-
Quecksilberdampfhochdrucklampe Die Erfindung bezieht sich auf eine.
Quecksilberdampfhochdrucklampe mit einem Brenner und einem wenigstens. teilweise
mit Leuchtstoff beaufschlagten Glaskolben, die beide in einer Fassung gehalten sind.
-
Elektrische Glühlampen gibt es schon lange.-Die Anspruche an die Güte
der Beleuchtung war früher gering. Durch Verbesserun
U der Glühlampe
und durch die Einführung neuer Leistungsstufen konnte das Beleuchtungsniveau vorzugsweise
in Innenräumen ohne Vergrößerung der Brennstellenzahl angehoben werden.
-
In Verlauf der Entwicklung trat neben die Glühlampe zunächst gleichwertig,
später vorrang die sogenannte Niederdruckleuchtstofflampe, die gegenüber der Glühlampe
einige Vorteile aufweist. Ihre Wirtschaftlichkeit ist allseits bekannt. Sie findet
ihre Begründung in der langen Neunlebensdauer und in der-hohen Lichtausbeute der
Leuchtstofflampe. Danuberhinaus weist diese Lampe noch eine breite Xichtfarbenskala
und eine gute Farbwiedergabe auf die beleuchtungstechnische Leistung kann auf einfache
Weise gestaffelt werden.
-
Trotz dieser Vorteile wurde die Leuchtstofflampe vornehmlich in gewerblich
benutzten Räumen verwendet. In allen Räumen, die einer besonderen innenarchitektonischen
Gestaltung unterlagen, ließ sie sich nur bedingt verwenden Mit der Entstehung neuer
technischer Mittel, z.B. der Stromschiene und neuer Erkenntnisse, z. B. optischer
Systeme zur Blendungsbegrenzung und dem Durchbruch neuer Stilrichtungen erlebte
die Glühlampe sowohl in der Innen- wie auch der Außenbeleuchtung einen bis dahin
unbekannten .4ufsch¢nng und Variantenreichtum.
-
Quecksilberdampfhochdrucklampen der eingangsgenannten Art sind bereits
aus der Praxis bekannt. Ihr Kolben besitzt vorzugsweise Ellipsoidform. Im Hinblick
auf die lichttechnischen Leistungen weisen sie bereits vergleichbare Vorzüge wie
Nidderdruck-Leuchtstofflampen auf, ohne sie jedoch in zwei wesentlichen Merkmalen,
nämlich der guten Lichtfarbe und der niedrigen Eigenleuchtdichte, zu erreichen.
Sie werden bevorzugt im industriellen Bereich und in der Außenbeleuchtung eingesetzt.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt das Ziel zugrunde, eine-Quecksilberdampfhochdrucklampe
der eingangsgenannte-n Art so abzuändern, daß sie gleichsam die Vorteile der GlSihlampe
mit denjenigen der teuchtstofflampe vereinigt.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kolben
kugelförmig ausgebildet ist und eine an die Brennerleistung angepaßte Oberfläche
mit der Maßgabe aufweist, daß die Leuchtdichte an der Oberfläche höchstens 1 cd/cm2
beträgt.
-
Dieses Ziel kann natürlich auch erreicht werden, unter Verwendung
handelsüblicher Opalglaskugeln z.B. mit Schraubgewinde, in denen die bisher gleichfalls
handelsüblichen Hochdrucklampen brennen. Hierbei werden aber Dachteile sichtbar,
die einmal in der Minderung des Lichtstroms und zum anderen in einer starken thermischen
Belastung der Leuchte ruhen. Der Bau ästhetisch befriedigender
Leuchten
wird wesentlich erschwert, sogenannte Komoakteinheiten sind nicht-möglich.
-
Die erfindungsgemäße Lampe hat viele Vorteile Infolge der kompakten
Form der Hochdrucklampe mit dem auch bei Glühlampen üblichen Sockel kann sie in
weiten Bereichen der Beleuchtungstechnik als echter Ersatz für eine Glühlampe angesehen
werden. Sieeröffnet ebenso den Bau neu artig zu gestaltender Leuchten wie auch das
Freibrennen ohne Umhüllung, z.B. als Dekorlampe, wozu sich die Eugelform besonders
gut eignet.
-
Da die erfindungsgemäße Lampe als G;uecksilberdampfhochdrucklampe
ausgebildet ist, besitzt sie ohnehin die guten Lichtleistungen einer solchen Lampe,
also eine-hoheLichtausbeute uni eine lange Nennlebensdauer. Da der Glaskolben jedoch
mit seiner Oberfläche so groß gestaltet ist, daß eine maximale Leuchtdichte von
1 cd/cm² gegeben ist, liegt darüberhinaus der Vorteil vor, daß das von der erfindungsgemäßen
Lampe erzeugte Licht trotz der ebengenannten guten Lichtleistungen nicht mehr blendet
als das bei den üblicherT«reise vertzzendeten Leuchtstofflampen der Fall ist. Weiterhin
ist mit der vergrößerten Kolbenoberfläche der Vorteil verbunden, daß die Lampe an
der Oberfläche "kühler" ist und deshalb auch eher freibrennend eingesetzt werden
kann, als herkömmliche Lampen. So ist
es auch möglich, die Lampe
an kompakten Versorgungseinheizen zu betreiben, was bedeutet, das man die für den
betrieb der Lampe notwendigen Zusatzteile, wie Vorschaltgerät, Kondensator usw.
in den Lampenhals mit Sockelung und Fassung mit einbezieht.
-
Die Kolben von Quecksilberdampfhochdrucklampen sind vornehmlich an
der Innenseite mit Leuchtstoff beschläemt, wodurch kurzwelliges Licht in längerwelliges
ungesetzt wird. Bei der erfindungsgemäßen Lampe ergibt sich dabei der überraschende
Vorteil, daß sie gegenüber der bisherigen handelsublichen Hochdrucklampen eine wesentlich
verbesserte Licht farbe im Bereich der Kelvinzahl 3000 besitzt und somit ohne weiteres
mit an sich bekannten Glühlanipen gleicher Bauart zum Zwecke einer NotbeleuchtunU
gemischt werden kann.
-
Für Dekorationszwecke ebenso wie für Beleuchtungsanlagen, aa die höchste
Ansprüche in den Gütekriterien gestellt werden, kann die erfindungsgemäße Lampe
ohne weiteres mit dekorativen Streifen (z.B. Verspiegellang) versehen werden, um
bei freibrennenden Lampen deren Leuchtdichten in Hauptblickrichtung weiter herabzusetzen.
-
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung ist für den freibrennenden Einsatz
der erfindungsgemäßen Lampe im Freien vorgesehen, daß der Kolben als Hartglaskolben
ausgeführt ist.
-
Im Folgenden ist die Erfindung anhand einer Zeichnung bschieben Es
zeigt: Figur 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Lampe und-Figur 2 eine Seitenansicht auf eine kompakte Versorgungseinheit.
-
In Figur 1 der Zeichnung ist eine Quecksilberdampfhochdrticklampe
1 gezeigt, die einen Brenner 2, einen Glaskolben 3 uni eine Fassung 4 -aufweist.
Der Glaskolben ist. an seiner Innenfläche mit teuchtstoff beschlämmt. Der Brenner
weist eine Halterung 5 auf, mit Hilfe welcher er im Glaskolben 3 eingespannt ist.
-
Im vorliegenden Fall ist eine erfindunsgemäße 50 Watt Lampe gezeigt.
Der kugelig ausgebildete Glaskolben 3 mit extrem kurzem Hals ist mit seiner Oberfläche
so groß ausgeführt, däß die maximale Leuchtdichte auf der Oberfläche 1ca/cm2 beträgt.
-
In Figur 2 ist ebenfalls eine 50 Watt Lampe 3 gezeigt, die als kompakte
Versorgungseinheit ausgebildet ist. Es ist deutlich der Glaskolben und die Fassung
4 zu erkennen.
-
Innerhalb eines die Fassung überdeckenden Easchierungsrohres 6 ist
auch das Vorschaltgerät und in nicht gezeigter
Weise der Kondensator
untergebracht.
-
Die gestrichelte Linie im 3ereich des Glaskolbens 3 deutet die Größe
des Glaskolbens einer 80 Wett Lampe an. Es ist deutlich zu sehen, daß die Lampe
mit der-höheren Leistung auch eine größere Kugeloberfläche aufweist.
-
(Patentansprüche)
L e e r s e i t e