DEK0021864MA - - Google Patents

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DEK0021864MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 12. April 1954 Bekanntgemacht am 29. Dezember 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Überwachung und Steuerung des Koksausdrückens bei horizontalen Kokskammerofenbatterien unter Verwendung einer Gegensprech-Lautsprecheranlage.
In dem Hauptpatent 913 051 ist eine Einrichtung zur Überwachung der Stellung von Koksausdrückmaschine und Kokskuchenführungswagen bei horizontalen Kammerofenbatterien beschrieben, bei der Ausdrückmaschine und Führungswagen durch auf den Bedienungsmaschinen vorgesehene Lautsprecheranlage miteinander verbunden sind und wobei der Träger für den Nachrichteninhalt der Lautsprecheranlagen auch als Träger für die Übertragung von besonderen Signalen verwendet wird, die die Ent- bzw. Verriegelung von Motoren auslösen.
Die Einrichtung hat sich im praktischen Betrieb sehr bewährt, weil sich herausgestellt hat, daß die menschliche Sprache immer noch die beste und sicherste Verständigungsmöglichkek zwischen den Maschinisten der Bedienungsmaschinen darstellt, wenn man nicht für eine vollautomatische Sicherheitseinrichtung einen so großen technischen Äuf-
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wand iiKiclicii will, dal.i die Einrichtung teuer und insbesondere störanfällig wird.
Ks hai sich herausgestellt, dal! im modernen Kokereibetricb, hei dem drr Koks nicht auf der S Kampe abgelöscht, sondern in glühendem Zustand unter einem Löschturm gefahren wird, die Einbeziehung d<'S Löschwagen* in das Überwachungssyslcni gemäß dem 1 lauptpatent wünschenswert und unter manchen Umständen sogar unerläßlich
ίο ist. Zu diesem Zweck' ist es bekannt, auf dem Kokslöschwagen einen Schalter anzuordnen, bei dessen Betätigung der Stromkreis einer Signalanlage geschlossen wird, die dem Maschinisten der Koksausdrückmaschine die Bereitschaft zum Koks-
iΓι drücken anzeigt oder den Druckstangenmotor beherrscht. l''.s ist aber der !'"all denkbar und auch. praktisch vorgekommen, daß der Löschwagen zwar mit dem Fühiungswageii und der Ausdrückmaschine in einer Linie vor demselben Ofen
so standen, so daß der Führungsmaschinist den Befehl zum Ausdrücken des Kokses erteilte, dal! aber auf der Lösehwageulokoniolive eine Störung entstanden war, die das Vorziehen des Löschwagen* während des I hüekeus unmöglich machte. In diesem Falle
2f) stürzt der ausgestoßenc Koks immer auf dieselbe Stelle des siehenden Lösch wakens und nach kurzer Zeil über diesen hinaus auf das (ileis, auf dem der l.ösehzug vorfahrt. F'.s ist klar, dal! eine solche Störung zu einer sehr unangenehmen Betriebsunterbrechung" Anlaß geben kann.
Ziel der Erfindung ist es, den Löschwagen in das besondere Oberwaehungssystcm zwischen F"ühruiigswagen und Ausdrückmaschine nach dem I latiplpateul so einzuschalten, dal! das Ausdrücken des Kokses nicht ohne Zustimmung des Löschwakens erfolgen und vor allem von dem Maschinisten der Lösehwagculokomotive unterbrochen werden kanu, falls sich eine Störung auf der Löschwagcnlokomoti ve inzwischen ergeben sollte.
4<> I )ie crrnidungsgemäße Einrichtung ist demgemäß so ausgeführt, dal! außer auf der Ausdrückmaschine und dem Fühnuigswagen auch auf der Lokomotive des Kokslöschwagen.* eine normalerweise auf Empfang siehende (icgcnsprecheinrichUing vorgesehen isl, die über die der Löschw agenlokomotive zugeordnete Sigiialschleifleitiuig mit der die Gegensprccheinrichttuig auf der Ausdrückmaschine und dem Führuugsw agcii verbindenden Signalschleitleituug derarl in ständiger Verbindung steht, daß auch das Signal für den Beginn des Koksdrückens, die Freigabe des I lauptschützes des Druckmotors sowie die willkürliche Unterbrechung des einmal begonnenen I >ruek\01 ganges durch Betätigung je eines Druckschalter* auf der Löschlokomotive auszulöseii ist.
|)ie übrigen, an sich bekannten Beeinflussungsmögliehkeilen des Druckvorganges bleiben daneben erhallen, d. h. außer dem Maschinisten auf der l.öschwagcnlokomotive kann natürlich auch der
ft» Fühnuigsmasehinist den Druckvorgang von dem Fülirungswageii aus jederzeit unterbrechen, und ferner sind auch ebenfalls bekannte besondere Notschalter längs der Koksseite der Batterie vorgesehen, die die Unterbrechung des Druckvorganges auch von einem entfernteren Punkt aus möglich machen, falls es notwendig sein sollte.
In der Abbildung ist eine Ausführungsform der eiiindungsgemäßen Einrichtung in schematischer FOrm dargestellt.
Auf den Bedienungsniaschinen für die Koksofenbatterie, nämlich Ausdrückmaschine, Führungswagen und Löschwagen, befindet sich je eine Lautsprecheranlage L1, L., und L3, von denen jede einen Verstärker a, einen Lautsprecher b, ein Mikrofon c und eine Sprechtaste d umfaßt. !Die Lautsprecheranlagen stehen miteinander durch eine Wechselsprechschaltung in Verbindung. Normalerweise sind alle Anlagen auf Empfang gestellt, so daß das Besprechen eines Mikrofons einer Bedicnungsmaschine auf den beiden anderen Bcdicnungsmaschinen ohne weiteres abgehört werden kanu. Die Lautsprecheranlagen sind über die elektrischen Weichen JF1, IV9 und IV3 an die Schleifleitung S0, die der Ausdrückmaschine .V1, die dem Führungswagen zugeordnet ist, und S9, die zur Löschwagenlokomotive gehört, angeschlossen. Ferner ist noch eine Weiche Wx vorgesehen, die die Schleifleitungeii miteinander verbindet und die Notschalter N auf der Koksseite der Batterie in das Überwachungssystem einschaltet.
Wenn alle Bediemmgsmaschineii vor demselben Ofen stellen, drückt der Maschinist auf der Löschwagenlokomotive den Druckknopfschalter 11. Dadurch wird ein Impuls ausgelöst, der über die Weichen und Schleifleituiigen zu der Ausdrückmaschine gelangt und dort die Signallampe io aufleuchten läßt. Die Signallampe hat vorzugsweise eine grüne Farbe und deutet an, daß auf der Koksseite alle Maschinen zum Ausdrücken des Kokses bereitstehen. Gleichzeitig mit dem Aufleuchten der Signallampe 10 wird das 1 lauptschütz 16 für den Druckmotor 18 entriegelt, so daß der Motor iS mittels des Kontrollers 17 angelassen werden kanu. Die erfolgte Entriegelung des Schützes 16 wird auf der Löschwagenlokomotive durch die Signallampe 14 angezeigt.
Falls nun aus irgendeinem Grunde der Druckvorgang von der Koksseite der Batterie her unterbrochen werden muß, so besteht dazu sowohl auf dem Führungswagen als auch auf der Löschwagenlokomotive die Möglichkeit. Auf dem Führungswagen genügt die Betätigung des Notschalters 19, um die Entriegelung des Hauptschützes 16 aufzuheben, so daß der Druckmotor stehenbleibt. Die Schaltung ist jedoch in bekannter Weise so getroffen, daß der Druckmotor in der entgegengesetzten Richtung laufen kann, so daß die Druckstange auf jeden Fall aus dem Ofen zurückgezogen werden kann.
Der .Maschinist auf der Löschwagenlokomotive kann den Druckvorgang durch Betätigung des Druckknopfschalters 13 unterbrechen. Bei der Unterbrechung des Drückens von der Koksseite her leuchtet die rote Signallampe 12 auf, die dem Maschinisten auf der Ausdrückmaschine anzeigt, daß das Drücken nicht durch zufällige Störungen
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am Druckmotor, sondern bewußt von der Koksseite her unterbrochen worden ist. Auf dem Führungswagen befindet sich in an sich bekannter Weise an der Wanne ein Endschalter 20, der so arbeitet, daß die Entriegelung des, Hauptschützes 16 auf der Ausdrückmaschine erst dann möglich ist, wenn die Wanne an das Türloch der zu drückenden Kokskammer herangefahren ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Einrichtung zur Überwachung und Steuerung des Koksausdrückens bei Horizontalkokskammerofenbatterien unter Verwendung einer Gegensprechanlage, die insbesondere Signalschleifleitungen zum Übertragen zusätzlicher Signale und zum Ent- bzw. Verriegeln des Druckstangenantriebes aufweist, nach Patent 913 051, dadurch gekennzeichnet, daß außer auf der Ausdrückmaschine und dem Führungswagen auch auf der Lokomotive des Koks- löschwagens eine normalerweise auf Empfang stehende Gegensprecheinrichtung vorgesehen ist, die über die der Löschwagenlokomotive zugeordnete Signalschleifleitung mit der die Gegeinsprecheinrichtungen auf der Dxückmaischine und dem Führungswagen verbindenden Signalschleif leitungen derart in ständiger Verbindung steht, daß auch das Signal für den Beginn des Koksdrückens, die Freigabe des Hauptschützes des Druckmotors sowie die willkürliche Unterbrechung des einmal begonnenen Druckvorganges durch Betätigung je eines Druckschalters auf der Löschwagenlokomotive auszulösen ist.
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 726086, 903 311; britische Patentschrift Nr. 567 931.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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