DE19542962C1 - Kurzschlußläufer für eine Asynchronmaschine und ein Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents
Kurzschlußläufer für eine Asynchronmaschine und ein Verfahren zur Herstellung desselbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kurzschlußläufer für eine Asynchron
maschine, mit einem Läuferkäfig aus elektrisch gut leitenden
Läuferstäben und Kurzschlußringen, wobei die Läuferstäbe in
Nuten des Läuferblechpaketes angeordnet sind und wobei die an
den Stirnseiten des Läuferblechpaketes überstehenden Läufer
stabenden durch aus elektrisch gut leitendem Material beste
hende Kurzschlußringe leitend verbunden sind, welche aus ent
sprechend den Läuferblechen genuteten Blechpaketen aus Kupferblech
bestehen.
Bei einem bekannten Kurzschlußläufer dieser Art (DE-A
34 21 537) sind geschichtete, genutete Kupfer-Blechpakete von
gleicher Form und Nutung wie das Läuferblechpaket vorgesehen,
wobei die Kupfer-Blechpakete mit den aus dem Läuferblechpaket
ragenden Enden der in die Nuten eingeschobenen Läuferstäbe in
ihren Nuten hart verlötet sind, wobei das gesamte Paket so
zusammengepreßt ist, daß zwischen dem Läuferblechpaket und
den als Kurzschlußringe und als Druckscheiben dienenden Kup
fer-Blechpaketen ein großflächiger Wärmekontakt auch im be
triebswarmen Zustand erhalten bleibt.
Bei bekannten Asynchronmaschinen werden die Läuferstäbe in
die mit Nutauskleidungen versehenen Läuferblechpakete einge
schlagen, auf Länge abgedreht und im Anschluß mit Kurzschluß
ringen verlötet. Dabei müssen die Läuferblechpakete mit End
scheiben vor Axialkräften geschützt werden. Dieses Ferti
gungsverfahren ist relativ teuer.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kurzschlußläufer mit
elektrisch gut leitenden Kurzschlußringen aus Kupfer-Blechpa
keten so auszubilden, daß er für Asynchronmaschinen mit gro
ßen Leistungen und relativ hohen Umdrehungen geeignet ist,
ohne daß die Zentrifugalbeanspruchungen an den Kurzschlußrin
gen zu groß werden oder daß eine zu starke Erwärmung auf
tritt. Ferner soll der erfindungsgemäße Kurzschlußläufer ein
fach herstellbar sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Pa
tentanspruches 1 gelöst. Mit der Ausbildung des Kurzschluß
läufers als Käfigläufer mit Läuferstäben aus Kupfer und Kurz
schlußringen aus beabstandeten Kupferblechen oder beab
standeten Kupferblech-Teilpaketen hat die Asynchronmaschine
gute elektrische Eigenschaften. Die Kühlung wird dadurch noch
verbessert, daß die Kupferbleche oder die Kupferblech-Teilpa
kete der Kurzschlußringe beabstandet angeordnet sind, so daß
in den Kurzschlußringen Kühlkanäle gebildet werden.
Vorteilhafte Ausbildungen dieser Bauart sind in den Patentan
sprüchen 2 und 3 angegeben.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht
vor, daß die Kurzschlußringe mit wählbarem Abstand vom Läu
ferblechpaket angeordnet sind. Nach dieser Ausbildung ist bei
großen Fliehkräften eine definierte Weitung der Kurzschluß
ringe gegenüber dem Läuferblechpaket ohne Gefährdung der Läu
ferstäbe möglich. Die freien Läuferstababschnitte im Abstand
zwischen Läuferblechpaket und Kurzschlußring bewirken eine
gewünschte Ventilation.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung, die einen
Kurzschlußläufer für hohe Zentrifugalbeanspruchungen be
trifft, zeichnet sich dadurch aus, daß zwischen die Kupfer
bleche oder Kupferblech-Teilpakete der Kurzschlußringe Stahl
bleche eingelegt sind. Vorteilhaft dabei ist, daß auch größe
re Motoren, die sonst bei konventionell ausgeführten Kurz
schlußringen zusätzlich Kappenringe erfordern, mit den erfin
dungsgemäßen Kurzschlußringen ohne die bekannten Kappenringe
auskommen. Der Kappenring wird beim erfindungsgemäßen Kurz
schlußring ersetzt durch einige Stahlbleche, die den gleichen
Stanzschnitt wie die Kupferbleche aufweisen können und mit
diesen und den Läuferstäben verlötet sind. Durch die form
schlüssige Verbindung von Stäben und Blechen zum einen und
die Verlötung der Bleche untereinander zum anderen wird die
Weitung des Kurzschlußringes aufgrund der Fliehkraft einge
schränkt. Durch eine geschickte Verteilung der Stahlbleche in
den Kupferblechpaketen der Kurzschlußringe, insbesondere wer
den die Stahlbleche in der Mitte der Kurzschlußringe konzen
triert angeordnet, erreicht man, daß das Streufeld B des
Ringstromes I die Stahlbleche fast nur in senkrechter Rich
tung durchsetzt, so daß es auch bei magnetischen Blechen zu
keiner bedeutsamen Induktivitäts- und Wirbelstromerhöhung
kommt. Deshalb kann diese Ausführung auch bei denjenigen
Asynchronmaschinen eingesetzt werden, die am starren Netz be
trieben werden und bei denen deshalb im Stillstand netz
frequente Läuferströme fließen.
Eine Gewichtsverminderung des Kurzschlußläufers wird er
reicht, wenn die Stahlbleche der Kurzschlußringe aus Ringble
chen bestehen, die einen größeren Innendurchmesser aufweisen
als die Kupferbleche der Kurzschlußringe. Mit der Vergröße
rung des Innendurchmessers der Stahlbleche der Kurzschlußrin
ge ergibt sich eine Abstufung in den Kurzschlußringen, wo
durch die für die Kühlung der Kurzschlußringe wichtige Ober
fläche vergrößert wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Pa
tentansprüchen 6 bis 14 angegeben.
Die Erfindung umfaßt ferner ein Verfahren zur Herstellung des
oben beschriebenen Kurzschlußläufers und zeichnet sich da
durch aus, daß die Läuferstäbe so in den
Läufer eingeschlagen werden, daß die Läuferstäbe an den Stirnseiten des Läufer
blechpaketes um die Dicke der Kupferblechpakete abzüglich et
wa der halben Wandstärke eines Kupferbleches aus dem Läu
ferblechpaket ragen, daß nach dem Anlegen der Kupferbleche an
das Läuferblechpaket der Läufer auf einem Heiztisch er
wärmt wird, wobei eine um die Kupferbleche legbare Lotguß
form eine Einfüllöffnung für das Lot bildet, und wobei das
die Räume zwischen den Kupfer-Läuferstäben und den Kupferble
chen ausfüllende Lot einen festen Verbund bildet, der die
Funktion des Kurzschlußringes erfüllt.
Ferner ist bei der Anordnung der Kurzschlußringe mit Anlage
am Läuferblechpaket vorgesehen, daß der mit Lot herstellbare
Verbund sich in axialer Richtung des Käfigläufers in das Läu
ferblechpaket erstreckt, wobei Endscheiben entfallen können.
Das Einbringen des Lotes wird erleichtert, wenn der Blech
schnitt der Kupferbleche einen breiteren Schlitz zur Nut für
den Läuferstab aufweist als der entsprechende Schlitz der Dy
namobleche des Läuferblechpaketes. Das Einfließen des Lotes
wird ferner dadurch verbessert, daß die Kupferbleche der
Kurzschlußringe mit einem kleineren Außendurchmesser ausge
führt werden als die Dynamobleche des Läuferblechpaketes.
Durch die relativ dicken Kupferbleche der Kurzschlußringe
kann die Toleranz des Abstandes zwischen dem Ende der Läufer
stäbe und dem Blechpaket vor dem Lötvorgang relativ grob vor
gegeben werden, so daß sich ein zusätzlicher Arbeitsgang zum
Abdrehen der Stäbe vor dem Löten erübrigt. Wenn die Kupfer
bleche bis zur Läuferwelle heruntergezogen sind, kann der In
nenbereich des Kurzschlußringes, der für die Stromführung
nicht benötigt wird und mechanisch fast nicht belastet ist,
für das Negativ-Wuchten verwendet werden. Damit kann auch ei
ne Wuchtnut-Tarierscheibe entfallen. Wenn das Lot auch ca. 10
bis 20 mm in axialer Richtung des Käfigläufers in das Läufer
blechpaket eindringt, so daß die Kupfer-Läuferstäbe und die
Dynamobleche fest verbunden werden, ergeben sich ein fester
Läuferstabsitz und feste Dynamoblech-Endpakete, so daß gege
benenfalls Endscheiben, eine gesonderte Nutauskleidung und
ein Verstemmen der Läuferstäbe entfallen können. Dies
schließt jedoch nicht aus, daß bei größeren Motoren, die eine
thermische Dehnung der Stäbe und eine Stabausladung erfor
dern, weiterhin die Stäbe verstemmt werden sowie eine Nutaus
kleidung und Endscheiben vorgesehen werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbei
spielen und der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Kurzschlußläufer gemäß der Erfindung im Axial
schnitt, mit beabstandeten Kupferblechen der Kurzschlußringe;
Fig. 2 einen teilweisen Axialschnitt des Kurzschlußläufers mit
einem Kurzschlußring aus beabstandeten Kupferblechen;
Fig. 3 einen teilweisen Schnitt durch einen Läufer ge
mäß der Erfindung, wobei der Kurzschlußring aus beabstandeten
Kupferblechen und dazwischen eingelegten Stahlblechen besteht
und wobei der Kurzschlußring 3 mit Abstand 21 vom Läufer
blechpaket 6 angeordnet ist;
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Läuferstab des
mit Abschnitten eines Kupferbleches des Kurz
schlußringes und einem Dynamoblech des Läuferblechpaketes so
wie deren Läuferstab-Nut in Draufsicht;
Fig. 5 einen teilweisen Schnitt durch einen erfindungsgemä
ßen Kurzschlußring, in dessen Mittelbereich zwischen den Kup
ferblechen Stahlbleche angeordnet sind, mit einer Darstellung
eines Streufeldes B eines Ringstromes I, derart, daß das
Streufeld B des Ringstromes I die Stahlbleche des Kurz
schlußringes fast nur in senkrechter Richtung durchsetzt, so
daß es auch bei magnetischen Blechen zu keiner bedeutenden
Induktivitäts- und Wirbelstromerhöhung kommt;
Fig. 6 einen teilweisen Schnitt durch einen erfindungsgemä
ßen Kurzschlußläufer, wobei der Kurzschlußring aus relativ stark
wandigen Kupferblechen und dazwischen angeordneten dünneren
Stahlblechen besteht, wobei der Außendurchmesser der Bleche
des Kurzschlußringes kleiner als derjenige der Bleche des
Läuferblechpaketes ist und wobei sich der mit Lot herge
stellte Verbund zwischen dem Läuferstab und den Blechen des
Kurzschlußringes bis unter die Endbleche des Läuferblechpake
tes erstreckt;
Fig. 7 einen in einer Lotgußform und auf einem Heiztisch
stehenden Kurzschlußläufer.
Wie Fig. 1 zeigt, ist auf die Läuferwelle 5 des Kurzschluß
läufers einer Asynchronmaschine ein Läuferblechpaket 6, be
stehend aus Dynamoblechen, aufgepreßt. Der Käfig des Kurz
schlußläufers bzw. der Läuferkäfig 1 umfaßt mehrere Läufer
stäbe 2 sowie zum stirnseitigen Abschluß Kurzschlußringe 3,
4. In bevorzugter, elektrisch gut leitender Ausführung beste
hen die Läuferstäbe 2 aus Kupfer. Die das Läuferblechpaket
stirnseitig begrenzenden Kurzschlußringe 3, 4 bestehen aus
Kupferblechpaketen, zusammengesetzt aus einzelnen Kupferble
chen 7 oder aus Kupferblech-Teilpaketen, wobei die Kupferble
che 7 bzw. die Kupferblech-Teilpakete untereinander beabstan
det sind. Diese Abstände zwischen den Kupferblechen der Kurz
schlußringe bilden radial verlaufende Kühlkanäle 9 mit zuge
hörigen Luftlöchern 22 in den Kurzschlußringen 3, 4 und gege
benenfalls auch im Läuferblechpaket 6. Die Abstände zwischen
den Kupferblechen werden durch Ausformungen 8 od. dgl. der
Bleche und/oder durch zwischen den Blechen bzw. den Kupfer
blech-Teilpaketen einzulegende Abstandshalter 10 aufrechter
halten. Diese in Fig. 1 dargestellte Ausführung eines Kurz
schlußläufers zeichnet sich besonders durch eine gute Kühlung
der Kurzschlußringe einerseits und durch einfach herstellbare
Kurzschlußringe andererseits aus. Fig. 2 zeigt dazu Einzel
heiten in größerer Darstellung.
Nach Fig. 3 besteht der teilweise gezeichnete Kurzschlußring
3 aus relativ starkwandigen, beabstandeten Kupferblechen 7,
zwischen die relativ dünnwandige Stahlbleche 11 eingelegt
sind. Die verpreßten und verlöteten Bleche 7, 11 bilden einen
einfach herstellbaren Kurzschlußring, der auch hohen Bean
spruchungen standhält, wobei die eingelegten Stahlbleche eine
Weitung des Kurzschlußringes auch bei höheren Drehzahlen bzw.
größeren Fliehkräften einschränken.
Die Ansicht nach Fig. 4 zeigt die in dem Kupferblech 7 eines
Kurzschlußringes und in dem dahinter liegenden Dynamoblech
eines Läuferblechpaketes 6 vorgesehene, nach außen teilweise
geöffnete Nut 12 zur Aufnahme eines Läuferstabes 2, der z. B.
einen trapezförmigen Querschnitt aufweist. Ein verbesserter
Verbund 20 beim Verlöten der Käfigläuferteile: Läuferstäbe,
Kurzschlußring-Kupferblechpaket und Läuferblechpaket ergibt
sich, wenn die Schlitzbreite 13 der Kupferbleche 7 des Kurz
schlußringes zur Nut 12 größer ausgeführt ist als die
Schlitzbreite 14 der Dynamobleche des Läuferblechpaketes 6
zur Nut 12 für die Einführung des Läuferstabes 2. Von weite
rem Vorteil für den Lötvorgang ist es, wenn der Außendurch
messer d der Kupferbleche 7 kleiner ist als der Außendurch
messer D der Dynamobleche des Läuferblechpaketes 6.
In Fig. 5 ist ein Teilschnitt eines Kurzschlußringes 3 bzw.
4 dargestellt, bei dem die Stahlblech-Einlagen 11 im Kupfer
blechpaket im Mittelabschnitt des Kurzschlußringes konzen
triert sind. Hierdurch wird eine Induktivitäts- und Wirbel
stromerhöhung durch die Stahlblecheinlagen vermindert.
Der teilweise im Axialschnitt gezeichnete Läuferkäfig 1
zeichnet sich bei der Ausführung nach Fig. 6 dadurch aus,
daß seine Kurzschlußringe 3 bzw. 4 aus relativ starkwandigen
Kupferblechen 7 und dünnwandigen, zwischengelegten Stahl-
oder Dynamoblechen 11 zusammengesetzt sind. Der Außendurch
messer der Kurzschlußring-Bleche 7, 11 ist kleiner als der
Außendurchmesser der Dynamobleche des Läuferblechpaketes 6.
Ferner ist die Verlötung der Kurzschlußringe am Läuferkäfig 1
so ausgeführt, daß das Lot einen Verbund 20 zwischen den Ble
chen 7, 11 des Kurzschlußringes und den Läuferstäben 2 bil
det. Schließlich erstreckt sich der Lot-Verbund in axialer
Richtung des Käfigläufers auch in das Läuferblechpaket 6, was
einen festen Sitz der Läuferstäbe ergibt und wobei man beim
Verlöten feste Dynamoblech-Endpakete des Läuferblechpaketes
erreicht. Bei dieser Ausbildung des Käfigläufers können gege
benenfalls Endscheiben 15, Nutauskleidungen und das Verstem
men der Läuferstäbe entfallen.
Zur Verdeutlichung der Herstellung eines Käfigläufers nach
der Erfindung zeigt Fig. 7 einen in einer Lotgußform 17 ste
henden Kurzschlußläufer. Nach dem Einschlagen der Läuferstäbe
sollen diese beidseitig des Läuferblechpaketes 6 mit einer
Ausladung 18 aus dem Läuferblechpaket herausragen, wobei die
Ausladung 18 der Läuferstabenden vorzugsweise so bemessen
wird, daß sie dem Abstand 21 zuzüglich der Dicke des Kupfer
blechpaketes für den Kurzschlußring abzüglich etwa einer hal
ben Kupferblechdicke entspricht. Dadurch kann ein Abdrehen
der Stabenden vor dem Löten entfallen. Nach dem Aufbringen
des Kupferblechpaketes des Kurzschlußringes auf die Läufer
stabenden wird der Läufer an der zu bearbeitenden Stirn
seite auf einem Heiztisch 16 erwärmt. Mittels der Lotgußform
17 und ihrer Loteinfüllöffnung 19 erfolgt der Lötvorgang.
Claims (16)
1. Kurzschlußläufer für eine Asynchronmaschine, mit einem Läuferkäfig
(1) aus elektrisch gut leitenden Läuferstäben (2)
und Kurzschlußringen (3, 4) wobei die Läuferstäbe (2) in Nu
ten (12) des Läuferblechpaketes (6) angeordnet sind und wobei
die an den Stirnseiten des Läuferblechpaketes überstehenden
Läuferstabenden durch aus elektrisch gut leitendem Material
bestehende Kurzschlußringe leitend verbunden sind, welche aus
entsprechend den Läuferblechen genuteten Blechpaketen aus Kupferblech (7) beste
hen, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils ein oder mehrere Kupferble
che Teilpakete bilden, die untereinander beabstandet sind.
2. Kurzschlußläufer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kupferbleche (7)
oder Kupferblech-Teilpakete der Kurzschlußringe (3, 4) durch
Ausformungen (8), wie Sicken, Noppen, Wülste od. dgl., im de
finierten Abstand in den Kupferblechpaketen zur Bildung ra
dialer Kühlkanäle (9) gehalten sind.
3. Kurzschlußläufer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kupferbleche (7)
oder Kupferblech-Teilpakete der Kurzschlußringe (3, 4) mit
tels separater Abstandshalter (10), wie Distanzelemente oder
Distanzhülsen, in vorgebbarem Abstand zur Bildung radialer
Kühlkanäle (9) in den Kurzschlußblechpaketen der Kurzschluß
ringe gehalten sind.
4. Kurzschlußläufer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kurzschlußringe (3,
4) mit wählbarem Abstand (21) vom Läuferblechpaket (6) ange
ordnet sind.
5. Kurzschlußläufer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen die Kupfer
bleche (7) oder Kupferblech-Teilpakete der Kurzschlußringe
(3, 4) Stahlbleche (11) eingelegt sind.
6. Kurzschlußläufer nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wandstärke der Kup
ferbleche (7) größer ist als die Wandstärke der Stahlbleche
(11).
7. Kurzschlußläufer nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stahlbleche (11) den
gleichen Stanzschnitt wie die Kupferbleche (7) aufweisen und
mit diesen und den Läuferstäben (2) verlötet sind.
8. Kurzschlußläufer nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stahlbleche (11) aus
Ringblechen mit größerem Innendurchmesser als die Kupfer
bleche (7) ausgebildet sind.
9. Kurzschlußläufer nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Stahlbleche (11) überwiegend im Mittelbereich der
Kurzschlußringe (3, 4) angeordnet sind.
10. Kurzschlußläufer nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Kupferbleche (7) gleiche Nutabmessungen für die Aufnahme der
Läuferstäbe (2), gleiche Luftlöcher (22) und eine gleiche
oder größere Achsbohrung für die Läuferwelle (5) wie die
Stahlbleche (11) aufweisen.
11. Kurzschlußläufer nach einem der Ansprüche 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlitzbreite (13) der Nuten (12) für die Läuferstäbe (2) der
Kupferbleche (7) größer ist als die Schlitzbreite (14) der
Dynamobleche des Läuferblechpaketes (6).
12. Kurzschlußläufer nach einem der Ansprüche 5 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Au
ßendurchmesser (d) der Kupferbleche (7) kleiner ist als der
Außendurchmesser (D) der Dynamobleche des Läuferblechpaketes
(6).
13. Kurzschlußläufer nach einem der Ansprüche 5 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Kupferbleche (7) eine etwa dem Durchmesser der Läuferwelle
(5) entsprechende Achsbohrung aufweisen und damit den Innen
bereich des Käfigläufers (1) bis zur Läuferwelle abdecken.
14. Kurzschlußläufer nach einem der Ansprüche 5 bis 13, ge
kennzeichnet durch die Verwendung bei
größeren elektrischen Asynchronmaschinen, wobei der Käfigläu
fer (1) ohne Kappenringe ausführbar ist.
15. Verfahren zur Herstellung eines Kurzschlußläufers nach
den Ansprüchen 5 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Läuferstäbe
(2) so in den Läufer eingeschlagen werden, daß die Läuferstäbe an den Stirnseiten
des Läuferblechpaketes (6) um die Dicke der Kupferblechpakete
abzüglich etwa der halben Wandstärke eines Kupferbleches (7)
aus dem Läuferblechpaket ragen (Ausladung 18), daß nach dem
Anlegen der Kupferbleche (7) an das Läuferblechpaket (6) der
Läufer (1) auf einem Heiztisch (16) erwärmt wird, wobei
eine um die Kupferbleche legbare Lotgußform (17) eine Einfüll
öffnung (19) für das Lot bildet, und wobei das die Räume
zwischen den Kupfer-Läuferstäben (2) und den Kupferblechen
(7) ausfüllende Lot einen festen Verbund bildet, der die
Funktion des Kurzschlußringes (3, 4) erfüllt.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß der mit Lot herstellbare
Verbund (20) sich in axialer Richtung des Käfigläufers (1) in
das Läuferblechpaket (6) erstreckt.
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