DED0007203MA - Waage für Krane - Google Patents
Waage für KraneInfo
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Description
(24a) Hanburg-Altona f den 25. Oktober 1950 Königetr. 274/1
Hame des Anma t Friedrich Dominick , Hanburg-Altona, " Königstr. 274/1
Betr.; Patentanaeldungs Waage für ICranea
Ebenso wie bei Drehkranen und Wippkranenr die bereits vielfach mit Waagen ausgerüstet sind, besteht auch für die
Sondergruppe der Laufkrane und Turmkrane mit festem Führerstand und fahrbarer Winde oder Lastrolle oft die Notwendigkeit,
in diese eine Waage einzubauen, damit der Kranführer das Gewicht der an der Winde hängenden Last feststellen kann,
ohne seinen Standort verlassen zu müssen.
Es besteht hierfür zur Zeit überhaupt keine Möglichice it, oder doch nur eine sehr beschränkte Möglichkeit, indem für
einen ganz kurzen Teil der Fahrbahn eine Waage ausführbar ist, was aber für den praktischen Bedarf keinesfalls ausreicht.
Es sind weiterhin Waagen für fahrbare Winden bekannt, nämlich die Laufkatzenbrückenwaagen und eine Bauart der
Seilzugwaagen für Führerstandslaufkatzen, welche auf Verladebrücken oder auf einer hochgebauten Gleisanlage fahren·
Zur Bedienung dieser Waagen muss der Kranführer mit der Winde mitfahren, der Standort muss an der Winde befestigt sein.
Die Waagen dieser Art sind für Laufkrane und Turmkrane nicht anwendbar, weil der Standort des Kranführers an dem
nicht fahrbaren Teil des Kranes befestigt ist. Ea ist bei diesem Kran nicht üblich, den Stand des Kranführers an der
fahrbaren Winde oder Lastrolle zu befestigen, einerseits besteht erhöhte tJnfallgefahr, andererseits ist die Lastbewegung
nicht gut zu erkennen.
Bei den Laufkranen oder Turmkranen hängt die Last an einer Winde oder Lastrolle, die auf einem Doppelgleis von
erheblicher Länge verfahrbar ist. Das Verfahren der Winde oder Las trolle und das Lastheben wird vom Kranführer bewirkt,
indem dieser die entsprechenden Schaltungen vornimmt. Der Stand des Eranfifhrera ist an dem nicht fahrbaren Teil des
Kranes befestigt, an einem Ort, von dem die Bewegung der Last gut zu übersehen ist« Der Kranführer soll nun von einem
festen Stand aus das Gewicht der mit der fahrbaren Winde
oder lastrolle "beförderten Lasten feststellen. Die normale Kranartseit darf nur in geringem Urofange behindert werden«
Iie Wagung soll möglichst in der kurzen Zeit des Stillstandes zwischen Lastheben und Lastsenken erfolgen und an dem
Ort der Fahrbahn, an dem die Winde oder Lastrolle sich gerade befindet« - Die hierfür bestimmte Waage müsste also über die
ganze Fahrbahn!änge reichen und ausserdem müsste das Wägeergebnis am Führerstand feststellbar sein. Des Weiteren soll
das S-esamtgewicht der Waage niedrig gehalten werden und die Form der Waagenteile müsste die Erankonstrüktion nicht schwierig
gestalten.
Diese Aufgabe ist durch die Erfindung in folgender Weise gelöst: An Führerstand des Kranes ist eine Auswiegeeinrichtung
6 bekannter Art» etwa ein Laufgewichtshebel oder ein ffiegeautomat ortsfest aufgestellt.Die fahrbare Uinde oder
Lastrolle ist mit einer bekannten Laufkatzenbrückenwaage oder Seilzugwaage ausgerüstet. Der Lasthebel 1 der waage wirkt
mittels eines fahrbaren Gestells 2 auf eine über die gange länge der Fahrbahn reichende Fägeschiene 3 ein, die auf eine
Hebelkette 5 abgestützt ist. Der letzte Hebel dieser Hebelkette 5 ist durch eine Zugstange 16 oder eine Druckstange
mit der Auswiege einrichtung 6 verbunden.
Das Gfestell 2 ist von der fahrbaren finde oder Las trolle gelenkig gehalten und ist entweder mit einem Waagengehänge 7 für den Lasthebel 1 der fahrbaren Winde oder las trolle
verseilen oder nach einer anderen Ausführung mit zwei Gelenken ausgeführt, wobei das eine Gelenk 8 unmittelbar von der Schneide
des Lasthebels 1 mit der zugehörigen pfanne gebildet ist, während das zweite Gelenk 9 gleichachsig mit der laufrolle
für die Wägeschiene 3 hergestellt ist.
Die Wägeschiene 3 erstreckt sich über die ganze länge der Fahrbahn und ist aus einem verhältnismässig kleinen Profil
hergestellt« Die Wägeschiene besteht aus einem ganzen Stab oder aus einzelnen Stäben. In der Längsrichtung ist die Wägeschiene
3 durch einen lenker 15 vom Eran gehalten. Die Verwendung dieses ungewöhnlich kleinen Profils und die Unterteilung
der ganzen länge in einzelne Stäbe sind möglich durch die Abstützung der Wägeschiene 3 auf eine Hebelkette 5* bestehend
aus einer grösseren Insahl Waagenhebel 11 , 12» 13
bezw. 12, 13t 14« Die Anwendung einer grösseren Anaahl Waagenhebel ist auch insofern günstig als dadurch eine gute Anpassung an die natürlichen Systempunkte dea Kranes erreicht
wird,und diese Hehel der geringen Hebellänge wegen entsprechend leichter ausgeführt sind,. Dies wirkt zusammen mit dem
geringen Sigengswicht der Wägeschiene und der übrigen Waagenteile dahin, dass der mit dieser Waage ausgerüstete Kran
nicht überlastet wird«
Die Ausführung der Hebelkette 5 ist ebenfalls eigentümlich;-in der angegebenen Porm kann sie in ungewöhnlicher
Länge angewendet werden, ohne die Genauigkeit der Wägung zu beeinträchtigen. Für fahrbare Winden ist der langen Fahrbahn
wegen eine sehr lange Hebelkette 5 erforderlich und das Mittel hierzu ist die Verbindung der einarmigen 14 oder zweiarmigen
Lasthebel 11 und der Lasthebel 12, die zugleich Ubertragungshehel sind durch Übertragungshebel 13.
Wirkungsweise der Waage: Die fahrbare Winde oder Lastrolle ist in bekannter Weise mit der daran hängenden Last
auf einen Lasthebel 1 aufgesetzt, der an dem Gerüst der fahrbaren Winde oder Lastrolle fest gelagert ist» Die Endschnei—
de des Lasthebels 1 wirkt mittels eines von der fahrbaren Winde oder lastrolle gelenkig gehaltenen, fahrbaren Gestells
2 auf eine legeschiene 3 ein. Die Wägeschiene 3 ist derart auf eine Hebelkette 5 nebst bekannter Auswiegeeinriehtung 6
abgestützt, dass bei jeder beliebigen Stellung des fahrbaren Gestells 2 eine richtige Wägung vorgenommen weden kann« —
Das Gewicht der Last ist an dem Waagenhebel 1 wirksam, wird durch das Gestell 2 auf die Wägeschiene 3 übertragen und
durch die Hebelkette 5 bis zum Führerstand geleitet. Durch die Zugstange 16 mit Auswiegeeinrichtung 6 lässt sich das
Gewicht in bekannter Weise vom Kranführer feststellen.
Die Abb. 1 -4 stellen beispielsweise Ausführungsformen der Waage nach der Erfindung vor.
Abb» 1 ist ein Laufkran mit seitlich angebrachtem Führerstand. Die Winde ist fahrbar auf einem über die ganze
Länge des Laufkranes reichenden Doppelgleis. Die Hebel einer bekannten Laufkatzenbrückenwaage sind auf dem Fahrgestell
für die Winde fest gelagert. Auf die Hebel ist die Winde aufgesetzt. Der Lasthebel 1 greift in ein Gehänge 7 ein, das an
einem Gestell 2 aufgehängt ist. Das Gestell 2 wird nahe dem Gehänge 7 durch einen lenker von der fahrbaren Winde gelenkig
gehalten, so dass das Gestell 2 die Pahrbewegung der Winde zwangsläufig mitmachen muss» Am unteren Teil ist das
Gestell 2 in der Fahrtrichtung verbreitert und mit zwei Laufrollen in einem Abstand hintereinander versehen, mit welchem
das Gestell 2 auf der Wägeschiene 3 sich abstützt und fahren kann« Durch die Anordnung der beiden Laufrollen in einem
Abstand hintereinander ist ein zweiter Lenker, der an sich für die Führung des Gestells 2 nötig gewesen wäre, entbehrlich. Das Gestell 2 läuft auf einer Wageschienet die ein
Flacheisen, U-Eisen oder ein anderes Walzprofil sein kann. Die legeschiene 3 ist ein ganzer Stab oder sie ist über den
Lastschneiden 4 unterteilt. Durch den Lenker 15 wird die Wägeschiene 3 vom Krangerüst gehalten. Die Wägeschiene 3 ist
auf die Lastschneiden 4 der Hebelkette 5 abgestützt. Die Hebelkette 5 besteht aus einem zweiarmigen Lasthebel 11, den
Lasthebeln 12, die zugleich "Übertragungshebel sind, und den Obertragungshebeln 13» Wägesehiene 3 und Hebelkette 5 erstrecken sich über die ganze Länge der Fahrbahn. Der letzte Last—
hebel 12 der Hebelkette 5 ist durch eine Zugstange 16 mit einer bekannten Auswiegeeinrichtung 6 am Führerstand verbunden.
Die Abb. 2 stellt den Ausleger eines Turmkranes dar. Die Winde ist am Kran ortsfest angebracht. Die Las trolle befindet
sich auf einem Gestell, das auf einem Doppelgleis über die ganze Länge des Auslegers verfahrbar ist. Das fahrbare
Gestell der Lastrolle ist mit einer bekannten Seilzugwaage ausgerüstet. .Der Lasthebel 1 dieser Waage greift in
ein Gehänge 7 eines Gestells 2 ein, das gelenkig von dem fahrbaren Gestell der Lastrolle gehalten wird. Das Gestell 2
lässt sich mittels Laufrollen, die an diesem in einem Abstand hintereinander angebracht sind, auf einer Wageschiene 3 verfahren.
Die Anordnung der Laufrollen in einem Abstand hintereinander bezweckt, dass das Gestell 2 beim Verfahren nicht
kippt, obwohl es nur durch einen Lenker vom Fahrgestell der Las trolle gehalten ist. Durch das Gestell 2 wird das Gewicht
der Lastrolle auf die Wäge schiene 3 übertragen, welche auf eine Hebelkette 5 abgestützt ist. Die Wägeschiene 3 ist ein
Doppel-T-Eisen oder ein anderes Walzprofil, sie kann unter den Lastschneiden 4 unterteilt oder ein ganzes Stück sein.
GeIoalten wird die Wägeschiene 5 durch einen lenker 15 vom Krangeruste Die He "beikette 5 besteht aus einem einarmigen
lasthebel 14» aus zweiarmigen Lasthebeln 12, die zugleich IjbertragungBliebel Sind5 und den Übertragungshebeln 13» Der
letzte zweiarmige lasthebel 12 ist durch eine Zugstange 16 mit einer bekannten Auswiegeeinriehtung 6 Terbundent die sich
am Pubrerstand des Krans befindet« - Das an der Aus wie ge einrichtung festgestellte Gewicht ist um das Gewicht des herabhängenden
Lastseiles ungenau. Um diesen Mangel zu beheben, Viird bei der Waage nach Abb. 2 das Gewicht- des Seiles durch
ein selbsttätiges Taralaufgewicht ausgeglichen, welches von der Winde gemeinsam mit dem Fahrwerk differential angetrieben
wird. Das Verwiegen der Lasten kann somit in jeder beliebigen Höhenlage der Last mit eichfähiger Genauigkeit vorgenommen
werden. Diese Einrichtung ist allgemein bekannt, deshalb ist von einer bildlichen Darstellung abgesehen worden.
Die Abb. 3 und 4 aeigen eine andere Ausführungsform des Gestells 2. Das Gestell 2 wird durch 2 Lenker von der
fahrbaren Winde oder Lastrolle gehalten und besitzt ein Gelenk 8, dargestellt durch die Endschneide des Lasthebels 1
mit der zugehörigen Pfanne, während das zweite Gelenk 9 mit der Laufrolle 10 für die Wägeschiene gleichachsig ausgeführt
Das Gestell 2 nach Abb. 3 ist zu AJbbe 1 passend gezeichnet, während das Gestell 2 nach Abb. 4 passend zu Abb.
dargestellt ist.
Claims (6)
1. '//aage für Krane mit festem Wägerstand und fahrbarer Wände oder Lastrollef dadurch gekennzeichnet, dass Waagenhebel
(1) „ die an der fahrbaren Winde oder Lastrolle fest gelagert sind, mittels eines iron der fahrbaren Winde oder
Las trolle gelenkig gehaltenen, fahrbaren Grestells (2) auf eine Wägeschiene (3) einwirken, die auf die Lastschneiden
(4) einer Hebelkette (5) nebst Auswiegeeiririehtung (6) abgestützt ist, wobei Wägeschiene (3), Hebelkette (5) und
Auswiegeeinrichtung (6) an dem Träger der Laufschienen für die fahrende Winde oder Lastrolle befestigt sind»
2» Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet^ dass das von der fahrbaren Winde oder Lastrolle oben durch einen
Lenker gelenkig gehaltene Gestell (2) oben mit einem Faagengehänge (7) für den Lasthebel (1) der fahrbaren Winde oder
Lastrolle versehen ist und unten in einem Abstand hintereinander Laufrollen (10) besitzt oder in umgekehrter Ausführung
die Laufrollen oben, Lenker und Waagengehänge unten daran angebracht sind.
3. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das von der fahrbaren Winde oder Lastrolle gelenkig durch awei
Lenker gehaltene Gestell (2) zwei Gelenke (8,9) besitzt» wobei das eine Gelenk (8) unmittelbar von der Schneide
des Lasthebels (1) der fahrenden Winde oder Lastrolle mit der zugehörigen !Pfanne gebildet ist, während das zweite
Gelenk (9) mit der Laufrolle (10) für die Wägeschiene (3) gleichachsig ausgeführt ist.
4. Jaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» dass die Wägeschiene 0) aus einem ganzen Stab oder aus einzelne»
Stäben besteht.
5. Waage nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelkette* (5) aus einem zweiarmigen Lasthebel (11) und
zweiarmigen Last- und öbertragungshebeln (12) Bestehti welche mittels Übertragungshebeln (13) verbunden sind.
6. Waage nach Aiispruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelkette (5) aus einem einarmigen Lasthebel (14) und
zweiarmigen. Las~fe~ umd Übertragungshebeln (12) besteht, welche mittels Übertragungshebeln (IJ) verbunden sind»
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