DEN0008867MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 6. April 1954 Bekanntgemacht am 24. Mai 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Es sind seilbstfördernde Roste bekannt, die aus
zwei ineinandergreifenden Einzelrosten bestehen, welche durch zyklische, gegeneinander in der
Phase verschobene Bewegungen abwechselnd zur Vorwärtsbewegung der auf den Rosten stehenden
oder ruhenden Gegenstände in Tätigkeit treten. Solche selbstförderndien Roste werden .beispielsweise
in Apparaten zur Pasteunisierung des Inhaltes von Flaschen, z. B. von Bier in Flaschen,
verwendet.
Bei den bisher bekannten, selbstfördernden Rosten sind die Roststäbe jedes Einzelrostes mittels
Schweißung an quer liegenden Schienen befestigt, die wiederum an den den Einzelrost tragenden
Querträger angeschraubt sind. Da die Roststäbe oft eine 'beachtliche Länge haben, z. B. 2,5 bis. 3 m,
muß in vielen Fällen eine erhebliche Anzahl Querschienen verwendet werden, so daß der Einzelrost
eine entsprechend große Anzahl Schweißstellen besitzt. Mit Rücksicht auf das fehlerfreie Arbei
ten des Einzel rost es müssen diese Schweiißungen
mit sehr großer Genauigkeit und so ausgeführt werden, daß sie keinen Anlaß zu Verwerfungen in
dien Roststäben geben. Die Herstellung von Rosten dieser Art erfordert daher eine erhebliche Sorgfalt,
und; der Herstellungspreis wird dadurch ver-
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hältnismäßig ■ hoch. Ein weiterer Nachteil dieser beikannten Roste ist, daß dier ganze Rost herausgenommen
werden muß, falls ein beschädigter Roststab ausgewechselt werden muß, was sehr zeitraubend
und umständlich ist.
' Zweck 'der vorliegenden Erfindung ist die
Schaffung einer Anordnung, durch die die geschilderten Nachteile vermieden werden. Dieses geschieht
bei den selbstf ordernden Rosten, bei denen
ίο die Roststäbe jedes Einzelrostes auf gemeinsamen
Querträgern angeordnet sind, erfindungsgemäß derart, daß sämtliche Roststäbe eines Einzelrostes
mittels einer Spannvorrichtung durch Klemmdruck leicht auswechselbar auf den Querträgern
befestigt sind. Wie aus der nachstehenden Beschreibung
ersichtlich wird, kann ein Rost dieser Art verhältnismäßig-'biHig hergestellt werden, und
gleichzeitig kann die Auswechslung etwa beschädigter Roststäbe außerordentlich leicht erfolgen,
da es hierzu genügt, däe Spannvorrichtung zu lösen, den beschädigten Roststab herauszunehmen
und danach an den Platz desselben einen neuen Roststab einzusetzen, worauf mit Hilfe _der Spannvorrichtung
wieder alle Roststäbe festgeklemmt werden. Diese einfachen Handhabungen können
; --■· ausgeführt werden, ohne daß der Rost, beispielsweise
aus einem PasteurAsierapparat, herausgenommen wird.
In 'der Zeichnung.. ist ein Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgagenstandes dargestellt; es. zeigt
Fdg. ι einen senkrechten Schnitt durch einen
Teil eines Rostes mit der Anordnung gemäß der Erfindung und einen Grundriß des Rostteiles.,
Fig. 2 das in Fig. 1 gezeigte, von oben gesehen, nach Fig. 1.
Fig. 2 das in Fig. 1 gezeigte, von oben gesehen, nach Fig. 1.
In 'der Zeichnung sind ι einige der Roststäbe
des Einzelnstes und 2 zwei Winkeleisen, dlie als
Querträger für die Röststäbe 1 dienen. Diese beiden Winkeleisen 2 sind auf eine Grundplatte 3 in
solcher Entfernung aufgeschweißt, daß sie zwischen sich eine Rinne 4 bilden, die durch an jedem der
beiden Winkeleisen 2 am oberen Inn en rand angeordnete
Leisten 5 derart verengt ist, daß eine Art Aussparung an beiden Seiten der Rinne 4 entsteht.
An die Unterseite eines jeden Ro'ststabes 1 ist
ein Lappen 6 angeschweißt, 'der sich — wie in
Fig. ι gestrichelt dargestellt ist — zwischen dien
beiden Leisten 5 in die Rinne 4 hinab' erstreckt, und mit Absätzen/ auf der nach oben gekehrten
Kante der Winkeleisen 2 bzw. der Leisten 5 ruht. Zwischen die Lappen 6 zweier nebeneinander-
- liegender Roststäbe ϊ ist ein Abstandshalter eingeschoben,
der in der dargestellten Ausfüihrungsform
aus einem Stapel ausgeschnittener oder ausgestanzter Blechstücke 8 besteht, die oben seitliche,
auf der Oberkante der Leisten 5 ruhende Vorspränge 9 haben und unten Vorspränge 10, die
sich unter die Unterkante der Leisten 5 in die Aussparungen der Rinnen erstrecken.
;Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist an dem einen
Ende der Rinnen an den beiden Winkeleisen 2 ein
■ . Klotz 11 befestigt,;die;r als Mutter für eine Schraubenspindel
12 dient,-*el.dhe durch eine Druckplatte
13 einen Klemmdruck auf die sich abwechselnden
Lappen 6 der Roststäbe 1 und Abstandshalter 8 ausüben kann. Eine ähnliche Spannvorrichtung
kann am anderen Ende der Rinne 4 vorgesehen sein, wobei gegebenenfalls ein fester Anschlag für
den mittleren bzw. die mittleren Roststäbe 1 vorhanden sein kann. Bei verhältnismäßig schmalen
Rosten dürfte eine Spannvorrichtung 11, 12, 13
an einem Ende des Rostes ausreichend sein, wobei am anderen Ende der Rinne 4 dann nur ein fester
Anschlag für den äußersten Roststab erforderlich ist. .
Unten in Fig. 2 ist dargestellt, wie· die Spannvorrichtung
dazu benutzt werden kann, einen ununterbrochenen Übergang zwischen zwei in Verlängerung
voneinander liegenden Roststäben zu erzielen. Jeder dieser Roststäbe ist über der
Rinne 4 auf etwa die halbe Stärke reduziert, und diese reduzierten Teile der Roststäbe überlappen
einander und: tragen je einen nach unten ragenden Lappen ähnlich dem in Fig. 1 gezeigten Lappen 6.
Durch den durch die Spannvorrichtung ausgeübten Klemtndruck wird die erforderliche Verbindung
zwischen den beiden in Verlängerung zueinander liegenden Roststäben 1 sichergestellt.
Falls einer dfcr in Fig. 2 dargestellten Roststäbe
ι beschädigt ist und ausgewechselt werden go
soll, wird die Spindel 12 losgedreht, der betreffende Roststab ι herausgehoben und an seiner Stelle
ein anderer Roststab eingesetzt. Eine solche Auswechslung kann offensichtlich sehr schnell geschehen,
ohne daß es notwendig ist, den Rost aus dem Apparat herauszunehmen, in dem er sitzt.
Wird die Schraube 12 wieder angezogen, so werden
alle Roststäbe 1 sicher durch den Klemmdruck ■ zwischen Lappen 6 und Abstandshaltern 8 an ihrem
Platz festgehalten, weil die Abstandshalter infolge der Vorspränge 10 nicht aus der Rinne 4 herausgehoben
werfen können.
Statt der dargestellten Stapel ausgestanzter Blechscheiben 8 kann zwischen jedem Roststab .1
ein einstückiger Abstandshalter angebracht sein. Derartige Abstandshalter dürften jedoch verhältnismäßig
teuer herzustellen sein, um im vorliegenden Zusammenhang weiter den Nachteil zu haben, daß sie notwendigerweise in die Rinne 4
von deren einem Ende beim Aufbau des Rostes eingeführt wenden müssen. Verwendet man dagegen
ausgestanzte Blechseheiben, so können diese in die Rinne 4 hineingekantet und danach in ihre richtige
Stellung gedreht werfen, so daß die Vorsprünge 10 unter die beiden Leisten 5 greifen.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Anordnung an selbstfördernden Rosten, insbesondere in Apparaten zum Pasteurisieren des Inhaltes von Flaschen u. dgl., bei denen die Roststäbe jedes Einzelrostes auf gemeinsamen Querträgern sitzen, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Roststäbe eines Elinzelrostes1 mittels einer Spannvorrichtung durch Klemmdruck leicht auswechselbar auf den Querträgern• befestigt sind, ' · ■527/108N 8867 IVa/6d
- 2. Anordnung nach Anspruch.ι, dadurch ge-, kennzeichnet, daß zwischen den Querträgern eine Rinne mit in Richtung der Rinne verschiebbaren Abstandshaltern vorgesehen ist, zwischen denen die Rost stäbe mit Hilfe der Spannvorrichtung festgespannt werden.
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Roststäbe an der Unteriseite mit Lappen versehen sind, die zwischen die in der Rinne verschiebbar aufgehängten Abstandshalter geschoben werden.
- 4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne an mindestens einer Seite eine Aussparung besitzt, in die an den Abstandshaltern angeordnete Vor-Sprünge eingreifen.
- 5. Anordnung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Abstandshalter aus einem Stapel ausgeschnittener oder ausgestanzter Blechscheiben besteht.
- 6. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung aus mindestens einer Schraubenspindel besteht, die in einer an einem Ende der Querträger ange- ordneten Mutter in Richtung der Rinne verschiebbar gelagert ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 527/108 5. 56
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