DEN0007647MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 26. August 1953 Bekanntgemacht am 23. August 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zum Messen von Strahlungsintenskäteni mittels
eines Geiger-Müller-Zählers als Indikator, der mit
einem Lösch/wiidferstand in Reihe geschaltet ist,
wobei· ein Instrument zur Anzeige des durch den Geiger-Müller-Zähler fließenden-.mittleren Stromes
vorgesehen ist.
Die Erfindung bezweckt, eine Schaltung zu schaffen, mittels derer sich in einfacher Weise
to größere Strahlungsintensitäten messen lassen.
Durch geeignete Wahl der Abmessungen des
Zählrohrs, 'der Zusammensetzung des verwendeten Füllgases und der Anordnung dle-r Elektroden ist
ein größerer Ladungstransport je Impuls in- der
Röhre verwirklichbar. Hierdurch ist eine direkte Messung, d. h. eine Messung ohne zwischengeschaltete
Verstärker, möglich. Es hat sich ferner als möglich erwiesen, das sogenannte Plateau der
Röhre, d. h. den Unabhängigkeitsbereich in der Beziehung zwischen der Impulszahl je Zeiteinheit
und der an die Röhre angelegten Spannung bei gleichbleibender Strahlungsintensität, sehr breit zu
wählen, so daß ζ. B. die Impulszahl je Zeiteinheit über einen Spannungs bereich von 1000 Volt von
der an die Röhre angelegten' Spannung unabhängig ist.
Die' Erfindung benutzt diesen Umstand zur
Schaffung einer einfachen Schaltung zum Messen von Strahlungsintensitäten mittels eines Geiger-Müller-Zählers,
die sich dazu eignet, innerhalb
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sehr weiter Grenzen der in der Röhre auftretenden
Stromimpulszahlen je Zeiteinheit verwendet zu werden und auch bei' größeren Impulszahlen je
Zeiteinheit eine brauchbare Ablesung dies Strom-
,5 messers ermöglicht.
Gemäß der Erfindung sind bei einer Schaltung zum Messen von Strahlungeintensitäten mittels
eines Geiger-Müller-Zählers als Indikator, der in Reihe mit einem Löschwiderstand1 geschaltet ist,
ίο wobei, ein Instrument zur Anzeige des · durch den
Geiger-MüHer-Zähler fließenden Mittelstromes vorgesehen ist, ein zweiter Widerstand1 und ein
Abflachkondensator vorhanden, die derart geschaltet und bemessen sind', daß die Spannung an
den Klemmen des Geiger-Müller-Zählers bei1 Zunahme
der Strahlungsintensität so stark abnimmt, daß die Beziehung zwischen der vom Instrument
kontinuierlich angezeigten mittleren Stromstärke und der Impulszahl etwa logarithmisch ist.
Zu diesem Zweck kann der zweite Widerstand in Reihe mit der Reihenschaltung des Geiger-Müller-Zählers
und des Löschwiderstandes geschaltet und der Kondensator parallel zur letztgenannten
Reihenschaltung angebracht sein.
Auch kann in< Reihe mit der Reihenschaltung des Geiger-Müller-Zählers und des Löschwiderstandes
die Parallelschaltung des zweiten Widerstandes und des Kondiensators angebracht sein.
In beiden Fällen entsteht an den Klemmen des
Geiger-Müller-Zählers eine Spannung, die bei Zunahme der Strahlungsintensität abnimmt. Der
■■ ■ Ladungstransport kr der Röhre je Impuls nimmt
daher ebenfalls ab, und' an Stelle einer linearen Beziehung
zwischen der vom Instrument.angezeigten
mittleren Stromstärke 'und1 'dter Impulszahl· ergibt
sieh eine viel geringere Zunahme der Stromstärke bei Zunahme der Impulszahl.
Eine Verbesserung der Skaleneinteilung des
Instrumentes kann noch erreicht werden durch
4.0 Verwendung mehrerer Geiger-Müller-Zähler mit
verschiedenen Empfindlichkeiten, die je mit einem Löschwiderstand versehen:'sind', wobei· im übrigen
die Schaltung jedes Zählers auf die oben beschriebene
Weise eingerichtet . ist. Hierbei wird aber ein einziger gemeinsamer Strommesser zum
Messen der Summe sämtlicher Entladungsströme verwendet.
Die Erfindung wiird! nachstehend an Hand! der
Zeichnung beispielsweise näher erläutert. In den Fig. ι und 2 sind;·. Ausführungsbeispiele von
Schaltungen nach der. Erfindung dargestellt;
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit mehreren
Geiger-Müller-Zählern mit verschiedenen Empfindlichkelten; f„
Fig. 4 zeigt eine/Kurve zur Erläuterung der
Wirkung. ., .·;-■
Bei der· Schaltung- nach Fig. 1 ist der Geiger-Müller-Zähler
3 in Reihe mit dem Strommesser 4 geschaltet und über die Widerstände 1 und 2 an
ein Gleichstromnetz;;/möglichst konstanter Spannung
angeschlossen. Der Widerstand^ ist der übliche; Löschwiderstand. Die Spannung des Netzes
kann von· der Größenordnung von 1000 Volt sein,
Der Löschwiderstand dient zum Löschen der Röhre "~-·~
nach dem Auftreten eines Stromimpulses.
Zwischen dem gemeinsamen Punkt der Widerstände ι und 2 und der mit der Kathode des
Geiger-MüMer-Zählers verbundenen ■ Klemme der
Speisequel'le liegt ein Kondensator 5. Durch diesen Kondensator wird bewirkt, daß, wenn das Strommeßinstrument
4 z. B. eine mit dem Strom lineare Skalenteilung besitzt, eine Skalenteilung für diie
Impulszahl· erhalten wird, die etwa einer logarithmischen Abhängigkeit entspricht, was· ein günstiger Umstand bei der Messung größerer
Strahlungsintensitäten ist. Dieses· Verhalten läßt •sich auf folgende Weise erklären.
Wenn man die als konstant angenommene Spannung der Speisequelle mit B0 und die Spannung
des Kondensators mit E1 bezeichnet, so ist die gL
Spannung E1 nahezu gleich der konstanten Spannung
E0, falls die je Zeiteinheit auftretende
Impulszähl· klein ist. Die Spannung am Zähler 3 ist dann im allgemeinen auch gleich E1. Im Augenblick
der.Entladung.nimmt die Spannung am Zählfer
aber bis auf Es, also die Anlaß- oder Lösehspannung
ab. Die Spannung E1 des Kondensators ist bei gleichbleibender Strahlungsintensität praktisch
konstant. ·.-■■.
Wenn die Impulszahl je Zeiteinheit klein ist, so go
ist der Ladungstransport je Impuls groß. Wenn die Impulszahl· je Zeiteinheit größer wird, nähert
■sich E1 schließlich der Lös abspannung Es der
Röhre, wobei der Ladungstransport je Impuls sehr klein wird. Die Spannung E1 stellt sich derart g5
ein, daß der durch die Zählröhre abgeführte Strom von dem über den-Widerstand iizugeführten Strom
ausgeglichen wird.
Es kann berechnet werden, daß der Strom durch den Widerstand 1 wie folgt beschrieben werden 1Oo
kann: :
nk
ι + nk
Wenn angenommen wird:
En
= h
so ist
nk
ι -{--nk '
ι -{--nk '
Hierbei ist R der Wert des Widerstandes!,
η die Impulszahl je Sekunde und k ein von dem
Widerstand1/? und den Eigenschäften der Röhre
abhängiger Wert. ' -.
Die Kurve A stellt den Strom als Funktion von
nk in logarithmischem Maßstab dar. Sie hat bis zu einem bestimmten, nicht sehr hohen Wert von nk
einen ungefähr linearen Verlauf. -
In Fig. 2 sind entsprechende Teile mit gleichen Bezugsziffern angedeutet. Hierbei ist die Parallelschaltung
des Widerstandes 1 und des Kondensators
5 in Reihe mit der Geiger-Müller-Röhre geschaltet. Das Meßinstrument 4 ist dabei /Vorzugsweise
im Zweig des Widerstandes 1 eingeschaltet. ,.
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Auch in diesem Falle kann ungefähr eine für den unteren Teil der Skala lbgarithmische Abhängigkeit
erzielt werden.
Eine Verbesserung dieser Anzeige ergibt sich durch Verwendung mehrerer Zählrohre, die alle
etwa die gleiche Löschspannung haben, aber deren Werte k verschieden sind. Diese Röhren sind auf
ähnliche Weise geschaltet wie die Röhre 3 in Fig. i, jedoch für sämtliche Röhren ist nur ein
einzigeT Strommesser vorgesehen. Eine solche Schaltung ist in Fig. 3 dargestellt. Es ist z. B.
möglich, den Wert k der zweiten Röhre 6 gleich einem Zehntel des Wertes k der Röhre 3 und
den Wert k der dritten Röhre 7 wieder gleich einem Zehntel des Wertes k der Röhre 6 zu wählen. Für
den durch den Messer 4 fließenden mittleren Strom erhalten wird dann den- Ausdruck:
nk
0,1 nk
0,01 nk
i+nk ι+o,iwÄ
Dieser Strom wird durch die Kurve B in Fig. 4 graphisch dargestellt. Diese Kurve ist mit hkl·-
reiohender Annäherung linear bis zu einem viel höheren· Wert von nk als die Kurve A. Das
a5 Plateau der Röhre muß verhältnismäßig lang sein,
da sonst dlie Spannung, die an die Röhre gelegt werden kann, nicht hoch genug wäre. Wie sich
aus der Formel ergibt, muß zur Erhaltung einer angemessenen Stromstärke der Unterschied zwisehen
der Speisespannung und der Löschspannung hoch sein.
Vorzugsweise wird ein Halogenzähler verwendet, dessen Plateau zwischen z.B. 300 und 1000 Volt
eine Steigung von etwa 1% je 100 Volt aufweist.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE:i.. Schaltung zum Messen von Strahlungsintensitäten mittels eines Geiger-Müller-Zählere als Indikator, der in Reihe mit einem Löschwiderstand (2) geschaltet ist, wobei ein Instrument zur Anzeige des durch den Geiger-Müller-Zähler fließenden Mitttelstromes· vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ei!n zweiter Widerstand (1) und ein Abflaohr kondiensator (5) vorhanden sind1, die derart geschaltet und bemessen sind, daß die Spannung ■ an den Klemmen dies Geiger-Müller-Zählers' (3) bei Zunahme der Strahlungsintensität so stark abnimmt, daß die Beziehung zwischen der vom Instrument kontinuierlich angezeigten mittleren Stromstärke und der Impulszahl etwa logarithmisch ist.
- 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch ge- ■ kennzeichnet, daß der zweite Widerstand (1) in Reihe mit dem Geiger-Müller-Zäbler (3) und dem ersten Widerstand (2) geschaltet ist und daß der Kondensator (5) parallel zu der Reihenschaltung der letztgenannten Teile angebracht ist (Fig. 1).
- 3. Schaltung nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit dem Geiger-Müller-Zähler (3) und dem Löschwiderstand (2) die Parallelschaltung dies zweiten Widerstandes (1) und des Kondensators (5) an^ gebracht ist (Fig. 2).
- 4. Schaltung zum Messen von Strahlungsintensitäten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schaltungen mit Geiger-Müller-Zählern mit verschiedenen Empfindlichkeiten! in· Parallelschaltung vorgesehen sind und für sämtliche Zähler ein gemeinsamer Strommesser angebracht ist (Fig. 3).In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschrift Nr. 679 637;ausgelegte Unterlagen der Patentschriften Nr. 850 028 und 909 605 ;französische Patentschrift Nr. 966278;USA.-Patentschrift Nr. 2 549 058;C u r r a η und C r a g g s , »Counting Tubes«, 1949, S. 139.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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