DE1903733A1 - Vorrichtung zur Kommutator-und Buerstenkuehlung - Google Patents
Vorrichtung zur Kommutator-und BuerstenkuehlungInfo
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Description
Vorrichtung zur Kommutator- und Bürstenkühlung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Kühlung des Kommutators- und Bürstenbereiches elektrischer Maschinen. Insbesondere
betrifft sie eine Vorrichtung zur Ablenkung eines mit relativ hoher Geschwindigkeit wirbelnden-Kühlluftstromes
entlang der Bürsten- und der Kommutatoroberflächen und zum
Absaugen eines Teiles der erhitzten Luft.
Die Kühlung der Kommutatoren und Bürsten in Motoren und Generatoren
ist ein häufig wiederkehrendes und immer schwieriger -werdendes Problem. Die Entwicklung eines modernen kompakten
Motors und Generators hat eine steigende Stromdichte in den Bürsten von Gleichstrommaschinen zur Folge gehabt, so daß die
Bürstenkühlung und ebenso die Kommutatorkühlung häufig das
schwerwlegenste thermische Problem ist und oft den Grenzbereich für die Anforderungen bei überlast und Heißlauf darstellt.
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Im allgemeinen sind für Jede bestimmte Maschinenkonstruktion feste Temperaturanstiegsgrenzen für spezifische überlasten und
Heißlaufproben vorgesehen.
Die übliche Kühlung für den Bürsten- und Kommutatorbereich von
Gleichstrommaschinen und ebenso der Schleifringanordnung in Wechselstrom-Synchronmaschinen beruht auf einer Luftzirkulation,
die durch ein rotierendes Element wie z.B. dem Kommutator hervorgerufen wird, um eine Selbstbelüftung zu erzielen. Diese Selbstbelüftung
erzeugt jedoch normalerweise eine lokale Rückzirkulation
der erhitzten Luft, die sich entlang der Kommutatoroberfläche und der Bürstenoberflächen staut und dadurch eine wirksame
Kühlung verhindert. Eine andere übliche Vorrichtung zur Kühlung des Bürsten- und Kommutatorbereiches elektrischer Maschinen
besteht in der Verwendung eines Lüfters, der auf dem Ende der Maschinenwelle in der Nähe der Kommutator- Bürstenanordnung
befestigt ist, um einen Kühlluftstrom coaxial zum Kommutator
zu richten. Die Schwierigkeit bei der Verwendung des Lüfters besteht darin, daß der Kühlluftstrom nicht nach innen in Kontakt
mit den Kommutator- und Bflrstenoberflachen beschleunigt ist,
sondern vielmehr an der Innenfläche des Gehäuses entlang streicht,
das die elektrische Maschine umgibt. Polglich kommt die Kühlluft
nicht in einen wirksamen Kontakt mit den erhitzten Oberflächen des Kommutators und der Bürsten, und somit ist die Kühlluft für
die gewünschte Kühlung relativ unwirksam. Ferner bewirkt Jede Berührung der Kühlluft mit anderen Oberflächen als den erhitzten
Flächen des Kommutator-BÜrstenbereiehes eine nutzlose. Erwärmung der
Kühlluft, die höchst unerwünscht ist, da die Kühlluft von dort in axialer Richtung zwischen den Rotor und den Stator zu dem
anderen Ende der Masehinenwelle strömt und dadurch nur für eine schlechte Kühlung des Rotor-Statorbereiches der Maschine sorgt.
Es ist deshalb eine der wesentlichen Aufgaben dieser Erfindung, ein verbessertes Mittel für eine wirksame Kühlung des Kommutator-Bürstenbereiches
elektrischer Maschinen zu schaffen.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt darin, daß ein Teil der heißesten Luft abgesaugt wird, die durch die Bürsten- und Kommutator
- Oberflächen erwärmt ist, um dadurch deren Temperaturen zu senken und ferner die Temperatur derjenigen Kühlluft zu senken,
die in axialer Richtung zwischen dem Maschinenrotor und dem Stator weiterströmt, um auch diese Teile wirksamer zu kühlen.
Kurz gesagt, beinhaltet diese Erfindung eine Vorrichtung zur Kühlung
des Kommutator- und Bürstenbereiches oder des Schleifringbereiches elektrischer Maschinen. Die Vorrichtung umfaßt Mittel zur
Ablenkung eines Kühlluft-Wirbelstromes entlang der Kommutator- und Bürstenoberflächen. Der Kühlluft-Wirbelstrom strömt aus einem
Lüfter aus, der an einem ersten Ende der Maschinenwelle befestigt ist. Eine derartige Luftströmung wird dann derart gelenkt, daß sie
in Richtung der Maschinendrehung an dem äußeren Umfang der Borstenanordnung
entlangströmt. Zwischen benachbarten Bürsten wirken zahlreiche
Ablenkteile als Ablenkbleche, um die Kühlluft-Wirbelströmung mit relativ hoher Geschwindigkeit an einer ersten Oberfläche
einer Jeden Bürste zu der Kommutatoroberfläche, an der Kommutatoroberfläche
entlang und dann von dem Kommutator weg entlang einer zweiten Oberfläche einer benachbarten Bürste zu leiten. In dem
Maschinengehäuse, das den Lüftera die Kommutator-Bürstenanordnung
und die Rotor-Statoranordnung umschließt, können kleine öffnungen
vorgesehen sein, die Jeweils zwischen einem Ablenkteil und der zweiten Oberfläche einer nahe liegenden Bürste angeordnet sind,
um einen Teil der heißesten Wirbelströmung abzusaugen, die durch die Bürsten- und Kommutatoroberfläehen erhitzt ist, um dadurch
deren Temperaturen zu verringern. Die übrige erwärmte Luftwirbelströmung
sorgt für eine Kühlung der Rotor- und Statoranordnung.
Es werden nun sowohl der Aufbau als auch die Wirkungsweise der Erfindung zusammen «it weiteren Merkmalen und Vorteilen anhand <ler
folgenden Beschreibung und der Zeichnungen eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. In den Zeichnungen sind gleiche Teile
einer jeden Figur mit gleichen Bezugsiiffern versehen,
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-H-
FIg. 1 ist eine Seitenansicht und zeigt teilweise im Schnitt die
obere Hälfte einer elektrischen Maschine, in der die Kühlvorrichtung gemäß der Erfindung verwendet ist.
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht und zeigt teilweise geschnitten
einen Querschnitt entlang der Linie 2-2 in Pig. I.
Pig. 1 zeigt einen Teil der oberen Hälfte einer elektrischen Ma- schine
einschließlich der Einzelheiten für die Kühlvorrichtung gemäß der Erfindung. Die Maschine umfaßt eine drehbare Welle 3,
auf der ein Rotor h, ein Rotor 5, ein Lager 6 und ein Lüfter 7
befestigt ist. Es ist ersichtlich, daß der Lüfter 7 an einem ersten
Ende der Welle 3, der Rotor 2J in der Nähe des zweiten Endes einer
derartigen Welle und Kommutator 5 zwischen dem Lüfter und dem Rotor angebracht ist. Die Verwendung eines Kommutators weist darauf
hin, daß die Maschine in Fig. 1 eine Gleichstrommaschine ist, wobei es sich entweder um einen Motor oder einen Generator handeln
kann. Es sei jedoch erwähnt, daß diese Erfindung gleichermaßen für Wechselstrom-Synchronmaschinen mit Schleifringvorrichtungen
verwendbar ist, die gleichfalls einer Erwärmung unterworfen sind. Ein Stator 8 ist mit radialem Abstand um den Rotor 4 herum montiert.
Stator 8 ist an einem geeigneten Rahmenteil 9 befestigt, der mit einem Gehäuse oder einem äußeren Mantelteil 10 in Verbindung
steht, der den Stator, den Kommutator und den Lüfter umschließt. Das Gehäuse 10 verläuft coaxial zur Welle 3 und erstreckt
sich über die Länge der elektrischen Maschine, um diese für noch später zu beschreibende Zwecke entlang der gesamten Wellenlänge
einzukapseln. Zahlreiche Bürsten 11 sind in einer bezüglich des Kommutators 5 festen Lage gehalten, um für den erforderlichen gleitenden
Kontakt mit dem Kommutator zu sorgen. In der speziellen, in den Figuren l und 2 gezeigten Ausführungsform ist von jedem
Teil 12 eines Bürstenhalters ein Bürstenpaar gehalten. Selbstverständlich kann jedoch eine beliebige Bürstenzahl in zum Kommutator
axialer Richtung verwendet werden.
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Die Bürstengruppen sind um den "Umfang herum mit Abstand angeordnet.
In der Darstellung nach Fig. 2 sind zwar Bürstenabstände von 90° gezeigta es kann aber jede beliebige Bürstenpaarzahl
verwendet werden, wie es bei elektrischen Gleichstrommasehinen üblich ist. Der Bürstenhalter 12 ist in Fig. 2 nicht gezeigt,
da er einen üblichen Aufbau besitzt, und er ist durch eine geeignete Verbindung mit einem festen, scheibenförmigen, von dem
Lager 6 gehalterten Teil 13 sicher in seiner Lage gehalten.
Die oben beschriebenen Elemente umfassen eine übliche Gleichstrommaschine,
in der ein Lüfter 7 einen Kühlluftstrom coaxial mit dem Kommutator von dem Lüfterende der Welle 3 zu dem Rotorende
lenkt. Wie bereits vorstehend festgestellt wurde, liegt der Nachteil dieser Kühlart darin, daß die Luft an der Innenfläche
des Gehäuses 10 entlangströmt und nur ein sehr geringer Anteil der Kühlluft in einen effektiven Kontakt mit den erhitzten
Oberflächen des Kommutators und der Bürsten kommt, so daß
dadurch nur eine sehr unwirksame Kühlung dieser Teile erzielt wird.
Gemäß der Erfindung werden nun Mittel geschaffen, um die von dem Lüfter 7 ausströmende Kühlluftströmung abzulenken, damit ein direkter
Kontakt der Strömung mit den erhitzten Oberflächen der Bürsten und des Kommutators herbeigeführt wird. Diese Ablenkung
der Kühlluft erzielt eine maximale Temperaturdifferenz zwischen dem Kühlmittel (Kühlluft) und den erhitzten Oberflächen, .um
dadurch für deren wirksamste Kühlung zu sorgen. Erfindungsgemäß werden weiterhin Mittel geschaffen, um einen Teil der heißesten
Luft abzusaugen, die durch die Kommutator- und Bürstenoberflächen erhitzt worden ist, um die Kühlung dieser Oberflächen zu
unterstützen. Auf diese Weise wird auch dafür gesorgt, daß die übrige Luft, die in axialer Richtung zwischen dem Rotor und dem
Stator sowie dem Stator und dem Rahmen entlang streicht, eine niedrigere Temperatur besitzt. Dadurch wird eine wirksamere Kühlung
dieser Bereiche der Maschine geschaffen.
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Die von dem Lüfter 7 ausgestossene Kühlluft ist eine wirbelnde
Luftströmung, die in dem Gebiet direkt am Austritt aus den Lüfterblättern 7 a entlang der Innenfläche des Gehäuses IO gerichtet
ist. Dieser Verlauf ist durch die Strömungslinien mit den die Strömungsrichtung anzeigenden Pfeilspitzen in Pig. I dargestellt.
Es sei in diesem Zusammenhang daran erinnert, daß sich dieser Strömungsverlauf (und die noch zu beschreibende
abgelenkte Strömung) auf dem Umfang um die Welle 3 als Längsachse herum fortsetzt. Wenn sich die Kühlluft-Wirbelströmung
dem Bereich der Bürstenanordnung nähert, setzt sie sich sowohl axial zur Welle 3 als auch in Richtung der Maschinendrehung fort,
wobei der Drehsinn der Wellenrotation durch Pfeil 20 in Pig. 2
angezeichnet ist. Die Mittel zur Ablenkung der Kühlluft-Wirbelströmung
in Richtung auf den Kommutator umfaßt zahlreiche mit gleichem Abstand angeordnete Ablenkteile, wobei jedes Ablenkteil
Ik mit Abstand zwischen benachbarten, auf dem Umfang angeordneten
Bürsten 11 und axial zu dem Kommutator angeordnet ist, wie es deutlicher in Fig. 2 gezeigt ist. Die Ablenkteile Ik
können irgend eine einer Anzahl von Formen haben. Eine bestimmte Form aber, die als sehr nützlich befunden worden ist, ist eine
ebene Fläche, die im wesentlichen radial nach innen auf die Längsachse der Welle 3 gerichtet ist. Die Ablenkteile Ik sind jeweils
sehr nahe einer ersten Oberfläche 21 eines Bürstenpaares und in größerer Entfernung zu der zweiten Oberfläche 22 des benachbarten
Bürstenpaares angeordnet. Sie können zur ersten Bürstenoberfläche 21 parallel laufen oder "sich dieser nähern. Das Verhältnis
der minimalen Abstände zwischen einem Ablenkteil und der oben beschriebenen zweiten und ersten Bürstenoberflächen, d. h. an demradial
innen gelegenen Rand des Ablenkteiles liegt vorzugsweise in dem Bereich von 2:1 bis 5· 1· Es ist jedoch irgendein Verhältnis
größer als 1:1 denkbar. Die Ablenkteile Ik weisen einen derartigen Abstand von der Koramutatoroberflache auf, daß der
radiale Abstand zwischen der Kommutatoroberfläche und dem nahegelegenen
Rand der Ablenkteile in den Bereich von 1/20 bis 1/2 des radialen Abstandes zwischen der Kommutatoroberfläche und der
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Innenfläche des Gehäuses 10 liegt. Die (axiale) Breitenabmessung
eines jeden Ablenkteiles ist ein wenig geringer als die axiale Abmessung des Kommutators. Die Ablenkteile 14 sind radial
außen von dem Kommutator 5 relativ zu den Bürsten in einer festen Lage gehalten. Diese Halterung erfolgt mit Hilfe zahlreicher Stützen
16, die sich von dem festen scheibenförmigen Grundteil 13 sowohl radial nach außen als auch axial zu der Welle 3 erstrekken.
Jede Stütze 16 haltert ein Ablenkteil 14, das auf geeignete Weise damit verbunden ist. Die in radialer Richtung am weitesten
außen liegenden Teile der Stützen 16 sind auf irgendeine Weise mit dem Gehäuse 10 verbunden, um eine feste Halterung für die
Ablenkteile zu schaffen. Die von den Schenkelteilen 17 der Stützen 16 begrenzten Durchlässe schaffen eine Verbindung zwischen
dem Lüfter 7 und den Einströmungskanälen für die Kühlluftströmung. Es sei jedoch erwähnt, daß auch irgendwelche anderen Mittel
zur Halterung der Ablenkteile 14 verwendbar sind.
Die oben beschriebene Ausrichtung der Ablenkteile» die in Fig. 2
verdeutlicht ist, wandelt die tangentiale Komponente der Kühlluft in eine radiale Einströmung um, die durch die Einströmungskanäle hindurch gelenkt wird, deren Seitenwände durch die ersten
Bürstenoberflächen 21 und die nahegelegenen Seiten der Ablenkteile 14 gebildet werden. Ein sehr geringer Anteil der gesamten
von dem Lüfter 7 ausgestoßenen Luft setzt sich an dem inneren Umfang des Gehäuses 10 fort und wird nicht durch die Einströmungskanäle
geleitet. Der sich verringernde Abstand der Oberflär ehe 21 von dem Teil 14 erhöht zusammen mit dem kleiner werdenden
radialen Abstand von dem Kommutator die Geschwindigkeit der Kühlluftströme,
wenn sie sich in Richtung auf die Kommutatoroberfläche sowohl radial nach innen als auch axial zur Welle 3 zwischen
diesen Teilen hindurchbewegt, wie es durch die Strömungslinien
in Fig. 1 und 2 gezeigt ist. Die Rotation des Kommutators 5 unterstützt außerdem den Vorgang, daß die Kühlluftströmung zwischen
den Unterteil des Ablenkbleehes und die Kommutatoroberfläche gepumpt wird. Somit folgt ein größerer Anteil der Luft
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einer etwa schraubenförmigen Bahn, d. h. sie strömt sowohl in
axialer als auch radialer Richtung zur Kommutatoroberfläche. Wie durch die Strömungslinien in den Pig. 1 und 2 dargestellt ist,
strömt die Kühlluft von außen durch den Lüfter 7 hindurch und dann sowohl in axialer als auch radialer Richtung beisogen-auf den
Kommutator durch die Einströmungskanäle nach innen(zur Kühlung der Bürstenoberflächen 21), in dem Bereich zwischen dem Kommutator
und dem nahegelegenen Ende der Ablenkteile an der Kommutatoroberfläche entlang(zur Kühlung der Kommutatoroberfläche) und
schließlich sowohl in axialer als auch in radialer Richtung bezüglich des Kommutators durch die Ausströmungskanäle nach außen
(zur Kühlung der Bürstenoberflächen 22). Diese werden durch die zweiten Oberflächen 22 der benachbarten Bürsten und die nahegelegenen
Seiten der Ablenkteile gebildet. Die durch die Ausströmungskanäle strömende, erhitzte Luft wird in den Rotor-Statorraum
ausgestoßen und setzt sich zur Kühlung dieses Bereiches in axialer Richtung fort. Dann strömt die Luft durch den offenen
Rahmen 9 zwischen dem Stator 8 und dem Gehäuse 10 zur Kühlung des Stators in axialer Richtung an diesem entlang, und schließlich
wird ein Teil der heißesten wirbelnden Luft durch Öffnungen 15 in dem Gehäuse 10 ausgeblasen, falls derartige Öffnungen
verwendet werden.
Die Zahl der Öffnungen 15 ist wenigstens gleich der Zahl der Ablenkteile 14, und die Öffnungen weisen rund um die Welle 3
herum einen gleichen Abstand auf. Sie sind zwischen den zweiten Bürstenoberflächen 22 und einem Ablenkteil 14 angeordnet, so daß
dadurch ein Teil der heißesten Luftströmung ausgeblasen wird, die durch die Ausströmungskanäle hindurch nach außen gerichtet
ist. Aufgrund der Axialkomponente in der Luftströmung in der Bürsten-Kommutatoranordnung ist die heißeste, in den Ausströmungskanälen entströmende Luft an dem Rotor-Statorende des Kommutators
5 auf das Gehäuse 10 gerichtet. Aus diesem Grunde sind die Öffnungen 15 vorzugsweise etwa an diesem Ende des Kommutators 5
in dem Gehäuse 10 angeordnet. Die spezielle Länge des Kommutators
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5, die Größe der Bürsten 11, der radiale Abstand zwischen der Kommutatoroberfläche sowie dem Gehäuse 10 und die Drehgeschwindigkeit
der Welle 3 bestimmen in erster Linie die genaue axiale Lage der öffnungen 15, damit sie einen Teil des heißesten Luftwirbels
aufnehmen, der durch die Kommutator- und Bürstenoberflächen erwärmt worden ist. Die Größe der öffnungen wird durch die
Luftmenge, die zur Kühlung des Stators, des Rotors und des Lagers am Antriebsende (nicht gezeigt) erforderlich ist, und durch den
Luftwiderstand des Systems bestimmt,der am besten zu den Druckströmungseigenschaften
des Lüfters paßt. Die Form der öffnungen ist beliebig, d. h. sie können rechteckig, quadratisch oder rund
sein, oder sie können auf Wunsch ganz weggelassen werden, was von den gerade erörterten Paktoren abhängt.
Als ein Beispiel für die Anwendung der Erfindung sei ein Vergleich
angeführt. Vor der Anwendung dieser Erfindung erreichten die Bürsten eines Flugzeug-Gleichstromgenerators mit den nachfolgenden
Kennwerten während eines 3-minütigen Betriebes mit I50 % überlast
bei einer Drehzahl von 10 886 Umdrehungen pro Minute (Upm) eine Temperatur von 280"bis 285 ° C. Bei Anwendung dieser Erfindung
Wurden die Bürstentemperaturen auf 25O°C herabgesetzt. Die Temperatur der Kommutatoroberfläche und die Temperatur des Lagers
am Antriebsehde und der Ankerwicklung (Rotor) wurden ebenfalls bedeutend vermindert. Dadurch ist bewiesen, daß die Kühlmittelströmung1
auch hinter der Bürsten-' und Kommutator anordnung wesentlich
erhöht worden ist. Der Generator war für folgende Daten bemessen:
Leistung 9 KW, Drehzahl 7 470 bis 12 000 Upm, Gesamtlänge etwa 28 cm (11 inches), Außendurchmesser 14 cm (5 1/2 inches),
Kommutatorlänge entlang der Bürsten 6 cm (2 3/8 inches) und Kommutatordurchmesser 5,4 cm (2 1/8 inches). Ein Lüfter mit
4- Blättern erzeugte zusammen mit dem Kommutator eine Luftströmung von 1,68 qm pro Minute (70 cubic feet per minute). Jedes
Ablenkteil war 2,2 cm (7/8 inch) lang (radial), 5,^5 cm (1 3/4
inch) breit (axial) und sorgte für einen Abstand von 0,635 cm (1/4 inch) zwischen der Kommutatoraußenfläche und dem nahegelegenen
Ende des Ablenkteiles. Jede öffnung war 2,54 cm lang (auf dem Umfang) und 0,76 cm (0,30 inch) breit (axial).
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Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß die Erfindung
die gestellten Aufgaben erfüllt, indem sie eine Ablenk-Absaugvorrichtung
für eine wirksame Kühlung des Kommutator-Bürstenbereiches oder des Schleifringbereiches elektrischer Maschinen
schafft.
Es sei jedoch erwähnt, daß die Ablenkteile nicht eben sein müssen,
sondern sie können auch eine andere Form aufweisen. Sie können auch zwischen benachbarten Bürsten mit beliebigem Abstand zu
diesen angeordnet sein, wobei der jeweils zur Erzielung der wirksamsten Kühlung zu wählende Abstand durch die Abmessungen der
elektrischen Maschine und die Betriebsdaten bestimmt wird. Ferner können auch die Größe, die Form und die Anzahl der Auslassöffnungen,die
für die heiße Luft in dem Maschinengehäuse - falls diese verwendet werden - verändert werden, und zwar in Abhängigkeit
von Abmessungen der elektrischen Maschine und der Betriebsdaten. Schließlich kann auch ein radiales Ablenkblech hinzugefügt
werden, oder die Ablenkteile 14 können derart geformt sein, daß die öffnungen gegenüber der gesamten Strömung, außer derjenigen
aus dem Ausströmungskanal, abgeschirmt sind, oder daß die gesamte Luftströmung durch die Einlass- und Auslasskanäle
gelenkt ist.
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Claims (9)
1. Vorrichtung zur Kühlung des Kommutator- und Bürstenbereiches
elektrischer Maschinen mit einem Lüfter, der einen Kühlluft-Wirbelstrom an dem äußeren Umfang der Bürstenanordnung einer
elektrischen Maschine entlangstreichen läßt, wobei der Wirbel in Richtung der Maschinendrehung erfolgt, dadurch
gekennzeichnet , daß zwischen benachbarten Bürsten (11) Ablenkteile (14) angeordnet sind, so daß der
Kühlluft-Wirbelstrom in Bahnen entlang erster Bürstenoberflächen (21) zur Oberfläche des zwischen benachbarten Bürsten
liegenden Kommutators (5) bei relativ hoher Geschwindigkeit und dann entlang zweiter Oberflächen (22) benachbarter
Bürsten ablenkbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Ablenkteile (14) jeweils sehr
nahe der ersten Bürstenoberfläche (21.) und mit größeren Abstand zu der zweiten Oberfläche (22) benachbarter Bürsten
angeordnet sind, wobei die Geschwindigkeit des Kühlluft-Wirbelstromes im Verlauf der Strömung zwischen dem Ablenkteil
und der ersten Bürstenoberfläche hindurch zur Kommutatoroberfläche
aufgrund des sich verringernden Abstandes erhöht ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Ablenkteile (14) in axialer Richtung
entlang der Kommutatorachse angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß die Ablenkteile (14) radial außen
Von dem Kommutator (5) mit Hilfe zahlreicher Stützen (16), die sich von einem festen scheibenförmigen Grundteil (13) sowohl
radial nach außen als auch axial zur Welle (3) erstrekken, bezüglich der Bürsten (11) in einer festen Lage gehalten
sind.
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5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet
, daß das nicht gehalterte Ende der Ablenkteile (14) zwischen benachbarten Bürsten ragt und eine
• ebene Form aufweist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5»
dadurch gekennzeichnet-, daß in dem Gehäuse (10), mit dem die Stützen (16) zur Halterung der Ablenkteile
(14) verbunden sind, zahlreiche Öffnungen (15) vorgesehen sind, die jeweils zwischen jedem Ablenkteil (14) und
der zugehörigen zweiten Oberfläche (22) der benachbarten Bürste (11) angeordnet sind, so daß von diesen Öffnungen (15)
ein Teil der zwischen dem Ablenkteil (14) und der zweiten Oberfläche (22) der benachbarten Bürste von dem Kommutator
(5) wegströmenden heißen -Wirbelluft aufnehmbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Öffnungen (15) mit gleichem Abstand
kreisförmig um den Kommutator (5) herum angeordnet sind, und in der Nähe des vom Kühlluftverteiler abgelegenen Kommutatorendes
die Zahl der Öffnungen (15) gleich der Zahl der Ablenkteile (14) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet
, daß das Verhältnis des minimalen Abstandes zwischen jedem Ablenkteil (14) und der zweiten Oberfläche
(22) der benachbarten Bürste zu dem Abstand zwischen dem Ablenkteil und der ersten Oberfläche (21) einer Bürste in
dem Bereich zwischen 2 : 1 und 5 : 1 liegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet
, daß das Verhältnis des minimalen Abstandes zwischen jedem Ablenkteil (14) und der zweiten Oberfläche
(22) einer benachbarten Bürste zu dem Abstand zwischen dem Ablenkteil und der ersten Oberfläche (21) einer Bürste
größer als 1 : 1 ist.
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