DEM0014716MA - - Google Patents
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BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 9. Juli 1952 Bekanntgemacht am 3. November 1955
Das Patent 902 368 betrifft ein Verfahren zur Aufarbeitung von Abwässern, die aus der Brennstoffveredelung,
insbesondere Vergasung, Schwelung, Verkokung oder Hydrierung, herrühren und
aus denen Phenole extrahiert worden sind, insbesondere mit solchen Lösungsmitteln, die in Wasser
wenig lösbar sind und die unterhalb der Phenole sieden. In den extrahierten Wässern bleiben dann
neben geringen Mengen von Phenolen in der Hauptsache Ammoniak, Kohlendioxyd, Schwefelwasserstoff,
Fettsäuren u. dgl. Verbindungen sowie geringe Mengen im Wasser gelöster oder damit emulgierter
Lösungsmittel zurück.
Das Hauptpatent hat zum Ziele, bei der Rückgewinnung des im extrahierten Wasser verbleibenden
Lösungsmittelrestes, die durch Einblasen von Dampf oder durch indirekte Beheizung erfolgt, eine
vollständige bzw. nahezu vollständige Entfernung von Kohlensäure und Schwefelwasserstoff zu erreichen.
Diese weitgehende Entfernung von Lösungsmittelresten, Kohlendioxyd, Schwefelwasserstoff,
Ammoniak usw. wird nach dem Hauptpatent dadurch bewirkt, daß einerseits bei der Belastung
der Destillierkolonne, in der das Austreiben dieser Stoffe aus dem Wasser erfolgt, ein bestimmter
Maximalwert für die der Destillierkolonne auf-
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gegebene Wassermenge nicht überschritten wird
und daß andererseits dafür gesorgt wird, daß schon bei Eintritt des Wassers in die Kolonne eine weitgehende
Entgasung in der Weise eintritt, daß ein großer Teil von im Wasser gelösten Kohlendioxyd
und Schwefelwasserstoff zusammen mit Wasserdampf und I .ösiuigstnitteldänipfen entweichen. Aus
dem entgasten Wasser wird dann das Ammoniak in finer Ammoniakgewinunngsanlage abgetrieben.
ίο Diese Ammoniakgewinnung erfolgt z.B. in an
sich bekannter Weise durch Abdestillieren des Ammoniaks mit Wasserdampf, gegebenenfalls unter
Zusatz von Alkalien oder Erdalkalien. Das Ammoniak wird aus seinem (iemisch mit Wasserdampf,
wenn Ammonsulfat hergestellt werden soll, mit
Schwefelsäure abgeschieden. Der bei der Behandlung des Ainmoniak-Wasserdampf-Geniisches mit
Schwefelsäure anfallende Wasserdampf kann mit Vorteil im Verfahren selbst nutzbar gemacht werden.
Es wurde nun gefunden, daß man das Verfahren gemäß dem I lauptpatcnt, insbesondere bei Verwendung
nicht verseifbarer Lösungsmittel, wesentlich vereinfachen und damit das (iesamtverfahren
as bedeutend wirksamer gestalten kann. Das gelingt
dadurch, daß bei der Aufarbeitung von Wässern, die Phenole, Schwefelwasserstoff, Kohlendioxyd,
Ammoniak und gegebenenfalls andere organische und anorganische Stolle enthalten, das Wasser nach
der Entphenolung direkt einer Destillationseinrichtung zugeleitet wird, in der neben Kohlendioxyd,
Schwefelwasserstoff und anderen flüchtigen Stoften auch das Ammoniak abdestilliert wird. Wie nach
dem I laiiptpatent kann dafür Sorge getragen wcrilen,
daß schon beim Eintritt des entphenolten Wassers in die Ammoniak-Abtreibeeinrichtung eine
weitgehende Entgasung des Wassers in der Weise {•iniritt, dal.! ein großer Teil von im Wasser gelösten
Kohlendioxyd und Schwefelwasserstoff zusanmien
mit Wasserdampf, Lösungsmitteldampf und Ammoniak entweicht und bei der Abdestillation
(1<·ι· genannten Stoffe aus dem Wasser ein Ix1-stimmter
Maximalwert für die der Abtreibevorriehtung, /.. I!. Destillierkolonne, zuzuführende
Wassermenge, der ungefähr bei 35 m:i Wasser je
in- Querschnitt der Abtreibevorrichtung und Stunde, z. B. bei 20 bis 25 m:i je 111-, liegt, nicht
überschritten wird. Die Abdestillation erfolgt zweckmäßig durch eine direkte Beheizung, z. B.
durch Einblasen von Dampf, und kann unter Normaldruck, erhöhtem oder verringertem Druck vor
sich gehen.
Das aus der Abtreibevorrichtung entweichende
(iemisch von Kohlendioxyd, Schwefelwasserstoff, Ammoniak, Lösemittel und Wasserdampf wird beispielsweise
einer Waschvorrichtung zugeführt, in der das Ammoniak aus dem Dampf-Gas-Gemisch in
Eorm von Ammonsulfat abgetrennt wird. Das Verfahren gemäß der Erfindung hat den Vorteil,
daß bei der auf die Ammonsulfatgewinnung folgenden
Kondensation der Lösungsmitteldämpfe und in der folgenden Apparatur eine Bildung von Aminonsal/.
verhindert wird, die nicht nur zu Verstopfungen der Apparatur führt, sondern auch die
Kondensation der Lösungsmitteldämpfe wesentlich erschwert. Der hierbei entstehende Wasserdampf,
etwa 100 bis 200 kg je ma entphenoltes Wasser,
wird erfindungsgemäß im Verfahren selbst nutzbar gemacht, z. B. kann er nach Verdichtung zur Austreibung
der im Wasser gelösten Stoffe wieder vcrwendet werden. Er kann aber auch ganz oder teilweise
zusammen mit Kohlendioxyd, Schwefelwasserstoff und Löscmitteldampf einer Kondcnsationseinrichtung
zugeleitet werden, in der Wasser- und Lösungsmitteldampf durch direkte oder indirekte
Kühlung, z. B. mit phenolhaltigcm, cntphenoltem
oder frischem Wasser, niedergeschlagen werden. Die die Kondensationseinrichtung verlassenden
Gase, wie Kohlensäure und Schwefelwasserstoff, die noch geringe Lösungsmittclmengen enthalten,
können in bekannter Weise zur Rückgewinnung des Lösungsmittels behandelt werden, ■/.. B.
können sie mit dem phenolhaltigcn Wasser gewaschen werden.
Die Austreibung des Ammoniaks aus dem entphenolten und Lösungsmittel enthaltenden Wasser
kann in bekannter Weise, z. B. auch derart erfolgen, daß man in einer ersten Stufe unter Einblasen
von Dampf zunächst die Gase und das freie Ammoniak abtreibt und dann in einer zweiten Stufe
unter Verwendung von Alkalien oder Erdalkalien, z. B. von Calciumhydroxyd, das gebundene Ammoniak
frei macht. Das in der zweiten Stufe ausgetriebene Ammoniak wird z. B. zusammen mit dem
mit Wasserdampf abdestillierten Ammoniak aus der ersten Stufe, vorteilhaft in demselben Sättiger,
in Ammonsulfat übergeführt, so daß der in beiden Stufen angewendete AVasserdampf in der gleichen
Weise nutzbar gemacht werden kann.
Auch die Wärme des von Ammoniak befreiten Wassers kann im Verfahren selbst ausgenutzt werden,
zweckmäßig derart, daß in einem Wärmeaustauscher mit dem aus der Ammoniak-Abtreibcanlage
kommenden Wasser das dieser Anlage zufließende Wasser vorgewärmt wird.
In der Zeichnung ist eine besonders zweckmäßige Anlage zur Durchführung des Verfahrens gemäß
der Erfindung in Verbindung mit einer Anlage, zur Durchführung des an sich l>ekanntcn Verfahrens
zur Entphenolung beispielsweise und schematisch dargestellt. Die Erfindung ist besonders geeignet
zur Abtreibung der Lösungsmittelrcstc und des Ammoniaks aus Schwelwässern, Hydrierwässern,
Kokereiwässern und anderen bei der Vergasung oder der Destillation bzw. Veredelung von Brennstoffen
anfallenden Abwässern, die mittels organischer, unterhalb 1820 C siedender, in Wasser nicht
oder nur begrenzt löslicher und/oder nur schlecht verseifbarer Lösungsmittel entphenolt wurden.
Für diesen Zweck geeignete Lösungsmittel sind, iao wie bereits bekannt, ■/.. B. rein organische Ester,
wie Butylacetat, Alkohole, Äther, Ketone, Kohlenwasserstoffe, Aromate od. dgl.
Ein bei der Vergasung von Steinkohle unter Druck' mit Sauerstoff und Dampf entstandenes
phenolhaltiges Abwasser mit 4,5 g je 1 Phenol tritt
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durch die Leitung I in die an sich bekannte Anlage zur Entphenolung ein. Es wird zunächst auf den
Turm 2 aufgegeben, der als Waschturm z. B. mit Füll-Ringen oder Böden ausgerüstet sein kann.
Hier tritt es mit den aus der Kondensationseinrichtung 3 stammenden Abgasen, die noch Lösungsmittel
enthalten, in Kontakt. Die Abgase verlassen bei 4, vom Lösungsmittel befreit, den Turm. Das
phenolhaltige Wasser, das nun auch etwas Lösungs-
mittel enthält, gelangt über die Leitung 5 nach der Extraktionseinrichtung 6, z. B. einem Extraktionsturm. Hier wird das Wasser mit i-Propyläther, der
durch die Leitung 7 zugeführt wird, entphenolt. Angewandt werden auf 1000 1 Phenolwasser 150 1
i-Propyläther.
.Das entphenolte, Lösungsmittelreste enthaltende Wasser wird aus der Kolonne 6 durch
die Leitung 8 abgezogen, während das Lösungsmittel, das die Phenole aufgenommen hat, durch die
ao Leitung 9 in die Destillieranlage geht, die aus dem Vorverdampfer 10, der Destillierkolonne 11, dem
Kühler 12 und dem Lösungsmittelbehälter 13 besteht, aus dem das Lösungsmittel durch die Leitung
7 in die Kolonne 6 zurückkehrt. Aus dem Vorverdampfer 10 strömt ein Gemisch von Flüssigkeit
und Dampf durch die Leitung 14 in den oberen Teil der Kolonne 11 ein, die unten ein Heizsystem
15 hat. Während die Lösungsmitteldämpfe durch die Leitung 16 übergehen und, wie beschrieben,
kondensiert werden, werden die vom Lösungsmittel getrennten Phenole bei 17 entnommen.
Das durch die Leitung 8 aus der Extraktionskolonne 6 abströmende entphenolte Wasser hat folgende
Zusammensetzung:
Phenol 6,0 mg/1
i-Propyläther . . . 0,7 Gewichtsprozent
NH3 6,9 g/l
CO2 11,2 g/l
H9S 0,2 g/l
Es gelangt zunächst in den Behälter 18, der durch die Leitung 19 nach der Kolonne 6 entlüftet
wird und der zur Regulierung des Trennspiegels in der Extraktionskolonne dient. Aus dem Behälter
18 wird das Wasser durch die Leitung 20 in die Anlage zur Rückgewinnung des Lösungsmittels
und zur Gewinnung des Ammoniaks abgegeben.
Es kann durch die Leitungen 21 und 22 verteilt werden. Durch die Leitung 22 tritt der eine Teil
des Wassers oder auch die gesamte Menge in den Kondensationsturm 3 ein, den es durch die Leitung
23 verläßt, um sich mit dem eventuell über Leitung 21 abgezweigten Teil zu vereinigen. Zweckmäßig
stellt man die zur Kondensation in 3 angewendete Wassermenge derart ein, daß am unteren Ende der
Kondensationskolonne das Wasser mit einer Temperatur von etwa 40 bis 700 C, z. B. 500 C, austritt.
Hierdurch hält man die mit diesem Wasser im Kreis zwischen den Kolonnen 3 und 30 umlaufende
Kohlensäure- bzw. Schwefelwasserstoffmenge gering. Bei 32 zieht man aus dem als Abscheider
ausgebildeten unteren Ende der Kondensationskolonne das abgeschiedene Lösungsmittel in einer
Menge von 7 kg je m3 Wasser ab. Das Lösungsmittel wird also restlos wiedergewonnen. Es wird
zweckmäßig zur Befreiung von Phenolen zusammen mit dem phenolischen Extrakt, dem es durch die
Leitung 33 zugeführt wird, z. B. durch Destillation behandelt.
Das gesamte Wasser gelangt nun. zwecks Austreibung der Lösungsmittelreste und des Ammoniaks
nach dem Verfahren der Erfindung über die Leitung 24, den Wärmeaustauscher 25, die Leitung
.26, den Vorwärmer 27, in dem es durch Einblasen von Dampf bei 28 auf eine Temperatur von etwa
900 C gebracht wird, und die Leitung 29 in die Abtreibekolonne
30. Bei 31 wird zur Beheizung der Kolonne und zum Austreiben der Kohlensäure, des
Schwefelwasserstoffs, des Lösungsmittels und des Ammoniaks direkter Dampf eingeführt. Die Aufkochung
kann aber auch durch eine indirekte Erhitzung in bekannter Weise vorgenommen werden.
Am Kopf der Kolonne 30 wird durch die Leitung 34 ein in der Hauptsache aus Kohlensäure, Schwefelwasserstoff,
Ammoniak, Lösungsmittel- und Wasserdampf bestehendes Dampfgemisch abgezogen. Es wird dem Sättiger 35 zugeleitet, wo das
Dampfgemisch in bekannter Weise mit etwa 6ogrädiger Schwefelsäure, die bei 36 zugeführt wird, behandelt
wird. Dabei scheidet sich das gebildete Ammonsulfat in kristalliner Form aus und wird in bekannter
Weise, z. B. mittels der Zentrifuge 37 oder mittels eines Filters oder einer ähnlichen Einrichtung,
von der Mutterlauge getrennt. Nach dem Trocknen des aus der Zentrifuge kommenden Produkts
im Trockner 38 liegt ein verkaufsfähiges Ammonsulfat vor. Zweckmäßig erfolgt die Austreibung
des Ammoniaks und die Absorption des Ammoniaks mit Schwefelsäure im Sättiger bei über
dem atmosphärischen Druck liegendem Arbeitsdruck.
Der Abdampf des Sättigers, der noch Lösungsmitteldämpfe, Kohlensäure und Schwefelwasserstoff
enthält und dessen Menge je nach dem Ammoniakgehalt des zu verarbeitenden Wassers 100
bis 150 kg je m3 Abwasser beträgt, wird mit einem
Druck, der zweckmäßig etwas über atmosphärischem Druck liegt, mittels der Leitung 39 aus dem
Sättiger entnommen und durch die Leitungen 40, Verdichter 41, die Leitungen 42 und 43 der Abtreibekolonne
30 zugeführt, in die der Dampf, z. B. bei 31, direkt eingeblasen wird.
Der Überschuß an Dampf und Gasen kann bei 44 aus dem System abgezogen werden. Das Gemisch
von Lösungsmittel-und Wasserdampf, Kohlensäure und Schwefelwasserstoff wird der Kondensationseinrichtung 3 zugeleitet, wo Lösungsmittel und
Wasserdampf niedergeschlagen werden. Die nicht kondensierten Gase verlassen die Kondensationseinrichtung
3 und gelangen durch die Leitung 45 nach dem Waschturm 2.
Bei 46 wird dem System Frischdampf zugeführt. Das von freiem Ammoniak befreite Abwasser,
das z. B. noch Ammoniak = 0,1 g/l und Phenol = 3 mg/1, aber keine Kohlensäure und
keinen Schwefelwasserstoff mehr enthält, wird aus
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der Kolonne 30 abgezogen und mittels der Leitung 47 dem Wärmeaustauscher 25 zugeführt, dem es
nach Abgabe seines Wärmeinhalts an das in die Kolonne 30 eintretende Wasser l>ei 48 verläßt.
Enthält das zu verarlxMtende Wasser außer freiein auch gebundenes Ammoniak und soll außer dem freien auch das gebundene Ammoniak gewonnen worden, so erfolgt die Behandlung des entsäuerten Wassers z. B. in der Einrichtung 30 in der Weise, dall im oberen Toil zunächst die Austreibung des freien Ammoniaks, im unteren Teil die Austreibung des gebundenen Ammoniaks nach Zusal/. von Kalkmilch od. dgl. in der Hitze und zweckmäßig unler Einblasen von Dampf vorgenommen wild. Die Abdämpfe der lxiiden Austreibungsstufen können gemeinsam oder getrennt einer Säüigungseinrichtung zugeführt und die Abdämpfe der Sättiger eiTindungsgemäß und wie beschrieben verwendet werden. Die Austreibung des freien und gebundenen Ammoniaks kann statt in einer gemeinsamen Einrichtung auch nacheinander in zwei getrennten Apparaturen stattfinden.
Enthält das zu verarlxMtende Wasser außer freiein auch gebundenes Ammoniak und soll außer dem freien auch das gebundene Ammoniak gewonnen worden, so erfolgt die Behandlung des entsäuerten Wassers z. B. in der Einrichtung 30 in der Weise, dall im oberen Toil zunächst die Austreibung des freien Ammoniaks, im unteren Teil die Austreibung des gebundenen Ammoniaks nach Zusal/. von Kalkmilch od. dgl. in der Hitze und zweckmäßig unler Einblasen von Dampf vorgenommen wild. Die Abdämpfe der lxiiden Austreibungsstufen können gemeinsam oder getrennt einer Säüigungseinrichtung zugeführt und die Abdämpfe der Sättiger eiTindungsgemäß und wie beschrieben verwendet werden. Die Austreibung des freien und gebundenen Ammoniaks kann statt in einer gemeinsamen Einrichtung auch nacheinander in zwei getrennten Apparaturen stattfinden.
Hei 50 besteht die Möglichkeit, aus dem System ein Gemisch, das sich aus Wasserdampf, Lösungsniitleldampf,
Schwefelwasserstoff und Kohlensäure zusammensetzt, abzuziehen und dieses einer Kondensationseinrichtung bekannter Bauart zuzuleiten.
Die aus dieser Kondensationseinrichtung entweichenden Gase, Kohlendioxyd und Schwefelwasserstoff,
die noch etwas Lösungsmittel enthalten, werden zweckmäßig der Waschkolonne 2 zugeleitet.
Das Kondensat dieser Kühleinrichtung, bestehend aus lösungsmittelhaltigem Wasser und
wasserhaltigem Lösungsmittel, wird in die beiden Phasen getrennt. !Das Lösungsmittel kehrt in den
Kreislauf, zweckmäßig vor die Destilliereinrichtung 11, zurück, während aus dem Wasser in bekannter
Weise das darin gelöste Lösungsmittel wiedergewonnen werden kann. Das Wasser kann
auch in die Destillationseinrichtung 30 gegeben werden zum Zweck der Rückgewinnung der darin
enthaltenen Lösungsmittelmenge.
Claims (3)
1. Verfahren zur Aufarbeitung von Wässern, die Phenole, Schwefelwasserstoff, Kohlcndioxyd,
Ammoniak und gegebenenfalls andere organische und anorganische Stoffe enthalten,
nach Patent 902 368, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser nach der Entphenolung direkt
einer Destillationseinrichtung zugeleitet wird, in der neben CO0, H2S und anderen flüchtigen
Stoffen auch das N Ha abdestilliert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das abdestillierte Gemisch mit Schwefelsäure gewaschen und der übrigbleibende
Wasserdampf im Verfahren selbst nutzbar gemacht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserdampf zusammen
mit Kohlendioxyd, Schwefelwasserstoff und Lösemitteldampf einer Kondensationscinrichtung
zugeleitet wird, in der Wasser und Lösungsmitteldämpfe niedergeschlagen werden, während die die Kondensationseinrichtung verlassenden
Gase, das ist Kohlensäure und Schwefelwasserstoff sowie Restmengen von Lösungsmittel,
zur Rückgewinnung des Lösungsmittels behandelt werden.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 420 498.
Deutsche Patentschrift Nr. 420 498.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 509 578/24 10. 55
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