DE99803C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE99803C DE99803C DENDAT99803D DE99803DA DE99803C DE 99803 C DE99803 C DE 99803C DE NDAT99803 D DENDAT99803 D DE NDAT99803D DE 99803D A DE99803D A DE 99803DA DE 99803 C DE99803 C DE 99803C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- moisture
- air
- grain
- walls
- suction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000001035 drying Methods 0.000 claims description 8
- 230000000630 rising Effects 0.000 claims 1
- 241000252254 Catostomidae Species 0.000 description 3
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 3
- 239000006096 absorbing agent Substances 0.000 description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 2
- 238000009423 ventilation Methods 0.000 description 2
- 241000196324 Embryophyta Species 0.000 description 1
- 238000010521 absorption reaction Methods 0.000 description 1
- 239000011230 binding agent Substances 0.000 description 1
- 239000000571 coke Substances 0.000 description 1
- 238000006297 dehydration reaction Methods 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000002689 soil Substances 0.000 description 1
- 238000010408 sweeping Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B21/00—Arrangements or duct systems, e.g. in combination with pallet boxes, for supplying and controlling air or gases for drying solid materials or objects
- F26B21/06—Controlling, e.g. regulating, parameters of gas supply
- F26B21/08—Humidity
- F26B21/083—Humidity by using sorbent or hygroscopic materials, e.g. chemical substances, molecular sieves
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die durch Patent Nr. 90509 geschützte Trockenkammer-Anlage gestattet nur eine beschränkte
Anwendung, da es des Oefteren an genügendem Platz fehlt, um die Einrichtung
vorhandenen Trocken-Kammern anschliefsen zu können.
Ihre Herstellung ist aufserdem mit längere Zeit andauernder Betriebsstörung und verhältnifsmäfsig
hohen Kosten verknüpft. Ferner mufs die Einrichtung an dem Verwendungsort selbst ausgeführt werden, so dafs auch hierdurch
nicht unerhebliche Mehrkosten gegenüber einer Einrichtung entstehen, die, fabrikmäfsig
hergestellt, von der Fabrik fertig bezogen werden kann.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Einrichtung ist nun eine wesentliche
Verbesserung der durch Patent Nr. 90509 geschützten Anlage und beseitigt nicht nur die
erwähnten Uebelstände, sondern gestattet auch die Anwendung der geschützten Vorrichtung
zu anderen Zwecken als zürn Trocknen.
Das in den Speichern untergebrachte Getreide lagert dort in Schichten bis zu 1 m Höhe
und mufs, selbst bei vorzüglichster Lüftung der Räume, häufig umgeschaufelt werden, soll
es nicht dem Verderben ausgesetzt sein. Voraussetzung ist hierbei, dafs das Getreide vollkommen
trocken in, den Lagerraum gelangt. Ist das Getreide feucht, so mufs es vorher mit
Hülfe mehr oder weniger verwickelter Maschinen getrocknet werden, immer verbleibt
aber die Nothwendigkeit des häufigen Umschaufeins des lagernden Getreides.
Bei Anwendung des den Gegenstand der Erfindung bildenden Feuchtigkeitsaugers kann
nun diese beständig wiederkehrende und daher kostspielige Arbeit erspart bezw. wesentlich
eingeschränkt werden.
Auf der Zeichnung ist der Feuchtigkeitssauger in seinen einzelnen Theilen, seiner Zusammenstellung
und seiner Anwendung dargestellt. Der Feuchtigkeitssauger besteht aus einzelnen Elementen A (Fig. 1), die vortheilhaft
röhrenförmig gestaltet und aus hygroskopischem Material, z. B. Kieseiguhr, so gefertigt
sind, dafs jedes einzelne eine grofse Feuchtigkeit aufsaugende Masse bildet, die von
einem Kanal α durchzogen ist, an dessen Enden sich röhrenförmige Gewindestücke b befinden.
Diese Gewindestücke sind vermittelst geeignet gestalteter Muttern B den Gewindestutzen c
zweier Sammelröhren C C1 (Fig. 2), die ebenfalls
aus hygroskopischem oder auch aus anderem Material bestehen können, derart angeschlossen,
dafs (wie dies Fig. 2 zeigt) ein in Rohr C eingeprefster Luftstrom durch die einzelnen
Feuchtigkeitssauger A hindurchstreicht, sich in dem Rohre C wieder sammelt, und
dann in einen diesem Rohre angefügten Abzug entweicht. Natürlich kann "man auch die Luft
aus Rohr C1 absaugen, so dafs die dann an dem einen Ende des Rohres C eintretende
Luft die einzelnen Feuchtigkeitssauger A in
der durch Pfeile angedeuteten gleichen Richtung wie vorher durchströmt.
Ist nun auf dem Boden des Lagerraumes ein solches Rohrsystem (Fig. i) angeordnet
und sind über diesen in geeigneten Abständen und an der Decke weitere gleiche Rohrsysteme
angeordnet (Fig. 3), deren einzelne natürlich nicht so dicht wie am Boden gelagert sind,
so erzielt man hierdurch folgende Wirkung.
Die stark hygroskopischen Rohre A saugen die dem Getreide und der Luft des Lagerraumes
anhaftende Feuchtigkeit lebhaft an, und läfst man dann in der geschilderten Art einen
Luftstrom durch die Feuchtigkeitssauger A hindurchströmen, so trocknet derselbe die Röhret
von innen nach aufsen, indem sie die von diesen absorbirte Feuchtigkeit aufnimmt, wirkt
aber auch gleichzeitig saugend, so dafs hierdurch die Feuchtigkeitsabgabe des Getreides
bezw. der Luft an die Rohre A gesteigert und so in kurzer Zeit die gewünschte Trocknung
erzielt wird.
Ist dies geschehen, so wird der Ventilator etc., mit dessen Hülfe die Luft durch die Rohre A
getrieben oder gesaugt wurde, abgestellt. Die Feuchtigkeitssauger wirken dann allein durch
ihre hygroskopische Eigenschaft und erhalten Getreide und Luft trocken.
Wird es für nöthig befunden, das Getreide zu lüften, so hat man nicht nöthig, dasselbe
umzuschaufeln, sondern man stellt nun wieder den Ventilator an. Der dann wieder
durch den Feuchtigkeitssauger streichende Luftstrom entfernt zuerst die von den Saugern
aufgenommene Feuchtigkeit und wirkt dann als ein Luftsauger. Sorgt man hierbei durch
Oeffnen der Luken, Fenster oder Thüren dafür, dafs frische Luft in den Lagerraum eintreten
kann, so durchlüftet diese das Getreide, da die Sauger A die alte, zwischen dem Getreide befindliche
Luft absaugen.
Das in den unteren Getreideschichten gelagerte Rohrsystem* mufs natürlich so widerstandsfähig
sein, dafs es dem Druck desselben und auch leichten Stöfsen beim Herausschaufeln
des Getreides aus dem Lagerraum widersteht.
Zu diesem Zwecke ist die in Fig. 1 dargestellte Construction der Feuchtigkeitssauger gewählt,
bei der die Infusorienerde, mit geeigneten Bindemitteln versetzt, zu genügend widerstandsfähigen
Steinen geformt ist. Für die in den oberen Getreideschichten und an der Decke angeordneten Luftsauger: finden diese
die Absorptionsfähigkeit immer etwas einschränkenden Bedingungen nicht mehr oder
doch in geringem Mafse statt. Hier ist eine möglichst grofse Leichtigkeit der Sauger
wünschenswerth, so dafs für diese die in Fig. 5 dargestellte Construction erdacht ist. Der Luftkanal
wird hier durch eine Drahtspirale d gebildet, die mit einem festen, Feuchtigkeit aufsaugenden
Mantel D umgrenzt ist, damit die nun folgende, ebenfalls stark hygroskopische
staub- oder körnerförmige Füllschicht E nicht in den saugenden Luftkanal α gelangen kann.
Die hygroskopische Füllschicht E ist dann wieder mit einer Drahtspirale e umgeben, die
dem Ganzen die erforderliche Stabilität giebt und mit einer hygroskopischen festen Hülle E
umkleidet ist, durch welche das Herausfallen der körnigen Füllschicht verhindert wird. Man
erhält so einen sehr wirksamen, möglichst leichten Flüssigkeitssauger, welcher bedeutende
Feuchtigkeitsmengen in sich aufspeichern kann und diese ebenso leichi an die ihn durchstreichende
Luft abzugeben vermag. '
Natürlich läfst sich der neue Flüssigkeitssauger auch zum Trocknen bezw. Trockenhalten
anderer Feldfrüchte wie Getreide oder überhaupt anderer Körper mit Vortheil verwenden.
Eine weitere Verwendungsart des Flüssigkeitssaugers wäre z. B. die zum Austrocknen
feuchter Räume und Wände, wie sich solche am häufigsten in Neubauten vorfinden. Man
hat dann nur nöthig, das in Fig. 1 dargestellte Saugersystem in dem zu trocknenden Räume
zusammenzusetzen und es an der Decke aufzuhängen bezw. durch geeignete Tragböcke
zu unterstützen.
Leitet man dann das Sammelrohr zu dem mit Brettern verschlagenen Fenster oder einer
Maueröffnung hinaus (Fig. 3) und das andere Sammelrohr in den Schornstein hinein, so
ziehen die Sauger wieder die sich in dem Räume, in den Wänden und der Decke befindliche
Feuchtigkeit an und der Zug des Schornsteins saugt die frische Luft durch die Sauger A
hindurch.
Die neuen Feuchtigkeitssauger haben hier den wesentlichen Vortheil, dafs es zum Austrocknen
des Raumes nicht der Aufstellung der bekannten Kokskörbe bedarf.
Selbstredend ist es, dafs das Austrocknen der Räume durch Aufstellen solcher Körbe
oder durch sonstige Beheizung des Raumes wesentlich gefördert wird, wenn es darauf ankommt,
den Raum oder die in demselben untergebrachten feuchten Gegenstände in möglichst
schneller Zeit auszutrocknen.
Bei der Erwähnung der Austrocknung der Räume wurde der Luftstrom durch die einzelnen
Feuchligkeitssauger mit Hülfe des Schornsteinzuges erzielt. Dieses Mittel kann
natürlich auch bei der Trocknung von Getreide angewendet werden, so dafs dann eine continuirlich
wirkende Absaugung der Feuchtigkeit und Durchlüftung des Getreides stattfindet. Ist die Durchführung nicht energisch genug,
so kann man den Eintritt des Rohres C in den Schornstein oder sonstigen Abzug mit
einer Absperrvorrichtung versehen, um die
einzelnen Feuchtigkeitssaugersysteme zeitweilig absperren zu können. Mit Hülfe eines Ventilators
treibt man dann Luft in die abgesperrten Feuchtigkeitssauger, während die oberhalb
des lagernden Getreides sich befindenden Sauger mit dem Schornstein in Verbindung
bleiben. Die Luft, welche in die Sauger gedrückt wird, tritt durch deren Wandungen
aus und durchlüftet so das Getreide von innen heraus, während die über dem Getreide befindlichen
Luftsauger die von dieser Luft dem Getreide entzogene Feuchtigkeit aufnehmen und
zum Abzüge hinausführen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Ausführungsform der durch Patent Nr. 90509 geschützten Trocken-Kammer, dadurch gekennzeichnet, dafs man, anstatt die Wandungen der Kammer mit einer für Feuchtigkeit empfänglichen Wandung zu bekleiden und zwischen beiden Wänden einen Luftstrom hindurchleiten zu lassen , die für Feuchtigkeit empfängliche Wandung im Innern der Kammer als Röhren (A) mit hygroskopischen Wandungen anordnet, die derartig mit einem Luftstrom in Berührung gebracht werden, dafs dieser die aus den Röhrenwandungen aufsteigenden Dämpfe fortführt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE99803C true DE99803C (de) |
Family
ID=370653
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT99803D Active DE99803C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE99803C (de) |
-
0
- DE DENDAT99803D patent/DE99803C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3406603A1 (de) | Reinigungsgeraet | |
DE3026519A1 (de) | Schwimmende wasserreinigungseinrichtung | |
EP3092928A1 (de) | Gerät zur trocknung von dämmschichten von fussböden im unterdruckverfahren | |
EP0510056B1 (de) | Staubsauger | |
DE99803C (de) | ||
DE2036339B2 (de) | Lueftungsvorrichtung fuer einen aufenthaltsraum zum einbau in ein fenster | |
DE1948379C3 (de) | Vorrichtung zum Reinigen von Luft | |
DE3715735C2 (de) | Käfigbatterie für die Geflügelhaltung | |
DE4102167A1 (de) | Verfahren zur biologischen behandlung von abgasen und einrichtung zur ausfuehrung des verfahrens | |
CH668611A5 (en) | Motor vehicle for collecting fallen leaves etc. - has fan and suction tube at vehicle front, and container on tilting charging bridge with inlet branch | |
AT144945B (de) | Einrichtung zum Belüften von Schüttgut, insbesondere in Lagerspeichern, Silos u. dgl. | |
DE1703030A1 (de) | Staubsauger | |
DE4240054C1 (de) | Vorrichtung zur Kompostierung von kompostierbarem Abfall | |
DE809482C (de) | Entfeuchtungsvorrichtung, insbesondere fuer Waende, Mauern o. dgl. | |
CH381395A (de) | Einrichtung zur zugfreien Belüftung eines Raumes, insbesondere eines Viehstalles | |
DE2340896C3 (de) | Verfahren zum pneumatischen Transport von Mull und Saugtransportvorrichtung | |
CH658375A5 (de) | Staubsauger mit einer einrichtung zur geruchsverbesserung der umgebungsluft. | |
DE2932708C2 (de) | Belüftungseinrichtung für das Innere eines rohrförmigen Mastes | |
DE3203603A1 (de) | Belueftungsvorrichtung fuer eine garage | |
DE2811139A1 (de) | Staubsauger fuer trocken- und nassreinigung | |
CH254734A (de) | Abzugsvorrichtung für Kamine, Dampfabzüge, Lüftungsvorrichtungen an Ställen usw. | |
DE890003C (de) | Fliegenfanggeraet | |
DE202020101309U1 (de) | Raumluftfilter | |
DE136802C (de) | ||
EP0615604A1 (de) | Vorrichtung zum einbringen von zuluft und zum ausbringen von abluft. |