DEP0026848DA - Berieselungs- und Temperiervorrichtung für Rahm zum Herstellen von Süßrahmbutter - Google Patents
Berieselungs- und Temperiervorrichtung für Rahm zum Herstellen von SüßrahmbutterInfo
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Description
Berieselungs- und Temperiervorrichtung für· Rahm zum Herstellen von Süßrahmbutter«
Der sum Herstellen von Süßrahmbutter nach dem Konzentrieren gewonnene Süßrahm wird sofort nach dem Erhitzen und Entlüften bei
einer Temperatur^ die je nach den Umständen zwischen +45° bis9O° schwanken kann, durch Hochkonzentrieren und Kühlen in Butter umgewandelte
Für die Beschaffenheit der Butter ist es eine dringende Notwendigkeitj daß der Rohstoff, also die Milchf steta in genügender
Menge vorhanden ist, damit keine Betriebsunterbrechungen vorkommen können, denn diese gefährden nicht nur die Güte der Butter*
sondern bedeuten auch Zeit- und Energieverluste,
In vielen Betrieben kann aber diese dringende Forderungs d.h. eine ununterbrochene Anlieferung der Milchs nicht erfüllt werden f
so daß sich Betriebsunterbrechungen mit den eben gekennzeichneten Nachteilen ergeben« Oft ist aber auch in manchen Betrieben die
lilchmenge sehr gerings so daß vorgezogen wird, mit der eigentlichen Butterungsanlage nur einen um den anderen Tag zu arbeiten«, In
allen diesen Fällen ergeben sich große Gefahren für die Qualität der Butter j indem der Rahm bei der notwendigen Lagerung infolge der
Betriebsunterbrechung minderwertiger wirds u»Ua sÄgar säuert. Ein
angesäuerter Rahm kann aber nicht mehr erwärmt werden, was für das Hochkonzentrieren notwendig ist,, Die Schleudertrommel des Hochkonaentrators
würde sich in kürzester Zeit zusetzen und der Betrieb müßte unterbrochen werden,. In allen Betriebens in denen mehr oder
weniger lange Betriebspausen nicht zu umgehen sind8 und der Rahm in den Pausen gestapelt werden muß? ist es daher unbedingt nötigs
diesen zu kühlen und kühl zu stapeln,» Da im Interesse der Ausbeute
der Rahm vor dem Hochkonzentrieren wieder auf ^45 "bis^O erhitzt werden mußB ist also außer einem Kühler und einem Stapelbehälter
ein besonderer Erhitzer notwendig. Dadurch wird die Anlage entsprechend verteuert* und sie ist schwieriger zu bedienen^ zu überwachen
und au reinigen·
Diese laehtemle werden durch die Anlage gemäß der Erfindung beseitigt 9 indem in ihr eine Temperiervorrichtiang derart eingeschaltet
ist j daß mit ihr der Rahm nach dem Vorkonsentrieren gekühlt und vor dem Hochkonzentrieren erhitzt werden kanne
Die Anlage gemäß der Erfindung wird durch die Zeichnung veranschaulicht. In dieser ist 1 die Zulaufleitung für den vorkon
<%ntriertexL Rahm9 2 die Verteilungsrinne für den Temperierapparat
3» 4 ist die Auffangschale unterhalb des Temperierung sap parates mit einem als Überlauf ausgebildeten herausnehmbaren Steckventil
5β Der Aufbewahrungsbehälter$ der zweckmäßig isoliert ist9 ist mit 6 bezeichnete 7 ist die Kühlwasser zuleitung mit dem Absperrventil
7 β Die Ablaufleitung für Kühlwasser vom Temperierapparat 4 ist mit 8„9 und 10 bezeichnet»
Um den Berieselungsapparat 3 im Sinne der Erfindung außer als Kühler auch als Erhitzer benutzen zu können 9 ist er auch an
die Dampfleitung 11 angeschlossen? in der sich das als Strahlapparat ausgebildete !Formstück 12 befindet« Die Dampfleitung kann
durch das Absperrventil 13 abgesperrt werden. Zwischen der Ablaufleitung 8 des Temperierapparates 3 und dem Formstück 12 befindet
sich eine Verbindungsleitung 14 mit dem Absperrventil 15e Die Leitung 16 mit dem Absperrventil 16a verbindet die Auffangschale
4 des Tezaperierapparates 3 mit dem Hochkonzentrator 17«, Durch eine Leitung 18 wird der hochkonzentrierte Rahm von diesem
weitergeleitet und durch eine Leitung 19 die abgeschiedene Mager-
milch« 20 ist eine an den. Lagerbehälter 6 für Rahm angeschlossene Pumpe, deren Druckleitung 21 in die Verteilerrinne 2 des Temperier
apparates 3 mündete
Die Anlage arbeitet in folgender Weises
Der vorkonzentrierte und erhitzte Rahm gelangt durch Rohrleitung I9 Verteilerrinne 2 auf den Temperierapparat 3, berieselt
dessen Außenfläche„ wobei er durch das im Inneren des Apparates 3 fließende Kühlwasser abgekühlt wird« Das Stedrerentil 5 in der
Auffangschale 4 ist entfernt und der gekühlte Rahm gelangt in den Stapelbehälter S9 in dem er bis zur nächsten Verarbeitung, ohne
der Säuerung zu unterliegen? aufbewahrt wird. Soll nun der kalt gelagerte Rahm verarbeitet werden, dann wird erfindungsgemäß der
Temperierapparat 3 als Erhitzer benutzt. Der in 6 gelagerte kalte Rahm wird durch die iumpe 20 und Rohrleitung 21 auf die Verteilrinne
2 des Temperierapparates 3 gedrückts wobei die fördermenge durch das Drosselventil 22 geregelt v/erden kann* Der Temperierapparat
wird nun von heißem Wasser durchströmt, das einen ständigen Kreislauf ausführt, und zwar gelangt das Heizmittel aus leitungen
8 und 14 in das Formstück 12 (Mischdüse)« An das Formstück 12 ist die Dampfleitung 11 angeschlossen. Wird das in dieser Leitung
vorgesehene Dampfabsperrventil geöffnet9 so strömt der Dampf durch das Formstück und übt dabei eine Injektorwirkung aus, die
den Kreislauf des Heizmittels durch die Apparatur aufrecht erhält und gleichzeitig die an dem an der Außenseite des Temperierapparates
herabrieselnden Rahm abgegebene Ylärme ersetzte Die dabei durch das Dampfgewicht angereicherte Überschußmenge fließt durch
9 und 10 ab. Bei dieser Arbeitsweise ist das Absperrventil ±§ 7 in der Kühlwasserleitung 7 geschlossen, das Absperrventil 15 in
der Verbindungsleitung 14 -ist geöffnet. Das Formstück (Mischdüse, Injektor) kann gegebenenfalls auch durch eine Umwälz vorrichtung
ersetzt werden.
Der zu konzentrierende Rahm gelangt9 nachdem er auf dem Temperierkörper 3 auf die erforderliche Temperatur erhitzt ists
in die Auffangschale 4 und durch die Leitung 16 in den Hochkon» sentrator 17«
Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, mit der Anlage in normaler Weise zu arbeiten^ wobei der Berieselungskürper
3 gegebenenfalls als Temperaturregler dient« In diesem Falle koamt der hocherhitzte Rahm durch Leitung 1 in die Verteilerschale
4« Je nach den Bedingungen,» die die Beschaffenheit des Hahmes stellt, dient dann der Berieselungskörper zum Regeln der
Rahmtemperatur j indem man mehr oder weniger Kühlwasser oder überhaupt kein Viasser durch das Innere des Berieselungskörpers 3
sirömen läßt« Mit Hilfe des Drosselventils 7 läßt sich die Menge des durchströmenden Kühlwassers genau einstellen,, Der sich in
der Auffangschale 4 sammelnde Rahm gelangt dami9 wie oben besehriebenj,
durch Leitung 16 in den Hochkonsentrator 17*
- Patentansprüche «-
Claims (2)
- P atentansprüche %1 * Berieselungs- und Temperiervorriehtung für !Rahm sum Herstellen von Süßrahmbutter t dadurch gekennzeichnet t daß diese derart in die Apparatur eingeschaltet istp daß sie wechselweise sum Erhitzen oder Kühlen der zu behandelnden Flüssigkeit benutzt werden kann»
- 2. Berieseiung0- und Temperiervorrichtung nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet^ daß der Umlauf des Temperiermittels durch Strahlwirkung von Dampf oder Wasser oder Pumpenwirkung erfolgt«,3» Berieselungs~ und 2emperiervorrichtung nach Anspruch 29 dadurch gekennzeichnet, daß die Berieselungsvorrichtung zum Regeln der Rahmtemperatur dient,.
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