkzeugspindel A (Fig. 1)
hat zur Folge, daß sich der Messerkopf im Gegenzeigersinne (Fig. 2) mit der vorher gewählten
Tourenzahl in Bewegung setzt. Die beiden Drehstähle 11 und 15 (Fig. 1 und 2) sind für den zu
bearbeitenden Außendurchmesser des eingespannten Rohrmaterials F (Fig. 4) so eingestellt, daß
beispielsweise Stahl 11 (Fig. 1 und 2) zum Vordrehen
und Stahl 15 (Fig. 2) zum Schlichten bestimmt sind. Bohrstange 5 mit Bohrstahl 12, der
mittels Schraube 20 festgehalten und verstellt werden kann, bearbeitet gleichzeitig den Innendurchmesser
des Rohres. Wird nun mit dem Vorschubhebel K (Fig. 4) der Schlitten E mit dem eingestellten
Vorschub automatisch in Richtung N verschoben, so kann je nach Belieben in Richtung N
ein automatischer oder mechanischer Anschlag Q eingestellt werden, der die Drehlänge des Drehteiles
begrenzt. Um aber mit dem soeben bearbeiteten Material am rationellsten aus dem Bereich
der fortwährend rotierenden Drehstähle zu kommen, wird beispielsweise zwischen Spindelstock B
(Fig. 4) und dem Längsschlitten E eine starke Druckfeder angeordnet, die sich während des Vorschubes
in Richtung N spannt und durch das Ausklinken des Vorschubhebels K den Längsschlitten E
wieder in Gegenrichtung zu N zurückschnellen läßt, und zwar so weit, bis der Längsschlitten E an
einem Rückanschlag P anschlägt, der je nach gewünschter Drehstückl.änge eingestellt werden kann.
Durch den vorher auf genaue Länge eingestellten. Rückanschlag bleibt das bearbeitete Stück des Materials
F so weit im Messerkopf stehen, daß mit dem Abstechstahl 13 mittels Hebels C in folgender
Weise das bearbeitete Stück Material F getrennt werden kann.
Durch das senkrechte Nachvornziehen des Hebels C wird die Bremszange H (Fig. 4), die in
den Bremszangenlagern L und M, die am festen Teil der Drehbank befestigt sind, gelagert ist und
die ferner in der Rille des Kurvenflansches 2>,
(Fig. 1) geführt wird und innen mit Bremsbelag belegt ist, so verengt, daß der Kurvenflansch 3 im
Gegensatz zum Messerkopf 1 gebremst wird und damit bewirkt, daß die Nocken 28 und 29 in den
Kurven 37 und 38 der Kurvenplatte 39 und 40, die mittels Schrauben 32 am Kurvenflansch 3 an der
Kurvenflanschseite 25 befestigt sind, sich gegen Punkt O bewegen. Die Nocken 28 und 29, die an
den Nockensegmenten 26 und 27 befestigt sind, bewirken eine, gegen das Zentrum gerichtete Bewegung
um die Drehpunkte 30 und 31, wo die Verbindungsachse 7 (Fig. 1) durch Konus 9 spielfrei
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gelagert ist, die einerseits mit Kontermutter 22 die Nockensegmente 26 und 27, die durch Stirnansicht
8 (Fig. 1) ersichtlich sind, festhält, andererseits den Abstechstahl 13 in Richtung Zentrum des
Messerkopfes 1 (Fig. 2) bewegt. Abstechstahl 13 ist mittels Schrauben 14 und Auflageplatte 21 am
Abstechsegment 6 festgeschraubt, welches wiederum auf dem Rillenkonus 17 je nach Durchmesser
aufgesteckt wird und mittels Flachkopfschraube 10 an der Verbindungsachse 7 befestigt ist.
Die gegen das Zentrum gerichtete Bewegung des Abstechstahls 13 hat zur Folge, daß das Werkstück
vom Material F (Fig. 4) getrennt wird.
Bei dem soeben beschriebenen Arbeitsvorgang werden die Federn 33 und 34, die einerseits am
Messerkopf mittels Ösen bei den Drehpunkten 30 und 31 und andererseits am Kurvenflansch an den
Federnocken 35 und 36 eingehängt sind, gespannt, um dann, nachdem das Werkstück getrennt ist und
Hebel C und Bremszange H wieder in die Ruhelage gebracht sind, die ursprüngliche Lage, wie
Fig. 3 darstellt, herzustellen, indem die Nocken 28 und 29 in den Kurven 37 und 38 zurückgleiten und
bei der Verbindungsachse 7 (Fig. 1) und Abstechstahl 13 die Rückwärtsbewegung bewirken.
Nachdem das fertiggestellte Werkstück entfernt ist, wird mittels Materialspannhebels D (Fig. 4) die
Spannvorrichtung gelöst, das Material F um eine Werkstücklänge vorgeschoben, was hydraulisch,
pneumatisch oder, wie beschrieben, mechanisch geschehen kann. Das Material F wird wieder gespannt,
und nach Einschaltung des Vorschubhebels K wiederholen sich die beschriebenen Vorgänge
beliebig oft.
Das in Fig. 2 bezeichnete Verbindungsachslager 41 kann im Gegensatz zu Abstechstahl 13 eine
Plandrehvorrichtung aufnehmen, die dann nach Fig. 3 über Drehpunkt 30 mittels Nocken 29 und
Nockensegment 26 gesteuert wird.
Das Nachstellen, Auswechseln und Verstellen der Drehstähle je nach den herzustellenden Werkstücken
geschieht mittels Schrauben 18, Stahlhalter 4 und Führungsnut 19 für den Überdrehstahl,
mittels Stahlhalter 16, Führungsnut 42 für den Nachdrehstahl. Der Bohrstahl 12 kann nach
Belieben mittels Schraube 20 verstellt oder durch das Auswechseln der Bohrstange 5 mit einem Bohrer
oder Planeinstecheisen vertauscht werden. Die Schrauben 24 halten den Befestigungsflansch 2 mit
dem Starrdrehkopf ι (Fig. 1) zusammen.
Claims (4)
1. Umlaufender Messerkopf, der an einer Drehbankspindel angebracht ist, mit einer
Mehrzahl teils starrer, teils in radialer Riehtung gesteuerter Drehstähle zum Bearbeiten von
im Schlitten fest eingespanntem Rohr- oder Stangenmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß
für die Steuerung der radial anstellbaren Drehstähle (13) auf einem am Messerkopf drehbeweglichen
Ringflansch (3), der mittels einer Bremse (H) gegen Federkraft relativ zum
Messerkopfgehäuse verdrehbar ist, Kurven (37, 38) angeordnet sind, in die die Enden von im
Messerkopf um zur Drehspindel parallele Achsen (7) schwenkbaren Hebeln (26, 27) eingreifen,
die auf die radial verstellbaren Stähle einwirken.
2. Messerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die gesteuerten Stähle (13) am freien Ende vom an der vorderen Stirnseite
des Messerkopfes' (1) angeordneten Abstechsegmenten (6) befestigt sind, deren Enden mit
im Messerkopf (1) im Abstand vom Zentrum
gelagerten Wellen (7) eins teilbar verbunden
sind, wobei an den. 'anderen Enden der Welle No'dkensegmente (26, 27) einstellbar befestigt
sind, die mit ihren an den freien Enden angeordneten Nocken (28, 29) in die am Ringftanisch
(3) angeordnetem Kurven (37, 38) eingreifen.
3. Messerkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bremse (H) als Zange ausgebildet und am festen Teil der Drehbank
gelagert ist.
4. Messerkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringflansch
(3) mit einer am äußeren Umfang zur Führung der Bremse (4). dienendem Rille versehen
ist.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 564089, 291637,
Deutsche Patentschriften Nr. 564089, 291637,
schweizerische Patentschrift Nr. 246 739;
USA.-Patemtschrift Nr. 2 486 977.
USA.-Patemtschrift Nr. 2 486 977.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 509 699/282 3. 56
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