DE2161577C3 - Rotierende Gleichrichteranordnung fur die Erregung einer Synchronmaschine - Google Patents
Rotierende Gleichrichteranordnung fur die Erregung einer SynchronmaschineInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K11/00—Structural association of dynamo-electric machines with electric components or with devices for shielding, monitoring or protection
- H02K11/04—Structural association of dynamo-electric machines with electric components or with devices for shielding, monitoring or protection for rectification
- H02K11/042—Rectifiers associated with rotating parts, e.g. rotor cores or rotary shafts
Description
Die Erfindung betrifft eine rotierende Gleichrichteranordnung für die Erregung einer Synchronmaschine
mit einer Wechselstromerregermaschine, deren rotierender Anker mit der Welle der Synchronmaschine
gekuppelt ist, bei welcher der im Anker erzeugte Wechselstrom in rotierenden Gleichrichtern gleichgerichtet
wird, die auf der Innenseite zweier auf einer Nabe angeordneter Trägerringe einschließlich der
zugehörigen Sicherungen und Schaltungselemente angeordnet sind, wobei die Nabe auf der Welle der
Wechselstromerregermaschine befestigt ist
Die Erregung von Synchronmaschinen neuerer Bauart großer Leistung wird zur Vermeidung von
Schleifringen und Bürsten durch Wechselstromerregermaschinen mit rotierender Ankerwicklung gespeist,
wobei der im Anker der Erregermaschine erzeugte Drehstrom in mitrotierenden Gleichrichterdioden
gleichgerichtet und dem Induktor der Synchronmaschine zugeführt wird. Die Gleichrichterdioden werden bei
bekannten Konstruktionen auf der Innenseite zweier auf der Maschinenwelle angeordneter Trägerräder
befestigt (Brown Boveri Mitteilungen 1967, Seiten 539—553). Die beiden Trägerräder bestehen bei
bekannten Anordnungen aus Schmiede- oder Stahlgußstücken. Nachteilig ist bei diesen meist im Querschnitt
L-förmig ausgebildeten Trägerrädern, daß der radiale Teil auch durch die Zentrifugalkraft der an diesen
angreifenden Ringe sowie die Zentrifugalkraft der auf die Ringe aufgesetzten Bauelemente beansprucht ist
Weiter ist der Querschnitt der Tiägerräder durch zahlreiche Bohrungen für die Aufnahmt der genannten
Bauelemente sowie Ausnehmungen fü- die Kühlluftführung geschwächt
Bei einer weiteren, aus der DE-OS 15 38 255 bekannten Anordnung sind entweder zwei Trägerräder
vorgesehen, welche im Querschnitt U-förmig ausgebildet und isoliert auf der Maschinenwelle befestigt sind,
oder es sind zwei Trägerringe isoliert auf einer Nabe befestigt welche auf der Maschinenwelle aufgesetzt ist.
Auch bei dieser bekannten Anordnung ist der Querschnitt der Trägerräder jedoch durch zahlreiche
Bohrungen für die Aufnahme der genannten Bauelemente geschwächt.
Ej ist die Aufgabe der Erfindung, die bekannte Anordnung zur Erregung von Synchronmaschinen
großer Leistung zu verbessern, wobei insbesondere die Dauerstandfestigkeit der Trägerringe vergrößert werden
soll.
Bei einer ersten Lösung der gestellten Aufgabe ist erfindungsgemäß bei der eingangs erwähnten Anordnung
vorgesehen, daß die Nabe aus einem Material geringerer Festigkeit als das der Trägerringe besteht
,und dieselbe mit Eindrehungen an ihren Außenflächen
versehen ist, auf weiche die Trägerringe spiegelbildlich
je auf einer Seite aufgeschrumpft sind, daß die Trägerringe ohne deren mechanische Festigkeit beein*
trächtigende Bohrungen und/oder Ausfräsungen aüsgefüfirr sind, und daß an der Innenfläche der der Nabe
abgewandten Stirnseite der Trägerringe je eine Ausdrehung vorgesehen ist, in die ein im Querschnitt
etwa rechteckiger Ring eingeschrumpft ist, daß weiter am äußeren Rand der Stirnseiten der Nabe jeweils
Bohrungen vorgesehen sind, in die Schrauben eingreifen, die aus Isoliermaterial bestehende konische
Rotationskörper halten, daß fernerhin ein Bauelemeatenträger vorgesehen ist, welcher die Gleichrichter,
Sicherungen und Beschaltungselemente aufnimmt, und daß in der Grundplatte des Bauelemententrägers der
Form des Rotationskörpers entsprechende Ausfräsungen vorgesehen sind, in die die Rotationskörper
eingreifen, und daß in der Grundplatte der Bauelemententräger
Schrauben angeordnet sind, weiche in Gewindebohrungen des im Querschnitt rechteckigen
Ringes eingreifen.
Bei einer zweiten Lösung der gestellten Aufgabe ist vorgesehen, daß die Nabe aus einem Mterial geringerer
Festigkeit als das der Trägerringe besteht und dieselbe mit Eindrehungen an ihren Außenflächen versehen ist,
auf weiche die Trägerringe spiegelbildlich je auf einer Seite aufgeschrumpft sind, daß die Tiägerringe ohne
deren mechanische Festigkeit beeinträchtiger-ie Bohrungen
und/oder Ausfräsungen ausgeführt sind, und daß jeder Trägerring an der Stirnseite seiner Innenfläche
eine Ausdrehung mit einer axialen und einer schrägen radialen Fläche aufweist, in welche durch axial
angeordnete Klemmschrauben zusammengepreßte, die Gleichrichter, Sicherungen und Beschaltungselemente
aufnehmende Bauelemententräger einschließende ω Klemmteile eingreifen.
Die Trägerringe werden dabei — in ähnlicher Weise wie die Rotorkappen eines Turbogenerators auf den
Ballen — auf die auf der Welle angeordnete Scheibe, die an den beiden Außenseiten je eine Ausdrehung aufweist, ^
aufgeschrumpft Sie enthält keine Bohrungen für die Befestigung der Gleichrichterelemente, deren Kühlkörper
u. dgl., so daß die Dauerstandfestigkeit der Trägerringe merklich vergrößert wird. Die Nabe wird
nur durch ihre Eigenfliehkraft beansprucht, während die Trägerringe die Summe von Eigenfliehkraft und
Gewicht bzw. Fliehkraft der sie tragenden Bauelemente aufnehmen.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Nabe an ihren beiden Außenseiten axial
verlaufende, nach außen offene Ausnehmungen aufweist Durch diese Ausnehmungen laß. sich das Kühlgas
zentral nach außen abführen. Diese Ausnehmungen sind wechselseitig auf der linken bzw. rechten Seite der
Scheibe vorgesehen. Zur Verbesserung der Lüftung kann gemäß einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung vorgesehen sein, daß auf die Nabe ein Lüfterrad au'geschrumpft ist.
Bei der Anordnung nach der Erfindung ergibt sich weder durch die Luftführungsausnehmungen noch
durch die Befestiguiigsteile an den Trägerringen eine
Schwächung des Querschnittes, so daß diese gewichtsmäßig leichter ,-.usgeführt werden können. Außerdem
wird die Herstellung der zahlreichen bei bekannten Anordnungen erforderlichen Bohrungen für die Befesti- &o
gung der Bauelemente eingespart, so daß sich durch die neue Anordnung eine merkliche Verbilligung in der
Herstellung ergibt
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus den im folgenden beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsheispielen. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch die neue Anordnung,
Fi g. 2 einen Ausschnitt aus der F i g. 1,
F i g. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem die Grundplatte für den Bauelementcnträger angeklammert
ist und
F i g, 4 die gleiche Anordnung mit aufgesetztem Lüfterrad.
In den Zeichnungen ist mit 1 die auf der Welle der Erregermaschine angeordnete Nabe bezeichnet. Sie
weist an ihren beiden Außenseiten Eindrehungen 11 auf, in die die z.B. als Schmiedestücke hergestellten
Trägerringe 2 aufgeschrumpft sind. Am äußeren Rand der Stirnseite der Nabe 1 sind Bohrungen 12
vorgesehen, in die Schrauben 13 eingreifen, die aus Isoliermaterial bestehende konische Rotationskörper 14
halten. Weiter sind mit 4 die an der Innenfläche 21 qcs Trägerringes am Umfang verteilt angeordneten Bauelemententräger
bezeichnet, die jeweils aus einer ebenfalls aus Isolierstoff bestehenden Grundplatte 41 und dem
auf dieser befestigten Kühlkörper 43 aufgebaut sind. Der verrippte Kühlkörper 43 trägt den Gleichrichter 44,
die Beschaltungselemente 45 sowie d·' Sicherung 46.
Die Grundplatte weist an der der Nabp zugewandten
Innenseite eine Einfräsung 42 auf, die die Form der Rotationskörper 14 besitzt, in die jeweils ein Rotationskörper
14 eingreift und die Grundplatte 41 festklemmt
Die der Nabe abgewandte Seite der Grundplatte ist mit einer bohrung 47 versehen, durch die eine Schraube
48 in eine Bohrung 31 eines in einer Ausnehmung 22 an der Stirnseite des Trägerringes 2 eingeschrumpften
Stahlringes 3 eingreift Das Einschrumpfen des Stahlringes 3 erfolgt durch Abkühlung auf einen gegenüber der
Raumtemperatur wesentlich erniedrigten Temperaturwert oder sofort nach Aufziehen des Trägerringes 2 auf
die Nabe 1, also solange die Abmessungen des Trägerringes noch gegenüber denen bei Raumtemperatur
vergrößert sind.
Bei der beschriebenen Konstruktion ist jede Art von Bohrung oder Einfräsung, die bei hochbeanspruchten
Teilen zu einer Kerbung führen, von der Risse ausgehen können, vermieden.
Bei der zweiten in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform sind die Innenflächen 21 der Trägerringe auf
beiden Seiten mit Ausdrehungen mit einer sich in axialer Richtung erstreckenden Fläche und einer geneigt zur
Senkrechten auf der Welle verlaufenden Ringfläche 23 — in ähnlicher Weise wie bei den La-nellen eines
Kommutators — versehen. Die auf dem Bauelemententräger 4 aufgebauten Gleichrichterelemente, Sicherungen
und Beschaltungselemente sind auf der Innenfläche 21 der Trägerringe 2 angeordnet. Die Bauelemententräger
4 werden dabei von Klemmteilen 6 gehalten, die einerseits in Ausnehmungen 49 der Bauelemententräger
4 eingreifen und andererseits an den geneigt zur Senkrechten verlaufenden Ringflächen 23 an der
Innonstite der Trägerringe eingreifen. Die beiden Klemmteile 6 werden mittels einer Schraubverbindung
7 zusammengepreßt und pressen so den Bauelemententräger 4 fest an die Innenfläche der Trägerringe 2 an.
In den Außenflächen der Nabe 1 sind weiterhin wechselseitig Ausnehmungen 15 vorgesehen, die das
Kühlgas zentral an der Außenfläche 16 der Nabe nach außen führen. Auch auf diese Weise ist jegliche
Schwächung des Querschnittes der beiden Trägerringe 2 vermieden.
Bei der in Fig.4 dargestellten Ausführung ist auf die
Nabe 1 zur Verstärkung der Lüfterwirkung zusätzlich ein Lüfterrad 5 aufgeschrumpft.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Rotierende Gleichrichteranordnung für die Erregung einer Synchronmaschine mit einer Wechselstromerregermaschine,
deren rotierender Anker mit der Welle der Synchronmaschine gekuppelt ist,
bei welcher der im Anker erzeugte Wechselstrom in rotierenden Gleichrichtern gleichgerichtet wird, die
auf der Innenseite zweier auf einer Nabe angeordne- I ο ter Trägerringe einschließlich der zugehörigen
Sicherungen und Schaltungselemente angeordnet sind, wobei die Nabe auf der Welle der Wechselstromerregermaschine
befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (1) aus einem
Material geringerer Festigkeit als das der Trägerringe besteht und dieselbe mit Eindrehungen (U) an
ihren Außenflächen versehen ist, auf welche die Trägerringe (2) spiegelbildlich je auf einer Seite
aufgeschrumpft sind, daß die Trägerringe ohne deren mechanische Festigkeit beeinträchtigende
Bohrungen und/oder Ausfräsungen ausgeführt sind, und daß an der Innenfläche (21) der der Nabe (1)
abgewandten Stirnseite der Trägerringe (2) je eine Ausdrehung (22) vorgesehen ist, in die ein im
Querschnitt etwa rechteckiger Ring (3) eingeschrumpft ist, daß weiter am äußeren Rand der
Stirnseiten der Nabe (1) jewels Bohrungen (12) vorgesehen sind, in die Schrauben (13) eingreifen, die
lus Isoliermaterial bestehende konische Rotationskörper (14) halten, daß fernerhin ein Bauelemententräger
(4) vorgesehen ist, welcher die Gleichrichter (44), Sicherungen (46) und Beschaltungselemente
(45) aufnimmt, und da/1 in d: ~ Grundplatte des
Bauelemententrägers (4) 'ter Form des Rotationskörpers (14) entsprechende A isfräsungen (42)
vorgesehen sind, in die die Rotationskörper (14) eingreifen, und daß in der Grundplatte (41) der
Bauelemententräger Schrauben angeordnet sind, weiche in Gewindebohrungen (31) des im Querschnitt
rechteckigen Ringes (3) eingreifen.
2. Rotierende Gleichrichteranordnung für die Erregung einer Synchronmaschine mit einer Wechselstromerregermaschine,
deren rotierender Anker mit der Welle der Synchronmaschine gekuppelt ist, Ί5
bei welcher der im Anker erzeugte Wechselstrom in rotierenden Gleichrichtern gleichgerichtet wird, die
auf der Innenseite zweier auf einer Nabe angeordneter Trägerringe einschließlich der zugehörigen
Sicherungen und Schaltungselemente angeordnet sind, wobei die Nabe auf der Welle der Wechselstromerregermaschine
befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (1) aus einem Material geringerer Festigkeit als das der Trägerringe besteht
Und dieselbe mit Eindrehungen (11) an ihren Außenflächen versehen ist, auf welche die Trägerringe
(2) spiegelbildlich je auf einer Seite aufgeschrumpft sind, daß die Trägerringe ohne deren
mechanische Festikeit beeinträchtigende Bohrungen und/oder Ausfräsungen ausgeführt sind, und daß
jeder Trägerring (2) an der Stirnseite seiner Innenfläche eine Ausdrehung mit einer axialen und
einer schrägen radialen Fläche (23) aufweist, in
welche durch axial angeordnete Klemmschrauben (7) zusammengepreßte, die Gleichrichter (44),
Sicherungen (46) und Beschaltungselemente (45) aufnehmende Bauelemententräger (4) einschließende
Klemmteile (6) eingreifen, —
3, Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (1) an ihren beiden
Außenseiten axial verlaufende, nach außen offene Ausnehmungen (15) aufweist
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Nabe (1) ein
Lüfterrad (5) aufgeschrumpft ist.
Priority Applications (3)
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