DEP0052121DA - Isolation für elektrische Leiter - Google Patents
Isolation für elektrische LeiterInfo
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Description
Im Hauptpatent ist eine neuartige Isolierung für elektrische Leitungen beschrieben, die die bekannten guten elektrischen, mechanischen und chemischen Eigenschaften der polymeren Aethylenkohlenwasserstoffe anzuwenden gestattet. Es ist hierbei auch darauf hingewiesen worden, dass eine schichtweise Kombination dieser synthetischen Wachse mit anderen Isolierstoffen möglich ist.
Nun hat sich gezeigt, dass dies in ganz besonderem Masse dann der Fall ist, wenn man darauf angewiesen ist, eine möglichst hohe isolierende Wirkung auf geringem Raum hervorzurufen. Dies ist bereits grundsätzlich schon im Hauptpatent angedeutet, indem gesagt wurde, dass die bekannten Isolierstoffe, wie z.B. auch Gummi, sehr raumbeanspruchend sind und sich für manche Zwecke infolgedessen nur schlecht eignen. Es gilt dies z.B. in besonderem Maße
für Schaltdrähte, da diese in grosser Anzahl auf engem Raum zu verlegen sind und zu Bündeln zusammengefasst werden, die einen möglichst geringen Gesamtdurchmesser ausmachen sollen.
Gemäss der vorliegenden Weiterentwicklung des Hauptpatentes soll nun die Kombination von einem synthetischen Wachs, vor allem einem polymeren Aethylenkohlenwasserstoff, und einem anderen Isolierstoff in der Weise vorgenommen werden, dass der erstgenannte hochwertige Isolierstoff in einer unteren Schicht unmittelbar auf den Leiter aufgebracht wird und der so vorbereitete Leiter einschliesslich dieser Schicht dann mit einer weiteren Schicht von einem anderen Isolierstoff umgeben wird, der insbesondere bessere mechanische Eigenschaften aufweist als die synthetischen Wachse und vor allem weniger leicht entflammbar ist als diese. In besonderem Maße hat sich für die äussere, mechanische Schutzschicht ein Werkstoff als geeignet erwiesen, der die gleichen verarbeitungstechnischen Eigenschaften aufweist wie die synthetischen Wachse, d.h. also der z.B. aufgespritzt werden kann. Hierzu gehören solche Polymerisationsprodukte, wie z.B. Polyvinylchlorid, das eine gute mechanische Festigkeit aufweist und praktisch nicht entflammbar ist, während die elektrischen Eigenschaften dieser gemäss der Erfindung als Schutzschicht zu verwendenden Werkstoffe
allerdings im Vergleich zu den Aethylenkohlenwasserstoffen zu wünschen übrig lassen.
Die Anwendung dieser Schutzschicht-Werkstoffe als alleinige Isolation ist bekannt. Sie ergibt jedoch, wie angedeutet, isolierte Leiter von verhältnismässig grossem Durchmesser, sofern eine ausreichende elektrische Isolierwirkung erreicht werden soll. Demgegenüber ergibt die im Hauptpatent beschriebene alleinige Verwendung synthetischer Wachse als Isolierschicht einen zwar erheblich raumsparenderen isolierten Leiter, sie weist aber bei der Verarbeitung nicht immer die nötige Widerstandsfähigkeit auf, so z.B. bei der Benutzung derartiger Leiter als Schaltdrähte. Ebenfalls hat es sich gezeigt, dass für Schaltdrähte und für gewisse andere Sonderzwecke der Nachteil der Entflammbarkeit gegenüber der Unempfindlichkeit gewisser Kunststoffisolationen in dieser Hinsicht fühlbar wird.
Die Herstellung derartiger isolierter Leiter ist verhältnismässig einfach und lässt sich auf die bekannte Weise vornehmen. So kann man die beiden Schutzschichten, wie auch im Hauptpatent schon beschrieben, entweder bei werkstoffgemässen Temperaturen auf den Leiter nacheinander aufspritzen. Man kann aber auch die Stoffe in Form von Folienbändern nahezu parallel zum Leiter und entsprechend dem Durchmesser des Leiters, der Schrägstellung zwischen Leiter und Band und der erforderlichen Umschlingungszahl um den Leiter herumschlagen. Man kann
schliesslich die Stoffe in Form von Folienbändern in wiederum an sich bekannter Weise in Schraubenlinien und gegebenenfalls unter Verwendung von Abstandhaltern zwischen Leiter und Band um den Leiter wickeln. Das einfachste Verfahren besteht indessen darin, dass, wie bereits vorher bemerkt, die Isolierstoffe nacheinander auf den Leiter aufgespritzt werden. Dies kann wiederum auf zweierlei Art geschehen, und zwar einmal, indem man den Leiter zunächst mit der Isolierung aus synthetischen Wachsen versieht und ihn dann nochmals in einem weiteren Arbeitsgang durch eine Maschine gibt, die ihn mit der zweiten oberen Isolierschicht aus mechanisch festerem Isolierstoff versieht.
Eine wesentliche Vereinfachung stellt es demgegenüber dar, wenn man den Leiter in einem einzigen Arbeitsgang durch zwei hintereinandergeschaltete Spritzvorrichtungen gibt und die beiden Isolierschichten unmittelbar nacheinander aufbringt. Es hat sich nämlich gezeigt, dass die Erhärtung der synthetischen Wachse bei geeigneter Zusammensetzung und auch im übrigen sinngemässer Einrichtung des Arbeitsverfahrens so schnell abgeschlossen ist, dass bei den üblichen Abzugsgeschwindigkeiten bereits die zweite Schicht aufgebracht werden kann, ohne dass der Abstand zwischen den Vorrichtungen zum Aufbringen der beiden Schichten zu gross sein müsste.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein isolierter Leiter
in schaubildlicher Darstellung und in teilweise abgemanteltem Zustand wiedergegeben.
Um den Leiter 1 ist zunächst eine Isolierschicht 2 aus synthetischen Wachsen, in diesem Falle Polyäthylen aufgebracht, auf der dann eine weitere Schicht 3 von mechanisch festerem Isolierstoff, in diesem Falle eine Polyvinylchloridmischung aufgebracht ist.
Claims (4)
1. Isolation für elektrische Leiter nach Patent ... (Aktenzeichen p 29189), gekennzeichnet durch eine vorzugsweise dünne untere Schicht (2) aus synthetischen Waschen, insbesondere polymeren Aethylenkohlenwasserstoffen, die sich unmittelbar auf dem Leiter (1) befindet, sowie durch eine weitere darüber gelagerte Schicht (3) aus einem mechanisch festeren und nicht entflammbaren Isolierstoff, z.B. Polyvinylchlorid.
2. Verfahren zur Herstellung der Isolation elektrischer Leiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Leiter nacheinander Schichten von Stoffen gemäss Anspruch 1 bei werkstoffgemässen Temperaturen aufgespritzt werden.
3. Verfahren zur Herstellung der Isolation elektrischer Leiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoffe in Form von Folienbändern entweder nahezu parallel zum Leiter und entsprechend dem Durchmesser des Leiters, der Schrägstellung zwischen Leiter und Band und der erforderlichen Umschlingungszahl um den Leiter geschlagen oder in an sich bekannter Weise in Schraubenlinien geringer Steigung um den Leiter gewickelt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichten nacheinander in einem einzigen Arbeitsgang auf den Leiter aufgebracht werden.
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