DEF0011801MA - - Google Patents

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DEF0011801MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 8. Mai 1953 Bekanntgemacht am 22. März 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
/Die Erfindung bezieht sich auf eine Einspritzpumpe für Einspritzbrennkraftmaschinen mit einem über dem Pumpenkolben gleichachsig mit diesem angeordneten Druckventil, welches in der Schließstellung dichtend auf einem vorzugsweise flachen Ventilsitz aufliegt und überdies nach Art eines Schiebers dichtend in seiner Führung geführt ist und erst nach einem bestimmten Öffnungshub den Brennstoffdurchgang zur Einspritzleitung freigibt. Solche sogenannte Entlastungsventile sind an sich bekannt und verfolgen den Zweck, beim Schließen des Ventils, das ist also beim Ende des Einspritzvorganges, ein bestimmtes Brennstoffvolumen aus der Einspritzleitung zurückzusaugen, so daß' der Brennstoff in der Einspritzleitung und im Einspritzventil entlastet wird und dadurch ein Nachtropfen des Brennstoffes, welches eine Koksbildung an. der Düse zur Folge hat, verhindert wird. Solche Entlastungsventile bieten daher wesentliche Vorteile im Betrieb wegen der Vermeidung des Nachtropfens des Brennstoffes und der Verkokung der Düse, jedoch wird durch die bekannten Kon-
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struktionen solcher Entlastungsventile der tote Raum über dem Pumpenkolben in nachteiliger Weise vergrößert.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, diesen Nachteil zu beheben, und besteht darin, daß der Ventilsitz unmittelbar van::.:der Stirnfläche der Pumpenkolbenbüchse gebildet ist. Es wird dadurch der Vorteil erreicht, daß der tote Raum zwischen dem Pumpenkolben in seiner obersten Stellung und dem
ίο Ventil auf ein Mindestmaß herabgesetzt und praktisch nahezu vermieden werden kann. Da. die Stirnfläche der Pumpenkolbenbüchse selbst als Ventilsitz, und zwar insbesondere als Flachsitz ausgebildet ist, ragt kein Teil des Ventilsitzes nach innen über den Kolbendurchmesser vor, und es ist damit auch bei einer Fehleinstellung des Kolbenhubes die Gefahr einer Kollision des Pumpenkolbens mit einem Teil des Ventilsitzes beseitigt. Wenn nun der Kolben seine höchste Hubstellung überschreitet, so kann er nur an dem Ventilkegel anschlagen, welcher, wie es eben bei einem Ventilkegel der Fall ist, elastisch abgestützt ist. Es würde somit der Ventilkegel abgehoben werden, und es würden so bei einer Überschreitung der höchsten Hublage des Pumpenkolbens keinerlei Schäden entstehen. Wenn hingegen ein fester Teil bzw. ein Ventilsitz im Wege des Pumpenkolbens angeordnet wäre, so würde ein Überschreiten der höchsten Hublage des Kolbens unweigerlich zu einem Bruch führen. Im normalen Betrieb überschreitet der Kolben selbstverständlich nicht seine höchste Hublage. Jedoch ist bei solchen Einspritzpumpen meist der Stößel verstellbar, und es könnte durch eine falsche Einstellung des Stößels die höchste Hublage des Kolbens überschritten werden. Ebenso könnte der Kolben bei einem Bruch der Feder über die höchste Hub-, lage hinaufgeschleudert werden. Wenn nun der Hub des Kolbens durch einen festen Teil, also durch einen Ventilsitz begrenzt ist, so muß ein gewisses, wenn auch sehr kleines Spiel zwischen höchster Hublage des Kolbens und starrer Begrenzung vorgesehen sein, welches den Totraum vergrößert. Nurwenn in der erfindungsgemäßen Weise der Ventilsitz unmittelbar von der Stirnfläche der Pumpenkolbenbüchse gebildet ist und somit kein starrer Teil den Hub des Kolbens begrenzt, so kann der Kolben in seiner höchsten Hublage bis zum Ventilkegel geführt werden, bzw. es kann der Totraum auf ein Minimum so weit herabgesetzt werden, daß er praktisch nicht mehr zu berücksichtigen ist. Da, wie bereits erwähnt, der Ventilkolben federnd abgestützt ist, entsteht durch eine solche knappe Einstellung,· bei welcher ein Totraum praktisch nahezu vermieden ist, keine Gefährdung derBetriebssicherheit. Es sind auch Druckventile für' Einspritzpumpen bekannt, bei welchen der Ventilsitz und die zylindrische Führung des Ventils von gesonderten Teilen gebildet sind. Solche Ventile haben den Vorteil, daß die präzise Bearbeitung der zylindrischen Führung und des Ventilsitzes wesentlich erleichtert ist, da beide Teile gesondert bearbeitet werden können. Der den Ventilsitz bildende Teil ist hierbei zwischen der Pumpenkolbenbüchse und dem zylindrischen Führungsteil eingesetzt, und es tritt ' ; dadurch der Nachteil auf, daß der tote Raum zwischen Pumpenkolben und Ventil noch größer wird. Die vorliegende Erfindung ermöglicht nun, die Vorteile einer solchen zweiteiligeil Ausbildung von Zylinderführung und Ventilsitz in bezug auf die Bearbeitung auszunützen, ohne die Nachteile dieser Ausbildung in bezug auf die. Vergrößerung des toten Raumes in Kauf nehmen-zu müssen. ■ Es wird im Gegenteil gemäß der Erfindung, ein gesonderter Bauteil für den Ventilsitz erspart, und es wird auch die gesonderte Bearbeitung der Fläche für den Ventilsitz erspart, da ja die Stirnfläche der Pumpenkolbenbüchse, welche nun den Ventilsitz bildet, ohnedies, stets bearbeitet sein muß.
Zweckmäßig ist hierbei der Brenristoffweg durch den Innenraum des zur Aufnahme der Druckfeder hohl ausgebildeten Ventils geführt. Da der die Feder aufnehmende Innenraum eines solchen Ventils auf jeden Fall mit der Einspritzleitung in Verbindung stehen muß, ist durch die Einschaltung dieses Raumes in den Brennstoffweg eine Verkleinerung des Raumes zwischen Druckventil und Einspritzleitung erreicht. Wenn der Brennstoffweg nämlich nicht über den Innenraum des hohl ausgebildeten Ventils geführt wäre, so wären Kanäle in der Führung des Ventils erforderlich, welche das Volumen des Raumes zwischen Druckventil und Einspritzleitung vergrößern würden. Die Verkleinerung dieses Raumes zwischen Druckventil und Einspritzleitung ist aber deshalb von Wichtigkeit, weil dieser Raum als Pufferraum wirkt und die nachteilige Verzerrung des Einspritzgesetzes „..'. von der Größe dieses Pufferraumes abhängig ist. Es wird also durch die Maßnahme, den Brennstoffweg durch den Innenraum des zur Aufnahme der Druckfeder hohl ausgebildeten Ventils zu führen, ioo sowohl vor dem. Druckventil als auch'.'nach dem Druckventil der tote Raum wesentlich verkleinert.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels schematisch erläutert.
Fig. ι zeigt einen Schnitt durch den oberen Teil einer Einspritzpumpe bei geschlossenem Druckventil, während
Fig. 2 einen analogen Schnitt bei geöffnetem Druckventil zeigt;
Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. i.
Der Pumpenkolben 1, welcher in üblicher Weise durch einen nicht dargestellten Nocken über einen Stößel angetrieben ist und eine Saugbohrung 2 und eine Überströmbohrung 3 steuert, ist in einer üblichen Pumpenkolbenbüchse 4 geführt, welche in das Pumpengehäuse 5 eingesetzt ist. Gleichachsig mit dem Pumpenkolben ist das Druckventil 6 angeordnet, welches durch eine gegen eine Verschraubung 7 abgestützte Druckfeder 8 belastet ist. Durch die Verschraubung 7 wird eine zylindrische ' Führung 9 für das Druckventil 6 und gleichzeitig auch die Pumpenkolbenbüchse 4 im Gehäuse festgespannt, wobei iö eine Dichtung darstellt. ' Das Druckventil 6 ist als Flachsitzventil ausge- 125. bildet und sitzt unmittelbar auf der Stirnfläche 11
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der Pumpenkolbenbüchse 4 auf, welche somit selbst den Ventilsitz bildet. Bei Ausnutzung der Stirnfläche 11 der Pumpenkolbenbüchse 4 ist aber der Vorteil gegeben, daß bei einem übermäßig groß eingestellten Hub des Pumpenkolbens 1 dieser an keinem Teil des Ventilsitzes anstoßen kann, so daß ein toter Raum zwischen dem Pumpenkolben 1 in seiner obersten Stellung und dem Druckventil 6 praktisch vermieden werden kann und dennoch die Gefahr eines.Bruches bei einer Fehleinstellung des Kolbenhubes ausgeschaltet ist.
Beim Förderhüb des Pumpenkolbens 1 wird nun das Druckventil 6 durch den im Arbeitsraum 12 der Pumpenkolbenbüchse 4 unter Druck gesetzten Brennstoff angehoben. Der Brennstoff gelangt in einen Raum 13 im Führungsstück 9, welcher über eine Anzahl von Bohrungen 14 mit einer ringnutförmigen Ausnehmung 15 verbunden ist. Erst wenn nach einer Hubstrecke α des Druckventils 6 die in dem topfförmig ausgebildeten Druckventil vorgesehenen Öffnungen 16 die Ausnehmung 15 überbchleifen, gelangt der Brennstoff über den Raum 13, die Bohrungen 14, die Ausnehmung 15 und die öffnungen 16 in den Innenraum 17 des Druckventils und von hier in den zur Einspritzleitung führenden Einspritzkanal 18. Bei Ende des Druckhubes des 'Kolbens 1 wird das Druckventil 6 durch seine Feder 8 wieder auf den Sitz gedrückt und die Verbindung zwischen dem Einspritzkanäl 18 und dem Arbeitsraum 12 des Kolbens unterbrochen, sobald die Oberkanten der Öffnungen 16 die Unterkante der Ausnehmung 15 überschleifen. Beim Abwärtsgang des Druckventils 6 um die Hubstrecke a wird somit der Brennstoff raum zwischen dem Druckventil 6 und dem nicht dargestellten Einspritzventil am das der Hubstrecke α entsprechende Volumen vergrößert und die an den Einspritzkanal angeschlossene Einspritzleitung entlastet.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Einspritzpumpe für Einspritzbrennkraftmaschinen mit einem über dem Pumpenkolben gleichachsig mit diesem angeordneten Druckventil, welches in der Schließstellung dichtend auf einem vorzugsweise flachen Ventilsitz aufliegt und überdies nach Art eines Schiebers dichtend in seiner Führung geführt ist und erst nach einem bestimmten Öffnungshub den Brennstoffdurchgang zur Einsprit.zleitung freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz unmittelbar von der Stirnfläche (11) der Pumpenkolbenbüchse (4) gebildet ist.
2. Einspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum (17) des in einer zylindrischen Führung (9) geführten topfartigen Ventils (6) über öffnungen (16) der zylindrischen Wand desselben in angehobener Stellung mit einer Ausnehmung (15) der Führung in Verbindung gelangt, welche ihrerseits
■· mit dem Raum (13) hinter dem Ventilsitz in Verbindung steht.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 499872, 565 135; schweizerische Patentschrift Nr. 218 190.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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