DEO0004209MA - - Google Patents

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DEO0004209MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 5. April 1955 Bekanntgemacht am 24. Mai 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf ein Sammelblatt, insbesondere für Lichtbilder, Filmnegative od. dgl., bestehend aus mehreren aus Kunststoffstreifen gebildeten Klarsichttaschen auf beiden Seiten einer mit einem Heftrand versehenen Unterlage. Diese bekannten Sammelblätter sind zur Ablage in einem Album, in einem Loseblätterbuch od. dgl. vorgesehen und ermöglichen eine übersichtliche Anordnung der in die Klarsichttaschen eingesteckten Lichtbilder, Filmnegative od. dgl. Die von dem Kunststoffstreifen gebildeten Klarsichttaschen sind auf beiden Seiten einer mit einem Heftrand versehenen Unterlage beispielsweise durch Schweißen befestigt, wobei die Schweißnähte bei jedem Kunststoffstreifen parallel und senkrecht zum Heftrand verlaufen. Dadurch entstehen dreiseitig geschlossene Klarsichttaschen, die jeweils eine vom Heftrand abgekehrte Einstecköffnung für die Lichtbilder, Filmnegative od. dgl. aufweisen. Das Einbringen und Auswechseln der Lichtbilder in diese Klarsichttaschen ist jedoch ao schwierig, zumal wenn sie mit: dem entsprechenden Rand gegenüber der Einstecköffnung zurückstehen. Auch müssen die Klarsichttaschen etwa dem For- , mat der Lichtbilder entsprechen, um ein Verrutschen oder Schiefstellen zwischen den glatten Wänden der Klarsichttaschen zu vermeiden.
Es sind auch Angebots- bzw. Prospektmappen mit einer Aufreihvorrichtung- und zwei steifen,
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durch einen Rücken miteinander verbundenen Einbanddeckeln bekanntgeworden, die zur Aufnahme von Klarsichttaschen für Muster, Prospekte od. dgl. dienen. Jede Klarsichttasche hat hierbei einen Heftrand für die der Aufreihvorrichtung entsprechenden Lochungen aus einem widerstandsfähigen Streifen aus Pappe, Kunststoff, Leder od. dgl., der durch Heißverkleben oder Schweißen mit den zugeordneten Taschenwänden verbunden ist. Die
ίο Größe jeder Klarsichttasche entspricht etwa der Größe eines Einbanddeckels, so daiß etwa nebeneinander in eine Klarsichttasche eingesteckte Lichtbilder, Filmnegative od. dgl. beim Umblättern zwischen den glatten Taschenwändem leicht ineinanderrutschen können und eine bequeme Betrachtungsweise unmöglich ist. Auch ist hierbei das Auswechseln kleinformatiger Lichtbilder sehr schwierig. Insbesondere sind auch derartige Angebots- und Prospektmappen in der Herstellung verhältnismäßig teuer und daher kaum zum Aufbewahren von Lichtbildern, Filmnegativen od. dgl. geeignet. Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, das Sammelblatt nach dem Gattungsbegriff so weiterzubilden, daß nicht nur eine übersichtliche Anordnung der Lichtbilder beim Umblättern gewährleistet bleibt, sondern auich eine beliebige, leicht auswechselbare und zugängliche Anordnung der Lichtbilder bei einer gleichzeitig wirtschaftlichen Herstellung des Sammelblattes mög-Hch ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die die Klarsichttaschen bildenden Kunststoffstreifen, von einem Blattrand der Unterlage beginnend, über die gegenüberliegende Blattkante herumgelegt und auf der anderen Seite der Unterlage zum ursprünglichen Blattrand zurückgeführt sowie mindestens mit einem gleichzeitig als Klemmrand ausgebildeten Längsrand unmittelbar mit der Unterlage z. B. durch Kleben, Schweißen verbunden sind. In vorteilhafter Weise wird hierbei die Ausbildung so getroffen, daß am Blattrand der Unterlage, in dessen Bereich die Enden der Kunststoffstreifen auslaufen, der Heftrand des Sammelblattes angeordnet ist, welcher von einem erforderlichenfalls durch eine, Einlage verstärkten Falzstreifen aus Kunststoff mit zwei die Enden der Kunststoffstreifen zwischen sich aufnehmenden Schenkeln gebildet ist, die im Bereich der zum Heftrand parallelen, und benachbarten Blattkante der Unterlage miteinander verbunden und mindestens mit einer längs laufenden Rille als Gelenk versehen sind. Als Unterlage ist Karton, steifes Papier od. dgl. mit einer rauhen Oberfläche vorgesehen, um in jeder Klarsichttasche das Verrutschen der Lichtbilder, Filmnegative od. dgl. im Zusammenwirken mit dem als Klemmrand ausgebildeten Längsrand der Klarsichttasche zu verhindern. Vorzugsweise werden die beiden Teile jedes auf die beiden Seiten der Unterlage übergreifenden Kunststoffstreifens mindestens an den längs laufenden und über übereinanderliegenden, zum Verbinden mit der Unterlage vorgesehenen Längsrändern durch die Lochungen einer oder mehrerer in der Unterlage angeordneten Lochreihen hindurch in an sich bekannter Weise miteinander verschweißt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Es zeigt
Abb. ι eine Stirnansicht des Sammelblattes,
Abb. 2 die Draufsicht auf das Sammelblatt mit mehreren in die Klarsichttaschen eingesteckten Lichtbildern.
Das Sammelblatt gemäß der Erfindung wird in bekannter Weise von einer Unterlage 1 aus Karton oder steifem Papier jedoch mit einer vorzugsweise rauhen Oberfläche gebildet. Auf dieser Unterlage sind als Klarsichttaschen mehrere parallel zueinander angeordnete Kunststoffstreifen 2 mit gleicher oder unterschiedlicher Breite vorgesehen, die an einem Blattrand 3 der Unterlage beginnen, um die gegenüberliegende Blattkante herumgelegt und auf der anderen Seite der Unterlage zum ursprünglichen Blattrand 3 zurückgeführt werden. Die Kanten der beiden zusammenhängenden Teile jedes Kunststoffstreifens 2 auif den beiden Seiten der Unterlage 1 liegen hierbei, lediglich durch letztere getrennt, genau übereinander. Vorwiegend werden hierbei die einander parallelen Kunststoffstreifen 2 im Abstand voneinander und quer zu der meistens ein rechteckiges Format aufweisenden Unterlage 1 angeordnet.
Jeder Kunststoffstreifen 2 wird mit dem der Einstecköffnung der zugeordneten Klarsichttasche gegenüberliegenden Längsrand unmittelbar mit der Unterlage 1 beispielsweise durch Kleben, Schweißen od. dgl. verbunden. Erforderlichenfalls können auch die am Blattrand 3 frei auslaufenden Enden der Kunststoffstreifen 2 mit der Unterlage 1 verbunden werden. Eine haltbare Verbindung wird hierbei insbesondere dadurch erzielt, daiß die zwei Teile jedes sich auif die beiden Seiten der Unterlage 1 erstreckenden Kunststoffstreifens durch die Lochungen einer oder mehrerer in der Unterlage vorgesehenen Lochreihen 4 hindurch in an sich bekannter Weise unmittelbar miteinander verschweißt werden. Durch das zulm Verschweißen erforderliche Zusammenpressen bildet jeder auf diese Weise fest, mit der Unterlage 1 verbundene Längsrand eines Kunststoffstfeifens 2 gleichzeitig einen bereits zum Aufbewahren van Briefmarken an sich bekannten Klemmrand, durch den im Zusammenwirken mit der rauhen Oberfläche der Unterlage die in die Klarsichttaschen eingesteckten Lichtbilder, Filmnegative 5 od. dgl. mit Sicherheit gegen Verrutschen festgehalten werden. Im Gegensatz zu dem bekannten Klemmrand werden jedoch bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Sammelblatt die Lichtbilder, Filmnegative od. dgl. praktisch vollständig von dem Kunststoffstreifen 2 bedeckt.
Am Blattrand 3 der Unterlage 1, in dessen Bereich die Enden der Kunststoffstreifen 2 auslaufen, ist ein Heftrand 6 angeordnet, der von einem erforderlichenfalls durch eine Einlage 7 verstärkten Falzstreifen aus Kunststoff gebildet wird, zwischen dessen Schenkel die frei auslaufenden Enden der Kunststoffstreifen 2 mit oder ohne den Blattrand 3
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aufgenommen werden. Die Schenkel bzw. die frei auslaufenden Enden der Kunststoffstreifen 2 werden im Bereich der zum Heftrand1 6 parallelen Blattkante des Blattrandes 3 miteinander verschweißt und mit mindestens einer Längsrille 8 .versehen, so daß ein Gelenk entsteht, durch das das Umblättern der beispielsweise am Rücken eines Albums fest angeordneten Sammelblätter, erheblich erleichtert wird.
Zwischen den parallel laufenden Kunststoffstreifen 2 können auf der Unterlage Beschriftungen vorgesehen werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Sammelblatt, insbesondere für Lichtbilder, Filmnegative od. dgl., bestehend aus mehreren aus Kunststoffstreifen gebildeten Klarsichttaschen auf beiden Seiten einer mit einem Heftrand. versehenen Unterlage, dadurch gekennzeichnet, daß die die Klarsichttaschen bildenden Kunststoffstreifen, von einem Blattrand der Unterlage beginnend, über die gegenüberliegende Blattkante herumgelegt und aulf der anderen Seite der Unterlage zum ursprünglichen Blattrand zurückgeführt sowie mindestens mit einem gleichzeitig als Klemmrand ausgebildeten Längsrand unmittelbar mit der Unterlage z. B. durch Kleben, Schweißen od. dgl. verbunden sind.
  2. 2. Sammelblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Blattrand der Unterlage, in dessen Bereich die Enden der Kunststoffstreifen auslaufen, der Heftrand des Sammelblattes angeordnet ist, welcher von einem erforderlichenfalls duirch eine Einlage verstärkten Falzstreifen aus Kunststoff mit zwei die Enden der Kunststoffstreifen zwischen sich aufnehmenden Schenkeln gebildet ist, die im Bereich der zum Heftrand parallel und benachbarten Blattkante der Unterlage miteinander verbunden und mindestens mit einer längs laufenden Rille als Gelenk versehen sind.
  3. 3. Sammelblatt nach den Ansprüchen 1 utnd 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Unterlage Karton, steifes Papier od. dgl. mit einer rauhen Oberfläche vorgesehen ist, um in jeder Klarsichttasche das Verrutschen der Lichtbilder, Filmnegative od. dgl. im Zusammenwirken mit dem als Klemmrand ausgebildeten Längsrand der Klarsichttasche zu verhindern.
  4. 4. Sammelblatt nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile jedes auf die beiden Seiten der Unterlage übergreifenden Kunststoff streif ens mindestens an den längs laufenden und übereinanderliegenden, zum Verbinden mit der Unterlage vorgesehenen Längsrändern durch die Lochungen einer oder mehrerer in der Unterlage angeordneten Lochreihen hindurch in an sich bekannter Weise miteinander verschweißt sind.
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 910287, 846915, S53064;
    französische Patentschrift Nr. 1059252;
    deutsche Patentanmeldung ρ 201 VII/ii e D.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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