DEN0008261MA - - Google Patents

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DEN0008261MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 31. Dezember 1953 Bekanntgemacht am 29. März 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine Anordnung an hydraulischen Bremsen an Fahrzeugen, An. den bisher bekannten. Kraftfahrzeugen mit hydraulischen Bremsen für Fahrschulen sind die beiden Bedienungsorgane, wie z. B. zwei Pedale, mechanisch mit ein und demselben Bedienungszylinder verbunden. Es ist aber schwer, passende Zugstangen anzubringen, weshalb Kabelzüge ange:- wandt werden,. Diese sind recht elastisch, und beim ίο Bremsen geht ein großer Teil der Wanderung bei der Aufnahme der Elastizität verloren. Wenn der Kabelzug scharf angezogen wird, damit nicht soviel von der Wanderung durch Aufnahme der Elastizität verlorengeht, werden die Bremsen nicht ganz losgelassen, wodurch eine erhebliche Abnutzung entsteht.
Zweck der Erfindung ist, eine Anordnung an derartigen hydraulischen Bremsen zu schaffen, wodurch die genannten Nachteile beseitigt werden.
Gemäß der Erfindung wirken bei einer Anordnung an hydraulischen Fahrzeugbremsen, bei der zwei parallel wirkende Bedienungsorgane, beispielsweise zwei Pedale, auf ein gemeinsames Bremssystem wirken, zwei beispielsweise durch Pedale betätigte Bedienungszylinder auf die entgegengesetzten Seiten eines kolbenförmigen, in
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einem Steuerventil verstellbaren Steuerschiebers ein, wobei das Steuerventil so ausgebildet ist, daß der Flüssigkeitsdruck auf den Bedienungszylindern den Schieber derart: verstellt, daß der jeweils betätigte Bedienungszylinder an das Bremsleitungsnetz angeschlossen, der in Ruhe befindliche Bedienungszylinder dagegen gegenüber dem Bremsleitungsnetz verriegelt wird. Der kolbenartige Steuerschieber ist ferner derart ausgebildet, daß in
ίο der Mittelstellung beide Bedienungszylinder über Kanäle mit dem Bremsleitungsnetz verbunden, sind, so daß kein toter Punkt vorhanden ist, an dem beim gleichzeitigen Treten beider Pedale beide Bedienungszylinder gegenüber dem Bremsleitungsnetz verriegelt sind. :.
Durch die vorstehend angegebene erfinderische Maßnahme wird erzielt, daß die Bremsen betätigt werden, wenn auf das eine oder das andere Pedal getreten wird., aber auch dann, wenn zufällig gleichzeitig auf beide Pedale getreten und von beiden Bedienungszylindern der gleiche Druck auf die beiden Seiten des Steuerkolbens ausgeübt wird.
Die beiden Bedienungszylinder sind außerdem nach der Erfindung mit einem gemeinsamen Ausgleichbehälter verbunden. Nach demselben kann so viel Flüssigkeit hinübergepreßt werden, wie es der Verschiebung des Schiebers entspricht.
In die eine oder in beide Verbindungen kann nach der Erfindung ein, Rückschlagventil eingeschaltet sein, wodurch man vermeidet, daß. Flüssigkeit von dem einen Bedienungszylinder1 nach dem anderen statt nach den Bremszylindern strömt.
Das Wesentliche der Erfindung besteht demnach in einem von den beiden Pedaleinheiten beeinflußten Steuerventil, durch dessen Einfügung zwischen die Bedienungszylindereinheiten, mit ihren Pedalen einerseits und dem Bremsleitungsnetz andererseits erst eine Zuschaltung der zweiten Pedal- bzw. Bedienungszylindeireinheit1 und. damit ein Abgehen von einer mechanischen Kupplung der beiden Pedale und Übergang zu rein hydraulischem Betrieb möglich wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung durch eine Ausführungsform dargestellt, indem
Fig. ι schematisch das Steuerventil und, seine Einfügung in, eine Bremsanlage nach der Erfindung und
Fig. 2 einen. Längsschnitt durch den einen Steuerschieber zeigen.
In der Zeichnung bezeichnet 1 ein Bremspedal und 2 einen entsprechenden. Hauptbremszylinder mit einem Kolben, der mittels des Pedals bewegt wird. Ein zweites Bremspedal ist mit 3 und der dazugehörige Zylinder mit 4 bezeichnet. Die zwei Zylinder 2 und 4 sind durch zwei Leitungen 5 und 6 je mit dem entsprechenden, Ende eines zylindrischen Gehäuses 7 verbunden, das mittels Endstöpsel 8 und 9 verschlossen ist. In der zylindrischen Bohrung des Gehäuses ist ein Steuerschieber 10 mit je einer Sackbohrung 11, 12 verschiebbar gelagert. Die Bohrungen führen zu den beiden Enden des Schiebers. Etwa, in der Mitte hat der Schieber zwei ringförmige Eindrehungen 13 und 14, die mittels Querbohrungen 15 und 16 mit den Bohrungen 11 und 12 verbunden sind. An der Seite des Gehäuses 7 ist ein Stutzen 17 mit einer Bohrung angebracht, an die ein Verteilerstück 18 für zwei Leitungen 19 und 20 angeschlossen ist, die je nach den entsprechenden Verteilerstücken 21 und 22 führen, so< daß eine Verbindung nach vier Leitungen 23, 24, 25, 26 für die vier Radbremsen, des Fahrzeuges besteht. An die Zylinder 2 und 4 sind Leitungen, 27 und, 28 für einen gemeinsamen Nachfüllbehälter 29 für Druckflüssigkeit angeschlossen.
Bedient man das eine Pedal, z. B. Pedal 1, so strömt durch die Leitung 5 Flüssigkeit: zum Gehäuse 7, und der Schieber 10 wird nach rechts verschoben, so· daß ein freier Durchgang durch die Bohrung 11, die Bohrungen 15 und die Eindrehung 13 zum Stutzen, 17 und weiter zu den Bremszylin- 8c dem hergestellt wird. Durch die Verschiebung des Schiebers 10 wird die Verbindung zwischen dem Zylinder 4 und dem Stutzen, 17 gesperrt.
Wenn beide Pedale so betätigt würden, daß an beiden Seiten des Schiebers 10 der gleiche Druck entsteht, könnte dieser in einer mittleren Stellung stehenbleiben (wie gezeigt). Damit auch in diesem Fall gebremst werden kann, sind im Gehäuse 7 zwei feine Bohrungen 30 und 31 ausgebildet.
Die dargestellte und beschriebene Anordnung ist besonders für Wagen der Fahrschulen gedacht, wo der Schüler den einen, und der Lehrer den zweiten Fußhebel hat. Um zu vermeiden, daß der Schieber in einer mittleren Stellung stehenbleibt, kann z. B. der Zylinder des Lehrers größer als der des Schülers sein.
Durch die Verschiebung des Schiebers wird Flüssigkeit durch, die entgegengesetzte Leitung 5 oder 6, den' Zylinder 2 oder 4 und, die Leitung 27 oder 28 zum Behälter 29 gepreßt.
Die dargestellte und beschriebene Ausführungsform ist nur als ein Beispiel zu betrachten, indem sich im Rahmen der Erfindung verschiedene Varia,-tionen denken lassen, So· kann der Schieber eventuell durch andere ähnliche Organe, wie z. B. Ventilkörper, die durch das Druckmittel bewegt werden, ersetzt werden. Die zwei Eindrehungen 13 und 1.4 können so eng gelegt sein, daß sie in, der mittleren Lage ein wenig in das Gebiet der Bohrung des Stutzens 17 hineinragen, wodurch die Bohrungen 30 und 31 weggelassen, werden können.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Anordnung an hydraulischen Fahrzeugbremsen, bei der zwei parallel wirkende Bedienungsorgane, beispielsweise zwei Pedale, auf ein gemeinsames Bremssystem wirken, dadurch gekennzeichnet, daß zwei beispielsweise durch Pedale betätigte Bedienungszylinder (2, 4) auf die entgegengesetzten Seiten eines kolbenförmigen, in einem Ventilgehäuse (7) verschiebbaren Steuerschiebers (10) einwirken, der durch den von den, Bedienungszylindern kommenden, Flüssigkeitsdruck so verstellt wird, daß der jeweils betätigte Bedienungszylinder an das Bremsleitungsnetz angeschlossen, der in Ruhe befind-
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    liehe Bedienungszylinder dagegen gegenüber dem Bremsleitungsnetz verriegelt wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des Steuerventils zwei dünne Kanäle (30, 31) aufweist, die bei mittlerer Stellung des Steuerschiebers beide Bedienungszylinder mit dem Bremsleitungsnetz verbinden.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein gemeinsamer Ausgleichbehälter an die zwei Bedienungszylinder angeschlossen ist.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die eine oder in beide Verbindungsleitungen zu dem Ausgleichbehälter ein Rückschlagventil eingebaut ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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