DE2620562C2

DE2620562C2 - Geschlossene elektrische Maschine mit vom Schleifringraum abgeteiltem Wicklungsraum

Info

Publication number: DE2620562C2
Application number: DE19762620562
Authority: DE
Inventors: Max 8500 Nuernberg Kirchpfening
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1976-05-10
Filing date: 1976-05-10
Publication date: 1984-07-19
Also published as: DE2620562B1

Description

1. zwischen der gehäusefesten und der rotierenden Trennwand ist ein Zylinderring (9) angeordnet und mit der gehäusefesten Trennwand dicht verbunden,

2. der Zylinderring (9) bildet mit der rotierenden Trennwand (2) und mit einer über Lüfterflügel (4) mit dieser verbundenen Deckscheibe (5) unterschiedlich bemessene Ringdichtspalte (6,7),

3. der äußere Peripheriekreis (10) der Lüiterfiüge! (4) bildet mit dem Zylinderring (9) einen betriebsmäßig unter Oberdruck stehenden Sperrluftringraum (11), dessen Druckabfall zum Schleifringraum (S) kleiner als zum Wicklungsraum

Die Erfindung betrifft eine geschlossene elektrische Maschine mit Schleifringläufer, deren Wicklungsraum (mit Ständer und Läufer} durch eine gehäusefeste ringscheibenförmige Trennwand sowis eine mit dieser eine ringförmige Dichtspaltanordnung oildende, an der Welle angeordnete rotierende ringscheibenförmige Trennwand vom Schleifringraum abgeteilt ist.

Es ist bei der Type 1 LS 3 von Asynchron-Schleifringmaschinen der Anmelderin bekannt, ohne der Abnutzung ausgesetzte schleifende Dichtelemente dadurch auszukommen, daß einfache oder labyrinthförmige Ringdichtspalte vorgesehen sind. Normalerweise sind die Druckverhältnisse in beiden Räumen so beschaffen, daß sich ein Druckgefälle vom Wicklungsraum zum Schleifringraum einstellt, das ein Eindringen von Bürstenstaub in den Wicklungsraum verhindert, was insbesondere bei Hochspannungsmaschinen zweckmäßig ist. Es kann nun eine Änderung in den Strömungsverhällnissen und damit eine Umkehrung des Druckgefällcs eintreten, was das Eindringen von Bürstenstaub in den spannungsbeanspruchten Wicklungsraum ermöglicht, so daß durch Ablagerung von leitfähigem Bürstenstaub Überschläge und Folgeschäden an der Wicklung nicht auszuschließen sind.

Aus der DE-PS 5 91 736 es bekannt, für einen Kommutatormotor eine getrennte Belüftung des Wicklungsraumes und des Kommutatorraumes durch einen als ringscheibenförmige Trennwand ausgebildeten, auf der Welle befestigten Doppcllüfler vorzunehmen. Hierbei bildet die beidseitig die l.iiftcrflügel tragende Trennwand mit einer gehiiiisefesten ringsehcibenlörniigcn Trennwand eine ringförmige Diehtspaluinordnung.

Aus der DE-OS 15 51 M8 ist ein Olbrenncrgebläsc bekannt, bei dem ein Antriebsmotor ein in einem I⁷Ordci'kunal angeordnetes Hrennergebläserad antreibt. Damit Jas von den geförderten heißen Gasen erhitzte Hrciuiergebkiserad über die Antriebswelle nicht einen erheblichen Anteil seiner Wärme auf den Motor übertragen kann, ist es nur am Umfang mit einem zwischen ihm und dem Motor auf der Welle angeordneten Lüftergebläserad verbunden und zwischen beiden Gebläserädenn ist eine isolierende geschlossene Luftkammer angeordnet. Das in einer Trennwand des Förderkanals mit geringem Luftspalt rotierende Lüftergebläserad wird von einer lopfartigen Erweiterung des einen Motorlagerschildes umgeben, in dem ein vom Lüftargebläserad geförderter Kühlluftstrom die Antriebswelle außerhalb des Antriebsmotors kühlt und somit den Antriebsmotor vor Überhitzung schützt. Der von der Trennwand und dem Lagerschild begrenzte Raum wird vom Lüftergebläscrad in einen inneren Unterdruckraum und einen

is diesen umgebenden (Jberdruckraum unterteilt Der Überdruck soll ein Entweichen von Fördergasen aus dem Förderkanal in den besagten Raum verhindern.

Aus der DE-PS 1 93 387 ist eine durchzugsbelüftete elektrische Schleifringläufermaschine mit außerhalb deren Gehäuse auf der Welle angeordneten Schleifringen bekannt, bei der in den Weliendurchgängen des Gehäuses ein von innen nach außen fließender Luftstrom von der Kühlluft im Innern der Maschine abgezweigt wird, der ein Eindringen von Schmutzteilchen über die WeI-lendurchgänge verhindern soll.

Aus der DE-PS 10 11 975 ist ferner eine Lüfteranordnung für elektrische Maschinen bekanntgeworden, bei der beiderseits einer die Lüfternabe umgebenden ruhenden Trennwand zwei gleiche Radiallüfter auf der

jo Maschinenwelle angeordnet sind, von denen der eine dem geschlossenen Innenkühlkreis zugeordnet ist und der andere den rückkühlcnden Außenkühlluftstrom fördert. Beide Radiallüfter sind so gestaltet, daß sie durch paarweise axiale Umkehrung um 180° für beide Dreh-

}5 richtungen verwendbar sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln ein Eindringen von Bürstenstaub aus dem Schlcifringraum in den Wicklungsraum an der Dichtstelle zwischen feststehender und rotierender Trennwand sicher zu verhindern.

Die Lösung der Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung dadurch, daß

1. zwischen der gehäusefesten und der rotierenden Trennwand ein Zylinderring angeordnet und mit der gehäusefesten Trennwand dicht verbunden ist.

2. der Zylinderring mit der rotierenden Trennwand und mit einer über Lüftcrflügel mit dieser verbundenen Deckschctbc unterschiedlich bemessene Ringdichtspalte bildet.

3. der äußere Peripheriekicis der Lüfterflügel mit dem Zylinderring einen betriebsmäßig unter Überdruck stehenden Sperrluftringraum bildet, dessen Druckabfall zum Schleifringraum kleiner als zum Wicklungsraum ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vereinfacht in der Zeichnung in einem Längsschnitt der oberen Hälfte der Maschine dargestellt und nachfolgend näher

M) erläutert

1 ,inks von der Trennwand ist der Schleifringraiim .V und rechts von der Trennwand der Wicklungsraum IV zu denken, die beide innerhalb des geschlossenen Maschinengehäuscs liegen.

n^r) Aul der Welle 1 ist dicht die rotierende ringscheibe!! iörmige Trennwand 2 befestigt und in üblicher Weise mit Durchführungen 3 für die nicht dargestellten l.iiu lerwiikliiiigsverbiiKlungen in ilen nicht dargestellten

Schleifringen versehen. Die rotierende Trennwand 2 trägt Lüfterflügel 4, die ihrerseits durch eine mitrotierende Deckscheibe 5 seitlich abgeschlossen sind. Die rotierende Trennwand 2 und die Deckscheibe 5 sind durch Ringdichtspalte 6, 7 von einem koaxial zur Welle angeordneten axial erstreckten und dicht mit der gehäusefesten Trennwand 8 verbundenen Zylinderring 9 getrennt. Die Lüfterflügel 4 sind mit ihrem Peripheriekreis 10 von dem Zylinderring 9 im Abstand angeordnet, so daß ein betriebsmäßig ständig unter Überdruck stehender Sperrluftringraum 11 vorliegt, dem die vom Wicklungsraum W angesaugte Luft in geringem Maße zuströmt, wobei die Breite, Länge und übrige Gestalt der Ringdichtspalte 6, 7 so gewählt ist, daß der Druckabfall zum Wicklungsraum W größer ist als zum Schleifringraum 5. Es ist dabei angestrebt, eine möglichst geringe Luftströmung durch den Lüfter zu erzeugen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

20

25

JO

J5

40

M)

Claims

Patentanspruch:

Geschlossene elektrische Maschine mit Schleifringläufer, deren Wicklungsraum (mit Ständer und Läufer) durch eine gehäusefeste ringscheibenförmige Trennwand sowie eine mit dieser eine ringförmige Dichtspaltanordnung bildende, an der Welle angeordnete rotierende ringscheibenförmige Trennwand vom Schleifringraum abgeteilt ist gekennzeichnet durch die Gesamtheit folgender Merkmale: