DEM0014333MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung·: 7. Juni 1952 Bekanntgemacht am 1. März 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine Ankerhemmung für Uhren mit kapillarem Ölvorratsraum in der Winkelkante
zwischen der Ruhefläche des Ankersteins und dem Ankerkörper.
Es ist bekannt, zur Verbesserung der Schmierung zwischen dem Steigrad und dem Anker kapillare
Ölvorratsräume zwischen der Kante des Ankers und der Ruhefläche der Ankersteine vorzusehen..
Allerdings hat das Öl während des Arbeitens des Ankers das Bestreben, die sich, berührenden
Flächen zu verlassen, und sich infolge des abgelagerten,
Staubes an, bestimmten Stellen zu sammeln, wo es dann schnell eintrocknet.
Man hat versucht, diesen Mangel in, der Weise zu beheben, daß man kapillare Durchlässe quer
durch die Ankersteine anbringt, die einen Umlauf für das Öl schaffen. Jedoch erfordert diese Verbesserung
schwierige und kostspielige Arbeiten und schwächt die Widerstandsf ähigkeit des Ankers.
Die vorliegende Erfindung hat den, Zweck, diese Schwierigkeiten, zu beseitigen, und hat eine verbesserte
Ausführung einer- Ankerhemmung mit
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M 14333 IX/83 a
kapillarem Ölvorratsraum in der Winkelkante zwischen
der Ruhefläche des Ankersteins und dem Ankerkörper zum Gegenstand.
; Die erfindungsgemäße Ankerhemmung ist da-
durch gekennzeichnet, daß die Breite des Steins ge-
' ringer ist als die Dicke des Ankerkörpers, so daß Winkelkanten zwischen dem Ankerkörper und den
Seitenflächen des Steins entstehen, die ununterbrochen rings um den Stein laufen.
ίο Fig. ι ist eine perspektivische Ansicht eines Teils
einer Hemmung;
Fig. 2 zeigt schematisch die Wege, die das Öl durchläuft;
Fig. 3 ist ein Schnitt entsprechend der Linie II-II
der Fig. ι in. vergrößertem Maßstab;
Fig. 4, 5, 6 und '7 sind Schnitte, die der Fig. 3
entsprechen und verschiedene Abwandlungen zeigen; Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht einer weiteren
Ausführungsform.
In der ersten Ausführungsform ist der Anker mit ι bezeichnet und das Steigrad mit' 2. Die
Steine 3 des Ankers haben die Längskanten. 4, 5, 6 und 7, die vertieft in bezug auf die obere Fläche 8
und die untere Fläche 9 des Ankers angeordnet sind. Auf diese Weise werden Winkelkanten 10, 11,
12 und 13 zwischen der oberen. Fläche 14 bzw. der
unteren Fläche 15 der Steine 3 und den. Längswänden
der Lager, die in dem Anker für die Steine vorgesehen sind,, gebildet. Diese Winkelkanten, stellen
die Kapillarwege für den. Ölvoi'rat dar und sind schematisch in der Fig. 2 dargestellt.
Die Längswege 10 und 11, die sich auf der einen
Fläche des Ankers befinden, sind miteinander durch einen Querweg 16 verbunden, der aus der Winkelkante
besteht, die durch die Grundfläche des Lagers und die obere Fläche 14 des Steines gebildet ist..
Ein Querweg 17 befindet sich in ähnlicher Weise auf der unteren Fläche 15 des Steines. Die Längswege
10 und 13 sind miteinander durch die zwisehen
der Ruhefläche 19 des Steines und der Kante
20 des Ankers gebildete Winkelkante 18 verbunden.
In der gleichen, Weise verbindet ein Weg 21 die Wegen und 12. Dieser Weg 21 ist die zwischen
der Fallfläche des Steines und der Kante des Ankers gebildete Winkelkante.
Zweckmäßigerweise sind in, der Kante des Ankers
Schrägflächen, 22 vorgesehen, SO1 daß die die Wege
21 darstellenden Winkelkanten spitzwinklig sind.
Auf diese Weise wird verhindert, daß sich das öl über die Kante des Ankers ausbreitet. Außerdem
besitzt der Anker einen Ansatz is, so., daß die
Winkelkante, die den Weg 18 bildet, rechtwinklig ist.
Die verschiedenen erwähnten Wege bilden, so einen geschlossenen Kreis, der in der Fig. 2 durch
strichpunktierte Linien dargestellt ist und den der Ölvorrat durchlaufen kann. Die Ruhefläche 19 der
Steine ist verhältnismäßig kurz, so daß die Zähne 2„
des Steigrades während jeder Ruhelage in den von dem Öl gebildeten, Meniskus im Wege 18 eintauchen.
Der Zahn des Steigrades benetzt sich daher mit Öl, welches die Impulsfläche 23 des Steines
ölt. Es wird auf diese Weise geschehen können,, daß eine gewisse Ölmenge, die sich auf dem Zahn 2a im
Augenblick, wo der Zahn den Stein verläßt, abgelagert hat, sich auf der Fallfläche ansammelt. Dieses
Öl wird sich allmählich der Schrägfläche 22 nähern, auf diese treffen und sich dort mit dem im Wege
21 befindlichen Öl vereinigen. Dieses von. den Zähnen 2a des Steigrades transportierte Öl durch-·■
läuft somit die Strecke 24, die in Fig. 2 gestrichelt angedeutet ist.
Bei dieser ersten Ausführungsform liegen die Flächen 14 und, 15 der Steine tiefer als die Flächen, 8
und 9 des Ankers. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 liegen die Flächen 25 und 26 des Steines 27
in der gleichen Ebene wie die Flächen 8 und 9 des Ankers 1. Die Flächen 25 und 26 besitzen an ihren
Längsseiten abgeschrägte Kanten 28, die zusammen mit den Seitenwänden des in dem Anker vorgesehenen
Lagers Winkelkanten bilden, welche die Wege für das Öl darstellen.
In. der Ausführungsform nach Fig. 5 sind die Schrägkanten 29 des Steines so* verlängert, daß sie
sich in einer mittleren Längskante 30 des Steines 31 treffen,
In, der Ausführungsform gemäß Fig. 6 ist die obere Fläche 32 und die untere Fläche 33 des
Steines 34 zylindrisch ausgebildet. Ihre mittleren Teile liegen vertieft in bezug auf die Flächen 8
und 9 des Ankers 1, wogegen bei der Ausführungsform nach Fig. 7 die Flächen 35 und 36 des Steines
37, die ebenfalls zylindrisch sind, mit ihren mittleren Teilen, in der gleichen Ebene wie die Flächen 8
und 9 des Ankers 1 liegen. Der Vorteil der zylindrischen
Flächen ist darin zu erblicken, daß die Längskanten 10, n, 12, 13, die an dem Anker anliegen,
weniger scharf sind, so daß die Gefahr des Zerreißens des Ölmeniskus geringer ist.
Schließlich hat in der Ausführungsform nach Fig. 8 der Stein 38 an seinem rückwärtigen Teil
einen Ansatz 38,,, der mit der oberen und der unteren
Fläche des Steines Winkelkanten bildet, welche Querwege 16 und 17 für das Öl darstellen.
Diese Ausführungsform gestattet, die Befestigung des Steines in der üblichen Weise mittels Klebstoff
in dem Raum 39,' der sich zwischen dem Ansatz 38,,
und der Grundfläche der Fassung in dem Anker 1 befindet.
Claims (3)
1. Ankerhemmung für Uhren mit kapillarem Ölvorratsraum in der Winkelkante zwischen der
Ruhefläche des Ankersteins und dem Ankerkörper, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite
des Steines geringer ist als die Dicke des Ankerkörpers, so daß Winkelkanten (10, n, 12, 13,
16, 17, 18, 21) zwischen dem Ankerkörper und
den Seitenflächen des Steines entstehen, die ununterbrochen rings um den Stein laufen.
2, Ankerhemmung für Uhren niit kapillarem
Ölvorratsraum in, der Winkelkante zwischen der Ruhefläche des Ankersteines und dem Ankerkörper,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ankerstein zwar ebenso breit ist wie der Ankerkörper
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M 14333 IX/83 a
dick, daß aber die seitlichen Flächen des Ankersteines nach dessen Ruhe,- und nach dessen. Abfallfläche
hin SO' gebogen oder gebrochen sind, daß die Winkelkanten nach Anspruch ι entstehen
(Fig. 4 bis 7).
3. Ankerhemmung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein seitlich vorspringendes,
dem der Hebefläche entgegengesetztes Ende des Steines, derart, daß zwischen diesem Vorsprung
und den Seitenflächen des Steines die Winkelkante fortgesetzt wird.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 550234, 446393; schweizerische Patentschriften Nr. 216 458,
704.
Deutsche Patentschriften Nr. 550234, 446393; schweizerische Patentschriften Nr. 216 458,
704.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 509 660/87 2. 56
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