DE3837094C2 - - Google Patents
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- Superconductive Dynamoelectric Machines (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Motor, bei dem supralei
tende Materialien verwendet werden, und insbesondere
einen Motor, der mit einer Kühleinrichtung versehen
ist.
Bei dem herkömmlichen Induktionsmotor mit Kurzschluß
läufer-Käfig ist ein eine Kurzschlußschleife bildender
Kurzschluß in einem Kurzschlußläufer-Käfigrotor mit
mehreren Stableitern ausgebildet, die durch zwei kreis
förmige Leiter kurzgeschlossen sind, welche einander an
ihren beiden Enden gegenüberliegen und zum Erzeugen
eines Drehmoments durch eine elektromagnetische Induk
tion von einer Statorseite mit Strom versorgt werden.
Folglich rotiert der Kurzschlußläufer-Käfigrotor mit
einer Drehzahl, die geringfügig kleiner ist als die
jenige des durch den Stator erzeugten Drehmagnetfeldes.
Bei einem Synchronmotor wird ein Drehmagnetfeld durch
einen Stator erzeugt, der demjenigen in einem Induk
tionsmotor gleicht. Beim Anlaufen wird ein Rotor im
Prinzip auf gleiche Weise wie der Rotor in dem Induk
tionsmotor gedreht, um den Synchronmotor in Gang zu
setzen, und anschließend wird der Rotor (das Magnet
feld) durch einen Gleichstrom erregt, so daß der Rotor
mit der gleichen Drehzahl gedreht wird wie diejenige
des durch den Stator erzeugten Drehmagnetfeldes, d. h.
synchron.
Fig. 1 ist ein Schnitt in einer durch die Drehachse
hindurchgehenden Ebene und zeigt den Aufbau des be
schriebenen herkömmlichen Kurzschlußläufer-Käfigrotors.
Fig. 2 ist eine Teilansicht einer Abwicklung in Dreh
richtung entlang der Linie II-II in Fig. 1; und
Fig. 3 ist eine geschnittene Teilansicht rechtwinklig
zur Drehachse und zeigt den Aufbau eines Eisenkerns.
Ein Eisenkern 1 ist aus einer großen Anzahl aufeinan
dergestapelter elektromagnetischer Stahlbahnen oder
zylindrisch aus Gußstahl gebildet.
Der Eisenkern 1 ist von seinen beiden Seiten und in
einer Axialrichtung des Eisenkerns 1 durch zwei Klemmen
3 fest an einer Motorwelle 6 montiert, so daß die Mit
telachse des Eisenkerns mit der Mittelachse der Motor
welle 6 übereinstimmt.
Mehrere Nuten 2 sind durch Stanzen oder spanabheben
de Bearbeitung in einer Richtung längs der Mittelachse
des Eisenkerns 1 so ausgebildet, daß sie durch den
Eisenkern 1 verlaufen, wie Fig. 2 zeigt, die ein
Schnitt rechtwinklig zur Mittelachse ist.
In die jeweiligen Nuten 2 sind Stäbe 4 eingeführt,
die aus Metall-Leitern bestehen, welche beispielsweise
aus Kupfer, Aluminium oder Legierungen dieser Materia
lien o. dgl. gefertigt sind. Stirnringe (kreisförmige
Leiter) 5 aus metallischen Leitern, welche den Stäben 4
ähnlich ausgebildet sind, sind durch Löten oder Schwei
ßen mit beiden Enden der jeweiligen Stäbe 4 verbunden,
um einen elektrischen Kurzschluß zu erzeugen; dadurch
wird der Kurzschlußläufer-Käfigrotor (Sekundärkreis)
des Induktionsmotors gebildet.
Bei dem Induktionsmotor mit dem auf diese Weise aufge
bauten herkömmlichen Kurzschlußläufer-Käfigrotor weist
der Kurzschlußläufer-Käfigrotor einen Widerstand auf,
so daß gemäß Fig. 4(1), welche Drehmoment-Charakteri
stiken zeigt, im Falle einer Spannungszufuhr der In
duktionsmotor beim Überwinden einer Last gestartet und
schrittweise bis zur Drehzahl nahe an der Synchrondreh
zahl beschleunigt wird, und dann in ausgeglichenem Zu
stand mit dem Lastdrehmoment gedreht wird. Dabei wird
der Schlupf so gehalten, daß die Drehzahl geringfügig
kleiner sein kann als die Synchrondrehzahl, indem ver
schiedene Arten von Faktoren derart vorgesehen werden,
daß sich ein Anlaufdrehmoment erzeugen läßt, welches
größer ist als das Lastdrehmoment (4).
Generell wird bei dem Motor zur Verbesserung der An
laufeigenschaften der Sekundärwiderstand vergrößert;
aber wenn die Abmessungen des Leiters vergrößert wer
den, wird die Wärmekapazität erhöht. Jedoch ist bisher
bei dem Induktionsmotor, in dem der Kurzschlußläufer-
Käfigrotor in der beschriebenen Weise verwendet wird,
der als Sekundärwiderstand verwendete Widerstand des
Kurzschlußläufer-Käfigrotors nicht veränderbar. Folg
lich ergibt sich das Problem, daß, falls der Kurz
schlußläufer-Käfigrotor große Abmessungen hat und sein
Widerstand festgelegt ist, ein Stromverlust, der dem
großen Sekundärwiderstand proportional ist, auch bei
dem mit konstanter Drehzahl erfolgenden Antrieb nach
Beendigung des Anlaufens auftritt, so daß der Wirkungs
grad des Antriebs merklich verringert wird.
Andererseits ist der Synchronmotor vorteilhaft vom
Standpunkt des Wirkungsgrades und des Leistungsfaktors
während des Betriebs nach dem Anlaufen des Motors, aber
Probleme treten insofern auf, als die Feldspule iso
liert werden muß, der Aufbau aufgrund dieser Bedingung
kompliziert ist und zudem Dämpfungswicklungen erforder
lich sind, um die beim Induktionsmotor vorhandene An
laufstabilität und Übergangsstabilität zu erzielen,
wodurch der Leiter nicht derart große Abmessungen an
nehmen kann wie der Kurzschlußläufer-Käfigrotor des
üblichen Induktionsmotors. Zudem ist das Anlaufdreh
moment begrenzt.
Die Erfindung soll die beschriebenen Probleme lösen. Es
ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen Motor zu schaffen,
der einen hohen Wirkungsgrad aufweist, wobei beim An
laufen der Widerstand des Kurzschlußläufer-Käfigrotors
eines Sekundärwiderstandes wie bei einem Induktions
motor erhöht wird und nach dem Anlaufen der Widerstand
von Feldspulen wie bei einem Synchronmotor auf null
eingestellt wird.
Die Erfindung schafft ferner einen Motor, der eine
Kühleinrichtung zum Kühlen der in ihm verwandten supra
leitenden Materialien aufweist.
Bei dem erfindungsgemäßen Motor ist ein Kurzschluß
läufer-Käfigrotor aus hohlen oder genuteten Stirnringen
und Stäben gebildet, die beide mit supraleitenden Mate
rialien gefüllt sind, und Schleifenleitungen, deren
Anzahl der Polzahl gleicht, sind durch die supralei
tenden Materialien, welche in die beiden Stäbe und die
beiden Stirnringe gefüllt sind, symmetrisch in bezug
auf die Mittellinie eines Magnetfeldes ausgebildet. Bei
dem erfindungsgemäßen Motor werden Anlaufcharakteristi
ken erreicht, die denjenigen des Induktionsmotors glei
chen, welcher mit einem aus den üblichen Leitern gebil
deten Kurzschlußläufer-Käfigrotor arbeitet, indem der
beschriebene Aufbau verwendet wird und der Motor unter
Raumtemperaturbedingungen anlaufen kann. Da ein perma
nenter Gleichstrom durch die aus den supraleitenden
Materialien bestehenden Feldspulen fließt, läuft fer
ner, indem der Rotor nach dem Anlaufen auf Temperaturen
unterhalb der kritischen Temperatur des supraleitenden
Materials gekühlt wird, der Motor wie ein hocheffi
zienter Synchronmotor. Zudem ist der erfindungsgemäße
Motor mit einer Kühleinrichtung zum Kühlen des Motors
versehen.
Im folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung im
Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt in einer durch die Drehachse des
herkömmlichen Kurzschlußläufer-Käfigrotors
eines Induktionsmotors hindurchgehenden Ebene,
Fig. 2 eine Teilansicht einer Abwicklung in Drehrich
tung des herkömmlichen Kurzschlußläufer-Käfig
rotors;
Fig. 3 eine geschnittene Teilansicht rechtwinklig zur
Drehachse des herkömmlichen Kurzschlußläufer-
Käfigrotors,
Fig. 4 ein Schaubild der Drehmoment-Geschwindigkeit-
Charakteristiken des erfindungsgemäßen Motors
und des herkömmlichen Induktionsmotors mit
Kurzschlußläuferkäfig,
Fig. 5 einen Schnitt längs einer Ebene durch die Dreh
achse des Kurzschlußläufer-Käfigrotors des
erfindungsgemäßen Motors,
Fig. 6 eine Teilansicht einer Abwicklung in Drehrich
tung des Kurzschlußläufer-Käfigrotors;
Fig. 7 eine geschnittene Teilansicht in einer Rich
tung im rechten Winkel zur Drehachse des Kurz
schlußläufer-Käfigrotors,
Fig. 8 eine Frontansicht des Aufbaus eines Stirnrings;
Fig. 9 eine schematische Schnittansicht des Aufbaus
einer ersten Ausführungsform des Motors; und
Fig. 10 eine schematische Schnittansicht des Aufbaus
einer zweiten Ausführungsform des Motors.
Im folgenden wird die erste Ausführungsform detailliert
beschrieben.
Fig. 5 ist ein Schnitt längs einer Ebene durch die
Drehachse des Kurzschlußläufer-Käfigrotors und zeigt
einen Teil des Aufbaus des Motors;
Fig. 6 ist eine abgewickelte Teilansicht entlang der
Drehrichtung aus Richtung der Linie VI-VI von Fig. 5;
Fig. 7 ist eine geschnittene Teilansicht in einer Rich
tung rechtwinklig zur Drehachse und zeigt den Aufbau
des Eisenkerns; und
Fig. 8 ist eine Frontansicht in Richtung der Drehachse
und zeigt einen Stirnring.
Die in Fig. 5 gezeigte Schnittansicht des Motors ist an
der Linie V-V in Fig. 6 angesetzt.
Ein Eisenkern 1 besteht aus einer großen Anzahl aufein
andergestapelter elektromagnetischer Stahlbleche oder
ist zylindrisch aus Gußstahl oder dgl. gebildet.
Der Eisenkern 1 ist von seinen beiden Seiten in einer
Axialrichtung durch Klemmen 3 fest an einer Motorwelle
6 montiert, so daß die Mittelachse des Eisenkerns iden
tisch mit der Mittelachse der Motorwelle 6 ist.
Mehrere Nuten 2 sind durch Stanzen oder spanabheben
de Bearbeitung in einer Richtung längs der Mittelachse
des Eisenkerns 1 so ausgebildet, daß sie durch den
Eisenkern 1 verlaufen, wie Fig. 7 zeigt, die ein
Schnitt rechtwinklig zur Mittelachse ist.
In jeden der Nuten 2 ist ein Stab 4 eingeführt, der
aus einem Metall-Leiter hergestellt ist, welcher aus
Kupfer, Aluminium oder Legierungen dieser Materialien
o. dgl. besteht. Stirnringe (kreisförmige Leiter) 5,
die aus den Stäben 4 gleichenden Metall-Leitern beste
hen, sind durch Löten oder Schweißen derart mit beiden
Enden der jeweiligen Stäbe 4 verbunden, daß sie einen
elektrischen Kurzschluß erzeugen; auf diese Weise wird
der Kurzschlußläufer-Käfigrotor (Sekundärkreis) gebil
det, wie er generell für einen Induktionsmotor verwen
det wird.
Wie Fig. 7 zeigt, sind in dem Motor ein Teil mehrerer
Stäbe 4 als Hohlkörper ausgebildet, und die Hohlräume
10 sind mit einem supraleitenden Material 13 gefüllt,
etwa Keramikmaterialien aus einem Y-Ba-Cu-O-Derivat mit
einer kritischen Temperatur von 90 bis 100°K.
Zudem sind, wie Fig. 8 zeigt, Nuten 11, 12 in beiden
Stirnringen 5 an gegenüberliegenden Flächen der Stirn
ringe ausgebildet, d.h. an Flächen, an denen gemäß Fig.
5 die jeweiligen Stäbe 4 montiert sind, und supra
leitende Materialien 13, die den in die Hohlräume 10
der Stäbe 4 gefüllten Materialien gleichen, sind in die
Nuten 11, 12 gefüllt. Die in die Hohlräume 10 der je
weiligen Stäbe 4 gefüllten supraleitenden Materialien
13 und die in die Nuten 11, 12 beider Stirnringe 5 ge
füllten supraleitenden Materialien 13 bilden eine
Schleifenleitung, indem sie jeweilige Punkte A und je
weilige Punkte B in der Nut 11 beider Stirnringe 5
durch die Stäbe 4 miteinander elektrisch verbinden, wie
Fig. 5 und 6 zeigen, wobei auch die Punkte C und D in
der Nut 12 jeweils durch die Stäbe elektrisch mitein
ander verbunden sind, um eine Schleifenleitung zu bil
den.
Die jeweiligen Schleifenleitungen, die durch die supra
leitenden Materialien 13 gebildet sind, sind in bezug
auf die Mittellinie des Magnetpols des Kurzschluß
läufer-Käfigrotors, die in Fig. 6 bis 8 durch CC ge
zeigt ist, symmetrisch zueinander angeordnet.
Bei der Herstellung des derart aufgebauten Kurzschluß
läufer-Käfigrotors werden die supraleitenden Materia
lien 13 in die Hohlräume 10 und die Nuten 11, 12 der
jeweiligen Stäbe 4 bzw. der jeweiligen Stirnringe 5
gefüllt, dann gebacken und in zylindrischer, käfig
artiger Anordnung durch Schweißen oder Löten zusammen
gefügt, so daß die supraleitenden Materialien elek
trisch untereinander verbunden sind. Der Motor ist der
art aufgebaut, daß die Schleifenleitung in Form von
Feldspulen, die aus den supraleitenden Materialien 13
gebildet sind, in den Kurzschlußläufer-Käfigrotor in
tegriert ist, welcher aus dem üblichen Leiter besteht.
Der Motor mit dem beschriebenen Aufbau arbeitet wie
folgt:
Zuerst läuft der Motor bei Raumtemperatur an, d.h. in
einer Atmosphäre, in der die kritische Temperatur der
supraleitenden Materialien 13 oder eine höhere Tempera
tur herrscht. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich die
supraleitenden Materialien 13 nicht im supraleitenden
Zustand, sondern arbeiten in der gleichen Weise wie der
Kurzschlußläufer-Käfigrotor des herkömmlichen Induk
tionsmotors insgesamt als Rotor. Zu dieser Zeit weist
der Sekundärwiderstand einen verhältnismäßig hohen Wert
auf, der durch den Widerstand des Metall-Leiters be
stimmt ist, welcher die Stäbe 4 und die Stirnringe 5
bildet.
Wenn folglich dem Stator des Motors eine Spannung zuge
führt wird, arbeitet der Kurzschlußläufer-Käfigrotor
als üblicher hochohmiger Kurzschlußläufer-Käfigrotor
oder Tiefnutenrotor, so daß der Motor Drehmoment-
Geschwindigkeit-Charakteristiken zeigt, die denjenigen
des durch (1) in Fig. 4 gezeigten herkömmlichen Induk
tionsmotors bei der Beschleunigung gleichen.
Wenn jedoch zu dem Zeitpunkt, zu dem die Beschleunigung
nach dem Anlaufen beendet worden ist, der Rotor durch
Verwendung eines Kühlmittels, etwa Flüssigstickstoff,
allmählich abgekühlt wird, wird der Widerstand des
Metall-Leiters, der die Stäbe 4 und die Stirnringe 5
bildet, allmählich verringert, so daß der Motor die
durch (2) in Fig. 4 gezeigte Drehmoment-Geschwindig
keit-Charakteristik aufweist.
Wenn der Kurzschlußläufer-Käfigrotor weiter bis auf die
kritische Temperatur des supraleitenden Materials 13
oder darunter abgekühlt wird, ändert sich der Zustand
des supraleitenden Materials 13 in den supraleitenden
Zustand, so daß der Widerstand des supraleitenden Ma
terials 13 null wird, und gleichzeitig beginnt ein per
manenter Gleichstrom als synchroner Eingangsstrom durch
die jeweiligen Schleifenleitungen zu fließen, welche
aus den in die beiden Stirnringe 5 und die beiden Stäbe
4 gefüllten supraleitenden Materialien 13 bestehen.
Anschließend arbeiten diese Schleifenleitungen als die
Feldspulen des Synchronmotors, so daß die Arbeitsweise
als Synchronmotor ermöglicht wird und die durch (3) in
Fig. 4 gezeigte Drehmoment-Geschwindigkeit-Charakteri
stik erzielt wird.
Der den Kurzschlußläufer-Käfigrotor bildende Metall-
Leiter hat nicht nur die Funktion als Halteteil des
supraleitenden Materials 13, sondern erfüllt auch die
Funktion von Dämpfungswicklungen, während der Motor als
Synchronmotor läuft, so daß die Übergangsstabilität
auch bei der Verwendung als Synchronmotor verbessert
wird.
Obwohl die Schleifenleitung bei der bevorzugten Ausfüh
rungsform dadurch gebildet ist, daß lediglich ein Teil
mehrerer Stäbe 4 einer Gruppe von Stableitern hohl aus
gebildet ist und die Hohlräume 10 mit dem supraleiten
den Material 13 gefüllt sind, lassen sich, wenn auch
weitere Stäbe 4 hohl sind und mit dem supraleitenden
Material 13 gefüllt werden, die Eigenschaften bei der
Arbeitsweise als Induktionsmotor beim Anlaufen verbes
sern. Insbesondere kann der Sekundärwiderstand kompen
siert werden.
Für den Betrieb des Motors wird eine Kühleinrichtung
benötigt. Im folgenden wird ein Motor mit Kühleinrich
tung erläutert.
Fig. 9 ist ein schematischer Schnitt einer ersten Aus
führungsform des Motors.
In Fig. 9 ist der beschriebene Motor mit 20 bezeichnet.
Bei der hier erläuterten Ausführungsform ist der Motor
20 hermetisch gekapselt, d.h. sein Gehäuse 21 ist ab
gedichtet. Das Gehäuse 21 weist ein Auslaßrohr 35 und
ein Kühlmittelzuführrohr 31 auf, wobei das Auslaßrohr
35 und das Kühlmittelzuführrohr 31 über ein Gebläse 33
und einen Wärmeaustauscher 32 zu einem Kreislauf mit
dem Gehäuse 21 verbunden sind.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 9 wird angenommen,
daß ein sogenanntes Hochtemperatur-Supraleitmaterial
mit einer kritischen Temperatur von beispielsweise
80°K oder mehr verwendet wird. Ein gasförmiges Kühl
mittel, etwa Flüssigstickstoff, wird als Kühlmittel
verwendet, und der Rotor wird auf die kritische Tem
peratur oder darunter gekühlt, indem das Kühlmittel
nach dem Anlaufen des Motors in das Gehäuse 21 einge
bracht wird.
Fig. 10 ist ein schematischer Schnitt einer zweiten
Ausführungsform des Motors.
Bei der zweiten Ausführungsform ist der Motor 20 ring
förmig gekapselt. Dies bedeutet, daß eine nichtmagneti
sche Stahlplatte 23 an der Innenseite des Stators 22
(an der dem Rotor zugewandten Seite) derart entlang
läuft, daß sie zusammen mit dem Gehäuse 21 eine Kapsel
bildet, die den Rotor 22 dicht umschließt. Ein Auslaß
rohr 35 und ein Kühlmittelzuführrohr 31 sind mit der
Kapsel verbunden, die durch das Gehäuse 21 und die
nichtmagnetische Stahlwand 23 gebildet ist. Das Auslaß
rohr 35 und das Kühlmittelzuführrohr 31 sind über einen
Wärmeaustauscher 32 und eine Pumpe 34 zu einem Kreis
lauf mit der Kapsel verbunden.
Bei der in Fig. 10 gezeigten Ausführungsform wird ein
supraleitendes Material verwendet, dessen kritische
Temperatur unter 80°K liegt. Es wird ein Kühlmittel,
etwa Flüssigstickstoff, verwendet, und der Rotor wird
auf die kritische Temperatur oder darunter gekühlt,
indem das Kühlmittel in das Gehäuse 21 eingebracht
wird.
Selbstverständlich läßt sich das gasförmige Kühlmittel
auch bei der zweiten Ausführungsform verwenden.
Die supraleitenden Materialien können mit den üblichen
Metall-Leitern beschichtet werden, so daß sie als Däm
pfungswicklungen zur Verbesserung der Übergangsstabili
tät beitragen können und sich zudem Verlust, Brechen
und dgl. der supraleitenden Materialien auch dann ver
meiden lassen, wenn verhältnismäßig zerbrechliche
supraleitende Materialien verwendet werden.
Claims (8)
1. Motor mit einem Kurzschlußläufer-Käfigrotor,
welcher mehrere Stableiter aufweist, die jeweils
an ihren beiden Enden durch zwei einander gegenüberliegende
kreisförmige Leiter kurzgeschlossen
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor an den Stableitern (4) und den
kreisförmigen Leitern (5) supraleitende Materialien
(13) aufweist,
daß jeweils zwei Stableiter (4) mit beiden kreisförmigen Leitern (5) derart elektrisch verbunden sind, daß die supraleitenden Materialien in den jeweiligen Stableitern (4) und den kreisförmigen Leitern (5) Schleifenleitungen bilden, die in bezug auf die Mittellinie (CC) eines Magnetpols des Rotors symmetrisch sind und deren Anzahl gleich der Anzahl der Magnetpole ist,
und daß der Rotor mit einem Kühlfluid gekühlt ist.
daß jeweils zwei Stableiter (4) mit beiden kreisförmigen Leitern (5) derart elektrisch verbunden sind, daß die supraleitenden Materialien in den jeweiligen Stableitern (4) und den kreisförmigen Leitern (5) Schleifenleitungen bilden, die in bezug auf die Mittellinie (CC) eines Magnetpols des Rotors symmetrisch sind und deren Anzahl gleich der Anzahl der Magnetpole ist,
und daß der Rotor mit einem Kühlfluid gekühlt ist.
2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rotor an den Stableitern (4) und den kreisförmigen
Leitern (5) Räume (10, 11, 12) aufweist, in
die die supraleitenden Materialien (13) gefüllt
sind.
3. Motor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Räume Nuten (10, 11, 12) sind, die in den Stableitern
(4) und den kreisförmigen Leitern (5) ausgebildet
sind.
4. Motor nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß die supraleitenden Materialien
Keramikmaterialien (13) aus einem Y-Ba-Cu-O-Derivat
sind.
5. Motor nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor ringförmig gekapselt
ist.
6. Motor nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor luftdicht gekapselt
ist.
7. Motor nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kühlfluid ein gasförmiges
Kühlmittel ist.
8. Motor nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kühlfluid ein flüssiges
Kühlmittel ist.
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