DEK0022801MA - - Google Patents

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DEK0022801MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 10. Juli 1954 Bekanntgemacht am 30. August 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Bekannt sind Haspeln, bei welchen längliche, schräg zur Haspelachse angeordnete Rollen, die an beiden Haspelenden um ihre eigenen Achsen drehbar gelagert sind, rings um die Haspelachse verteilt sind. Solche Haspeln verwendet man, um ihnen Fäden kontinuierlich an einem Haspelende zuzuführen und, nachdem diese die Haspel auf einem spiralförmigen oder, genauer gesagt, ungefähr spiralförmigen Weg in zahlreichen Windungen umlaufen haben, am anderen Haspelende wieder fortzuführen. Die Haspeln dienen dazu, um Fäden einer Behandlung zu unterwerfen, während diese beim Zurücklegen des spiralförmigen Weges auf der Haspel verweilen. So hat man beispielsweise zylindrische Walzen im Innern solcher Haspeln angeordnet, aus deren mit Öffnungen versehener zylindrischer Oberfläche ein Behandlungsmittel, ζ. B. warme Luft, gegen die die zylindrische Walze umgebenden Rollen geblasen wird.
Auf den Haspeln wird der Faden quer über die einzelnen Rollen von einer zur anderen um die Haspel herumbewegt. Der Axialtransport der Haspel, d. h. der Abstand, den die einzelnen Windungen des spiralförmig auf der Haspel bewegten ■· Fadens voneinander haben, ist dabei um so größer, je größer der Winkel ist, unter welchem die Rollen schräg zur Haspelachse angeordnet sind.,,
Der Durchmesser solcher Haspeln ist nicht gleichmäßig, sondern nimmt von beiden Enden nach der Mitte um so mehr ab, je größer der Win-
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kel ist, unter welchem die Rollen schräg zur Haspelachse angeordnet sind. Ebenso nimmt auch der Abstand der einzelnen spiraligen Windungen, welche ein aufgewundener Faden bildet, nach der Mitte hin ab. Weiterhin lassen sich bei diesen Haspeln die Rollen in um so geringerem Maße schräg zur Haspelachse einstellen, je größer der Rollendurchmesser im Verhältnis zum Haspeldurchmesser ist. Gegenstand der Erfindung ist eine Haspel der
ίο beschriebenen Art, welche jedoch im Gegensatz zu den bisher bekannten Haspeln an allen Stellen gleichen Durchmesser hat, aufgewundene Fäden oder andere unendlich lange Güter in Windungen gleichen Abstandes aufnimmt und deren Axialtransport unabhängig vom Rollendurchmesser einstellbar ist. Die Haspel gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß ihre länglichen Rollen biegsam sind, auf der Mantelfläche einer zylindrischen Stützwalze in Form von Linien, welche Schraubenlinien der Stützwalze sind, aufliegen und relativ zur Mantelfläche unter Abrollen auf derselben beweglich sind.
Im folgenden wird eine nähere Beschreibung der Erfindung gegeben und dabei des öfteren auf die Fig. ι und 2 verwiesen. Von diesen zeigt
Fig. ι die wesentlichen Teile einer Haspel gemäß der Erfindung in einer Ansicht parallel zur Haspelachse, teilweise im Schnitt, und
Fig. 2 einen Schnitt durch die Haspel senkrecht zu ihrer Achse.
Als biegsame Rollen finden bei den Haspeln gemäß der Erfindung beispielsweise solche aus Gummi mit oder ohne Verstärkungseinlagen, Kunststoff oder natürlichem Werkstoff, wie Hanf oder Leder, Verwendung. Schläuche, gegebenenfalls mit eingelegter Verstärkung aus flexiblem Metallschlauch, sind ebenso brauchbar wie volle biegsame Rundstäbe. Zweckmäßig haben die auf der Stützwalze aufliegenden biegsamen Rollen voneinander gleichen Abstand.
In der in Fig. 1 dargestellten Haspel liegen beispielsweise vierundzwanzig Rollen 1 auf einer Stützwalze 2 auf. Zur besseren Lagerung der Rollen ι ist,an ihren Enden je ein Stück eines nicht biegsamen Materials angesetzt, beispielsweise ein Stück eines Metallrundstabes angeklebt. Die angesetzten Stücke sind an einem Ende der Haspel in den Lagern 3, am anderen Ende in den Lagern 4 gelagert. In Fig. 1 sind der besseren Übersichtlichkeit wegen von den je vierundzwanzig Lagern 3 und 4 nur je zwei dargestellt, und ebenso sind auch nur vier der an den Enden der Rollen 1 angesetzten Stücke gezeigt.
Die Lager 3 und 4, in denen die Rollen 1 gelagert sind, werden als Gleit- oder Wälzlager ausgebildet.
Manchmal ist es zweckmäßig, die Lager beweglich
ν oder einstellbar anzubringen, damit sie sich mit ihrer Achseneinstellung der jeweils eingestellten Steigung der von den Rollen 1 gebildeten Schraubenlinien anpassen, können bzw. angepaßt werden können.
Die Rollen 1 stehen in ihrer Längsrichtung unter Zugspannung. Diese wird von den an den Enden jeder Rolle 1 befindlichen Schultern 5 aufgenom- , men, die ebenfalls in einem Lager, z. B. einem Wälzlager, gehalten werden.
Die Stützwalze 2 ist um ihre Achse drehbar. Sie wird von der Antriebswelle 9 aus, welche bei der in Fig. ι gezeigten Haspel nicht durchgehend ist, über die Zahn- oder Schraubenräder 7 und 8 angetrieben. Der Antrieb wird mit Hilfe der Ritzel 6 auch auf die Rollen 1 übertragen. Dadurch wird, während die Stützwalze 2 um ihre Achse gedreht wird, den Rollen 1 eine Drehbewegung um ihre eigenen Achsen erteilt, so daß Stützwalze 2 und Rollen 1 aufeinander abrollen und die von den Ritzeln 6 auf die Rollen übertragene Drehbewegung von der Stützwalze 2 noch unterstützt wird. Zur Übertragung der Drehbewegung auf die Rollen 1 sind an Stelle der schon genannten Ritzel beispielsweise auch Kegelräder, Reibräder, Ketten und biegsame Transmissionen geeignet.
Die Haspeln gemäß der Erfindung werden vorteilhaft so eingerichtet, daß die Steigung der Schraubenlinien, als welche die biegsamen Rollen auf der Stützwalze aufliegen, nach Größe und gegebenenfalls auch Richtung veränderlich ist, damit der Abstand der einzelnen Windungen, in welchen die Haspel das unendlich lange Gut herumbefördert, je nach Erfordernis eingestellt und go gegebenenfalls auch die Bewegung in der Richtung der Haspelachse umgekehrt werden kann. Zu diesem Zweck befestigt man in an sich bekannter Weise beispielsweise die die Lager 3 tragende Lagerscheibe 13 auf der Lagerbüchse 10 in lös- 95" barer Weise und macht sie sowohl in Richtung der Haspelachse verschiebbar als auch um die Lagerbüchse 10 herum schwenkbar. Man kann dann durch Verdrehen der die Lagej 3 tragenden Lagerscheibe 13 gegenüber der feststehenden, die Lager 4 tragenden Lagerscheibe 14 die Steigung der Schraubenlinien, nach denen sich die auf der Stützwalze 2 aufliegenden Rollen 1 infolge der Zugspannung ausrichten, verändern. Die mit dem Verdrehen der beiden Lagerscheiben 13 und 14 zueinander verbundene Änderung ihres Abstandes voneinander wird beim Antriebsmechanismus beispielsweise, wie in Fig. 1 gezeigt, durch ein breiter ausgeführtes Zahn- oder Schraubenrad 8 berücksichtigt.
Ist das Zahn- oder Schraubenrad 8 in von außen bedienbarer Weise mit der Welle 9 lösbar gekuppelt (in Fig. ι ist das nicht dargestellt), so kann man den Transport, welchen die Haspel dem spiralförmig bewegten Gut in Richtung ihrer Achse erteilt, auch während des Betriebes verstellen. Eine solche Kupplung ist beispielsweise in der Weise ausführbar, daß man einen Teil der Welle 9 von der betreffenden Seite her hohlbohrt und durch die Bohrung einen Konus betätigt, mit dem ein Spannkeil je nach Wunsch gegen das Zahnrad 8 oder davon weg bewegt wird.
Eine intensive Behandlung des aufgehaspelten unendlich langen Gutes mit einer Flüssigkeit oder einem Gas erreicht man, wenn man dem aufgehaspelten Gut das Behandlungsmittel vom Innern
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der Stützwalze 2 her zuführt, beispielsweise wenn man das Behandlungsmittel durch eine Bohrung in der Welle g ins Innere der Stützwalze 2 und von dort durch eine Vielzahl von Löchern in der Mantelfläche der Stützwalze 2 zum aufgehaspelten Gut bringt.
Die Haspeln gemäß der Erfindung kann man auch so ausführen, daß die Rollen ι außer der Drehbewegung um ihre eigenen Achsen auch noch
ίο einen gemeinsamen Umlauf um die Haspelachse vollführen. Die Stützwalze 2 kann sich dabei ebenfalls noch um die Haspelachse drehen, kann aber dabei auch unbeweglich sein.
Man verwendet die Haspeln gemäß der Erfindung mit Vorteil zur Behandlung unendlich langer , Gebilde von beträchtlicher Breite, beispielsweise von Bändern, Kabeln, Seilen oder Schläuchen. Man hat es dann leichter, die Behandlungsmittel allen Windungen des um die Haspel herum angeordneten Gebildes gleichmäßig zuzuführen, als bei den bisher bekannten Haspeln mit starren Rollen, bei denen die Windungen und ihr Abstand voneinander bei solchen Gegenständen notwendigerweise in beträchtlichem Maße ungleich sind. Die Haspeln getnäß der Erfindung gestatten es ferner, unendlich lange Gebilde, wie z. B. Schläuche, kontinuierlich einer länger währenden Behandlung zu unter-' werfen, während sie in Windungen von gleichbleibendem Durchmesser aufgewunden sind. Die Haspeln ermöglichen weiter, daß man Bänder, Schläuche oder;'ähnliche Güter auch dann kontinuierlich einen spiralförmigen Weg nehmen lassen kann, wenn der Durchmesser der Haspel im Verhältnis zur Breite des Bandes, der Dicke des Schlauches od. dgl. nicht sehr groß ist. Man hat damit den Vorteil, auch bei den genannten Gütern Haspeln von verhältnismäßig kleinen. Ausmaßen verwenden zu können.
Wohlgemerkt gehört der Gegenstand des Anspruchs 2 nur im Zusammenhang mit dem Gegenstand des Anspruchs 1 zur geschützten Erfindung.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Haspel, welche unendlich langes Gut beim Aufwinden in der Richtung ihrer Achse transportiert, mit länglichen, schräg zur Haspelachse angeordneten, rings um die Haspelachse verteilten Rollen, die an beiden Haspelenden um ihre eigenen Achsen drehbar gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (1) biegsam sind, auf der Mantelfläche einer zylindrischen Stützwalze (2) in Form von Schraubenlinien derselben aufliegen und relativ zur Mantelfläche unter Abrollen auf derselben beweglich sind.
2. Haspel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel der Stützwalze (2) durchlöchert ist.
3. Haspel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an einem Ende der Haspel befindlichen Lager (3) für die Rollen (1) gegenüber den am anderen Ende befindlichen Lagern (4) in Schwenkrichtung um die Haspelachse sowie in Richtung der Haspelachse verstellbar sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschriften Nr. 502428, 351 594.
Hierzu 1 Blaitt Zeichnungen
© 609616/147 8.56

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