DEM0016523MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 3. Dezember 1952 Bekanntgemacht am 12. Juli 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Bei Stromversorgungseinrichtungen treten oft bei der dem Verbraucher gelieferten Spannung
Schwankungen auf. Diese können einmal von Schwankungen in der Netzspannung herrühren,
zum andern ändert sich die Verbraucherspannung mit dem Widerstand des Verbrauchers.
In den meisten Fällen ist es jedoch erforderlich, die Verbraucherspannung konstant zu halten. Dies
kann mit einem Kohledruckregler erfolgen. Der Widerstand des Kohledruckreglers wird von der
Verbraucherspannung so gesteuert, daß diese konstant bleibt. Der Kohledruckregler enthält normalerweise
mehrere Kohlesäulen. Um einen großen Regelbereich zu erhalten, der bei Lastschwankungen
erforderlich ist, werden die Kohlesäulen sowohl parallel aus auch in Reihe geschaltet.
Derartige Stromversorgungseinrichtungen mit
umschaltbaren Kohlesäulen arbeiten mit einem schlechten Wirkungsgrad. Außerdem tritt beim
Umschalten eine starke Spannungssenkung ein.
Auch kennt man schon Stromversorgungseinrichtungen mit Kohledruckregler, bei denen über
einen Teil der Transformatorwicklung zwei Kohledruckregler in Reihe als Spannungsteiler geschaltet
sind, so daß dieser Spannungsteiler sowohl den gesamten Querstrom über der überbrückten Wicklung
als auch den Verbraucherstrom führen muß.
Gegenstand der Erfindung ist eine Stromversorgungseinrichtung für Wechselstromverbraucher
mit einem besseren Wirkungsgrad, einer wesentlich kleineren Spannungssenkung und geringerer Zahl
von Kohlewiderständen. Diesi wird bei einer; Strom-
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M 16523 VIIIb/21 c
versorgungseinrichtung für Wechselstromverbraucber mit Kohledruckregler und einem Transformator
mit primär- oder sekundärseitigen Anzapfungen, bei dem die Umschaltung von einer
Anzapfung auf die nächste in den Endstellungen des Kohledruckreglers erfolgt, gemäß der Erfindung
dadurch erreicht, daß für jeden durch die Anzapfungen gebildeten Teil des Regelbereiches
nur ein als Reihenwiderstand geschalteter Kohledruckwiderstand im Primär- oder Sekundärkreis
vorgesehen ist.
Der Regelbereich der Verbraucherspannung wird dabei unterteilt, und zwar ist die Anzahl der so
entstandenen Teilbereiche gleich der Anzahl der durch die Anzapfungen getrennten Wicklungsteile
der Primär- oder Sekundärwicklung des Transformators. Der Kohledruckregler braucht nun nur
einen Bruchteil des gesamten Regelbereiches auszuregeln, und außerdem ist bei der Anordnung
nach der vorliegenden Erfindung für die Regelung eines Intervalles nur ein Kohlewiderstand erforderlich,
der außerdem nur vom Verbraucherstrom durchflossen wird, also entsprechend schwach
dimensioniert sein kann. Die vernichtete Leistung wird um das gleiche Maß verkleinert. Weiter kann
der Kohledruckregler dementsprechend kleiner und einfacher gebaut sein, und zwar kann die Anzahl
der vorgesehenen .Kohlesäulen verringert werden und die Umschaltung der Kohlesaulen von Reihenschaltung
auf Parallelschaltung entfallen.
Welche der beiden Möglichkeiten, ob sekundär- oder primärseitige Anzapfung des Transformators,
zu bevorzugen ist, hängt nur von der Größe der Netzspannung und der gewünschten Verbraucherspannung
ab. Als Transformator kann beispielsweise auch ein Transformator mit einer Wicklung,
ein sogenannter Spartransformator, dienen."
An Hand der Zeichnung wird nun ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben und die
Erfindung selbst näher erläutert.
In der Figur ist eine Stromversorgungseinrichtung für Wechselstromverbraucher mit Kohledruckregler
gezeigt. Der Kohledruckregler besteht aus einer Kohlesäule K und einem Drehmagnet M,
der den Widerstand der Kohlesäule K regelt. Mit Klemmen 1 und 2 wird die Stromversorgungseinrichtung
an das Wechselstromnetz angeschlossen. Von der Klemme 1 führt eine Verbindung
über" die Kohlesäule K zu einem Kontakt h, der zwischen "dem einen Ende 3 und der Anzapfung 4
eines Spartransformators T angeschaltet werden kann.
Die Eingangsklemme 2 ist direkt mit dem anderen Ende der Transformatorwicklung verbunden,
An zwei Ausgangsklemmen,5 und 6 wird die Verbraucherspannung
abgenommen. Zwischen die Ausgangsklemmen 5 und 6 ist ein Widerstand R mit
einer Gleichrichter-Graetz-Schaltung Gl1 in Reihe
geschaltet. Der Ausgang der Gleichrichterbrücke führt zu dem Magnet M. Dieser steuert den Widerstand
der Kohlesäule K, was durch die gestrichelte Linie 7 angedeutet ist. Das. auf die Kohlesäule einwirkende
Regelorgan des Magnets M. schließt in der oberen Endstellung das Kontaktpaar ex und in
der unteren das Kontaktpaar e2 kurz. Durch Kurzschließen
eines dieser Kontaktpaare kann ein Kipprelais H mit seinem Kontakt /»,umgeschaltet werden.
In der in der Figur gezeigten Stellung kann das Kipprelais H nur durch Kurzschließen der Kontakte
e2 geschaltet werden. Die Spule Sp2 wird dann
über den Schalter S2 erregt. Die Spule Sp1 kann
dagegen nicht erregt werden, weil der Schalter S1
geöffnet ist. In dieser Stellung verbindet der Kontakt/}
die Kohilesäule mit dem einen Ende 3 der Wicklung des Transformators T. Die Speisung des
Kipp relais H erfolgt aus dem Netz über einen
Transformator T1 und eine Gleichrichter-Graetz-Schaltung
GZ2.
Ist die Netzspannung viel größer als die Verbraucherspannung, dann befindet der Drehmagnet
M sich in der Nähe der oberen Grenze des Regelbereiches. Die Einrichtung befindet sich dann in
dem in der Figur gezeigten Zustand. Sinkt nun die Verbraucherspannung an den Punkten 5 und 6
z. B. durch Absinken der Netzspannung bis in den unteren Teil des Regelbereiches ab, dann wird
über die Gleichrichterbrücke Gl1 der Magnet M so
gesteuert, daß er seine untere Endstellung einnimmt. Dabei werden die Kontakte e2 kurzgeschlossen,
das Kipprelais H schaltet um und legt seinen Kontakt h an die Anzapfung 4 des Transformators.
In diesem Zustand wird die Spannung im Transformator herauftransformiert. Nach dieser
Grobregelung steuert die an den Ausgangsklemmen 5 und 6 auftretende Verbraucherspannung
wiederum den Magnet M. Dieser regelt den Widerstand der Kohlesäule K so, daß die Verbraucherspannung
den gewünschten Wert erreicht. Steigt die Verbraucherspannung ζ.,Β. durch Anstieg
der Netzspannung wieder in den oberen Teil des Regelbereiches, dann geht der Magnet M in
seine obere Endstellung, die Kontakte et werden kurzgeschlossen, und das Kipprelais H schaltet
seinen Kontakt h auf das Ende 3 der Transformatorwicklung. Durch den Magnet M und die
Kohlesäule K wird die Verbraucherspannung dann wieder auf den erwünschten Wert gebracht.
Die Einrichtung arbeitet genau so, wenn die Verbraucherspannung aus irgendwelchen anderen
Gründen, z.B. infolge Änderung der Belastung von dem gewünschten Wert abweicht.
Ist der Widerstand des Verbrauchers so hoch und damit der Verbraucherstrom so niedrig, daß
die Verbraucherspannnung die obere Grenze des Regelbereiches übersteigt, dann braucht man nur
durch einen weiteren Widerstand, den man dem Verbraucher parallel schältet, den Ström soviel zu
vergrößern, daß die Verbraucherspannung wieder in den Regelbereich fällt.
Ist der erforderliche Regelbereich so groß, daß mehrere Anzapfungen des Transformators T vorgesehen
werden müssen, dann tritt an die Stelle des Kipprelais H ein Gerät, das einen vorwärts
und rückwärts schaltenden Impulsgeber enthält. In der oberen Endstellung des Kohledruckreglers
wird dann bei primärseitiger Anzapfung des
60954W382
M 16523 VIHb/21 c
Transformators der Impulsgeber vorwärts schaltend und in der unteren EndsteMung rückwärts schaltend
betätigt. Die Impulsgeber bewirken dann die Umschaltung von einer Anzapfung auf die nächste. Ist
der Transformator T sekundärseitig angezapft, dann muß die Erregung der Impulsgeber natürlich
umgekehrt erfolgen.
Claims (3)
- Patentansprüche:.1. Stromversorgungseinrichtung für Wechselstromverbraucher mit einem Kohledruckregler und einem Transformator mit primär- oder sekundärseitigen Anzapfungen, wobei in den Endstellungen des Kohledruckreglers von einer Anzapfung auf die nächste geschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden durch die Anzapfungen gebildeten Teil des Regelbereiches nur ein als Reihenwiderstand geschalteter Kohledruckwiderstand im Primär- oder Sekundärkreis vorgesehen ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch ι mit nur einer Anzapfung des Transformators, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohledruckregler in seiner unteren bzw. seiner oberen Endstellung die Erregung eines Kipprelais (H) bewirkt, so daß das Relais (H) vom Ende (3) der Transformatorwicklung (T) auf die Anzapfung (4) bzw. umgekehrt umschaltet.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 mit mehreren Anzapfungen des Transformators, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorwärts und rückwärts schaltender Impulsgeber vorgesehen ist, der in den Endstellungen des Kohledruckreglers erregt wird und von einer Anzapfung auf die nächste umschaltet.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 575 692.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen .© 609' 5+9/382 7.56
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