DEI0006948MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 21. Februar 1953 Bekanntgeniacht am 22. September 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf ein Mehrkanal-Trägerf requenz-Zweiseitenbandsystem, das auf vielpaarigen
Kabeln eingesetzt wird, und hat zum Ziel, das in derartigen Anlagen auftretende Fernnebensprechen
zu vermindern.
Vor vielen Jahren hat man üblicherweise für jeden Kanal nur das eine durch die Modulation
der Trägerwelle entstandene Seitenband übertragen und das andere Seitenband und den Träger unterdrückt.
Man hat jedoch neuerdings gefunden, daß es für gewisse spezielle Anwendungen wirtschaftlicher
ist, den Träger und beide Seitenbänder zu übertragen.
Bei Anlagen dieser Art kann die Wirkung des Fernnebensprechens zwischen verschiedenen Paaren
von vieladrigen Kabeln, auf denen allen die gleichen Trägerfrequenzsysteme arbeiten, gemäß
der Erfindung mit geringem Aufwand vermindert werden.
Die Fernnebensprech-Kopplung zwischen verschiedenen Paaren eines Kabels in den von den
Trägersystemen besetzten Frequenzbereichen ist hauptsächlich auf kapazitive Unsymmetrien oder
auf Gegeninduktivität oder auf beides zurückzuführen. Die Kopplung findet also über Reaktanzen
statt. Daher unterscheiden sich die Nebensprech-
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si rinne· in den gestörten Obertragungswegen von
den Stf<iiiifi) in den störenden Übertragungswegen
um etwa <)o" in der !'hase.
Diese P>ehauptung bedarf jedoch näherer Erläutenuigeii.
Die l'hase der Nebcnsprechströme wird einerseits durch den l'haseiiwiiikel des Wellenwiderslandes
des Kabels bestimmt, der gewöhnlich ziemlich klein ist. Andererseits weicht die Phasendifie-
ίο reu/, an der Empfangsstation von 90° ab. wenn die
Laufzeiten in den beiden Übertragungswegen verschieden sind. Die Lauf/.eitunterschiede können
aber, wenn nötig, an einer oder an mehreren Stellen ausgeglichen werden. Unter der Voraussetzung,
daß dies geschehen ist, gilt, (lad der größere Teil des Nebenspreclieus von einer Nehensprechkompo ■
nente herrührt, die zum Strom im störenden Ülieitragiingswcg
eine Phasen verschiebung von 900 aufweist. Das Nebensprechen, das auf eine in Phase
ao befindliche Komponente zurückgeht, ist aber sehr
viel kleiner.
Der Vorteil dieser Umstände wird gemäß der Krlmdung in folgender Weise ausgenutzt. In einem
System mit Zweiseilenbandübertragung wird das
von einem Teilnehmer, der über einen gegebenen Kanal spricht, wahrgenommene Nebensprechen
hauptsächlich durch die Demodulation des das Nebensprechen verursachenden Seitenbandes hervorgerufen.
Diese Demodulation erfolgt durch die Trägerwelle des gegebenen Kanals. Es ist daher
der (irundgedanke der Erfindung, daß alle Trägerwellen der gleichen Frequenz in l'hase gebracht
werden. Unter der Voraussetzung, daß die das Nebensprechen verursachenden Seitenbänder um
90" in der Phase gedreht werden, erkennt man nun, daß das vom Teilnehmer wahrgenommene Nebensprechen
bei einem erheblich verminderten Tegel liegen wird, weil die demodulierende Trägerwelle
gegenüber der Trägerwelle, die zu dem das Nebensprechen verursachenden Seitenbandes gehört, um
t)u" in der Phase verschoben ist. Darüber hinaus tritt das deinodulierte Nebensprechen hauptsächlich
bei doppeller Frequenz auf.
Der oben umrissene Grundgedanke der Erfindung basiert auf der Voraussetzung, daß die Laufzeiten
in den einzelnen Paaren des Kabels gleich sind. In Wirklichkeit bestehen jedoch zwischen den Laufzeiten
im allgemeinen kleine Differenzen, und zwar selbst dann, wenn ein Ausgleich stattgefunden hat.
Man kann zeigen, daß es im allgemeinen vorteilhaft ist, die Ausgleichsmittel so anzuordnen, daß
die Phasen der Triigerströme etwa in der Mitte der
Anlage gleich sind. Die Einstellung der Thase wird zweckniäßigerweise an der Sendestation vorgenommen.
Wenn nötig, kann die Thasen- oder Laufzeitentzerrung auch an mehreren Tunkten der
Anlage vorgenommen werden.
Es scheint erstrebenswert, an der Endstation und an den Verstärkerstationen dafür zu sorgen, daß die
Trägerwellen nach der Verstärkung alle mit gleicher Thase auf die Leitung gegeben werden.
Dies setzt eine derartige Bemessung der Einrichtungen voraus, daß alle den verschiedenen
Kabelpaaren zugehörigen Verstärker hinsichtlich der Phasenverschiebung gleiche Eigenschaften
haben. Andernfalls müssen Thasen- oder Laufzeitentzerrer vorgesehen sein, um die Forderung nach
gleicher Thase zu erfüllen. Spezielle Anordnungen sind weiterhin dann nötig, wenn einige Kanäle in
einem gegebenen Übertragungsweg eingeschleift oder aus ihm ausgezweigt werden. So können z. B.
die Trägerwellen für einzuschleifende Kanäle durch Aussieben und Verstärken der Trägerwellen derjenigen
entsprechenden Kanäle gewonnen werden, die zum Verzweigungspunkt übertragen wurden.
Es sei erwähnt, daß es bekannt ist, an einer Endstelle eines vielpaarigen Kabels ein Ausgleichsgestell
vorzusehen, in dem einstellbare Widerstandsnetzwerke für di-e Neutralisierung
ties Taar-auf-Taar-Fermiebensprecheiis angeordnet
sind.
Ein solches Gestell enthält gewöhnlich sowohl ohmsche Widerstände als auch Reaktanzen. Der
Ausgleich besteht im allgemeinen darin, die Phase der anfänglichen Nebensprechkopplung um große
Beträge zu verschieben, so daß die Grundvoraussetzung für die \Orliegende Erfindung nicht mehr
zutrifft. Wenn also derartige Ausgleichsnetzwcrkc verwendet werden, dann ist der weitere durch die
vorliegende Erfindung erzielbare Effekt zur Verminderung des Nebensprcchens nur gering. Es
kann indessen festgestellt werden, daß die Verwendung der genannten Ausgleichsgcstelle bei
Kabeln mit einer großen Zahl von Paaren ebenso aufwendig wie unpraktisch wird. In diesen Fällen
bietet die vorliegende Erfindung besondere Vorteile und stellt eine alternative und einfachere Lösung
zur Verminderung des Nebensprechens dar.
Das Ausmaß der Verbesserung, die durch die Erfindung erreichbar ist, hängt \ron einer Anzahl
von Faktoren einschließlich des verwendeten Kabeltyps ab. Charakteristische erreichbare Dämpfungswerte für das Nebensprechen liegen zwischen 10
und ι S Dezibel über den bisherigen Normahvcrten.
Nachdem in der obigen Darstellung ein Begriff von der Erfindung gegeben worden ist, kann nunmehr
der Gegenstand der Erfindung klar herausgestellt werden.
Sie richtet sich auf eine Mehrkanal-Trägerfrequenzübertragungsanlage
mit Übertragung der Träger und beider Seitenbänder, bei der über mehrere Ubertragungswege mehrere Kanäle übertragen
werden und bei der hierbei auf jedem Übertragungsweg die gleichen Trägerfrequenzen verwendet
werden. Gekennzeichnet ist die Anlage dadurch, daß Schaltmittel vorgesehen sind, mit deren
Hilfe die Phasen der einzelnen Trägerwellen so einstellbar sind, daß alle Trägerwellen gleicher
Frequenz nach mindestens einer Station der Anlage mit gleicher Phasenlage auftreten.
Die Erfindung soll nun an Hand der Zeichnungen im einzelnen erläutert werden.
Die Fig. 1 und 2 zeigen als Blockschaltbild ein Trägerfrequenzübertragungssystem mit Schaltmitteln
zum Ausgleich der Phasen der Trägerwellen gemäß der Erfindung;
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bänder um 900 gedreht, so daß das demodulierte Nebensprechen auf ein Minimum herabgedrückt ist.
Aus der Beschreibung zur Fig. 1 geht hervor,
daß die Phasenschieber 13, 14 und 15 an sich überflüssig
sind. Da es jedoch durchaus möglich ist, daß nicht immer der gleiche Übertragungsweg als
Bezugsweg genommen wird, ist es zweckmäßig, die Phasenschieber bei jedem vorzusehen. Die in der
Fig. ι gezeigten Phasenschieber können von üblicher Bauart sein, so daß auf sie nicht näher
eingegangen zu werden braucht.
Die eben beschriebene Anlage und das Einstellverfahren ist wahrscheinlich die einfachste Ausführungsform
der Erfindung. Aber obwohl alle Trägerwellen gleicher Frequenz den Eingängen der
zugehörigen Übertragungswege in gleicher Phasenlage zugeführt werden, laufen sie Gefahr, während
der Übertragung doch wieder Phasendrehungen zu erleiden, hauptsächlich wegen der Laufzeitunterschiede
(selbst dann, wenn diese, soweit als wirtschaftlich vertretbar, ausgeglichen worden sind).
Die Erhöhung der Nebensprechdämpfung ist daher im allgemeinen nicht die bestmögliche. Diese
Schwierigkeit kann durch ein Ausgleichsverfahren überwunden werden, das etwas komplizierter ist.
Bei diesem Verfahren wird die in Fig. 3 gezeigte Phasenvergleichsschaltung einer Station etwa in
der Mitte der gesamten Anlage angeordnet und z. B. an den Ausgang der Verstärker 59, 71 und 83
(Fig. 2) gelegt. Die Phasenschieber an der Sendestation werden wiederum in der bereits beschriebenen
Weise eingestellt. Wegen der räumlichen Trennung zwischen Phasenvergleichsschaltung und
Phasenschiebern ist dies jetzt natürlich etwas schwieriger. Es ist eine Hilfsleitung oder ein Kanal
notwendig, um den das Instrument 55 beobachtenden Beamten in die Lage zu versetzen, dem Beamten
Anweisungen zu geben, der die Phasenschieber bedient. Wenn eine Reserveleitung vorhanden ist,
dann besteht eine andere Möglichkeit darin, das Instrument 55 von der eigentlichen Phasenvergleichsschaltung
wegzunehmen und auf der Sendestation anzuordnen. Die Verbindung zwischen der Einrichtung 52 zur Phasenmessung und dem
Anzeigeinstrument 55 wird dann über die verfügbare Reserveleitung hergestellt.
Fig. 4 zeigt, wie die Erfindung an Abzweigstationen zu realisieren ist. Man erkennt zwei Verstärker
94 und 95. Die Leitung 1 geht durch die Station hindurch und ist direkt mit dem Eingang
des Verstärkers 94 verbunden. Das ankommende Ende der Leitung 2 geht in die Abzweigleitung 96
über, die zur Station 97 führt, die etwas abseits von der Hauptverbindung liegt. Die Empfangsstation
98 enthält Elemente (nicht gezeigt), die den Elementen 73 bis 81 von Fig. 2 gleichen. Station 97
umfaßt ferner eine Sendestation 99, die nicht gezeichnete Elemente besitzt, die den Elementen 22
bis 24 und 31 bis 36 von Fig. 1 gleichen. Die Sendestation
99 ist über eine Leitung 100 mit dem Eingang des Verstärkers 95 verbunden, dessen Ausgang
an der abgehenden Leitung 2 liegt, die zur nächsten Station führt.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung liegt am Empfangsende der Abzweigleitung
96 ein Verstärker 101, dessen Ausgangsspannung über einen Amplitudenbegrenzer 102 den Eingängen
der drei Bandpässe 103, 104 und 105 zugeführt
wird, die die Trägerfrequenzen fv f2 bzw. /3
hindurchlassen. Diese Trägerfrequenzen werden 70· dann zur Synchronisierung der zugehörigen Trägergeneratoren
105", io6 und 107 herangezogen, die
neue Trägerwellen mit den Frequenzen fv f2 und f3
erzeugen. Diese neuen Trägerwellen werden über einstellbare Phasenschieber 108, 109 und 110 den
(nicht gezeichneten) Modulatoren der Sendestation 99 zugeführt. Die Phasenschieber können den
Phasenschiebern 28, 29 und 30 der Fig. 1 gleichen und mit Hilfe der Phasenvergleichsschaltung
(Fig. 3) in der schon beschriebenen Weise ein- So gestellt werden. Die Phasenvergleichsschaltung ist
in diesem Fall zwischen die Ausgänge der Verstärker 94 und 95 zu schalten. Das Anzeigeinstrument
55 wird vorzugsweise in der Station 97 (Fig. 4) angeordnet und mit der Einrichtung 52
(Fig. 3) zur Phasenmessung über eine nicht gezeichnete Reserveleitung verbunden. Die Phasenschieber
108, 109 und 110 werden wie bisher so
eingestellt, daß gleiche Trägerfrequenzen am Ausgang der Verstärker 94 und 95 in gleicher Phasenlage
auftreten.
Es ist klar, daß die Abzweigstation der Fig. 4 auch noch von weiteren Übertragungswegen durchlaufen
werden kann und daß man in diesem Fall in entsprechender Weise vorgehen kann. Werden in
der Station weitere Leitungen ausgezweigt, so können die für den Übertragungsweg 2 vorgesehenen
Generatoren 105, 106 und 107 dazu dienen, alle der
Station 99 entsprechenden (nicht gezeichneten) zusätzlichen Sendestationen über die Leitungen 111
zu speisen. Es ist also nicht notwendig, für die übrigen Verbindungswege nochmals die Elemente
101 bis 105 vorzusehen. Lediglich die Phasenschieber
müssen individuell zugeordnet werden.
Selbstverständlich ist im Normalfaill zu den in
den Figuren dargestellten Systemen ein von ihnen getrenntes, im übrigen aber gleiches System für die
Gegenrichtung zwischen den Endstellen vorhanden.
Entsprechendes gilt auch für die Abzweigstätiion
nach Fig. 4. Auch im der Gegenrichtung wird in derselben Weise verfahren.
E1Si ist klar, daß es isich bei der Station 97 uim
dieselbe Station handeln kann, wie die Abzweigstation auf dar Hauptverbiindüng. In diesem Faill
werden die Zweigleitungen. 96 und 100 nilcht benötigt
und die ankommende Leitung 2 wird; durch kurze, innere Verdrahtung mit der Empfangsstation
98 verbunden, während die Serndlestation 99 direkt am Verstärker 95 !liegt.
Das biÜsher beschriebene. Verfahren ist für die
Verminderung dels Nebensp.rechens auf beistehenden Kabeln oder Freileitungen gedacht, auf denen, die
Laufzeiten zwischen, den einzelnen Übertragungiswegen
ausgeglichen sind oder nicht.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung können die Laufzeituintei'schiede zwischen den ver-
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Fig. 3 zeigt !Einzelheiten einer Phasenvergleichssehaltung.
die für die !Einstellung der Phasen der
Trägerwellen benutzt wird;
Fig. .| zeigt wie die !Erfindung an einer Station ausgestalte! werden kann, an der ein Kanal abgezweigt
wird;
Fig. 5 zeigt Anordnungen zur Laufzeitentzerrung
in einer Zwischenstation des Systems;
Fig. G schließlich zeigt Einzelheiten eines Verzögerungsnctzwerkes,
wie sie in einer Anordnung nach Fig. 5 verwendet werden.
In den Fig. I und 2 ist ein vollständiges Blockseliema
einer Trägerfrequenzübertragungsanlage mit Zweiseitenbandühertragung dargestellt. Die
Fig. 2 ist rechts an Fig. 1 anschließend zu betrachten.
Man erkennt drei Obertragungswege 1, 2 und 3.
Sie sind als einfache Linien gezeichnet, die aber drei l'aare eines vielpaarigen Kabels symbolisieren
ao mögen oder drei Freileitungspaare desselben Gestänges.
Auf jedem Weg werden drei Zweiseitenbandkanäle bekannter Art übertragen. IEs ist klar,
daß die Zahl der Obertragungswege und die Zahl der auf ihnen übertragenen Kanäle für die Erfindung
ohne Helang ist.
Fig. I zeigt Einzelheiten einer sendenden Endstelle, Fig. 2 die einer Empfangsstelle. Eig. 2 zeigt
weiterhin für jeden Übertragungsweg drei Zwisehenstationcn. IEs kann sich natürlich wiederum
um jede beliebige Zahl (einschließlich Null) von Zwischenstationen handeln. Man erkennt in Fig. 1,
daß jeder der Übertraglingswege 1, 2 und 3 mit den gleichen Endeinriehtungeu bestückt ist. 4, 5 und 6
sind drei 'rrägerfrequenzgeneratoren. die alle Kanäle beliefern und drei verschiedene Trägerfrequenzen
/,, /'., und /., für die drei Kanäle jedes
Überlragungsweges erzeugen.
Heim Übertragungsweg 1 erkennt man die drei Modulatoren 7, 8, 9, die von den Trägergeneratoren
4, 5, G über Eiitkopplungswiderstände io, 11,
12 und einstellbare Phasenschieber 13. 14. 1S UL'~
speist werden. Die modulierende Signalfrequenz wird den Modulatoren an den Klemmen 16, 17 und
iS zugeführt. Die Modulatoren 7, 8, 9 sind über die Bandfilter κ;, 2O, 21 mit der Leitung 1 verbunden.
Die Leitungen bzw. Übertragungswege 2 und 3 sind mit den !Elementen 22 bis 36 bzw. 37 bis 51
bestückt, die den dem Übertragungsweg 1 zugeordneten Elementen 7 bis 21 entsprechen.
Die bisher geschilderten !Einrichtungen entsprechen dem Stand der Technik bis auf die einstellbaren
Phasenschieber 13, 14, 15; 28, 29, 30;
und 43, 44, 45. Diese sind gemäß der Erfindung eingeschaltet. Zur !Einstellung der Phasenschieber
■55 kann eine Phasenvergleichsschaltung üblicher Bauart, wie sie in Fig. 3 gezeigt ist, verwendet werden.
Sie besteht aus einer !Einrichtung 52 zur Phasenmessung mit den !Eingangskreisen 53, 54 und dem
Anzeigeinstrument 55. An dem Instrument 55 kann
■60 abgelesen werden, wenn sich die über 53 und 54
zugeführten Wellen in Phase befinden.
Die !Eingangskreise 53 und 54 sind über Filter 56 bzw. 57 mit den Adern α und b von zwei Übertragungswegen,
z.B. ι und 2, verbunden. Die Netzwerke 56 und 57 sind variabel, so daß jede der von
den Trägergeneratoren 4, 5 undo (Fig. 1) erzeugten
Frequenzen ausgesiebt werden kann. Sie besitzen in bezug auf die Leitungen 1 und 2 vorzugsweise
einen hohen Widerstand.
Man verfährt mm wie folgt: Einer der Übertragungswege, z. B. Leitung 1, wird als Bezugsweg
festgelegt und die Phascnvergleichsschaltuug wird, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist, an die Adern der
Leitungen 1 und 2 unmittelbar hinter den Ausgängen der Bandfilter 19, 20, 21 und 34, 35, 36
angeschlossen.
Die Filter 56 und 57 werden zunächst so eingestellt,
daß sie die Trägerfrequenz /, hindurchlassen,
und der Phasenschieber 28 wird so lange geregelt, bis das Instrument 55 Phasengleichheit
anzeigt. Nun werden die Filter 56 und 57 so eingestellt, daß sie nacheinander die Trägerfrequenzen
/., und f3 passieren lassen, und die
Phasenschieber 29 und 30 werden in der gleichen Weise eingeregelt. Nach diesen Maßnahmen werden
die Trägerwellen gleicher Frequenz den Leitungen 1 und 2 in der gleichen Phase zugeführt.
Nun wird die Phasenvergleichsschaltung in derselben Weise an die Leitungen 1 und 3 angelegt
und die Phasenschieber 43, 44 und 45 werden genau so eingeregelt, wie dies eben beschrieben
wurde. Wenn noch weitere Übertragungswege (Leitungen) vorhanden sind, so wird mit diesen
ebenfalls in der gleichen Weise verfahren.
Es ist klar, daß auch die Zahl der auf einen Übertragungsweg gesendeten Kanäle ohne Belang
ist. Es bedarf keiner weiteren Erläuterungen, daß die Anlage bei jeder beliebigen Kanalzahl in der
erfindungsgemäßen Weise ausgestaltet werden kann, und daß die Einstellung der Phasenschieber in der
gleichen, beschriebenen Weise erfolgen kann.
In Fig. 2 erkennt man die Fortsetzungen der Übertragungswege 1, 2 und 3 zur Empfangsstation.
Im Weg ι sind drei Zwischenverstärker 58, 59 und 60 mit geeignetem Abstand eingezeichnet. In der
Empfangsstation trifft die Leitung zunächst auf drei Bandpässe 61, 62 und 63, die den Träger und
die zugehörigen Seitenbänder des gewünschten Kanals aussieben. An die Bandpässe sind die drei
Demodulatoren 64, 65 und 66 angeschlossen, an deren Ausgangsklemmen 67, 68 und 69 die Signalwellen
abgenommen werden.
Die Übertragungswege 2 und 3 sind mit entsprechenden Schaltelementen 70 bis 81 bzw. 82 bis
93 bestückt.
Wenn an der Sendestation die beschriebene Justierung vorgenommen worden ist und wenn die
Laufzeiten auf den Wegen 1, 2 und 3 einander gleich sind oder gleichgemacht worden sind, wenn
die Verstärker schließlich so bemessen sind, daß sie bei gleicher Frequenz alle die gleiche Phasendrehung
einführen, dann erreichen alle Trägerwellen gleicher Frequenz fv f., bzw. fa ihren zugehörigen
Demodulator in der gleichen Phasenlage. Wie bereits erläutert wurde, ist jedoch die Phase
der das Nebensprechen verursachenden Seiten-
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Claims (8)
1. Schaltungsanordnung zur Verminderung des Ferninebenspirechens bei Mehrkainall-Trägerf
requenz - Zweüseiitembandlsysiteimen, bei denen
über mehrere Übertragungswege mehrere Kanäle, übertragen, werden und bei' denen hierbei auf
jedem Übertragungsweg diile ,gleichen Trägerfrequenzen
verwendet werden,, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmiittel vorgesehen, sind, mi't
deren Hilfe die Phasen dier einzelnem Trägerwellen
so einstellbar sind, daß alle Tirägerwellein
gleicher Frequenz an einer geeigneten Stelle hinter der Sendestation, mit gleicher Phasenlage
auftreten,.
2. Anlage nach Anspruch 1,' dadurch-gekennzeichnet,
daß die Sehaltmitteil zur Phaseneimstellung der Sendestation zugeordnet sind.
3. Anlage nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die, der Sendestation. zugeordneten
Schaltmittel so eingestellt wenden, daß alle Trägerwellen gleicher Frequenz von. dieser
Station aus den, einzelnen Übertragungswegen mit güeieher Phasenlage zugeführt werden.
4. Anlage nach Anspruch 2 mit einer oder mehreren Zwischenstationen, -dadurch gekennzeichnet,
daß die der Sendelstation, zugeordnetem Sdhaltmittel so eingestellt werden, daß alle
Trägerwelflen gleicher Frequenz von einen* dieser Zwischenstationen aus in die einzelnen Übertragungswege,
mit gleicher Phasenlage weitergegeben werden. u0
5. Anlage nach Anspruch 1 bis 4 mit Zwi'schenstationen,
dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einer der Zwischenisitationen Entzerrer
zum Ausgleich der Laufzeiten in den einzelnen Übertragungsiwegen vorgesehen sind.
6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Entzerrer aus einer Anzahl
einstellbarer, mit den zugehörigen Übertragumgswegen in Reihe liegender Netzwerke beistehen
und daß jedes Netzwerk so bemessen ist, daß es ein kurzes, aber variables Stück des zugehörigen
Übertragungsweges nachbildet.
7. Anlage nach Anspruch 2 und 3 mit einer Abzweigstation zwischen den Endstellen, an der
dimer der Übeiitragungswege unterbrochen ist und an der die ankommende Leitung einer ört-
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lichen Empfangsstation und die abgehende Leitung einer örtlichen Sendestatioii zugeführt
WiVd, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerwellen aus dem unterbrochenen Übertragungsweg
ausgesiebt und zur Steuerung von Generatoren herangezogen werden, die die örtlichen Sendesl.'itMiiK-ii
mil entsprechenden, neuen Trägerwellen speisen, und daß die neuen Trägerwellen dem Ausgang der
örtlichen Sendestation so zugeführt werden, daß ihre Phase mit der j on igen
der Trägorwellen entsprechender Frequenz auf den anderen, nicht unterbrochenen Übortragungswegen
übereinstimmt.
8. Anlage nach Anspruch 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Sendestation vor
jedem Kanalmodulator ein einstellbarer Phascnschiel)er angeordnet ist, über den der Tragendem
Modulator zugeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 509 556/54 9. 55
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