DEP0011574MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 19. März 1954 Bekanntgemacht am 8. November 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
P 11574 VIHc/21 f
ist als Erfinder genannt worden
Die Erfindung bezieht sich auf Entladungsblitzlichtlampani,
und zwar insbesondere auf Punktlichtlampen dieser Art.
Um bei der für die Punktbeleuchtung zur Verfügung Steheindien geringen Leuchtfläche an dieser
Stelle eine hohe Lichtintensität zu erreichen, erhalten, derartige Röhren üblicherweise eine Einschnürung
-der Entladungsstrecke1, derart, daß der Lichtaustritt in Richtung der Einschnürungsachse
erfolgt. ■ ■ .
Es hat sich nun gezeigt, daß bei all diesen Röhren nach relativ kurzer Zeit eine Schwärzung
des Liichtaustrittsfenisters erfolgt. Der Grund hierfür
liegt darin, daß bei der Entladung kleinste Teilchen von der Kathode frei werden und gegen
die innere Wandung des Austritts fens ters geschossen
werden. Es sind bereits vielseitige Versuche gemacht worden, diese Schwärzung zu verhindern.
Bei no'rmalen Entladungsblitzlichtlampen, bei denen die gesamte Entladungsstrecke als Lichtquelle
dient, erfolgte dies meist durch eine Abschirmung
der Kathode:, bei Punktlichtlampen dieser Art. dagegen meist durch besondere Vergütung
des Kathodenblechs und durch beonders gute Qualität der Gasfüllung und durch entsprechende
Getterung. Durch diese Mittel wurde zwar eine Schwärzung herabgesetzt, konnte aber
bisher nicht völlig verhindert werden.
Nach der Erfindung wird nun ein neuer Weg
beschriften, um diese Schwärzung der Wandung
«09 70-6/324
P 11574 VIIIcJ'21 f
des Glaskolbens an der das Licht ausstrahlenden Stelle zu verhindern.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrundie,
daß bei der Entladung kein Elektronenfluß in einer bestimmten Richtung erzeugt wird, sondern im
Moment der Gasentladung eine plötzliche Ionisierung der gesamten Entladungsstrecke erfolgt. Da
es sich, bei dieser Entladung um eine Art Gasexplosion
handelt, wird dabei ein erheblicher Druck erzeugt.
Die Erfindung geht aus von Entladungsblitzlichtlampen,
bei denen der Entladungsraum durch eine Einschnürung in zwei Räume gegliedert ist,
von denen der erste das der Einschnürung gegenüberliegende Lichtaustrittsfensteir und. die eine
Elektrode, der zweite die andere Elektrode enthält. Sie ist dadurch, gekennzeichnet, daß der erste
Raum ein kleineres Volumen hat als der zweite und die Elektrode des zweiten. Raumes sich bis in die
Einschnürung erstreckt. Dadurch wird, der Explo^
sionsdruck der Gasentladung zwangläufig in eine Richtung freigelassen, die der Strahleinaustrittsseite
der Röhre abgekehrt ist.
Aus wärmetechnischen Gründen soll die En.tladung vorteilhaft in einem Quarz- oder Hartglasröhrchen,
erfolgen. Zweckmäßig, ist daher in der Lampe nach der Erfindung ein die Entladung in
dem zweiten Raum umhüllendes, offenes Quarzoder Hartglasrohr vorgesehen, dessen dem Lichtaustritt
zugewandtes Ende durch die Einschnürung bis zu dem ersten Raum reicht,
Bei Anwendung dieser Mittel — wobei natürlich Kathode und. Anode ohne weiteres vertauscht
werden können — erfolgt das Freiwerden der Entladungsenergie
in dem kleineren Raum, aus dem der Lichtaustritt erfolgt. Der hierbei erzeugte
■Druck erzeugt sofort einen Gasstrom zum größeren Raum hin, und reißt dabei alle: Unreinigkeiten des
Gases mit sich. Ein Niederschlag dieser kleinsten Teilchen, erfolgt daher im Raum, des größeren Vo'-lumens,
wo- er keinen schädlichen Einfluß auf den Lichtaüstritt ausüben kann.
In der Zeichnung ist ein: Ausführungsbeispiel der Erfindung an einer mit. Einschnürung versehenen.
Punktentladungsblitzlichtlampe schematisch dargestellt.
Die Röhre besteht aus den. beiden Räumen ι
und. 2, die durch, die Einschnürung voneinander geschieden werden. Im oberen. Teil des Raumes 2
ist ein Lichtaustrittsfenster 3 vorgesehen, welches nicht mitverspiegelt ist. In diesem Räume ist eine
ringförmige Anode 7 angeordnet, während die Kathode 6 von unten in den Raum 1 eingeführt ist. ■
In dem Raum 1 ist weiterhin ein Quarzglasrohr 5 eingeschmolzen, welches mit seiner eingeschnürten
Öffnung 4 bis an den. Raum 2 heranreicht. Wesentlich ist nun, daß die Kathode 6 bis dicht ah den
Raum 2 durchgeführt ist, sich, also' bis in, die Einschnürung erstreckt, und daß der untere Raum 1
ein größeres Volumen als der Raum 2 besitzt. Um das volle Volumen des unteren Raumes auszunutzen,
können am Fuße des Röhrchens 5 öffnungen verbleiben, die den, Raum außerhalb des Röhrchens
mit dem Raum innerhalb1 des Röhrchens verbinden, .
Durch, die besondere Ausbildung und Anordnung der Räume sowie durch die Lage der Elektroden
wird bei der Entladung die Energie im Raum 2 frei, und der dabei entstehende Explosionsdruck
fließt unter Mitreißen der frei werdenden Teilchen in dem Raum 1 ab, so daß' das Lichtaustrittsfenster
3 frei bleibt.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: .ι. Entladungsblitzlichtlatnpe, insbesondere Punktlichtlampe dieser Art, bei der der Entladungsraum durch ein© Einschnürung in zwei Räume gegliedert ist, von denen der erste das der Einschnürung gegenüberliegende Lichtaustrittsfenster und die eine Elektrode, der zweite die andere Elektrode enthält, dadurch gekennzeichnet,daß der erste Raum ein kleineres Volumen hat als der zweite und. die Elektrode des zweiten, Raumes sich bis in. die Einschnürung erstreckt.
- 2. Entladungsblitzliichtlampe nach Anspruch i, gekennzeichnet, durch ein; die Entladung in dem zweiten Raum umhüllendes offenes Quarz- oder Hartglasrohr, dessen dem Lichtaustritt zugewandtes Ende durch, die Einschnürung bis zu dem ersten. Raum reicht.In Betracht gezogene Druckschriften.: Deutsche Patentschrift Nr. 867 356.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 706/324 10.56
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