DEP0036051DA - Schüttelrutsche für den Grubenbetrieb, bei welcher die Rutschenschüsse in querverschieblichen, schlittenartigen Gestellen geführt sind - Google Patents
Schüttelrutsche für den Grubenbetrieb, bei welcher die Rutschenschüsse in querverschieblichen, schlittenartigen Gestellen geführt sindInfo
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Description
Bei der neuzeitlichen Gewinnung von Kohle oder dergleichen mittels am Kohlenstoß entlanggeführter Gewinnungsgeräte, z. B. einem Kohlenhobel, werden in der Regel Kettenförderer verwendet, in welche eine z. B. mit dem Gewinnungsgerät gekuppelte Ladevorrichtung die gelöste Kohle aufgibt. Die Förderer sind dabei so ausgebildet, daß sie zur Führung des Gewinnungsgerätes dienen und dem Abbaufortschritt folgend mittels Rückvorrichtung (z. B. hydraulischer Druckzylinder) oder Rückschlitten im zusammengebauten Zustand, und zwar auch während des Betriebs, verlegt werden können. Zum Zwecke dieses Verlegens sind die den Förderer bildenden Schüsse an der Stoßstelle durch Gelenke verbunden, welche eine Winkelstellung dieser Schüsse zueinander um das beim Verlegen erforderliche Maß zulassen.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, Schüttelrutschen als Förderer bei der Gewinnung von Kohle mittels Kohlenhobel zu verwenden. Zu diesem Zweck hat man die Schüsse der Rutsche in querverschieblichen, schlittenartigen Gestellen geführt, welche an der dem Kohlenstoß zugekehrten Seite eine Führungsschiene für den Hebel besitzen. An der von dem Kohlenstoß abgekehrten Seite sind die schlittenartigen Gestelle an der Rückvorrichtung befestigt. Die Rutsche selbst ist auf der dem Kohlenstoß zugekehrten Seite mit einer von der oberen Kante senkrecht abwärts führenden Schutzwand versehen, welche verhindern sollte, daß die hereinbrechende Kohle unter die Rutsche gelangt und deren Betriebsweise stört. Schüttelrutschen dieser Art haben sich in der Praxis jedoch nicht bewährt, da die hereinstürzenden schweren Kohlenbrocken die überstehenden Rutschenbleche zu schnell zerstörten.
Durch die Erfindung wird nunmehr eine einfache und zweckmäßige, insbesondere für den Hobelbetrieb geeignete Schüttelrutsche dadurch geschaffen, daß jedes schlittenartige
Gestell aus die Rutsche in Querrichtung untergreifenden und durch Längsholme miteinander fest verbundenen U-förmigen Rahmen gebildet ist, deren aufrechte Schenkel außenseitig mit längsgerichteten Führungsblechen verkleidet und an den Enden durch aufsteckbare, die Rutschenoberkante übergreifende Abdeckschienen miteinander verbunden sind, und daß die jeweils aufeinanderfolgenden Gestelle gelenkig miteinander gekuppelt sind. Zweckmäßig werden die U-förmigen Rahmen und ihre Verbindungsholme aus Hohlprofilen, und zwar vorzugsweise aus Rohren, gebildet. Diese schlittenartigen Gestelle sind in der Konstruktion einfach und haben ein verhältnismäßig geringes Gewicht. Trotzdem besitzen diese Bauarten eine so große Festigkeit, daß auf den oberen Abdeckschienen eine Schrämmaschine verfahren werden kann oder daß die Gestelle einem Kohlenhobel als Seitenführung dienen können. Die schlittenartigen Gestelle sind an beiden Längsseiten gleichartig ausgebildet, so daß sie ohne bauliche Umänderungen den jeweiligen Verhältnissen entsprechend verwendet werden können.
Eine besonders einfache und leicht zu transportierende Bauart erreicht man dadurch, daß die seitlichen Führungs- bzw. Verkleidungsbleche mittels hakenartiger Ansätze an den seitlichen Verbindungsholmen der U-förmigen Rahmen aufgehängt und daß die Abdeckleisten auf die senkrechten Schenkel der Rahmen mittels Zapfen aufsteckbar und gegebenenfalls feststellbar sind. Hierbei werden die z. B. im Querschnitt winkelförmigen Abdeckschienen so angeordnet, daß sie mit ihrem senkrechten Schenkel die Oberkanten der seitlichen Führungsbleche festklemmen.
Die Kupplung der aufeinanderfolgenden Gestelle ist so auszubilden, daß die beim Nachrücken des Förderers erforderliche Winkelstellung zwischen den einzelnen Schüssen möglich ist. Eine einfache Ausbildung ergibt sich hierbei, wenn die der Stoßstelle zweier Gestelle benachbarten Rahmen durch ein in der Mitte angeordnetes Gelenk miteinander verbunden sind, während die seitlichen Führungsbleche und die Abdeckschienen an den einander zugekehrten Enden z. B. durch Überlappung verschieblich aneinander geführt sind.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. 1 ist ein Querschnitt durch eine Schüttelrutsche und ein schlittenartiges Gestell,
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Verbindung zweier aufeinanderfolgender Gestelle,
Fig. 3 zeigt die Kupplung gemäß Linie a-b der Fig. 2.
Die ein normales Profil besitzende, durch einen Motor bewegte Rutsche 1 ist in bekannter Weise mit Rollen 2a oder Kugeln auf den Führungsschienen 2 längsverschieblich geführt. Die Führungsschienen 2 sind in einem die Rutsche unterhalb und außenseitig umgreifenden, schlittenartigen Gestell angeordnet, welches aus im Abstand nebeneinander liegenden U-förmigen Rahmen 3 gebildet ist, die durch die Längsholme 4 fest miteinander verbunden sind. An den aufwärts gerichteten Schenkeln 3a des U-förmigen Rahmens sind außenseitig Führungsbleche 5 vorgesehen, welche längsgerichtete Versteifungsrippen 6 besitzen und welche auf der Innenseite mit einem hakenartigen Ansatz 7 auf den unteren Längsholmen 4 aufgehängt sind. Am oberen Ende der Schenkel 3a ist eine Abdeckschiene 8 vorgesehen, welche einen winkelförmigen Querschnitt besitzt. Diese Schiene 8 besitzt an der Unterseite des waagerechten Schenkels Zapfen 9, welche in die Enden der rohrförmigen Schenkel 3a eingesteckt werden. Der waagerechte Schenkel 8a dieser Abdeckschiene kann die Laufschiene für eine auf dem Förderer verschieblich geführte Gewinnungsmaschine, z. B. eine Schrämmaschine, bilden. Der Schenkel 8a besitzt eine solche Länge, daß er die obere Kante der Rinne 1 übergreift. Der senkrechte Schenkel 8b dieser Abdeckschiene klemmt die obere Kante 10 der seitlichen Führungsbleche 5 fest. Die Außenfläche des Schenkels 8b liegt in der gleichen senkrechten Ebene wie die Außenflächen der Versteifungsrippen 6 der Führungsbleche 5, so daß sich ein seitlich des Gestells führendes Gewinnungsgerät sowohl gegen das Führungsblech als auch gegen die Abdeckschiene abstützen kann.
Die Verbindung der benachbarten Gestelle 3, 4 kann gemäß Fig. 2 durch ein in der senkrechten Mittelebene angeord-
netes Gelenk gebildet sein, welches aus einem an dem Rahmen des einen Gestells befestigten Zapfen 11 besteht, der in ein entsprechend ausgebildetes Auge 12 des Rahmens des anderen Gestells eingeführt wird. Die Ausnehmung des Auges 12 ist so bemessen und geformt, daß eine Schwenkbewegung sowohl in horizontaler als auch in senkrechter Ebene möglich ist (vgl. Fig. 3). Das Auge 12 wird zweckmäßig mit einer seitlichen Öffnung 13 versehen, in welcher sich ein an dem Zapfen 11 vorgesehener Steg 14 führt, und zwar derart, daß beide Kupplungsansätze etwa in gleicher Höhe liegen. Die seitlichen Führungsbleche 5 und die Abdeckschienen 8 sind an der Stoßstelle so weit überlappt, daß eine Spaltbildung bei der beim Verlegen erfolgenden Winkelstellung nicht eintritt.
Die Abnehmbarkeit der Seitenbleche von den Verbindungsbolzen 3 ermöglicht einen leichten Zugang zu den Rutschenverbindungen und zum Laufwerk, so daß nicht nur der Zusammenbau der Gesamtrutsche erleichtert wird, sondern auch auftretende Mängel an den Rutschenverbindungen und am Laufwerk schnell beseitigt werden können.
Claims (4)
1.) Schüttelrutsche für den Grubenbetrieb, bei welcher die Rutschenschüsse in querverschieblichen, schlittenartigen Gestellen geführt sind, welche mit Mitteln zur Abstützung bzw. Führung eines gegebenenfalls mit Ladevorrichtung versehenen Gewinnungsgerätes ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Gestell aus die Rutsche in Querrichtung untergreifenden und durch Längsholme (4) miteinander fest verbundenen U-förmigen Rahmen (3) gebildet ist, deren aufrechte Schenkel (3a) aussenseitig mit längsgerichteten Führungsblechen (5) verkleidet und an den Enden durch aufsteckbare, die Rutschenoberkante übergreifende Abdeckschienen (8) miteinander verbunden sind, und dass die jeweils aufeinanderfolgenden Gestelle (3, 4) gelenkig miteinander gekuppelt sind.
2.) Schüttelrutsche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die U-förmigen Rahmen (3) und die Verbindungsholme (4) aus Hohlprofilen, und zwar vorzugsweise aus Rohren, gebildet sind.
3.) Schüttelrutsche nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die U-förmigen Rahmen (3) nur im Bereich der aufrechten Schenkel (3a) durch Längsholme (4) verbunden sind.
4.) Schüttelrutsche nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlich durch längsgerichtete Rinnen oder Rippen (6) versteiften Führungsbleche (5) an mindestens den unteren Längsholmen (4) aufgehängt und an der oberen Kante (10) von dem senkrechten Schenkel (8b) der z. B. rechtwinkligen Abdeckschienen (8) festgeklemmt sind.
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