DEF0016810MA - - Google Patents

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DEF0016810MA
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fatty acids
acid
acids
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BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 11. Februar 1955 Bekanntgemacht am 18. Oktober 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Emulsionen von Fettsäure spielen beim Walken von Wolle oder Wolle enthaltenden Geweben eine gewisse Rolle. Man ist dabei bestrebt, möglichst feinverteilte Emulsionen der Fettsäuren, die in ihrem Verteilungsgrad praktisch einer kolloidalen Lösung entsprechen, zu verwenden. Stellt man die Emulsionen in üblicher Weise her,- so benötigt man erhebliche Mengen an Emulgator, um derartige feine Verteilungszustände zu erhalten, z. B. für die Herstellung einer kolloidalen Fettsäureemulsion aus Olein etwa 50 bis 70% Emulgator.
Es wurde nun gefunden, daß man zu feinstverteilten Emulsionen bis kolloidalen Lösungen von Fettsäuren oder Kondensationsprodukten aus Fettsäuren und Amino- und/oder Oxy- und Carboxylgruppen enthaltenden Verbindungen gelangt, wenn man zu den geringe Mengen Alkylphenylpolyglykoläther und geringe Mengen organische oberflächenaktive Phosphorsäureester enthaltenden Lösungen wasserlösliche Salze von Fettsäuren oder Kondensationsprodukten aus Fettsäuren und Amino- und/ oder Oxy- und Carboxylgruppen enthaltenden Verbindungen die den Salzen äquivalente Menge an Mineralsäure oder an niedrigmolekularen organischen Säuren zusetzt. Das Konzentrationsverhältnis der Feststoffe soll zweckmäßigerweise etwa ι : 20 bis ι : 60 betragen.
Als Fettsäuren kommen die höhermolekularen Glieder der aliphatischen Reihe, wie beispielsweise Laurinsäure, Ölsäure, Stearinsäure, Palmitinsäure
60'9 658/4Ϊ6
F 16810 IVc/8 k
u. ä., in Betracht. Als Kondensationsprodukte höherer Fettsäuren mit Amino- oder Oxy- und Carboxylgruppen enthaltenden Verbindungen kommen Kondensationsprodukte auf Basis von Eiweißabbauprodukten oder Aminocarbonsäuren oder Oxycarbonsäuren der aliphatischen oder aromatischen Reihe in Frage. Beispielsweise seien erwähnt: die Kondensationsprodukte aus Fettsäurechloriden, wie Ölsäurechlorid, Stearinsäurechlorid mit Lysalbin- oder Protalbinsäure, Amino- oder substituierte Aminocarbonsäuren, wie Glykokoll, Sarkosin, Alanin, Phenylalanin u. a., oder Oxycarbonsäuren, wie Weinsäure, Milchsäure u. dgl. Es können aber auch für die Herstellung der Kondensationsprodukte Carbonsäuren hinzugezogen werden, die gleichzeitig Amino- und Oxygruppen enthalten, wie beispielsweise das Serin.
Als Alkylphenylpolyglykoläther kommen Verbindungen in Frage, deren Alkylrest etwa 8 oder mehr Kohlenstoffatome aufweist. Beispielsweise seien genannt: Nonylphenylpolyglykoläther, Dodecylphenylpolyglykoläther u. ä. Die Anzahl der in den Polyglykoläthern enthaltenen Äthylenoxydgruppen kann innerhalb weiter Grenzen schwanken.
Vorteilhaft verwendet man Produkte, die sich als Kondensationsprodukte von Alkylphenolen mit etwa 8 bis etwa 20 Mol Äthylenoxyd darstellen, jedoch sind auch Produkte, die mehr oder weniger Äthylenoxyd enthalten, verwendbar.
Es genügt, von den Alkylphenylpolyglykoläthern geringe Mengen zu verwenden. Üblicherweise wird man etwa 1 bis 5%, bezogen auf die angewendete Menge des Natriumsalzes der zu emulgierenden Säure, verwenden.
. Als Mineralsäuren bzw. niedrigmolekulare organische Säuren seien beispielsweise genannt: Halogenwasserstoffsäuren, wie Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure. Diese Säuren werden den in einer Verdünnung von 1 :20 bis 1 :60 hergestellten Lösungen der Alkalisalze der Fettsäuren bzw. modifizierten Fettsäuren, die außerdem einen geringen Anteil eines Emulgators vom Typ der Alkylphenylpolyglykoläther enthalten, zugesetzt.
Die Bildung und die Stabilität der feinstverteilten Emulsionen werden durch den Zusatz geringer Mengen eines oberflächenaktiven organischen Phosphorsäurerestes (etwa 0,5 °/o, bezogen auf das Gewicht der Alkalisalze der Fettsäuren) vor dem Ansäuern der Lösung erleichtert und verbessert.
Je nach Art und Menge der mitverwendeten Alkylphenylpolyglykoläther als auch der organischen Phosphorsäureester ist es möglich, die Menge an freier Mineralsäure oder organischer niedrigmolekularer Säure zu erhöhen, ohne die Stabilität der Emulsion zu beeinträchtigen.
Die Emulsionen werden mit besonderem Vorteil beim Walkprozeß eingesetzt, wo sie auf Grund ihres sauren Charakters sowie des feinen Verteilungsgrades der in ihnen enthaltenen Fettsäuren hervorragende Effekte ergeben.
Beispiel
Man vereinigt 98 Teile eines 5o°/oigen Natriumsalzes eines Kondensationsproduktes aus einer Fettsäure der. mittleren Kettenlänge C 16 bis C 17 und Sarkosin mit 1,5% eines Kondensationsproduktes f aus Dodecylphenol und etwa 20 Mol Äthylenoxyd und o,5°/o< eines polykondensierten Phosphorsäureesters auf Basis eines Polyglykols von mittlerem Molekulargewicht etwa 300 sowie eines zweifach * oxäthylierten Dodecylalkohols und löst diese Mischung im Verhältnis 1 :40 in Wasser. Fügt man etwa 7,5 °/o Ameisensäure, 850ZoIg, bezogen auf die eingesetzte Menge des Natriumsalzes des angegebenen Fettsäureaminocarbonsäurekondensationsproduktes, zu, so erhält man ein kolloidales System der modifizierten Fettsäure.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung femstverteilter Emulsionen bzw. kolloidaler Lösungen von Fettsäuren oder Kondensationsprodukten aus Fettsäuren und Amino- und/oder Oxy- und Carboxylgruppen enthaltenden Verbindungen zur Verwendung als Walkmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man zu den geringe Mengen Alkylphenylpolyglykoläther und geringe Mengen organischer oberflächenaktiver Phosphor- g0 säureester enthaltenden Lösungen wasserlöslicher Salze von Fettsäuren oder Kondensationsprodukten aus Fettsäuren und Amino- und/oder Oxy- und Carboxylgruppen enthaltenden Verbindungen, die den Salzen äquivalente Menge gs an Mineralsäure oder an niedrigmolekularen organischen Säuren zusetzt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    L. Di se reu s, Neue Verfahren in der Technik
    der chemischen Veredlung der Textilfasern, Bd. 2,
    S. 608, 609;
    deutsche Patentschrift Nr. 242 301.
    © 609 658/436 10. 56

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