DEC0008885MA - - Google Patents
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Description
FUNBESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 13. Februar 1954 Bekanntge'macht am 31. Oktober 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft die Gewinnung von Wollfett aus Wollreinigungsflüssigkeiten und bezweckt höhere
Ausbeute an Wollfett aus der Flüssigkeit als bisher. Das Wollfett wird dabei aus Schaum gewonnen, aus
dem es vollständig herausgezogen werden kann. Wollfett wird bisweilen auch als Wollwachs oder Lanolin
bezeichnet.
Es ist bekannt, den Schaum dadurch herzustellen, daß man die Reinigungsflüssigkeit versprüht bzw.
verspritzt oder Luft in einen Strom der Reinigungsflüssigkeit einführt. Auch sind sogenannte pneumatische
Flotationsverfahren bekannt, bei denen Luft in einen Behälter mit der Wollreinigungsflüssigkeit
eingeblasen wird.
Es wurde auch schon versucht, die in der Schwemmaufbereitung von Mineralien bekannten Sub-Ärations-Flotationseinrichtungen
(unterbelüftete Schwemmeinrichtungen) zu verwenden. In diesen Einrichtungen wird der Schaum dadurch hergestellt, daß man Luft
in ein unter dem Flüssigkeitsspiegel angeordnetes Flügelrad einführt, welches die Luft in sehr kleine
Luftblasen zerstäubt.
Bei diesen Verfahren tritt die Schwierigkeit auf, die auf kleinstem Raum erhaltenen sehr großen
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Mengen des Schaumes zu beherrschen, so daß man chemische Mittel verwenden mußte. Ein solches Verfahren
hat jedoch den Nachteil, daß das erhaltene Wollfett unvermeidlich stark verschmutzt bzw. vergiftet
wurde.
.-...■ Gemäß der Erfindung . besteht das Verfahren
zur Gewinnung von Wollfett aus Wollreinigungsflüssigkeiten, bei dem ein mit Wollfett angereicherter
Schaum erzeugt wird, darin, daß in einer Kammer
ίο unterhalb des Flüssigkeitsspiegels Luft oder ein
anderes Gas durch ein Flügelrad angesaugt und in feinzerteilter Form der Flüssigkeit zugeführt wird,
worauf, der erzeugte Schaum zum Teil zur erneuten Umwälzung der Erzeugungskamme'r wieder zugeführt
und zum Teil zu einer nächsten Kammer bzw. zur weiteren Aufbereitung geleitet wird.
Eine besonders zweckmäßige Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht aus
hintereinandergeschalteten belüfteten Schwemmkammern mit Überlaufwänden und einer vor den Überlaufwänden
angeordneten Wascheinrichtung, welche den überlaufenden Schaum teilweise in die Kammer, in
der er erzeugt wurde, zurückfuhrt und teilweise in die nächste Kammer bzw. zur weiteren Aufbereitung führt.
Die Wascheinrichtung hat zweckmäßig nach Art eines Daches geneigte Führungsflächen, deren höchste
Stelle etwa vor dem mittleren Drittel einer Kammer liegt und deren abfallende Flächen einerseits mit der
angrenzenden und andererseits mit der nächsten Kammer in Verbindung stehen.
Nach einer weiteren Ausführungsform ist jede Schwemmkammer mit einer Austrittskammer für die
Flüssigkeit verbunden, welche Wände zur Trennung von Schaum und Flüssigkeit besitzt, durch die der
Schaum zur Wascheinrichtung geführt wird, und außerdem eine in der Höhe verstellbare Auslaßöffnung
für die Flüssigkeit enthält, aus der die Flüssigkeit entweder abgeführt oder zur vorgeschalteten Kammer
geführt wird.
Diese Schwemmbehandlung des Schaumes zur Gewinnung des Wollfettes unterscheidet sich von der
bekannten Schwemmbehandlung von Mineralien und ähnlichen Stoffen dadurch, daß das Wollfett selbst,
den Schaum bildet und der Schaum nicht lediglich der Träger für die einzelnen Teilchen ist. Ein wesentliches
Merkmal ist, daß im Betrieb in der Anlage ein kontinuierlicher Durchfluß des Schaumes in einer
Richtung stattfindet und dabei ein Teil des Schaumes in jedem Stadium des Erzeugungsvorganges in derselben
Schwemmkammer, aus der er ausgebracht worden ist, noch einmal behandelt werden kann. Im Gegensatz
zu der Schwemmbehandlung von Mineralien, bei der der Schaum verhältnismäßig unstabil ist und
. - schnell zu einem mehr oder weniger dicken Brei zusammenfällt,
welcher in den Reinigungskreislauf der Schwemmvorrichtung eingeführt werden kann, ist
der Wollfettschaum gemäß der Erfindung stabil und kann, ohne zusammenzufallen, aus einer Schwemm-
, kammer in die andere gelangen oder auch wieder zum Eingang der Kammer, in der er erzeugt worden ist.
Dieses Zurückführen des Schaumes durch die Wirbel- und Schwemmkammer bezweckt eine bessere Durchwirbelung
des Fettes^sp daß die von dem Fett gebildeten Filme verformt und zerdrückt werden und -.-■
das Fett sich in größeren Teilchen ähnlich der Agglomeration und Koaleszenz von Fetteilchen bei der
Butterherstellung sammelt. Dadurch wird das Volumen des aus dem Schwemm Vorgang hervorgehenden
Wollfettschaumes und dementsprechend die dem Wollfett anhaftende Flüssigkeitsmenge beim Durchgang
durch die Anlage fortschreitend geringer.
Die Vorrichtung besteht im einfachsten Fall aus einer einzigen Schwemmkammer zur Bildung des
Schaumes und einer einzigen Waschkammer zur Reinigung und weiteren' Behandlung des Schaumes.
Es können jedoch auch mehrere solcher Kammern vorgesehen sein, wobei dann eine belüftete Reinigungsschwemmkammer
zur Gewinnung des restlichen Wollfettes aus der ablaufenden Flüssigkeit vorgesehen ist,
die aus der Austrittskammer dorthin gelangt, in die die Wollreinigungsflüssigkeit eingebracht wird, und
es wird Schaum aus der Reinigungsschwemmkammer zur Schwemmkammer der Fettgewinnung geleitet,
wo er wiederum gewirbelt und der Schwemmbehändlung unterworfen wird. -
Vorzugsweise wird nur ein Teil des Schaumes aus der Reinigungsschwemmkammer abgeführt und der
Rest des Schaumes zur erneuten Behandlung in die Kammer zurückgeleitet. Normalerweise ist auch eine
zweite belüftete Waschkammer vorgesehen, und der Schaum aus der Schwemmkammer zur Wollfettgewinnung
wird durch die beiden belüfteten Waschkammern geleitet. Durch diese Waschkammern wird
das Waschwasser oder eine entsprechende Waschflüssigkeit nacheinander im Gegenstrom zum Schaum
geleitet, wobei die aus der letzten Waschkammer ausgebrachte Waschflüssigkeit zu der vorhergehenden
Waschkammer geführt wird und die Waschflüssigkeit· dann abgeführt wird. Ein Teil des Schaumes aus jeder
dieser Waschkammern wird dabei in der Anlage weitergeführt, während ein anderer Teil zu der entsprechenden
Kammer zur Wiederaufwirbelung und Schwemmbehandlung zurückgeleitet wird. Die Behandlung
kann dabei in jedem Stadium der Gewinnung noch wirksamer gemacht werden, wenn man die
Flüssigkeit aus demjenigen Teil des Schaumes absondert, welcher aus jeder Kammer zur nächsten in
Reihe geschalteten Kammer gelangt, d. h. vor der Mischung mit dem Schaum, der in die benachbarte
Kammer zur erneuten Bearbeitung eingeführt wird. Hierdurch .wird die Verunreinigung der Flüssigkeit
in einer Kammer durch die Flüssigkeit der vorge-'schalteten Kammer wirksam herabgesetzt.
Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung wird
nachfolgend an Hand der Zeichnungen beschrieben.
Fig. ι zeigt perspektivisch eine solche Vorrichtung,
zur Erhöhung der Anschaulichkeit teilweise gebrochen gezeichnet;
Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch die Fördereinrichtung
nach der Linie 2-2 der Fig. 1;
Fig. 3 und 4 sind Querschnitte nach den Linien 3-3 bzw. 4-4 der Fig. 2. '
Gemäß den Fig. 1 und 2 sind belüftete Schwemmkammern
i, 2, 3 und 4 nebeneinander angeordnet. Jede Kammer ist mit einer Flüssigkeitsaustritts-
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kammer 5 versehen, die jeweils zwischen zwei Schwemmkammern liegt.
Wenn das Fortbewegen des Schaumes in der Anlage von links nach rechts vor sich geht, ist die linke
Schwemmkammer 1 die Reinigungskammer. Die nächste Schwemmkammer 2 ist die Haupt-Wollfett-Gewinnungskammer:
Die folgende Schwemmkammer 3 ist die erste Kammer zur Schaumwäsche, und die Schwemmkammer 4 ist die zweite Kammer zur
Schaumwäsche.
Jede Schwemmkammer besitzt eine Überlaufwand 6, über die der in der Kammer erzeugte Schaum
zu einer Wascheinrichtung 7 geführt wird, die nahe den vorderen oder hinteren Flächen der nebeneinander
angeordneten Schwemmkammern liegt. Der Boden dieser Wascheinrichtung ist aufwärts und
abwärts geneigt, so daß eine Anzahl Von Erhöhungen mit dazwischenliegenden Vertiefungen gebildet wird.
Vor jeder Schwemmkammer liegt eine Erhöhung derart, daß ein Teil des Schaumes auf der linken geneigten
Seite 8yi der Erhöhung in einem Sumpf 10
fließt und von dort, wie im folgenden noch beschrieben wird, zu der Schwemmkammer zurückgeleitet wird,
in der er erzeugt worden ist. Ein anderer Teil des Schaumes fließt auf der rechten geneigten Seite 85
der Erhöhung herunter und gelangt in ein Fach 9, in welchem dem Schaum Flüssigkeit entzogen wird.
Von dort gelangt der Schaum in den benachbarten Sumpf 10 und wird von dort zur nächsten Schwemmkammer
befördert.
Der Schaum wird also in einer kontinuierlichen Bewegung von links nach rechts in der Vorrichtung
weiterbefördert, und die Flüssigkeit fließt von rechts nach links. Das Verhältnis der Schaummenge, welche
jeweils in die Ausgangskammer zurückgeführt wird, zu derjenigen Schaummenge, welche der nächsten
Kammer zugeführt wird, kann durch Sperrwände geändert werden, welche einen Teil des Schaumes vor
der Überlaufwand über dem linken Teil der Erhöhung absperren können. Dies kann z. B. dadurch geschehen,
daß man eine Platte 11 auf der Überlaufwand 6 anordnet. Diese Platten können verschiedene
Größe besitzen, so' daß verschiedene Einstellungen möglich sind, und sie können auf der Überlaufwand 6
abnehmbar befestigt sein.
Aus dem unteren Teil jeder Schwemmkammer gelangen überschüssige Flüssigkeit und auch etwas
mitgeführter Schaum durch eine Öffnung 12 in einer Wand der Kammer in eine Flüssigkeitsaustrittskammer,
und die Flüssigkeit wird dann dem Kreislauf wieder zugeführt, wobei der Schaum aufgefangen und
aufwärts über die Überlaufwand in die Wascheinrichtung geleitet wird.
Jede Schwemmkammer besitzt ein Flügelrad 13, welches über eine Rohrleitung 14 der Kammer Luft
zuführt. Wollreinigungsflüssigkeit, aus der das Wollfett möglichst restlos gewonnen werden soll, wird der
Schwemmkammer 2 durch eine Zuleitung zugeführt (nicht dargestellt). Das Flügelrad belüftet die WoIlreinigungsflüssigkeit
und erzeugt einen Wollfettschaum, welcher nach oben steigt und durch eine Zwischenwand 21 nach vorn gedrückt wird; der
Schaum fließt dann über die Überlaufwand 6 in die Wascheinrichtung, und ein Teil fließt auf der Ebene 8 a
herunter und gelangt weiter in den Sumpf 10, aus dem der Schaum durch das Flügelrad in die Schwemmkammer
2 zurückgetrieben wird. Ein anderer Teil des Schaumes, welcher auf der geneigten Fläche 8# in
die Wascheinrichtung fließt, wird zum Fach 9 zum Flüssigkeitsentzug geführt, welches vor der Schwemmkammer
3 angeordnet ist. Aus dem Schaum wird ein Teil der Flüssigkeit herausgezogen, und diese Flüssigkeit
gelangt durch ein Rohr 15 zum Sumpf 10 der -.,
Schwemmkammer 2. In jedem Entwässerungsfach 9 wird etwas Flüssigkeit aus dem Schaum herausgezogen
und in ähnlicher Weise zu derjenigen Schwemmkammer zurückgeführt, in der der Schaum erzeugt
wurde. Damit der. Schaum, welcher aus einer Kammer in die nächste gelangt,, von Flüssigkeit befreit werden
kann, bevor er sich mit dem Schaum der nächsten Kammer vermischt, ist eine Rinne 16 über der Fläche 8 β
derart angeordnet, daß sie von der linken Seite der Flüssigkeitsaustrittskammer 5 der benachbarten Kammer
zu einem Punkt oberhalb des Sumpfes 10 der Kammer abfällt. Hierdurch wird eine unnötige Überlastung
des Entwässerungsfaches 9 vermieden, und ebenso wird verhindert, daß vorzeitig Flüssigkeit von
einer Kammer zu der nächsten links davon liegenden Kammer befördert wird. Ein Entwässerungsfach vor
der Kammer 1 ist daher überflüssig. Die geneigte Fläche 8c der Wascheinrichtung vor dem linken Teil ■
der Kammer 1 ist ähnlich ausgebildet wie die geneigten Flächen 8ß.
Aus dem unteren Teil der Schwemmkammer 2 gelangt Flüssigkeit, wie bereits beschrieben, durch
eine Öffnung 12 in die Austrittskammer 5, in der die Flüssigkeit aufwärts und abwärts über Zwischenwände
17 und 18 geführt wird und dann zu einer Auslaßöffnung gelangt, deren Höhe einstellbar ist,
z. B. ein Rohr 19 in ein festes Rohr 20 eingeschraubt ist. Die Flüssigkeit fließt schließlich durch ein Rohr 22
in den Sumpf 10 der Reinigungskammer 1. Durch die in der Höhe verstellbare Auslaßöffnung kann die Höhe
des Flüssigkeitsspiegels in der Kammer geregelt werden.
Ein Teil des restlichen Wollfettes in der Flüssigkeit wird in der Reinigungskammer 1 in Schaum umgewandelt
und über die Überlaufwand 6 befördert; ein Teil dieses Schaumes gelangt über den Sumpf 10 '.
vor dieser Kammer zur Kammer 1 zurück, und der restliche Teil des Schaumes gelangt zumEntwässerungs-.
fach 9 vor der Kammer 2. Die Flüssigkeit aus der Reinigungskammer 1 wird, ähnlich wie bereits beschrieben,
in eine Flüssigkeitsaustrittskammer geführt : und durch ein Rohr 23 abgeführt. Der Schaum, der
vor der Zwischenwand 18 einer Austrittskammer liegt, steigt nach oben, fließt über die Überlaufwand 6 und
gelangt zu dem Schaum, welcher direkt von der jeweils betrachteten Kammer in die Wascheinrichtung geführt
wird.
Der Schaum, welcher aus einem Sumpf 10 in die entsprechende Schwemmkammer zugeführt wird, wird
hier erneut einer Wirbelbewegung unterworfen. Zum Beispiel wird in der Schwemmkammer 2 dieser erneut
behandelte Schaum zusammen mit dem in dieser .125 Kammer direkt erzeugten Schaum aufsteigen und
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wieder in die Wascheinrichtung geführt, worauf abermals ein Teil des Schaumes in die Kammer 2 zurück
und ein anderer Teil zum Entwässerungsfach 9 gelangt, das in der Wascheinrichtung vor der Kammer 3,.
welche als erste Waschkammer arbeitet, angeordnet ist.
Die Schwemmkammern sind in ihrem Aufbau ähnlich ; die Zufuhr und Abfuhr der Flüssigkeit ist bei den
Kammern jedoch verschieden. Die Flüssigkeit, die in die Kammer 2 eingeführt wird, ist die Wollreinigungsflüssigkeit,
und die aus dieser Kammer dann ausgebrachte Flüssigkeit gelangt zur Kammer 1 und wird
schließlich aus dieser Kammer 1 durch die Röhren 19,
20 und 23 abgeführt. Die Flüssigkeit in der Kammer 3 (abgesehen von Flüssigkeit, welche in dem Schaum
vorhanden ist, der in diese Kammer nach dem Verlassen der Kammer 2 eintritt) ist die abfließende Flüssigkeit
aus der zweiten Schaumwaschkammer 4 und wird ihr durch ein Rohr 24 zugeführt. Die Flüssigkeit der
Kammer 3 wird dann über ein Rohr 25 abgeführt.
Die zweite Schaumwaschkammer 4 ist ebenso ausgebildet wie die erste Schaumwaschkammer, aber ihr
wird frisches Wasser oder frische Reinigungsflüssigkeit zugeführt.
Die Flüssigkeit, die sich aus dem Schaum in einem Entwässerungsfach 9 absetzt, gelangt in den Sumpf
derjenigen Schwemmkammer zurück, in welcher der Schaum erzeugt, worden ist, während der Schaum, der
aus der Entwässerungskammer überfließt, in den benachbarten Sumpf fließt und von dort zur entsprechenden
Schwemmkammer zur weiteren Behandlung weitergeführt wird. Auf diese Weise ergibt sich
ein kontinuierlicher Durchfluß des Schaumes in der Anlage von links nach rechts und eine kontinuierliche
Wiederbehandlung des Schaumes. Wenn der Schaum die zweite Waschkammer verläßt, wird derjenige Teil,
welcher weiterbefördert wird, in dem rechten Entwässerungsfach 9 entwässert und gelangt über Rinne
ίο α zu einem Sammelbehälter (nicht dargestellt).
Hier ist also kein Sumpf 10 erforderlich.
Die Platten 11 können auf der Überlauf wand 6 derart
gehalten werden, daß jede Platte mit Vorstößen 11 α versehen ist, so daß der obere Teil der Überlaufwand
zwischen dem unteren Teil der Vorstöße und dem unteren Teil der Platte eingeklemmt ist.
Das Wollfett kann aus dem erhaltenen Schaum dadurch gewonnen werden, daß durch Dispersion eine
Emulsion gebildet wird und anschließend das Wollfett aus der Dispersion z. B. durch Zentrifugieren abgetrennt
wird.
Claims (4)
1. Verfahren zur Gewinnung von Wollfett aus
Wollreinigungsflüssigkeiten, bei dem ein mit Wollfett angereicherter Schaum erzeugt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß in einer Kammer unterhalb des Flüssigkeitsspiegels Luft oder ein anderes Gas
durch ein Flügelrad angesaugt und in feinzerteilter Form der Flüssigkeit zugeführt wird und
daß dann der erzeugte Schaum zum Teil zur erneuten Umwälzung der Kammer wieder zurückgeleitet
und zum Teil zu einer nächsten Kammer bzw. der weiteren Aufbereitung geführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Schaum, bevor er zur nächsten Kammer befördert wird, die Flüssigkeit entzogen
und diese wieder zu der Kammer zurückgeführt wird, in der der Schaum erzeugt wurde.
3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
hintereinandergeschaltete belüftete Schwemmkammern (1, 2, 3, 4) mit Überlaufwänden (6) und
eine 'vor den Überlaufwänden (6) angeordnete Wascheinrichtung (7), welche derart ausgebildet
ist, daß der überlaufende Schaum teilweise in die Kammer zurückgeführt wird, in der er erzeugt
wurde, und teilweise in die nächste Kammer bzw. zur weiteren Aufbereitung geführt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wascheinrichtung (7) nach Art eines Daches geneigte Führungsflächen (8^,
8b) enthält, deren höchste Stelle etwa vor dem
mittleren Drittel einer Kammer (z. B. 2) liegt und deren abfallende Flächen (8^4, 8b) einerseits mit der
angrenzenden (2) und andererseits mit der nächsten (3) Kammer in Verbindung stehen! ■
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 76 261, 340473.
Deutsche Patentschriften Nr. 76 261, 340473.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
© 609 660/412 10. 56
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