DED0016081MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 5. Oktober 1953 Bekanntgemacht am 12. JuM 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Bei Wickelmaschinen erfolgt nach der Befestigung des zu wickelnden Materials auf einer
Trommel od. dgl. das Wickeln anfänglich mit kleinen Drehzahlen und Zwischenpausen. Dies ist erforderlich,
um die ersten Windungen ausrichten oder Kontrollen vornehmen zu können. Um ein ruhiges Anlaufen des Wickelkörpers und damit ein
möglichst ruckfreies Aufwickeln zu ermöglichen, darf das Anzugsmoment des Motors in dieser,
ίο Periode des Wickeins nicht zu groß sein.
Auf das anfänglich schrittweise und langsame Wickeln folgt das Fertigwickeln mit hoher Geschwindigkeit.
Sobald dieser Vorgang beendet ist, muß der Wickelkörper, der mit seinen Wicklungen
inzwischen eine beträchtliche Schwungmasse darstellt, zur Verringerung der Nebenzeit schnell abgebremst
werden.
Die Erfindung hat einen den genannten Erfordernissen entsprechenden Antrieb zum Gegenstand.
Sie geht dabei aus von einem Verschiebeankermotor mit Bremse und einer Einrichtung, welche
die Bremse gelüftet hält, wenn der Motor vor Erreichen seiner vollen Drehzahl abgeschaltet wird.
Gemäß der Erfindung wird durch eine polumschaltbare Ausbildung des Motors oder durch
Anwendung von abschaltbaren Widerständen dafür
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gesorgt, daß der Motor wahlweise mit zwei Drehzahlen zu laufen vermag, wobei die Sperreinrichtung
für die Bremse so ausgebildet ist, daß sie ihre Wirksamkeit verlieit, wenn von der unteren auf
die hohe Drehzahl umgeschaltet wird. Wird bei Anwendung eines polumschaltbaren Motors für den
ersten Arbeitsgang eine besonders niedrige Drehzahl verlangt, dann können auch hier Vorschaltwiderstände
vorgesehen sein, durch welche die
ίο untere, durch Polumschalten erreichbare Drehzahl
noch weiter herabgesetzt wird. In diesem Fall reicht aber bei normal bemessener Bremsfeder zu
deren Überwindung die magnetische Axialkraft nicht aus. Die Erfindung schlägt deshalb weiter
vor,, durch eine Schaltungsmaßnahme dafür zu sorgen, daß bei Inbetriebnahme der Maschine, d. h.
beim erstmaligen Einschalten der kleinen Drehzahl die Widerstände so lange ausgeschaltet bleiben, bis
die Bremse gelüftet ist.
Die Wirkungsweise der Antriebseinrichtung nach der Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Abb. ι zeigt schematisch einen Verschiebeankermotor
mit durch Fliehkraftgewichte gesteuerter Bremssperre.
Durch das im Ständer 1 entwickelte Feld wird der konische Verschiebeanker 2 beim Einschalten
des Motors ins Feld gezogen, wobei die Bremsbelastungsfeder 3 zu überwinden ist. Mit dem
, Läufer 2 bewegt sich auch die Motorwelle 4 im Sinne der Bremslüftung, auf welcher die mit dem
feststehenden Bremsring 6 zusammenarbeitende Bremsscheibe s befestigt ist. Wird der Motor abgeschaltet,
so hört die axiale'Zugkraft des Ständerfeldes
1 auf, und die Feder 3 drückt die Bremsscheibe 5 sofort gegen den Bremsring 6. Der
Motorläufer 2 wird daher schnellstens zum Stillstand gebracht.
Wird der Motor ganz kurzzeitig eingeschaltet, beispielsweise durch eine Tippschaltung, durch
einen Wischkontakt od. dgl., so tritt die Bremssperre in Tätigkeit. Auf der Welle 4 befindet sich
eine Hülse 10, welche bei Drehung des Läufers mitgenommen wird. Die Hülse 10 weist Umbiegungen
oder Untersätze ioB auf; an denen Hebel 12
geführt sind. Diese Hebel haben keinen Drehbolzen od. dgl., legen sich vielmehr in die Hohlkehle 106
ζ der Hülse 10 mit ihren entsprechend abgerundeten
Kanten I2a ein, so daß dadurch eine Art Gelenkpfanne entsteht.
Durch die Feder 13, welche auf'einen Ring 14
■ drückt, werden die .Hebel 12 in der dargestellten
Lage gehalten. Sie legen sich dabei mit ihren Enden I2&. gegen eine Büchse 15, die sich mit der Schulter
isa über eine Pufferscheibe 16 und eine Druckscheibe
17, auf das Druckkugellager 18 abstützt. Das Drucklager 18 Hegt in der Hülse 19, welche
sich an das Motorlagerschild 20 anlegt.
Wenn sich die Hebel 12 in der dargestellten
Lage befinden, wird, daher der Druck der Bremsfeder 3 über den Läufer 2, die Hebel 12, die Büchse
15, die Scheiben 16 und 17 und das Lager 18 auf
das Motorlagerschild 20 übertragen. Infolgedessen kann die Bremsscheibe5 nicht mit demBremsringo '
in Reibungskontakt gebracht werden. Die Bremse ist also in ihrer offenen Lage gesperrt, und der
Motor samt dem ihm verbundenen Antrieb kann frei von Hand bewegt werden. Die Feder 13 bewirkt,
daß in jedem Fall, wenn der Anker 2 ins Feld gezogen wird, die Hebel 12 in die Sperrlage
gebracht werden. Wird aber der Motor nicht sofort wieder ausgeschaltet, so daß er in Drehung versetzt
wird, so überwindet alsbald die Zentrifugalkraft an den äußeren Teilen I2C der Hebel 12 den
Druck der Feder 13, und die Hebel 12 schwingen nach außen. In dieser Lage bleiben sie, solange der
Motor läuft, also selbst dann, wenn der Motor abgeschaltet wird. In diesem Augenblick verschiebt
aber die Bremsfederx3 Läufer 2 und Läuferwelle 4,
so daß die Bremse 5 eingelegt wird. Nähert sich der Motor dem Stillstand, so hört auch die Wirkung
der Zentrifugalkraft auf, die Hebel 12 legen sich aber dann nur noch außen gegen die Büchse 15,
können also das Einfallen der Bremse nicht verhindern. ,
Wird ein mit einer solchen Sperreinrichtung ausgerüsteter Motor polumschaltbar ausgeführt
oder wird dessen Ständerwicklung ein abschaltbarer Widerstand vorgeschaltet, dann läßt es sich
einrichten, daß bei vorgeschaltetem Widerstand oder bei Einschaltung der Wicklung für die
niedrige Drehzahl nach dem Lüften der Bremse diese gelüftet bleibt, solange der Motor mit der
niederen Drehzahl läuft. Bei der Umschaltung auf die volle Drehzahl wird die Sperre wirkungslos,
so daß nach dem Abschalten des Motors aus dieser Drehzahl die Bremse einfällt.
Abb. 2 zeigt ein Schaltschema für eine Antriebseinrichtung nach der Erfindung unter Verwendung
eines 8- oder 4poligen Motors in Dahlanderschaltung, dem auf der hochpoligen Seite zur weiteren
Herabsetzung der niederen Drehzahl Widerstandes vorgeschaltet sind.
Der zur axialen Verschiebung des Ankers erforderliche Lüftimpuls wird durch ein Hilfsrelais gesteuert.
Zur bequemen Bedienung des Antriebes sind alle Bedienungsschalter als Fußkontakte 21,
22, 23 ausgebildet. Um ein kurzes 8poliges Einschalten des Motors 24 mittels des Schalters 1 zu
ermöglichen, arbeiten die beiden Schütze 25, 26 ohne Selbsthaltung. Diese Schütze sind in Verbindung
mit dem Hilfsrelais 27 so geschaltet, daß bei 8poligem Tippen des gebremsten Motors
jeweils bei der ersten Tippschaltung ein kurzzeitiger .Bremslüftimpuls auf den Motor gegeben "wird.
Dadurch wird der Läufer in den konischen • Ständer bis zur Betriebsstellung hereingezogen
und durch die Sperreinrichtung in dieser Stellung gehalten.
Nach dem Lüftimpuls wird der Motor zwangläufig über Vorschaltwiderstände ans Netz gelegt.
Bei allen weiteren 8poligen Einschaltungen wird der Motor also über die Vorschaltwiderstände geschaltet.
Während des 8poligen Betriebes kann der Motor
: nicht über die synchrone Drehzahl von 750 U/min
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kommen, und somit bleibt die Sperreinrichtung wirksam, und der Motor bremst nicht. Auf diese
Weise wird ein plötzliches Bremsen und eine dadurch bedingte starke Zugänderung im .Wickelmaterial
vermieden. Außerdem ist so eine bessere Ausnutzung der bereits zur Beschleunigung
des Antriebes aufgewendeten Bewegungsenergie möglich.
Bei 4poliger Einschaltung durch den Schalter 22 kommt der Motor über die genannte Drehzahl hinaus,
und die Wirkung der Bremslüftung wird durch Fliehkraft aufgehoben. Für das Schütz 29 ist
Selbsthaltung vorgesehen, um dem Bedienungsmann beim Schnellwickeln eine größere Bewe-
gungsfreiheit zu geben. Durch die 4polige Einschaltung_ wird bewirkt, daß die Schaltung für die
Abgabe eines neuen Lüftimpulses für die 8polige Motorseite vorbereitet wird.
Nach Betätigung des Schalters 23 fällt das Schütz 29 ab, und die Bremse setzt den Antrieb
still. Soll die Bremswirkung im Stillstand aufgehoben werden, so wird dies durch kurzes 8poliges
Tippen erzielt. Selbstverständlich kann diese Schaltung durch einen Umschalter oder ein Umschaltschütz
für beide Drehrichtungen eingerichtet werden.
Der Erfindungsgedanke ist nicht nur für den Antrieb von Wickelmaschinen, sondern z. B. auch für
Drehbankantriebe vorteilhaft, weil hier häufig das Werkstück vor der Bearbeitung ausgerichtet werden
muß.
Claims (2)
1. Antrieb für Wickelmaschinen oder andere Maschinen, bei denen dem Arbeitsvorgang ein
Eitiriehtevorgang vorangeht, der eine geringere
Umdrehungszahl für das umlaufende' Werkstück erfordert als der Arbeitsvorgang, gekennzeichnet
durch die Anwendung eines Verschiebeankermotors mit Bremse, dessen Drehzahl durch Polumschaltung und/oder durch
Anwendung von Vorschaltwiderständen geändert werden kann in Verbindung mit einer
fliehkraftgesteuerten Sperreinrichtung, welche die Bremse nur bei der niederen Drehzahl des
Motors gelüftet hält.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet,
daß bei Anwendung von Vorschaltwiderständen für die weitere Herabsetzung der durch Polumschaltung erreichten niederen
Drehzahl eine Schalteinrichtung vorgesehen ist, durch die bei Inbetriebnahme der Maschine,
d. h. beim erstmaligen Einschalten der niederen Drehzahl, die Vorschal twiderstände kurzzeitig
überbrückt werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 671 205, 844932.
Deutsche Patentschriften Nr. 671 205, 844932.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 549/381 7. 56
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