DEH0004899MA - Belüftung für Schleudermotoren - Google Patents

Belüftung für Schleudermotoren

Info

Publication number
DEH0004899MA
DEH0004899MA DEH0004899MA DE H0004899M A DEH0004899M A DE H0004899MA DE H0004899M A DEH0004899M A DE H0004899MA
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fan
rotor
vanes
hub
ventilation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Braunschweig Peesel
Original Assignee
Heinrich Hinz Elektromaschinen- und Apparatebau, Braunschweig
Publication date

Links

Description

Es ist bekannt, die Läuferstäbe eines Elektromotors mit einem Widerstand hintereinander zu schalten, wobei der Widerstand als Lüfterflügel eines Schleuderlüfters ausgebildet ist. Diese Anordnung ist jedoch so labil und ohne eigentliche seitliche Luftführung, dass große Zirkulationsverluste auftreten. Sie läßt sich infolge der mechanischen Labilität beispielsweise nicht bei Schleuderantrieben mit einem GD(exp)2 von 800 kgm(exp)2 und mehr verwenden, da hierbei die auftretende Wärmemenge so groß ist, dass im Lüfter Temperaturen von 300 - 400° auftreten, wodurch der mechanische Aufbau den gestellten Anforderungen nicht mehr gewachsen ist.
Ferner ist es bekannt, Läuferstäbe durch Einlöten in Segmente eines kommutatorartigen Gebildes mechanisch zu stabilisieren. Die Widerstandsfahnen selber sind in einem bestimmten Schaltschritt an der einen Seite des Läufers angeordnet und werden z.B. bei Schleuderantrieben mit einem GD(exp)2 von 1200 kgm(exp)2 derart hoch beansprucht, dass sie infolge der hohen thermischen Belastung und unter der Wirkung der großen Fliehkräfte sehr bald schadhaft werden. Außerdem ist die aerodynamische Ausbildung dieses Lüfters sehr ungünstig, da sich große Luftwirbel bilden, die die eindeutige, für die schnelle Abführung der Wärme erforderliche Luftströmung behindern. Durch die auftretende hohe dynamische Beanspruchung ist es nicht möglich, Motoren mit derartigen Lüftern für Gegenstrombremsung zu benutzen, so dass zu diesem Zwecke zur Entlastung der Widerstandsfahnen eine besondere Wirbelstrombremsung entwickelt werden musste.
Alle diese Nachteile werden bei einem Lüfter gemäß der Erfindung dadurch vermieden, dass die nach der einen Seite oder nach beiden Seiten des Läufers eines Elektromotors verlängerten und Festwiderstände in Form von Lüfterfahnen tragenden Läuferstäbe mittels einer elektrisch isolierten Haltevorrichtung an einer Nabe der Motorwelle befestigt und die Lüfterfahnen durch einen Lüfterteller auf ihrer einen Seite untereinander vereinigt sind. Dabei kann jede Läuferstabhaltung aus einer Glimmerhülse bestehen, die durch zwei einander konzentrisch umschließende Schrumpfringe an dem Läuferstab gehalten wird und von denen der äußere Ring mit der Wellennabe vereinigt ist, wobei der Nabenflansch kegelförmig sein und zur Luftführung dienen kann. Ferner ist es vorteilhaft, auf der dem zugleich als Kurzschlußteller dienenden Lüfterteller gegenüberliegenden Seite der Lüfterfahnen einen Kurzschlußring anzuordnen, wodurch der Lüfter auch bei höheren Temperaturen ausreichend mechanisch stabilisiert ist und die Widerstandsfahnen gleichmäßig elektrisch belastet werden.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform eines Lüfters in einem polumschaltbaren Kurzschlußläufermotor dargestellt.
Die Läuferstäbe a eines polumschaltbaren Kurzschlußläufermotors b sind nach der einen Seite verlängert und an diesem verlängerten Teil leicht nach innen gekröpft. An ihren oberen Enden tragen die Läuferstäbe a radial nach aussen ragende Festwiderstände in Form von Lüfterfahnen c, die die Flügel eines zur Belüftung des Motors dienenden Schleudergebläses bilden. Oberhalb der Kröpfung sind die Läuferstäbe a in einer elektrisch isolierten Halterung gelagert. Diese Halterung besteht aus einem mit der Nabe f auf der Motorwelle e verbundenen Rade d, in dem die mit Glimmerhülsen g gefaßten Läuferstäbe a eingesetzt sind und durch zwei umgelegte Schrumpfringe h, i getragen werden.
Die Lüfterfahnen c sind an ihren freien Enden etwa verbreitert und an diesen Verbreiterungsstellen an der Aussenseite mit einem als Kurzschlußverbindung dienenden Lüfterteller k und an der Innen- seite mit einem Kurzschlußring m verbunden. Der Lüfterteller k wird von einem sich kegelförmig erweiternden Flansch n der Nabe f getragen. Im Gehäuse des Motors b sind den Lüfterfahnen c gegenüberliegende Luftaustrittsöffnungen o und im Boden entsprechende Lufteintrittsöffnungen p vorgesehen. Die als Widerstände ausgenutzten Lüfterfahnen c sind als Schaufeln eines Schleudergebläses aerodynamisch derart ausgebildet, daß eine gute Lüfterwirkung gewährleistet ist. Ferner erreicht man damit eine sehr gute Abführung der in den Lüfterfahnen entstehenden Wärme. Der als Lüfterteller ausgebildete großflächige Teller k dient gleichzeitig zur eindeutigen Luftführung. Durch die Verbindung der Lüfterfahnen c sowohl durch den Teller k als auch durch den Kurzschlußring m wird die mechanische Stabilität des Gesamtlüfters sehr groß und ferner werden dadurch die Fahnen infolge der entstehenden gleichmäßigen Stromfäden gleichmäßig belastet. Zwischen Lüfter und Ständer ist ein Luftführungsblech r angeordnet, um einerseits unterhalb des Lüfters entlang des Ständerblechpaketes durch die Wicklungen und über die zu kühlenden Lüfterfahnen c hinweg ins Freie eine eindeutige Luftführung zu erzielen und andererseits die Ständerwicklung g des Motors vor Wärmestrahlung zu schützen.

Claims (4)

1. Belüftung für Schleudermotoren, dadurch gekennzeichnet, dass die nach der einen Seite oder nach beiden Seiten des Läufers verlängerten und Festwiderstände in Form von Lüfterfahnen (c) tragenden Läufterstäbe ) mittels einer elektrisch isolierten Haltevorrichtung (d, g, h, i) an einer Nabe (f) der Motorwelle (e) befestigt und die Lüfterfahnen (c) durch einen als Kurzschlußverbindung dienenden Lüfterteller (k) auf ihren Außenseiten untereinander vereinigt sind.
2. Belüftung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung der Läuferstäbe (a) an der Motorenwelle (e) aus einem mit der Nabe (f) verbundenen Rad (d), in dem die mit Glimmerhülsen (g) gefaßten Läuferstäbe (a) eingesetzt sind, und aus zwei um diese gelegte Schrumpfringe (h, i) besteht.
3. Belüftung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nabe (f) einen sich kegelförmig erweiternden Flansch (n) aufweist, dessen Rand mit dem als Kurzschlußverbindung dienenden Lüfterteller (k) vereinigt ist.
4. Belüftung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüfterfahnen (c) auf der dem Lüfterteller (k) gegenüberliegenden Seite einen Kurzschlußring (m) tragen.

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69125178T2 (de) Verfahren und vorrichtung für die lüftung elektrischer maschinen
DE3038031C2 (de) Klauenpol-Wechselstromgenerator für Fahrzeuge
DE2334637B2 (de) Durchzugsbelüftete elektrische Maschine
EP2993767A1 (de) Generator für ein Kraftwerk
DE3710622C2 (de)
DE647628C (de) Vorrichtung zur Luftkuehlung der aeusseren Spulenkoepfe und der aeusseren Laeuferstaebe an Scheibenmotoren
DEH0004899MA (de) Belüftung für Schleudermotoren
DE3643422A1 (de) Handwerkzeug mit elektromotor
DE720154C (de) Belueftungsanordnung fuer elektrische Maschinen, insbesondere Turbogeneratoren
DE1288674C2 (de) Rotierende Gleichrichteranordnung
DE1488566C3 (de) Symmetrisch innenbelüfteter Elektromotor mit Kurzschlußkäfig
DE560135C (de) Belueftungseinrichtung fuer die Wicklungskoepfe von Induktionsmotoren
DE1903733A1 (de) Vorrichtung zur Kommutator-und Buerstenkuehlung
DE1538920A1 (de) Radialinnenluefter fuer geschlossene elektrische Maschine
DE2161577C3 (de) Rotierende Gleichrichteranordnung fur die Erregung einer Synchronmaschine
DE500924C (de) Einrichtung zur Kuehlung dynamoelektrischer Maschinen mit gekapseltem Laeufer und Staender durch eine der Rueckkuehlung unterworfene Kuehlfluessigkeit, bei der Mittel in Anwendung kommen, die einen Umlauf der Kuehlfluessigkeit und eine Beruehrung derselben mit den der Erwaermung ausgesetzten Maschin
DE867885C (de) Elektromotor mit Kurzschlusslaeufer und mit der Wicklung zusammengebautem Anlasswiderstand
DE1613189A1 (de) Anordnung zum Auswuchten von bewickelten Laeufern elektrischer Maschinen und zum Kuehlen der Wicklungen
DE838462C (de) Stirnverbindung fuer Daempfer- und Kurzschlusskaefige
DE885115C (de) Belueftung von Stromwendermaschinen
DE2439383A1 (de) Elektrische asynchronmaschine mit einem schleifringlaeufer
DE1168552B (de) Rotierender Gleichrichtersatz fuer elektrische Synchronmaschinen
DE1052544B (de) Kuehlung der Kurzschlussringe der Daempferwicklung fuer Turbogeneratoren
CH147560A (de) Ventilatorgekühlte elektrische Maschine.
DE586894C (de) Gekapselte elektrische Maschine mit Eigenbelueftung