DEB0031742MA - - Google Patents

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DEB0031742MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 7. Juli 1954 Bekanntgemacht am 7. Juni 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf eine Förderbahn mit beweglichen seitlichen Führungen, vorzugsweise eine Rollbahn, zur Förderung zylindrischer Körper. ,,
Bei den bekannten Rollbahnen, bei denen z. B. zylindrische Körper, Walzen, Rohre od. dgl. auf einer schiefen Ebene abrollen können, besteht die eigentliche Bahn beispielsweise aus zwei oder mehr Schienen. Zur seitlichen Führung der abrollenden Körper dienen meist glatte Bordwände.
Bei diesen einfachen Bahnen kommt es häufig vor, daß die ablaufenden Körper einseitig an die Bordwände anlaufen und sich schräg stellen, was zu unerwünschten Stockungen Anlaß gibt.
Es sind bereits Förderbahnen vorgeschlagen worden, bei denen die Bordwände mitlaufend angeordnet sind, um eine Relativbewegung zwischen den auflaufenden Körpern und der Bordwand möglichst zu verhindern. Man hat auch schon vorgeschlagen, die Bordwände schneller laufen zu lassen ao als das Fördergut. Aber auch diese Maßnahmen führten nicht immer zum Ziel, abgesehen davon, daß die Durchführung dieser Maßnahmen verhältnismäßig teuere Einrichtungen erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und mit einfachen Mitteln eine Förderbahn zu schaffen, bei der die einzelnen Gutstücke in zueinander paralleler oder zumindestens beinahe paralleler Lage ohne Stockungen abrollen bzw. abrutschen oder sonstwie gefördert werden.
Erfindungsgemäß werden Mittel vorgesehen, mit denen die Führungen, die die Förderbahn seitlich begrenzen, periodisch auf das Fördergut zu und
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wieder von diesem weg bewegt werden. Man erreicht dadurch, daß auf Gutstücke, die durch Schrägstellung mit einem ihrer Enden einer Führung zu nahe kommen, ein Stoß ausgeübt wird, durch den diesen Gutstücken ein Impuls erteilt wird, so daß sie wieder die für das Abrollen bzw. Abrutschen notwendige Lage einnehmen. Weitere Merkmale der Erfindung sind aus dem im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel zu entnehmen.
Fig. ι zeigt eine Rollbahn im Querschnitt, während Fig. 2 eine Draufsicht darstellt, ι sind be-■ wegliche seitliche Führungen, die bei dem Ausführungsbeispiel aus geeignetem Profilmaterial bestehen. Das Fördergut 3 — beispielsweise ein zylindrisches Rohr — rollt auf den etwas zur Horizontalen geneigten Schienen 2. Die seitlichen Führungen ι sind an einem oder mehreren Winkelhebeln 4 befestigt, die in den Punkten 7 drehbar gelagert sind. Die Winkelhebel werden durch Nockenscheiben 6 bewegt, welche durch eine gemeinsame Welle S verbunden sein können. An einem Arm jedes Winkelhebels greift eine Feder 8 an, die den Arm gegen die Nockenscheibe 6 zur Anlage bringt.
Der Antrieb der Nockenscheiben erfolgt über ein Zahnradvorgelege durch einen Motor 9.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Während jeder Umdrehung der Nockenscheibe 6 (in Pfeilrichtung.) wird der Winkelhebel 4 angehoben, wobei sich die Führung 1 von dem Fördergut entfernt, bis der Nocken den Winkelhebel freigibt, so daß dieser unter der Wirkung der Feder 8 zurückgedreht wird bzw. zurückschnellt und die an ihm befestigte" Führung 1 eine Bewegung in Richtung auf das Fördergut 3 ausführt. Dabei kann die Bewegung der Führung — wie dies auch das Ausführungsbeispiel erkennen läßt — senkrecht zur Bewegungsrichtung des Gutes verlaufen. Erfindungsgemäß ist der Nocken der Nockenscheibe 6 so ausgebildet, daß die Bewegung der Führung 1 in Richtung auf das Gut schnell bzw. stoßweise erfolgen kann.
Gelangt der zylindrische Körper bzw. das Fördergut 3 infolge Schräglage beispielsweise in die Nähe der in Förderrichtung 10 rechts liegenden Führung, so erhält die anlaufende Kante 11 durch die Führung einen etwa senkrecht zur Förderrichtung gerichteten Stoß, durch den das Gutstück wieder in die richtige Lage gebracht wird. Bei Gutstücken, die einen großen Durchmesser im Verhältnis zur Länge haben, kann es vorkommen, daß auf die Hinterkante 12 des voreilenden Gutendes von der linken Führung ebenfalls ein etwa senkrecht zur Längsrichtung der Förderbahn gerichteter Stoß ausgeübt wird. Die beiden auf das Gut wirkenden Kräfte bilden dann, wie in Fig. 1 durch Pfeile angedeutet ist, ein Kräftepaar, das1 den Körper in dem eingezeichneten Drehsinn 13 zu drehen trachtet, wodurch der Körper wieder in die für ein freies Abrollen notwendige Lage zurückkehrt.
Man kann auch die links und rechts der Bahn angeordneten Nockenscheiben so einstellen, daß die Auslösung der Winkelhebel 4 durch die Nocken in zeitlicher Abstimmung aufeinander so erfolgt, daß jeweils eine Führung sich auf das Gut zu bewegt, während gleichzeitig die ihr gegenüberliegende sich von diesem entfernt, und umgekehrt.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann der Abstand der Führungen auf ein-· fache, hier nicht näher dargestellte Weise einstellbar sein: Man erreicht damit, daß Gutstücke von verschiedener Länge auf ein und derselben Bahn gefördert werden können. Schließlich kann durch die Einstellbarkeit des Abstandes der Führungen ein der jeweiligen Art von Gut entsprechender und für ein einwandfreies Abrollen bzw. Abrutschen günstiger Abstand von Fall zu Fall gewählt werden.
In weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens kann man Mittel vorsehen, um die Geschwindigkeit, mit der sich die Führungen bewegen, verändern bzw. einstellen zu können, und/oder man kann die Zeitabstände, in welchen die Bewegungen erfolgen, durch geeignete, hier nicht dargestellte Mittel verändern bzw. einstellen; z.B. kann man die Spannung der Federn 8, die Motordrehzahl oder die Form der Kurven- bzw. Nockenscheiben 6 verändern. Vorzugsweise soll die Drehzahl der Nockenscheiben so gewählt. werden, daß die Gutstücke während des Abrollens mindestens einen Stoß je Umdrehung erhalten.
Schließlich kann man auch Mittel vorsehen, mit denen außer der periodischen, auf das Fördergut zu und von diesem weg gerichteten Bewegung auch eine periodische oder fortlaufende Bewegung der Führungen in der Förderrichtung erzeugt wird. Die Einrichtung kann dabei so getroffen werden, daß jede oder auch nur eine dieser Bewegungen stoßweise erfolgt.
Man kann beispielsweise den Führungen eine Bewegung erteilen, bei der jeder Punkt der Führung kreisförmige Bahnen, vorzugsweise in einer zu der Ebene der Förderbahn parallelen Ebene beschreibt. Dies kann erreicht werden, indem man die Führungen an einigen Stellen auf Zapfen lagert, die exzentrisch auf drehbaren Scheiben befestigt sind, deren Drehachsen senkrecht zur Förderbahnebene stehen. Man kann dabei die Exzentrizität veränderlich bzw. einstellbar machen, um eine gewisse Anpassung an unterschiedliche Abmessungen des Fördergutes zu erreichen.
Eine von dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel abweichende Ausführungsform erhält man, wenn man die links und rechts der Bahn angeordneten Führungen 1 durch geeignete Verbindungsglieder bzw. einen Rahmen starr. miteinander verbindet, wobei dann der Antrieb für die senkrecht zur Förderrichtung gerichtete Bewegung der Führungen nur von einer Seite der Bahn, beispielsweise ebenfalls durch eine Reihe von Nockenscheiben, erfolgen kann. Dabei können die Führungen an den Verbindungsrahmen elastisch befestigt sein.
Die Erfindung ist nicht an das dargestellte Ausführungsbeispiel gebunden. Die Bewegungen der Führungen können auch auf jede beliebige andere mechanische, elektrische, hydraulische, pneuma-
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tische oder sonstige Art erzeugt werden; z. B. kann es insbesondere bei der Förderung schwerer Gutkörper zweckmäßig sein, die auf das Gut zu gerichteten, mehr oder weniger stoßenden Bewegungen nicht durch .Gegenfedern, sondern durch die Antriebsvorrichtung selbst zu bewirken. Beispielsweise können Kulissenführungen beliebiger bekannter Art dazu verwendet werden.
Die Erfindung ist auch nicht auf Rqllförderanlagen beschränkt, wie eingangs bereits erwähnt, sondern kann mit gleichem Vorteil z. B. auch dann angewendet werden, wenn es sich z. B. um eine rutschende, eventuell durch Rüttelbewegungen der Bahn unterstützte Förderung von Gutstücken handelt, die bei nicht ordnungsmäßigem Ablauf ihrer Bewegung dazu neigen, sich zu verklemmen bzw. die Bahn zu verstopfen.
Auch braucht die Bewegung des Gutes längs der Förderbahn nicht durch die Schwerkraft zu erfolgen. Das Gut kann sich beispielsweise auch infolge eines ihm erteilten Impulses bzw. zufolge der ihm innewohnenden kinetischen Energie entlang der Förderbahn bewegen.
Ein besonderes Anwendungsgebiet der Erfindung ist die Förderung von Gutstücken durch Öfen bzw. von oder zu den Öfen. Je nach der herrschenden Temperatur muß bei Förderbahnen, die ganz oder teilweise in Öfen liegen, für die Förderbahnteile ein hitzebeständiges Material vorgesehen werden.
Im letzteren Fall wird man den Antriebsmechanismus meist außerhalb der Ofenwände anordnen.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Förderbahn mit beweglichen seitlichen Führungen, vorzugsweise eine Rollbahn zur Förderung zylindrischer Körper, gekennzeichnet durch Mittel, mit denen die Führungen periodisch auf das Fördergut zu und wieder von diesem weg bewegt werden.
  2. 2. Förderbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Führungen senkrecht zur Bewegungsrichtung des Gutes verläuft.
  3. 3. Förderbahn nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Mittel, mit denen außer der periodischen auf das Fördergut zu und von diesem weg gerichteten Bewegung auch eine periodische oder fortlaufende Bewegung der Führungen in der Förderrichtung erzeugt wird.
  4. 4. Förderbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Führungen auf das Gut zu stoßweise erfolgt.
  5. 5. Förderbahn nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Führungen so einstellbar ist, daß sie mit veränderlicher Geschwindigkeit und in verschieden langen Zeitabständen erfolgen kann. . ' .
  6. 6. Förderbahn nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand der Führungen einstellbar ist.
  7. 7. Förderbahn nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Bewegungsvorrichtung für die Führungen, durch die jeweils eine Führung auf das Gut. zu bewegt wird, während gleichzeitig die ihr gegenüberliegende von ihm entfernt wird, und umge-. kehrt.
  8. 8. Förderbahn nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ihre Verwendung zur Förderung von Gutstücken zu oder von einem Ofen oder durch einen Ofen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 529/377 5.56

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