DEK0006009MA - Verfahren zur Herstellung von Isolierschichten, insbesondere auf Bauwerksteilen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Isolierschichten, insbesondere auf BauwerksteilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Isolierschichten, insbesondere auf Bauwerksteilen aus Eisen, Holz, Beton, Mauerwerk oder dergleichen.
Die Verwendung von Bitumen-Emulsionen mit oder ohne Füllstoffe zur Isolierung von Eisen, Holz, Beton, Mauerwerk und dergleichen sowie zur Herstellung von Strassendecken ist bekannt.
Im ersten Fall wird das Material durch Spachteln aufgetragen, während es im zweiten Fall in einer dünnen Lösung durch besondere Maschinen verspritzt wird.
Ferner ist es bekannt, verdünnte Bitumen-Emulsionen mit Farbspritzpistolen zu verspritzen.
Das Aufspachteln von Bitumen-Emulsionen entsprechenden Konsistenz hat den Nachteil, dass die hierdurch geschaffenen Isolierschichten den notwendigen hohen Anforderungen bezüglich Isolation, Festigkeit, Gleichmässigkeit usw. nicht entsprechen. Es lässt sich auch nicht überall durchführen.
Bei den bekannten Verspritzen dünndflüssiger Emulsionen erhält man zwar gleichmässige Isolierschichten, jedoch sind diese ausserordentlich dünn und haben, wenn sie zur Erzielung entsprechender Stärken durch mehrfaches Spritzen hergestellt werden, ebenfalls erhebliche Nachteile insbesondere hinsichtlich ihrer Homogenität.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Verfahrens, mit welchem unter Verwendung von Bitumen-Emulsionen alle Anforderungen genügende Isolierschichten hergestellt werden können. Es wurde nämlich gefunden, dass Bitumen-Emulsionen in Pastenform verspritzt werden können, sofern bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind.
Demgemäss besteht die Erfindung in einem Verfahren, bei welchem die zu schützende Fläche zunächst durch Aufspritzen eines Vor-Films aus dünnen Lösungsbitumen oder einer mit Wasser verdünnten Bitumen-Emulsion grundiert wird, nach dessen vollständiger Trocknung eine hochviskose-salben bezw. pastenförmige Bitumen-Emulsion zur Bildung des Hauptfilmes aufgespritzt wird.
Durch den Vor-Film auf der Fläche vor dem Aufbringen des Haupt-Films etwa vorhandene Staubteilchen gebunden und etwa noch vorhandene kleine Oxydnester imulsiert. Ferner wird durch den Vor-Film eine bessere Haftung des Haupt-Films auf der Fläche erzielt und es werden in der Emulsion enthaltenen wässrigen Anteile vom Werkstoff ferngehalten.
Bei Werkstoffen aus Eisen oder Holz besteht der Vor-Film zweckmässig aus aufgespritztem dünnen Lösungsbitumen, während bei Beton- und Mauerflächen im Allgemeinen eine Grundierung mit einer mit Wasser verdünnten Bitumen-Emulsion genügt.
Als Spritzgut für den Haupt-Film kann eine reine Bitumen-Emulsion Verwendung finden. Statt dessen kann aber auch eine Emulsion verwendet werden, bei welcher der Bitumen mit Kunststoffen, Asphalten, Teerpechen oder dergleichen vermischt ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann das Verfahren derart durchgeführt werden, dass der Haupt-
Film aus einer Bitumen-Emulsion gebildet wird, welche abgesehen von den zur Emulgierung dienenden mineralischen und sonstigen Stoffen mit mineralischen, pflanzlichen, tierischen und oder synthetischen Füll- bezw. Faserstoffen versetzt ist. Der Gehalt an diesen Stoffen, welche die Emulsion stabilisieren kann relativ hoch sein und 10% und mehr betragen.
In vielen Fällen wird es zweckmässig sein, die als Spritzgut für den Hauptfilm dienende Bitumen-Emulsion durch den Zusatz der erwähnten Füllstoffe in einen hochviskose Zustand zu versetzen.
Das Auftragen des Haupt-Films erfolgt in einer Stärke, die sich nach der Intensität der zu erwartenden Einwirkungen auf die Isolierschicht richtet.
Beim Aufspritzen hat das pastenförmige Spritzgut im Allgemeinen normale Temperatur. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann das Spritzgut ohne Änderung seiner ursprünglichen Viskosität erwärmt werden, um die Trocknung des Haupt-Films zu beschleunigen. Es hat sich nämlich gezeigt, dass beim Verspritzen von erwärmten pastenförmigen Spritzgut die Bitumen-Emulsion ihren Wassergehalt schneller verliert als beim Aufspritzen von pastenförmigem Spritzgut normaler Temperatur. Die Erwärmung des Spritzguts kann sowohl vor seinem Einbringen in den Spritzkessel, als auch schliesslich in der Leitung vom Spritzkessel zur Spritzdüse und gegebenenfalls auch in dieser selbst in geeigneter Weise, z.B. durch elektrische Beheizung erfolgen.
Je nach Erfordernis können die Emulsionsschichten mit einem farbigen Emulsions-Überzug versehen werden und zwar ebenfalls mit Hilfe des Spritzverfahrens gemäss der Erfindung.
Um zu vermeiden, dass die Vorrichtungen zum Verspritzen sich verstopfen oder Entmischungen eintreten oder Bitumen und Füllstoffe entmörtelt werden, ist es nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wesentlich, auf das Spritzgut wirkende Druck- und Bewegungsströme in den Leitungen zu vermeiden. Erfindungsgemäss geschieht dies dadurch, dass der Spritzdruck während des ganzen Spritzvorganges praktisch konstant gehalten wird. Dies kann dadurch geschehen, dass der Spritzdruck durch ein zweckmässig nicht oxydierendes Druckgas, z.B. Stickstoff oder auch durch eine stetig fördernde Pumpe erzeugt wird.
Durch nicht oxydierendes Druckgas wird eine hohe Dichte bezw. geringe Porosität der gespritzten Schutzschicht erreicht. Die Vorrichtungen, welche zur Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung Verwendung finden, bedürfen im Übrigen ihrer Bauweise und ihren Einzelheiten keiner weiteren Beschreibung, weil hierfür die bekannten Einrichtungen mit Druckkesseln, Spritzenschläuchen und Spritzdüsen Verwendung finden können, welche sich beim Verspritzen von Bitumen mit verhältnismässig hohem Füllstoffgehalt in der Praxis seit langem bewährt haben.
Claims (6)
1.) Verfahren zur Herstellung von Isolierschichten, insbesondere auf Bauwerksteilen, durch Aufbringen einer Bitumen-Emulsion dadurch gekennzeichnet, dass die zu schützende Fläche zunächst durch Aufspritzen eines Vor-Films aus dünnen Lösungs-Bitumen oder einer mit Wasser verdünnten Bitumen-Emulsion grundiert wird, nach dessen vollständiger Trocknung eine hochviskose-salben bezw. pastenförmige Bitumen-Emulsion zur Bildung des Haupt-Films aufgespritzt wird.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der haupt-Film aus einer Bitumen-Emulsion gebildet wird, welche, abgesehen von den zur Emulgierung dienenden mineralischen und sonstigen Stoffen, mit mineralischen, tierischen, pflanzlichen und/oder synthetischen Füll- bezw. Faserstoffen versetzt ist.
3.) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Spritzgut ohne Änderung seiner ursprünglichen Viskosität erwärmt wird, um die Trocknung des Haupt-Films zu beschleunigen.
4.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Emulsionsschichten mit einem farbigen Emulsions-Überzug versehen werden.
5.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Spritzdruck durch ein zweckmässig nicht oxydierendes Druckgas, z.B. Stickstoff, erzeugt wird.
6.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Spritzdruck durch eine stetig fördernde Pumpe erzeugt wird.
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