DE819469C - Berieselungs- und Temperiervorrichtung fuer Rahm zum Herstellen von Suessrahmbutter - Google Patents

Berieselungs- und Temperiervorrichtung fuer Rahm zum Herstellen von Suessrahmbutter

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Publication number
DE819469C
DE819469C DEP26848A DEP0026848A DE819469C DE 819469 C DE819469 C DE 819469C DE P26848 A DEP26848 A DE P26848A DE P0026848 A DEP0026848 A DE P0026848A DE 819469 C DE819469 C DE 819469C
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DE
Germany
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cream
temperature control
sprinkling
butter
line
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Expired
Application number
DEP26848A
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English (en)
Inventor
Hermann Gebhardt
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Bergedorfer Eisenwerk AG
Original Assignee
Bergedorfer Eisenwerk AG
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J9/00Milk receptacles
    • A01J9/04Milk receptacles with cooling arrangements

Description

(WiGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 31. OKTOBER 1951
ρ 26848 III j 45 g D
Der zum Herstellen von Süßrahmbutter nach dem Konzentrieren gewonnene Süßrahm wird sofort nach dem Erhitzen und Entlüften bei einer Temperatur, die je nach den Umständen zwischen + 45 bis +90° schwanken kann, durch Hochkonzentrieren und Kühlen in Butter umgewandelt. Für die Beschaffenheit der Butter ist es eine dringende Notwendigkeit, daß der Rohstoff, also die Milch, stets in genügender Menge vorhanden ist, damit keine Betriebsunterbrechungen vorkommen können; denn diese gefährden nicht nur die Güte der Butter, sondern bedeuten auch Zeit- und Energieverluste.
In vielen Betrieben kann aber diese dringende Forderung, d. h. eine ununterbrochene Anlieferung der Milch, nicht erfüllt werden, so daß sich Betriebsunterbrechungen mit den eben gekennzeichneten Nachteilen ergeben. Oft ist aber auch in manchen Betrieben die Milchmenge sehr gering, so daß vorgezogen wird, mit der eigentlichen Butterungsanlage nur einen um den anderen Tag zu arbeiten. In allen diesen Fällen ergeben sich große Gefahren für die Qualität der Butter, indem der Rahm bei der notwendigen Lagerung infolge der Betriebsunterbrechung minderwertiger wird, unter Umständen sogar säuert. Ein angesäuerter Rahm kann aber »5 nicht mehr erwärmt werden, was für das Hochkonzentrieren notwendig ist. Die Schleudertrommel des Hochkonzentrators würde sich in kürzester Zeit zusetzen, und der Betrieb müßte unterbrochen werden. In allen Betrieben, in denen mehr oder weniger lange Betriebspausen nicht zu umgehen sind und der Rahm in den Pausen gestapelt werden muß, ist es daher unbedingt nötig, diesen zu kühlen und kühl zu stapeln. Da im Interesse der Ausbeute
der Rahm vor dem Hochkonzentrieren wieder auf + 45 bis + 900 erhitzt werden muß, ist also außer einem Kühler und einem Stapelbehälter ein besonderer Erhitzer notwendig. Dadurch wird die Anlage entsprechend verteuert, und sie ist schwieriger zu bedienen, zu überwachen und zu reinigen.
Diese Nachteile werden durch die Anlage gemäß der Erfindung beseitigt, indem in ihr eine Temperiervorrichtung derart eingeschaltet ist, daß mit ihr der Rahm nach dem Vorkonzentrieren gekühlt und vor dem Hochkonzentrieren erhitzt werden kann. Die Anlage gemäß der Erfindung wird durch die Zeichnung veranschaulicht. In dieser ist 1 die Zulaufleitung für den vorkonzentrierten Rahm, 2 die Verteilungsrinne für den Temperierapparat 3. 4 ist die Auffangschale unterhalb des Temperierapparates mit einem als Überlauf ausgebildeten herausnehmbaren Steckventil; 5. Der Aufbewahrungsbehälter, der zweckmäßig isoliert ist, ist mit 6 be- zeichnet. 7 ist die Kühlwasserzuleitung mit dem Absperrventil 7'. Die Ablaufleitung für Kühlwasser vom Temperierapparat 4 ist mit 8, 9 und 10 bezeichnet.
LJm den Berieselungsapparat 3 im Sinne der Eras findung autier als Kühler auch als Erhitzer benutzen zu können, ist er auch an die Dampfleitung 11 angeschlossen, in der sich das als Strahlapparat ausgebildete Formstück 12 befindet. Die Dampfleitung kann durch das Absperrventil 13 abgesperrt werden.
Zwischen der Ablaufleitung 8 des Temperierapparates 3 und dem Formstück 12 befindet sich eine Verbindungsleitung 14 mit dem Absperrventil 15. Die Leitung 16 mit dem Absperrventil i6a verbindet die Auffangschale 4 des Temperierapparates 3 mit dem Hochkonzentrator 17. Durch eine Leitung 18 wird der hochkonzentrierte Rahm von diesem weiterge-
. leitet und durch eine Leitung 19 die abgeschiedene Magermilch. 20 ist eine an den Lagerbehälter 6 für Rahm angeschlossene Pumpe, deren Druckleitung 21 in die Verteilerrinne 2 des Temperierapparates 3 mündet.
Die Anlage arbeitet in folgender Weise: Der vorkonzentrierte und erhitzte Rahm gelangt durch die Rohrleitung 1 und die Verteilerrinne 2 auf den Temperierapparat 3, berieselt dessen Außenfläche, wobei er durch das im Inneren des Apparates 3 fließende Kühlwasser abgekühlt wird. Das Steckventil 5 in der Auffangschale 4 ist entfernt, und der gekühlte Rahm gelangt in den Stapelbehälter 6, in dem er bis zur nächsten Verarbeitung, ohne der Säuerung zu unterliegen, aufbewahrt wird- Soll nun der kalt gelagerte Rahm verarbeitet werden, dann wird erfindungsgemäß der Temperierapparat 3 als Erhitzer benutzt. Der in 6 gelagerte kalte Rahm wird durch die Pumpe 20 und die Rohrleitung 21 auf die Verteilrinne 2 des Temperierapparates 3 gedrückt, wobei die Fördermenge durch das Drosselventil 22 geregelt werden kaiin. Der Temperieräpparät wird nun von heißem Wasser durchströmt, das einen ständigen Kreislauf ausführt, und zwar gelangt das Heizmittel aus Leitungen 8 und 14 in das Formstück 12 (Mischdüse). An das Formstück 12 ist die Dampfleitung 11 angeschlossen. Wird das in dieser Leitung vorgesehene Dampfabsperrventil geöffnet, so strömt der Dampf durch das Formstück und übt dabei eine Injektor wirkung aus, die den Kreislauf des Heizmittels durch die Apparatur aufrechterhält und gleichzeitig die an den an der Außenseite des Temperierapparates herabrieseinde Rahm abgegebene Wärme ersetzt. Die dabei durch das Dampfgewicht .angereicherte Überschußmenge fließt durch den Trichter 9 und die Leitung 10 ab. Bei dieser Arbeitsweise ist das Absperrventil 7' in der Kühhvasserleitung 7 geschlossen, das Absperrventil 15 in der Verbindungsleitung 14 ist geöffnet. Das Formstück (Mischdüse, Injektor) kann gegebenenfalls auch durch eine Umwälzvorrichtung ersetzt werden.
Der zu konzentrierende Rahm gelangt, nachdem er auf dem Temperierkörper 3 auf die erforderliche Temperatur erhitzt ist, in die Auffangschale 4 und So durch die Leitung 16 in den Hochkonzentrator 17.
Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, mit der Anlage in normaler Weise zu arbeiten, wobei der Berieselungskörper 3 gegebenenfalls als Temperaturregler dient. In diesem Fall kommt der hocherhitzte Rahm durch die Leitung 1 in die Verteilerschale 4. Je nach den Bedingungen, die die Beschaffenheit des Rahmes stellt, dient dann der Berieselungskörper zum Regeln der Rahmtemperatur. indem man mehr oder weniger Kühlwasser oder überhaupt kein Wasser durch das Innere des Berieselungskörpers 3 strömen läßt. Mit Hilfe des Drosselventils 7' läßt sich die Menge des durchströmenden Kühlwassers genau einstellen. Der sich in der Auffangschale 4 sammelnde Rahm gelangt dann, wie oben beschrieben, durch die Leitung 16 in den Hochkonzentrator 17.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Berieselungs- und Temperiervorrichtung für Rahm zum Herstellen von Süßrahmbutter, dadurch gekennzeichnet, daß diese derart in die Apparatur eingeschaltet ist, daß sie wechselweise zum Erhitzen oder Kühlen der zu behandelnden Flüssigkeit benutzt werden kann.
2. Berieselungs- und Temperiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlauf des Temperiermittels durch Strahlwirkung von Dampf oder Wasser oder Pumpenwirkung erfolgt.
3· Berieselungs- und Temperiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Berieselungsvorrichtung zum Regeln der Rahmtemperatur dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
2073 10.
DEP26848A 1948-12-25 1948-12-25 Berieselungs- und Temperiervorrichtung fuer Rahm zum Herstellen von Suessrahmbutter Expired DE819469C (de)

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