DEK0017895MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 28. April 1953 Bekanntgemacht am 17. November 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
Die im Talsperrenbau bekannten Dammbauweisen sehen als Dichtung allgemein eine Zone aus wenig
durchlässigen Bodenmassen oder eine Dichtungswand aus Beton, Metallhäuten oder nachgiebigeren
Baustoffen vor. Bezüglich der Lage dieser Dichtungen innerhalb des Dammquerschnittes sind Ausführungen
von der wasserseitigen Dichtungshaut bis zum senkrechten Dichtungskern unter der Dammkrone
üblich, wobei jeweils der luftseitig der Dichtung verbleibende Dammteil als Stützkörper gegenüber
dem in der Dichtungsebene angreifenden Wasserdruck ausreichen muß. Die Rutschsicherheit
und die Ausspülsicherheit .gegen auftretende Sickerwassermengen werden durch Schüttung des luftseitigen
Stützkörpers aus durchlässigem, homogenem Material oder durch eine filtermäßig aufgebaute
Abstufung angestrebt. Dieser Filteraufbau beginnt an der Dichtung mit feinkörnigem Material,
das in manchen Fällen von der Dichtung durch eine Drainageschicht zur Abführung und Kontrolle des
Sickerwassers getrennt wird, und geht zur luftseitigen Böschung und insbesondere zum Böschungsfuß in mehr oder weniger grobes Steinmaterial
über.
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K 17895 V/84a
Die für kcrngediehtetc Dämme wesentlich erschwerte
Instandsetzung bei Beschädigungen des
I )ichtungskörpers führt in der neueren Faltwicklung
zur zahlreichen Verwendung geneigter Dichtungen Γ>
unmittelbar au der wasserseitigen Dammböschung oder im wassers;-!! ig.'<i Teil des Dammes, wobei die
Mehraufwendungen für die größere Dichtungsfläche meist durch F.insparungen au den Schüttmassen
zufolge der günstigeren statischen Verhältnisse
in ausgeglichen wei'dcn.
Dem Vorteil, daß Schäden an der Dichtung bessiT
zugänglich und deshalb leichter zu beheben sind, sieht hierbei das Risiko gegenüber, dali Beschädigungen
der Dichtungslläclie durch dynamische oder sonstige mechanische !Einwirkungen
{/.. IS. Luftaugr jHC) schneller entstehen und Ausmalte
annehmen können, die bei einer nur für normale· Bctriehsfällc bemessenen Ausspülsicherheit
dos Dammes zu seiner schnellen und vollkommenen
an Zerstörung führen würden. Dies gilt in gleicher
Weise für homofon geschüttet!· Däninu· wie für
Dämme mit iiltermaliigem Aufbau, da bei den letzteren
die unmittelbar an die eigentliche Dichtung aiischlielieiuk-n feinkörnigen Schichten bei einer
α,1; tcilweiscn Zerstörung der Dichtung ebenfalls beschädigt
werden können. Die durch eine solche Schadenstelle eintretende große Wassermenge
durchdringt nach Überlastung vorhandener Drainagen den Damm in breiten Strömungen und s])ült
ihn, von der l.uftseite beginnend, durch rückschreiteude
Erosion aus, nachdem sich dort die Stromlinien stark konzentriert haben und das kritische
(iefälle überschritten worden ist.
FiTuidungsgeniäß wird, insbesondere bei wasserseili^
gedichteten Dämmen, der Dannnkörper und sein I >rainagesvstem ähnlich den bekannten Anlagen
so ausgeführt, dall Sickerwassermengen, die durch normale I nidiehtigkciten eingedrungen sind,
wif auch der grollte Ti'il des eingetretenen Regen-
/|o wass<'rs auf möglichst kurzem Wege zu einer
durchlässigeren Schicht an der Dammsohle und von dort aus zur l.uftseite abgeführt werden. Abweichend
von den bekannten Ausführungen wird jedoch der homogene oder lilterartige Aufbau des
4.rj Danmiköi pers in dem ganzen Talquerschnitt durch
eine Zone feinkörnigeren Materials (Bremszoiie)
unterbrochen, die zwar das anfallende Regenwasser nach unten absickern laut, jedoch einer Durchströiniing
mit größeren (icschwindigkeiten einen gegenüber den Naehbarzonen wesentlich erhöhten Widerstand
entgegensetzt, Fine Rutschgefahr in dieser
feinkörnigeren Zone und z. B. bei (ierölldämmeii
eine Störung des homogenen Aufbaus läßt sich notfalls dadurch vermeiden, dall möglichst grobes
5S Sl<'iimiatorial, insbesondere Bruchsteine, darin eingerüttelt
werden (Steingerüst).
Statt einer auf !'"ilterzonen aufgebauten Bremszone
kann diese auch aus vorgefertigten Betonkörpern, bitumen- oder kuustharzgebundcnen Kör-
Oo pern gebildet werden. Sie wird dann mit Fortschreiten
der Dammschüttung hochgeführt und erhält wasserseitig, je nach Kornzus.'immensetzunfi
des Stützkörpers unter Umständen auch luftseititi.
ein Mischfilter. Auch für diese Filterzonen läßt
sich die Rutschsicherheit durch Einrütteln eines Steinj^erüstes erhöhen.
Die Bremszone wird erlindun^s^emäü innerhalb
des Damniquerschnittes so weit zur Luftseite verlegt,
daß der von dort bis zur luftseitigen Böschung vorhandene Reststützkörper im Falle einer Zerstörung
der [lauptdichtung gegenüber dem an der Bremszone angreifenden hydrostatischen bzw.
hydrodynamischen Druck bei Vollstau oder bei einer betrieblich noch vertretbaren Dauerabsenkung
standsicher bleibt. Das Wasser, das die Bremszonc durchdringt, wird zweckmäßig durch Drainagcschichten
an ihrer Luftseite, die aus Schüttmassen mit großen Poren bestehen, zur Dammsohlc abgeführt.
Gegenüber der in oder auf der Wasserscitc des Dammes befindlichen Ilauptdichtung bleibt die
Bremszone möglichst unabhängig, wobei sich der Abstand mit wachsender Tiefe vergrößert. Hierdurch
wird die Möglichkeit gleichzeitiger Zerstörungen der Ilauptdichtung und des Bremskörpers,
insbesondere in größerer Tiefe, stark vermindert.
Zur Abführung des im Nornialbetricb anfallenden
Sickerwassers werden erfindungsgemäü in oder unter der Bremszone an der Dammsohle auf ganzer go
Breite oder nur teilweise Entwässerungsvorrichtiuigen,
z. B. Drainagedurchlässe (Rigolen, Sickerwasserrohre od. ä.), angeordnet. Ihre Leistungsfähigkeit
und Yorflutverhältnisse müssen jedoch so bemessen sein, daß auch bei Vollstau au der
Wasserseite der Bremszone die erhö'hte Durchllußmenge
den Dammlluß nicht ausspülen kanu.
Der erfmdungsgcmäße Aufbau des Dammes gibt
die Möglichkeit, alle baulichen und betrieblichen Vorteile einer wasserseitigen Dichtung ohne das
Risiko einer völligen Dammzerstörung bei größeren Beschädigungen der Dichtung wahrzunehmen. Tritt
durch eine solche Schadenstelle in der Dichtung eine größere Wassermenge, die die Leistungsfähigkeit
der unter der Bremszonc zur Luftseite führenden FntwässerungsvoiTichtungen wesentlich überschreitet,
in den Raum zwischen Dichtung und Bremszone ein, so füllt sich dieser entsprechend
seinem Porenvolumen und dem jeweiligen Wasserüberschuß gegenüber der Abllußleistung der F.ntw
ässerungsvorriclitungen auf. Dies führt bei größeren Wassermengen zu einer Verminderung des Druckgefälles
an der Schadenstelle und damit der Durchflußmenge, bis sich schließlich ein Gleichgewichtszustand
mit einer der Leistungsfähigkeit der lint-Wässerungsvorrichtungen
und der Durchlässigkeit der Breniszone entsprechenden geringeren Durchflußmenge
einstellt. Für diesen nahezu konstanten Fließ Vorgang stellt nicht mehr die Schadenstelle in
der Dichtung den entscheidenden Durchflußquerschnitt dar. Die maximale Durchflußmenge wird
durch die Bremszone und die Entwässcrungsvorrichtungen bestimmt, die erfindungsgemäß so zu
bemessen sind, daß durch die in solchem Falle auftretenden Durchflußiuengen eine Zerstörung des
Dammes nicht mehr erfolgen kann.
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K 17895 V/84a
Die endgültige Wiederherstellung des Dammes
wird insbesondere bei wasserseitigen Dichtungen keine grundsätzlichen Schwierigkeiten bereiten und
braucht, da keine unmittelbare Zerstörungsgefahr besteht, in der zeitlichen Abwicklung nur auf die
betrieblichen Erfordernisse abgestimmt zu werden.
Neben dieser besonderen Eignung für Dämme
mit Dichtungen auf oder in der Wasserseite kann eine solche Bremszone erfhidungsgemäß auch für
ίο kerngedichtete Dämme die Zerstörungssicherheit
wesentlich erhöhen, wenn der Dammquerschnitt einen entsprechenden Sicherheitsabstand zwischen
Dichtung und Bremszone und luftseitig davon einen ausreichenden Stützkörper zuläßt.
Für Dämme mit den üblichen Kronenbreiten rücken Dichtung und Bremszone an der Dammkrone
zwangläufig näher zusammen. Hier würde die Gefahr einer gemeinsamen Zerstörung bestehen.
Dem ist erfindungsgemäß durch eine kappenartige Verbreiterung der Bremszone Rechnung zu tragen.
Der vorher dargelegte Erfindungsgedanke läßt es auch zu, daß die Bremszone wasserundurchlässig,
zumindest nahezu wasserdicht mit entsprechendem Anschluß an die dichte Talsohle ausgebildet
wird, wobei ein oder mehrere Fensterdurchbrüche im Bereich der Talsohle als Entwässerungsvorrichtungen
dienen. Durch die Fenster findet die gesammelte Abfuhr der normal anfallenden Sickerwässer und des z. B. infolge einer Verletzung
der Oberflächendichtung eingedrungenen Wassers statt. Solch ein Fensterdurchlaß kann
z. B. als Stollen aus Mauerwerk, Beton oder Stahlbeton oder als Rohrleitung in bekannter Art ausgeführt
werden. Wasserseitig beginnt der Durchlaß in einer filtermäßig aufgebauten Sickerzone, die
vor der Bremszone und besonders im Bereich der Talsohle stärker entwickelt ist und deren Aufgabe
es ist, das eingedrungene Wasser zu fassen.
Darüber hinaus ist es noch möglich, die Wasserabfuhr in den als Fenster ausgebildeten Entwässerungsvorrichtungen
durch Regelvorrichtungen zwischen einem Minimum und Maximum zu steuern. Dies kann z. B. mittels eines an der Talsohle angeordneten,
begehbaren Stollens erfolgen, dem wasserseitig die entsprechend ausgedehnte filterartig
aufgebaute Sickerzone vorgelagert ist, in der die abzuführende Wassermenge in Rohrleitungen
gefaßt wird. Die Rohre leiten in diesem Falle das Wasser dem Stollen zu, von wo es, zweckmäßigerweise
in einem Kanal oder Rohr gesammelt, durch die luftseitige Dammsohle nach außen abgeführt
wird. In die Rohrleitungen, sind Regelorgane, z. B. Schieber bekannter Bauart, eingebaut, womit die
Steuerung der Wasserabfuhr getätigt werden kann.
In der Zeichnung sind drei Beispiele zur Erfindung wiedergegeben.
Fig. ι zeigt einen Querschnitt durch einen Staudamm
mit Dichtung 1 auf der AVasserseite. Die wesentlichen Dammschüttmassen 2 und 3 sind je
nach den Eigenschaften des verfügbaren Materials in· üblicher Weise homogen oder abgestuft aufgebaut
und können eine beliebig große Durchlässigkeit besitzen. Die Bremszone 4 ist erfindungsgemäß
so eingefügt, daß luftseitig ein ausreichender Stützkörper verbleibt. Sie erhält in diesem
Beispiel eine kappenartige Verbreiterung 5, um bei größeren Zerstörungen ein starkes Durchströmen
des Dammteiles an der Dammkrone und damit eine Verbindung zwischen dem Oberwasser und der
luftseitigen Schüttung mit einem Überspülen der Luftseite und schließlich die Auflösung des Dammes
zu verhindern. Das von der Wasserseite anfallende normale Sickerwasser wird in diesem Beispiel
erfindungsgemäß mit einem Drainagesystem als Entwässerungsvorrichtung 6 in bekannten Ausführungen
durch die Bremszone 4 oder unter ihr hinweg in die grobkörnige Sickerschicht 7 oder
Drainagerohre überführt, die außerdem im Schadensfalle das durch die Bremszone 4 anfallende
Sickerwasser unschädlich zur Luftseite abzuleiten haben. Der von Sickerströmungen am stärksten
beanspruchte luftseitige Dammfuß 8 wird' aus gröberem Material hergestellt.
Fig. 2 zeigt den für die Lage der Hauptdichtung üblichen anderen Grenzfall als lotrechte
Dichtungswand 1. Die Bremszone 4 ist durch eine durchlässigere Schüttung 2, die erfmdungsgemäß
einen ausreichenden Sicherheitsabstand herzustellen hat, davon getrennt. Sie kann als zusätzliche
Sicherung in der Krone ebenfalls eine Verbreiterung 5 erhalten. Die Luftseite ist ähnlich wie
in Fig. ι in eine Sickerschicht 7 und die normale Dammschüttung 3 unterteilt, während die Wasserseite
9 üblicherweise einen filtermäßigen Aufbau erhält, damit bei Stauabsenkung keine Rutschungen
zufolge Strömungsdruck auftreten.
In Fig. 3 ist zu einer wasserundurchlässig ausgebildeten Bremszone 4 eine der möglichen Formen
für den Anschluß an die Talsohle 10 dargestellt. In diesem Beispiel wird die dichte Ebene der Bremszone
4 durch die Wandung eines begehbaren Stollens 11 bis zum Einbinden in die Talsohle 10 fortgesetzt.
Das eingedrungene Wasser sammelt sich wasserseitig der Bremszone 4 und insbesondere an
der Dammsohle in einer Filterzone 12, die vor allem dann als besonderer Teil des Dammkörpers
auszubilden ist, wenn die übrigen Schüttmassen 2 zwischen Dichtung und Bremszone 4 nicht die hierfür
erforderliche Durchlässigkeit besitzen. Den Entwässerungsvorrichtungen 6 entspricht in diesem
Falle folgende Anordnung: Innerhalb der Filterzone 12 wird das Wasser durch Sickerrohre bekannter
Art 13 entnommen, an Einzelpunkten zusammengeführt und dort mit fensterartigen Rohrdurchbrüchen
durch die Wandung des Stollens 11 einem Sammelrohr oder -kanal 15 in dem begehbaren
Stollen zugeführt. Die Entwässerungsvorrichtungen 6 können Regeleinrichtungen 14 bekannter
Art erhalten, mit denen sich die Wasserabfuhr erforderlichenfalls drosseln läßt. Das im Stollen
gesammelte Wasser wird durch einen oder mehrere Kanäle oder Rohre 16, die je nach den sonstigen
Betriebserfordernissen ebenfalls in begehbaren Stollen untergebracht werden können, durch den
luftseitigen Dammfuß in das Unterwasser abgeführt.
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Claims (10)
- K 17895 V/84 aJe nach den örtlichen Gegebenheiten kann in anderen !'"allen eine unmittelbare Fortsetzung der als Fensterdurchbrüelie ausgebildeten einzelnen Entwässeruiigsvorriclituiigcn G bis zum luftseitigen )amniful.i, ohne Zwischenschalten eines Stollens mit Sammelkaual, zweckmäßig sein.PATIiNTANSlMt(IClIE:
10i. Staudamm für Talsperren, dadurch gekennzeichnet, dal.! luftseitig von der Dichtung (i) in der ganzen Breite des Talquerschnittes mindestens bis zur Höhe des Stauzieles eine Brcmszone (4) in geneigter oder senkrechter Lage angeordnet ist, die eine geringere Durchlässigkeit als die zwischen ihr und del' Dichtung (1) eingebrachten Dainminassen (2) besitzt und die zusammen mit ihrerao luftseitigen I linterfüllung (3, 7 und8) als Stützkörper gegenüber dem in der vorgesehenen Stauhöhe unmittelbar angreifenden Wasserdruck ausreicht. - 2. Staudamm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremszone als mehrstufiger Filter oder als Mischfilter aufgebaut ist, dessen Durchlässigkeit (K-Wert) durch entsprechenden Anteil von fein- bzw. feinstkörnigen Bilden den jeweils gestellten Forderungen angepaßt wird.
- 3. Staudamm nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Bremszone ein Steingerüst zur Erhöhung der Rutschsicherheit und F.rzielung eines möglichst homogenen I )amnikörpers eingerüttelt ist.
- 4. Staudamm nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterbaustoffe, aus denen sich die Bremszone aufbaut, zur Steigerung de.s Zusammenhaltes bzw. zur Sen-•10 kung der Wasserdurchlässigkeit mit Bitumen,Kunststoff verbindungen (Polymerisaten) oder sonstigen Dichlungsstoffen, deren Lösungen oder Emulsionen vermischt oder durch nachträgliche Fiiipressuiig dieser Stoffe behandelt sind.
- 5. Staudamm nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Brcmszone (4) in ihrem oberen Teil· eine Verbreiterung (5) besitzt.
- 6. Staudamm nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Entwässerungsvorrichtungen (6) in oder unter der Bremszone (4) für das im normalen Betrieb wasserseitig der Bremszone auftretende und abzuführende Sickerwasser angeordnet sind, deren größte Durchflußleistung jedoch bei Vollstau unmittelbar wasserseitig der Brcmszone unterhalb eines Grenzwertes bleibt, der zur Ausspülung des Dammes von der Luftscitc her führen kann.
- 7. Staudamm nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Brcmszone (4) völlig oder nahezu wasserdicht ausgebildet und dicht an die Talsohle angeschlossen ist, wobei die Entwässcrungsvorrichtungen (6) als einzelne Fensterdurchbrüche der Bremszone (4) ausgebildet sind.
- S. Staudamm nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremszone (4) wasserseitig unmittelbar, insbesondere an der Talsohle, ein mehrstufiger Filter oder Mischfilter(12) vorgelagert ist, in dem nach bekannter Art das abzuführende Wasser in Rohrleitungen(13) gefaßt und gesammelt in einem Kanal oder Stollen (15, 16) durch den Dammfuß schadlos abgeführt wird.
- 9. Staudamm nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß alle oder ein 'Feil der Entwässerungsvorrichtungen (6) mit Regelein· richtungen (14) versehen sind, mit denen die Wasserabfuhr zwischen einem Minimum und Maximum gesteuert werden kann.
- 10. Verfahren zur Herstellung eines Staudammes nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremszone (4) aus vorgefertigten Betonkörpern, vorgefertigten bitumen- oder kunstharzgebundenen Körpern gebildet und mit Fortschreiten der Dammschüttung unter gleichzeitiger wasserseitiger oder beidseitiger Beigabe eines Filters hochgeführt wird, in dem gegebenenfalls zur Erhöhung der Rutschsicherheit und zur Erzielung einer möglichst homogenen Dammschüttung ein Steingerüst eingerüttelt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 509 580/252 11.55
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