DEJ0008022MA - - Google Patents

Info

Publication number
DEJ0008022MA
DEJ0008022MA DEJ0008022MA DE J0008022M A DEJ0008022M A DE J0008022MA DE J0008022M A DEJ0008022M A DE J0008022MA
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
knife
screw
cutting
meat grinder
web
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
Other languages
English (en)

Links

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 9. Dezember 1953 Bekanntgemacht am 27. Dezember 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Willi Würtele, Bad Neustadt/Saale
ist als Erfinder genannt worden
Theodor Jopp K. G.r Bad Neustadt/Saale
Fleischwolf mit einem Schneidkopf
Bei Fleischwölfen ist ein meist aus mehreren Lochscheiben und dazwischen umlaufenden Messerscheiben bestehender Schneidkopf vorgesehen. Die erste feststehende, mit wenigen Durchtrittsöffnungen versehene^ Scheibe dient als Vorschneider und wird auch als Stegscheibe bezeichnet, deren Stege schneidenartige Kanten aufweisen. Ferner ist es bekannt, vor einer einfachen Lochscheibe ein mit der Schnecke umlaufendes Messer auf dem Schneckenzapfen anzubringen, das meist aus kreuz- oder sternförmig angeordneten Schneiden besteht. Dieses Mesiser dient ebenso wie der Vorschneider zur Vorzerkleinerung, genügt im allgemeinen jedoch nicht, um starke Sehnen zu zerschneiden, so daß eine Verstopfung leicht eintritt. Aus diesem Grunde ist ein derartiges Messer bereits mit sichelförmigen Schneiden versehen worden, so daß diese zusammen mit den entgegengesetzt wirkenden Schneidkanten der nachfolgenden Stegscheibe einen scherenartigen Schnitt ausführen. Auch ist es bekannt, ein Messer zum Vorzerkleinern derart beweglich anzuordnen, daß es gleichzeitig mit der Umdrehung der Schnecke eine hin und her gehende Bewegung ausführt und dadurch einen messerartigen Schnitt vollführt. Da jedoch der Messerhub nur klein ist, kann die beabsichtigte Wirkung nur unvollkommen erreicht werden.
Bei der Verarbeitung von Fleisch oder ähnlichem Gut in langen Streifen, insbesondere von Schwar-
609 738/71
J 8022 HI/66 b
ten, Sehnen und Flechsen, entsteht durch den ständigen Nachschub eine Stauung vor dem Vorschneider, wenn diese Streifen nicht rechtzeitig und ständig von einem umlaufenden Messer erfaßt und zerschnitten werden. Die Schnecke mit dem bisher
... . ..üblichen Sohneckenausgang zerkleinert diese langen Streifen nicht. Die Stege des Vorschneiders werden von diesen langen Streifen umschlungen, wodurch eine Stockung bzw. Verstopfung in der Masch ine entsteht. Abgesehen von -dem gehemmten ■ Materialdurchfluß wird durch die ■ Stauung eine starke Flächenpressung (in Richtung auf den Schneidsatz) hervorgerufen, die den ganzen Schneidsatz zusammenpreßt, und zwar derart, daß es häufig zu Messerbrüchen kommt; zumindest aber werden die umlaufenden Messer durch den ungeheuren Druck zusammengepreßt und dadurch vorzeitig stumpf. Auch mit den bekannten Messern dieser Art läßt sich diese Zerkleinerung nicht erreichen, da die Schnittwirkung nur unvollkommen ist oder nicht ständig und an allen Stellen gleichzeitig ausgeführt wird, zumal wenn bei dem bisher üblichen Einbau alle Messer hinter dem Vorschneider liegen. ' '
Auch die bisher bekannten, als Vorschneider vor der Stegscheibe angeordneten umlaufenden Messer mit mehreren tangential verlaufenden Messerbalken hemmen den Austritt des Fördergutes aus der Förderschnecke, weil sich mindestens zwei dieser Messerbalken vor diese legen und zu Verstopfungen und unzulässigen Flächenpressungen Anlaß geben. Das gleiche gilt auch bezüglich der ebenfalls in Verbindung mit einer Lochscheibe bekannten sichelförmigen Messer.
Erfindungsgemäß werden diese Nachteile der bekannten Anordnungen dadurch vermieden, daß bei einem Schneidkopf, bestehend aus einer Stegscheibe und dahinter zwischen Lochseheiben umlaufenden Turbinenmessern, das vor der Stegscheibe mit der Schneckenwelle drehende Messer so geformt und auf den Schneckenzapfen aufsetzbar ist, daß es die Endstirnfläche der Schnecke im wesentlichen überdeckt, wobei seine Schneide spiralförmig bis zur Gehäusewandung ausläuft.
Die Schneide des am Schneckenauslauf angeordneten, in eine Ausnehmung der Schnecke eingesetzten Messers ist derart spiralförmig gekrümmt, daß es mit allen Stellen seiner Schneide eine Schneidbewegung ausführt, wobei die Schneide ziehend und schräg über die Stegkanten der Stegscheibe hinweggleitet.
Ein Ausführungsbei'spiel nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι und 2 ein nachträglich auf jede beliebige Fleischwolfschnecke aufsetzbares Messer in Seiten- und Vorderansicht,
Fig. 3 und 4 in Seiten- und Rückansicht ein in gleicher Weise gestaltetes Messer, das auf eine entsprechend vorbereitete Fleischwolfschnecke aufgesetzt ist.
Im Gehäuse 1 eines Fleischwolfes läuft in bekannter Weise eine Schnecke 2 um, die auf einem Zapfen 3 ein mit ihr umlaufendes Messer 4 trägt.
Vor diesem Messer sind unverdrehbar in einem Gehäuseansatz 5 eine Stegscheibe 6 und beispielsweise zwei Lochscheiben 7 mit verschiedenen Lochdurchmessern ■ angeordnet. Zwischen diesen Scheiben laufen vom Zapfen 3 der Schnecke 2 mitgenommene, sogenannte Turbomesser oder Kreuzmesser 8, die das zu verarbeitende Gut in entsprechender Weise zerkleinern und durch elie Lochscheiben drücken. Der aus verschiedenen Scheiben und Messern bestehende Schneidsatz 6, 7, 8 wird durch ein mutterartiges Gewindestück 9 in bekannter Weise festgespannt.
Das A^orschneidmesser 4 besteht nach der Erfindung aus einer scheibenartigen Klinge mit spiralförmig verlaufender Schneide 10, deren kleinster Durchmesser dem kleinsten - Durchmesser der Schnecke und -deren größter Durchmesser dem größten Durchmesser der Schnecke 2 entspricht. Bei in Gebrauch befindlichen Fleischwölfen wird das zum Aufsetzen des Messers 4 auf dem Schnekkenzapfen 3 erforderliche Langloch 11 so angebracht,: daß bei aufgeschobenem .Messer sein tiefster und sein höchster Punkt sich mit den entsprechenden Punkten der Schnecke decken.
Ferner sind zwischen Schneckenende und dem Messer 4 einige Tellerfedernri2 angeordnet, .die das Messer federnd gegen die Stegscheibe 6 drücken und hierdurch einen sich selbsttätig regelnden Anpreßdruck beim Anlauf der Schneidkante 10 gegen die Stegkanten der Scheibe 6 hervorrufen. Zur Überbrückung des vom Messer 4 und den Federn 12 beanspruchten Raumes ist ein Distanzring 22-in den Messerkopf 5 eingesetzt, der ein Zusammendrücken der Feder 12. zuläßt. Ein Abschleifen des Messers 4 wird durch eine Nachfederung der Scheibenfedern 12 oder Einsetzen einer weiteren Feder ausgeglichen.
Bei neu anzufertigenden Schnecken wird das Ende der Schnecke entsprechend den Fig. 3 und 4 ausgebildet, indem in der Schneckenstirnseite eine Ausnehmung 13 vorgesehen ist, in die das Messer 4 eingesetzt werden kann, so daß lediglich seine Schneide 10 aus der Schnecke herausragt. Auch nach wiederholtem Abschleifen des Messers 4 bleibt der eigentliche Messerkörper noch genügend tief in der Ausnehmung 13 der Schnecke sitzen, während er durch eine entsprechend vergrößerte Zahl von Federn 12 weiterhin die Schneidkante 10 fest gegen die Stegscheibe 6 drückt; Die: Tellerfedern sind in einer weiteren Vertiefung 14 hinter dem Messer 4 angeordnet. Der Schneckenzapfen 3 ist mittels eines Gewindesansatzes 15 in den Schnek- n5 kenkörper eingeschraubt.
Durch die spiralförmige Gestaltung der Messerschneide 10, die also vom inneren Durchmesser der Schnecke stetig nach außen ansteigt, wird bei Drehung des Messers ein ziehender Schnitt er- 120. reicht, so daß nicht nur die Fleischstücke, sondern besonders auch starke Sehnen und Schwarten von innen nach außen steigend und mit ziehendem Schnitt zerschnitten werden, wobei die Stege des Vorschneiders 6 die entsprechenden entgegenstehenden Schnittkanten bilden. Die Durchlässe der
738/71
J 8022IH/66 b
Stegscheibe 6 können gegebenenfalls mit entsprechend geformten Schneidkanten versehen sein, was jedoch nicht erforderlich ist. Statt einer Schneidkante io, die sich also über den ganzen Umfang ansteigend erstrecken würde, können auch zwei Schneidkanten mit entsprechend verkürztem Anstieg und um i8o° versetzt angeordnet werden, wenn die Schnecke zweigängig ist.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Fleischwolf mit einem Schneidkopf, bestehend aus einer Stegscheibe und dahinter zwischen Lochscheiben umlaufenden Turbomessern sowie einem vor der Stegscheibe mit der Schneckenwelle drehenden Messer, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (4) so geformt und auf den Schneckenzapfen aufsetzbar ist, daß es die Endstirnfläche der Schnecke im wesentlichen überdeckt, wobei seine Schneide spiralförmig bis zur Gehäusewandung ausläuft.
  2. 2. Fleischwolf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer in eine entsprechend ausgedrehte Ausnehmung (13) der Schnecke eingesetzt ist.
  3. 3. Fleischwolf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer für doppelgängige Schnecken zwei um i8o° versetzte Schneiden aufweist.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche' Patentschriften Nr. 64512, 325371, 158;
    österreichische Patentschrift Nr. 167 895.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE965777C (de) Fleischwolf mit einem Schneidkopf
DEJ0008022MA (de)
DE1140440B (de) Zerkleinerungs-, Ruehr- und Mischvorrichtung
DE102018106878B4 (de) Zerkleinerer mit wenigstens einer Lochscheibe und mit wenigstens einem der Lochscheibe zugeordneten Messer
DE3100097A1 (de) Selektiergitter fuer eine granulationsmuehle
DE102007025899B4 (de) Vorrichtung zum Zerkleinern eines Zerkleinerungsgutes
DE102005021817A1 (de) Gegenlage für ein oder jedes Trennelement eines Trennmittels sowie Vorrichtung zum Trennen von rauchbarem Material, wie z. B. Tabak, Tabakrippen, Tabakfolie und/oder Nelken von einem verdichteten Kuchen
CH353271A (de) Fleischwolf
DE64512C (de) Fleischzerkleinerungsmaschine
DE102020212458B4 (de) Schneidwerkzeug für Chilischoten sowie Chilimühle
DE2521180A1 (de) Eiszerkleinerungsvorrichtung
DE162710C (de)
DE1804075A1 (de) Feinstschneider fuer Fleisch od.dgl.
DE74626C (de) Fleischschneidemaschine
AT217337B (de) Fleischwolf
DE3215950A1 (de) Schneidsatz fuer fleischwoelfe
DE857671C (de) Fruchtpresse
DE582874C (de) Verfahren zum Herstellen von Schnupftabak
AT232401B (de) Schneidmesser für Zerkleinerungsmaschinen, insbesondere zum Zerkleinern von Fleisch
DE650628C (de) Leimlederzerkleinerungsmaschine
DE1181091B (de) Wolf zum Zerkleinern von Fleisch und sonstigen Nahrungsmitteln
DE1584908C (de) BechengutzerJfleinerer für Abwasser^ kläranlagen
DE654469C (de) Zerkleinerungsmaschine fuer rohe Rueben u. dgl.
DE298745C (de)
DE1061646B (de) Fleischwolf