DEB0021443MA - - Google Patents
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Description
BUNDESKEPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 31. Juli 1952 Bekanntgemacht am 2. Februar 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die bekannten Kopierdrehbänke arbeiten im allgemeinen so, daß ein in Abhängigkeit von der Vorschubbewegung
eines Längssupports weiterbewegter Fühler die Schablone unmittelbar abtastet und
die Bewegungen des Fühlers von einem Servoantrieb auf den Werkzeugschlitten übertragen werden.
Bei diesem unmittelbaren Abtasten der Schablone durch den Fühler können nur Formen kopiert
werden, deren eine Seite unter etwa 900 und deren andere Seite unter etwa 300ZUr Vorschubrichtung
liegen. Es ist auch möglich, auf diese Kopiereinrichtung eine zweite Kopiereinrichtung in einem
Winkel von etwa 900 zu der ersten aufzubauen. Hierzu ist dann aber auch eine zweite Schablone
oder eine Schablonennut erforderlich, da der Andruck der beiden Fühler nicht in einer Druckrichtung
liegt.
Eine weitere Lösung zum Kopieren von Körpern mit zwei Flanken, die etwa senkrecht zur Drehachse
liegen oder sogar unterschnitten sind, besteht darin, grundsätzlich mit zwei getrennten Kopiersupporten
nacheinander zu arbeiten, wobei der eine Support für die Steuerung bei der einen Vorschubrichtung
und der andere Support für die Steuerung bei der anderen Vorschubrichtung dient. Es ist
auch bereits der Vorschlag gemacht worden, zwei
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unter je 45° zur Vorschubrichtung und übereinander angeordnete Kopiersupporte zu verwenden
und beide Supporte gleichzeitig durch Abtasten einer Schablone zu steuern. Irgendwelche Einzelheiten,
wie dieser Vorschlag verwirklicht werden kann, sind'aber nicht bekanntgeworden.
Bei Kopiervorrichtungen ist es bereits bekannt, dem die Schablone abtastenden Fühler eine der
Schneidenform des Drehstahles angepaßte Form zu geben und den Fühler beim Abtasten der Schablone
ständig .in der der Stellung des Werkzeuges entsprechenden Lage zu halten.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kopiervorrichtung
für Werkzeugmaschinen, insbesondere für Drehbänke, bei der ein in Abhängigkeit von der
Vorschubbewegung eines Längssupportes weiterbewegter Fühler mittels Servoantriebe die Bewegung
des Werkzeugs in zwei vorzugsweise zueinander senkrechten Richtungen steuert, wobei die
Form des Fühlers der Form der Schneide des Werkzeugs entspricht und der Fühler beim Abtasten
der Schablone ständig in der der Stellung des Werkzeugs entsprechenden Lage gehalten wird.
Die Erfindung ermöglicht die gleichzeitige Steuerung der Vorschubbewegungen des Werkzeugs in
zwei verschiedenen Richtungen mittels eines einzigen Fühlers dadurch, daß der Fühler einen
Zapfen hat, an dem zwei je unter einem spitzen Winkel zur Vorschubrichtung des Längssupportes
auf diesem entgegen Federkraft verschiebbare Steuerglieder mit an ihnen vorgesehenen, sich
senkrecht zu ihrer Verschieberichtung erstreckenden Linealen anliegen, daß jedes Steuerglied einen
in gleicher Richtung verschiebbaren Schlitten steuert und daß der obere der übereinander auf
dem Längssupport verschiebbar gelagerten Schlitten das Werkzeug trägt.
Der Antrieb des Fühlers in Abhängigkeit von der Vorschubbewegung des Längssupportes der
Maschine kann auf verschiedene Weise erreicht werden. Eine besonders einfache und für die meisten
Fälle ausreichende Bauart ergibt sich, wenn der durch die Federn der Steuerglieder gegen die
Schablone gedrückte Fühler durch einen in Abhängigkeit vom Vorschub des Längssupportes
schwenkbaren, mit einer Kulissenführung versehenen Hebel angetrieben wird.
Für das Kopieren schwieriger Werkstückformen empfiehlt es sich jedoch, die Anordnung so zu
treffen, daß der Fühler an dem Längssupport senkrecht zur Längsvorschubrichtung verschiebbar gelagert
und um eine senkrecht zur Längsvorschubrichtung liegende Achse schwenkbar und mit Umschaltkontakten
versehen ist, durch die bei Schwenkung des Fühlers im einen oder anderen Sinne je
ein Magnet zum Feststellen eines Lineals geschaltet wird, die am Längssupport nach Art der
Lineale der Steuerglieder verschiebbar angeordnet sind und in festgestelltem Zustand die Verschiebung
des Fühlers senkrecht zur Längsvorschubrichtung steuern. In diesem Falle empfiehlt es sich,
den Fühler und die auf dem Längssupport verschiebbaren Schlitten mitsamt ihren Steuergliedern
auf einem besonderen Schlitten anzuordnen,. der auf dem Längssupport in der' Vorschubrichtung
verschiebbar ist. Die Lineale, die die Verschiebung des Fühlers senkrecht zur Längsvorschubrichtung
steuern, werden in diesem Falle an dem Längssupport selbst verschiebbar gelagert. Der auf dem
Längssupport gelagerte Längsschlitten kann hierbei mit dem Längssupport über federnd nachgiebige
Mittel gekuppelt sein, so daß er bei auftretendem Widerstand gegenüber diesem zurückbleiben kann.
Statt einer federnden Kupplung kann auch ein hydraulischer Zylinder vorgesehen sein, dessen
Druckraum über ein Überdruckventil mit einer Ablaufleitung verbunden ist.
Die Erfindung sei an Hand der Zeichnungen, in denen Ausführungsbeispiele dargestellt sind, näher
erläutert.
Fig. i. zeigt eine Ansicht einer Kopiervorrichtung nach der Erfindung, von oben gesehen,
Fig. 2 die gleiche Vorrichtung, gleichfalls von oben gesehen, jedoch nach Abnahme der Kreuzsupporte,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach der in Fig. 1 eingezeichneten Schnittlinie A-B,
Fig. 4 eine Ansicht der Vorrichtung in Richtung des in Fig. 1 eingezeichneten Pfeiles und
Fig. 5 ein anderes Ausführungsbeispiel in einer Fig. 2 entsprechenden Darstellung.
Auf dem Bett 1 der Drehbank ist ein Längssupport 2 verschiebbar, der über eine Mutter 4 mit
der Leitspindel 3 der Maschine gekuppelt ist. Auf dem Längssupport 2 ist unter einem spitzen Winkel
zur Vorschubrichtung' des Supportes ein Schlitten 5 verschiebbar. Mit dem Schlitten 5 ist ein
hydraulischer Kolben verbunden, der in einem auf dem Längssupport 2 befestigten Zylinder 9 geführt
ist und durch einen Steuerschieber 8 in seiner Beaufschlagung, geregelt wird. Der Steuerschieber 8
ist in dem Schlitten 5 parallel zu dessen Gleitführung verschiebbar gelagert und steht unter Wirkung
einer Druckfeder 20. An seinem freien Ende weist der Steuerschieber 8 ein senkrecht zu seiner
Verschieberichtung angeordnetes Lineal 7 auf, das unter Wirkung der Feder 20 an einem Zapfen 6
anliegt. Das Druckmittel für die Beaufschlagung des Zylinders 9 wird durch eine Leitung 10 zugeführt.
Mit 11 ist eine Rückleitung für das Druckmittel zum Pumpensumpf bezeichnet.
Auf dem Schlitten 5 ist unter einem Winkel von etwa 900, jedenfalls gleichfalls unter einem spitzen
Winkel zur Vorschubrichtung des Längssupportes 2, ein weiterer Schlitten 12 angeordnet, auf dem
das Werkzeug eingespannt ist. Auch der Schlitten 12 steht mit einem hydraulischen Kolben in Verbindung,
der in einem auf dem Schlitten 5 befestigten Zylinder 13 geführt ist. Die Beaufschlagung
des Zylinders 13 mit Druckmittel wird durch einen Steuerschieber 14 geregelt, der parallel zur Gleitführung
des Schlittens 12 in diesem verschiebbar geführt ist und unter Wirkung einer Feder 21
steht. An seinem freien Ende trägt der Steuerschieber 14 ein senkrecht zu seiner Verschiebeeinrichtung
angeordnetes Lineal 15, das unter Wir-
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kung der Feder 21 an dem erwähnten Zapfen 6 anliegt.
10' ist die Zuleitung und 11' die Rückleitung
für das Druckmittel.
Wie Fig. 2 zeigt, ist auf dem Drehbankbett 1 eine Schablone 23 befestigt. Zum Abtasten dieser
Schablone dient ein Fühler 22, der die Form der Schneide des Werkzeuges hat und durch eine am
Drehbankbett 1 befestigte Parallelführung 16 ständig
in der der Stellung des Werkzeugs entsprechenden Lage gehalten wird. Der Fühler 22 ist
mittels eines an ihm drehbar gelagerten Gleitstückes in der Kulisse eines auf einem Zapfen 19
an dem Drehbankbett 1 gelagerten Kulissenhebels 18 geführt und weist den nach oben ragenden,
weiter oben bereits erwähnten zylindrischen Zapfen 6 auf. In die Kulisse des schwenkbaren Hebels
18 greift ein an einem Ansatz 2a des Längssupportes
2 vorgesehener Zapfen 17 ein, so daß der Hebel 18 bei der Verschiebung des Längssupportes 2 um
den Zapfen 19 geschwenkt wird. Der Fühler 22 kann auf einem den Zapfen 6 aufweisenden Bolzen
24 (vgl. Fig. 3) lösbar befestigt sein, damit er gegen einen anderen Fühler mit der Form der
Schneide eines anderen Werkzeugs ausgewechselt werden kann.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende: Durch die Schwenkung des
Hebels 18 beim Vorschub des Längssupportes 2 wird der mit seinem Gleitstück in der Kulisse des
Hebels geführte Fühler 22 an der abzutastenden Kante der Schablone 23 entlang geführt. Die Anlage
des Fühlers 22 an der Schablone 23 wird dabei durch die an dem Zapfen 6 des Fühlers anliegenden
Lineale 7 und 15, die unter Wirkung der Federn 20 und 21 stehen, erzwungen, und zwar
suchen die Federn den Fühler 22 stets in der Kulisse des Hebels 18 nach außen, also von dem Drehpunkt
19 des Hebels weg, zu drücken. Durch die Parallelführung 16 wird der Fühler 22 in jeder beliebigen
Abtaststellung genau in der der Stellung des Werkzeugs, dessen Schneidenform er aufweist,
entsprechenden Lage gehalten.
Infolge der beschriebenen Führung des Fühlers 22 gleitet dieser an der abzutastenden Kante der
Schablone 23 entlang und bewegt sich, wenn die Schablonenkante einer zu drehenden Seitenfläche
entspricht, an dieser Kante abwärts. Die Abwärtsbewegung wird dabei durch die Schrägstellung des
Hebels 18 mehr und mehr freigegeben. Zu beachten ist dabei, daß der Fühler 22 beim Abtasten verschieden
gerichteter Kanten der Schablone 23 mit ganz verschiedenen Punkten seiner äußeren Form
an der Schablone anliegt. Gelangt der Fühler 22 bei seiner Abtastbewegung gegen die in Fig. 2
links befindliche Kante des Ausschnittes der Schablone, so ist inzwischen durch die Weiterbewegung
des Längssupportes 2 der Hebel 18 so weit geschwenkt worden, daß er eine entgegengesetzte
Schräglage zu der in Fig. 2 dargestellten Lage einnimmt und bei seiner weiteren Schwenkbewegung
mittels des Gleitstückes den Fühler 22 zwingt, sich unter Abtastung der Kante in Richtung auf den
Drehpunkt 19 des Hebels 18 zu bewegen.
Es sei hier kurz bemerkt, daß die Längenverhältnisse des Hebels 18 und des Vorsprunges 2a des
Längssupportes 2 in der Abbildung nicht maßstäblich wiedergegeben sind, damit eine bessere Übersicht
und damit ein besseres Verständnis des Ausführungsbeispieles möglich wird.
Während der Fühler 22 in der beschriebenen Weise an der Kante der Schablone 23 entlang geführt
wird, befinden sich unter Wirkung der Federn 20 und 21 die Lineale 7 und 15 der Steuerschieber 8
und 14 ständig in Anlage an dem zylindrischen Zapfen 6 des Fühlers 22. Führt nun der Fühler 22
eine von der geradlinigen Vorschubbewegung abweichende Abtastbewegung aus, so wird durch den
Zapfen 6 des Fühlers das Lineal 7 oder das Lineal 15 oder aber beide Lineale gleichzeitig unter Wirkung
oder entgegen der Wirkung der Federn 20 bzw. 21 verstellt. Auf diese Weise werden die
Steuerschiebers und 14 einzeln oder zugleich verstellt, so daß die hydraulischen Zylinder 9 und 13
entsprechend beaufschlagt werden und so eine genau gleiche Verschiebung der Schlitten 5 und 12
bewirken. Auf diese Weise wird das auf dem Schlitten 12 befestigte Werkzeug genau entsprechend
der Bewegung des Fühlers 22 bzw. seines Zapfens 6 gesteuert, so daß ein Werkstück
mit einer der Form der Schablone 23 genauestens entsprechenden Form gedreht wird.
Das in Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel weicht von dem beschriebenen einerseits dadurch
ab, daß der Fühler 33, der hier eine andere Form hat, in diesem Falle in einem an dem Längssupport
2 vorgesehenen Ansatz mittels eines Gleitstückes 34, das unter Wirkung einer Feder 35 steht,,
verschiebbar geführt ist. Durch diese Führung ist erreicht, daß der Fühler 33 ständig eine der Stellung
des Werkzeugs entsprechende Lage einnimmt. Andererseits sind in diesem Falle für die Führung
des Fühlers 33 senkrecht zur Vorschubrichtung Lineale 27 und 28 vorgesehen. Diese Lineale erstrecken
sich bei dem Ausführungsbeispiel unter einem Winkel von etwa 900 zueinander unter *°5
spitzen Winkeln zur Vorschubrichtung. Das Lineal 27 ist an einem am Längssupport 2 senkrecht zum
" Lineal 27 verschiebbar geführten Schieber 25 befestigt, der unter Wirkung einer Zugfeder 29 steht.
38 ist ein Elektromagnet, durch den der Schieber 25 in jeder beliebigen Stellung blockiert bzw. festgehalten
werden kann.
In entsprechender Weise' ist das Lineal 28 an einem Schieber 26 befestigt, der unter Wirkung
einer Zugfeder 30 steht und durch einen Elektro- 1:L5
magneten 40 blockiert bzw. festgestellt werden kann.
Die beiden Lineale 27, 28 wirken mit einer an dem Fühler 33 gelagerten Rolle 31 zusammen und
steuern dessen Verschiebung senkrecht zur Vor-Schubrichtung des Längssupportes 2. Wird beispielsweise
das Lineal 27 durch Blockieren des Schiebers 25 mittel des Elektromagneten 38 festgestellt, so bewirkt es bei der weiteren Vorschubbewegung
des Längssupportes 2, daß der Fühler 33 la5
entgegen der Kraft der Feder 35 verstellt wird.
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Entsprechend bewirkt das Lineal 28, wenn es mittels des auf den Schieber 26 wirkenden Magneten
40 festgestellt wird, bei der weiteren Vorschubbewegung eine stetige Freigabe des Fühlers
33, so daß sich dieser unter Wirkung der Feder 35 nach außen verschieben kann.
Der Fühler 33 ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 in der in der Abbildung oben dargestellten
Weise um eine senkrecht zur Vorschubrichtung liegende Achse schwenkbar gelagert und
weist an seinem unteren Ende einen Umschaltkontakt auf, der mit zwei Gegenkontakten zusammenarbeitet.
Diese Kontakte dienen dazu, bei Schwenkung des Fühlers 33 im einen oder anderen Sinne
den einen oder den anderen der beiden Magneten 38, 40 einzuschalten.
Die Wirkungsweise des Ausführungsbeispieles nach Fig. 5 ist folgende: Trifft der Fühler 33 bei
seiner Abtastbewegung auf eine von der Vorschubrichtung abweichende, beispielsweise hierzu senkrecht
verlaufende Kante der Schablone 23,,, so wird er in seinem oberen Teil entgegen der Vorschubrichtung
geschwenkt, so daß über den linken Kontakt die zu dem Magneten 38 führende Leitung 37
Strom erhält und infolgedessen das Lineal 27 in der erwähnten Weise festgestellt wird. Durch das
sich weiter vorschiebende Lineal 8 wird nunmehr der Fühler gez\vungen, die Seitenkante der
Schablone abzutasten.
Gelangt der Fühler 33 an eine entgegengesetzt verlaufende Kante der Schablone 23a, so wird er
unter der Wirkung der ihn gegen die Schablone drückenden Feder 35 in entgegengesetzter Richtung
geschwenkt, so daß durch Schließung des rechten Kontaktes der Magnet 40 über die Leitung 39
. Strom erhält. Auf diese Weise wird dann das Lineal 28 festgestellt, so daß dieses bei der weiteren
Vorschubbewegung den Fühler 33 nur nach und nach der Wirkung der Feder 35 folgen läßt.
Auf die beschriebene Weise wird der Fühler 33 an der abzutastenden Kante der Schablone 23ß entlang
geführt. Der obere Zapfen 6a des Fühlers 33 wird auch in diesem Falle durch die Lineale 7
und 15 der Steuerschiebers und 14 (vgl. Fig. 1)
ständig abgefühlt, so daß in der oben beschriebenen Weise die Verschiebung des Werkzeuges entsprechend
der Bewegung des Fühlers 33 gesteuert wird. ■ ,
Zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist noch darauf hinzuweisen, daß der Fühler 33 einen geeigneten,
in der Vorschubrichtung schiebbaren, unter Feder- oder Öldruck stehenden Schlitten erhalten
kann, so daß derselbe die Vorschubbewegung des Schlittens 2 nur mitmacht, wenn er durch
die Schablone nicht gehindert wird. Statt dieses Schlittens kann selbstverständlich auch ein Hebel
verwandt werden.
Die Lineale 27, 28 können unter einem beliebigen spitzen Winkel zur Vorschubrichtung angeordnet
werden. Beispielsweise kann der spitze Winkel jedes Lineals zur Vorschubrichtung 300 und somit
der Winkel zwischen beiden Linealen 1200 betragen. Von der Winkelstellung dieser Lineale ist
die Verschieberichtung der beiden Schlitten 5 und 12 vollkommen unabhängig. Diese Schlitten
können also unter anderen spitzen Winkeln zur Vorschubrichtung verschiebbar vorgesehen werden.
Claims (3)
1. Kopiervorrichtung für Werkzeugmaschinen, insbesondere für Drehbänke, bei der ein
in Abhängigkeit von der Vorschubbewegung eines Längssupportes angetriebener Fühler über
Servoantriebe die Bewegung des Werkzeuges in zwei vorzugsweise zueinander senkrechten Richtungen
steuert, wobei die Form des Fühlers der Form der Schneide des Werkzeuges entspricht
und der Fühler beim Abtasten der Schablone ständig in der der Stellung des Werkzeuges
entsprechenden Lage gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (22, 23) einen
Zapfen (6, 6a) hat, an dem zwei je unter einem
spitzen Winkel zur Vorschubrichtung des Längssupportes (2) auf diesem entgegen Federkraft
verschiebbare Steuerglieder (8, 14) mit sich senkrecht zu ihrer Verschieberichtung erstreckenden
Linealen (7, 15) anliegen, daß jedes Steuerglied einen in gleicher Richtung verschiebbaren
Schlitten (5, 12) steuert und daß der obere der übereinander auf dem Längssupport
verschiebbar gelagerten Schlitten das Werkzeug trägt.
2. Kopiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (22)
durch einen in Abhängigkeit vom Vorschub des Längssupportes (2) schwenkbaren, mit einer
Kulissenführung versehenen Hebel (18) angetrieben ist.
3. Kopiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler
(33) an dem Längssupport (2) senkrecht zur Längsvorschubrichtung verschiebbar gelagert
und um seine senkrecht zur Längsvorschubrichtung liegende Achse schwenkbar und mit Umschaltkontakten
versehen ist, durch die bei Schwenkung des Fühlers (33) im einen oder
anderen Sinne je ein Magnet (38, 40) zum Feststellen je eines Lineals (27, 28) eingeschaltet
wird, die am Längssupport (2) verschiebbar angeordnet sind und in festgestelltem Zustand die
Verschiebung des Fühlers (33) senkrecht zur Längsvorschubrichtung steuern.
Angezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 670 500;
USA.-Patentschrift Nr. 2 025 748;
Zeitschrift »American Machinist« vom 10. Dezember 1951, S.152,155;
Zeitschrift »Europäischer Maschinenmarkt«, Vaduz, F. L., Deutsche Ausgabe, Nr. 4, vom Juli
1952, S/14.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 509 656/274 1.56
Family
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