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Belüftungsvorrichtung für eine Garage Die Erfindung betrifft eine
Belüftungsvorrichtung für eine Garage, mit mindestens einem Lufteinlaß und mindestens
einem Luftauslaß.
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Es ist bekannt, daß schlecht belüftete Garagen eine wesentliche Ursache
für die vorzeitige Rostbildung und Verrottung an Kraftfahrzeugen bilden. Ein Fahrzeug,
das in nassem Zustand in eine Garage eingestellt wird, trocknet sehr langsam, so
daß ein wesentlicher Teil der Feuchtigkeit noch nach vielen Stunden an dem Fahrzeug
haftet. Dies hängt mit der ungenügenden Belüftung und Ventilation der Garage zusammen.
Die Luft in der Garage wird durch die mit dem Fahrzeug eingebrachte Feuchtigkeit
angereichert, so daß das nach einer gewissen Zeit noch am Fahrzeug verbliebene Wasser
wegen der hohen Luftfeuchtigkeit nur extrem langsam verdampfen kann. Gut konstruierte
Garagen weisen daher Lüftungsöffnungen auf, durch die die Außenluft eintreten und
auf der gegenüber-
liegenden Seite der Garage wieder austreten kann.
Eine derartige natürliche Belüftung ist aber von den Windverhältnissen abhängig
und insbesondere bei wenig bewegter Außenluft praktisch unwirksam.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Belüftungsvorrichtung
zu schaffen, deren Wirksamkeit unabhängig von den Windverhältnissen gewährleistet
ist und die eine wirksame Trocknung des Fahrzeugs und der Garage ermöglicht.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der
Lufteinlaß oder der Luftauslaß an ein Gebläse angeschlossen ist, das mit einem an
den Wänden und/oder der Decke entlangführenden Luftkanal verbunden ist, welcher-
an unterschiedlichen Stellen verteilt in den Innenraum der Garage mündende Öffnungen
aufweist.
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Durch das Gebläse erfolgt eine Zwangsbelüftung des Innenraums der
Garage, wobei die Luft über den Luftkanal verteilt wird und an verschiedenen Stellen
austritt. Auf diese Weise wird in der Garage eine ständige Luftströmung erzielt
und eine schnelle und wirksame Trocknung des Fahrzeugs und der Luft erreicht. Vorzugsweise
wird durch den Lufteinlaß Außenluft angesaugt.
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Dies hat den Vorteil, daß die ständige Zufuhr einer Frischluftmenge
gewährleistet ist. Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß der Lufteinlaß Luft
aus dem Innenraum der Garage ansaugt. Dicse Luft wird anschließend wieder in den
Innenraum cingcblasen. Die durch den Luftauslaß austretende Luft muß durch Frischluft
ersetzt werden, die durch Ritze und Spalten, z.B. an den Rändern
der
Garagentür, eintritt.
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Es besteht auch die Möglichkeit,den Luftkanal an die Saugseite des
Gebläses anzuschließen, während die Druckseite des Gebläses mit dem in die Außenluft
führenden Luftauslaß verbunden ist. Durch die Öffnungen des Luftkanales wird dann
an verschiedenen Stellen Luft aus der Garage abgesaugt und ins Freie abgeblasen.
Das Nachströmen von Frischluft in die Garage hinein,erfolgt entweder durch gezielt
angebrachte Lufteinlässe oder durch Spalte und Undichtigkeiten.
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Vorzugsweise saugt das Gebläse Außenluft an. Der Gebläseauslaß ist
dabei mit dem Luftkanal verbunden, so daß die Luft mit einem geringen Ueberdruck
aus den Öffnungen des Luftkanales in den Innenraum der Garage ausströmt. Der Luftauslaß
befindet sich an einer Stelle, die einen möglichst großen Abstand von den Öffnungen
hat, so daß die aus den Öffnungen austretende Luft in der Garage einen großen Weg
zurücklegen muß,bevor sie zu dem ins Freie führenden Luftauslaß gelangt. Hierbei
besteht die Möglichkeit, dem Gebläse im Luftweg eine Heizvorrichtung nachzuschalten,
um die in die Garage eingeleitete Frischluft vorzuheizen und eine wirksamere Trocknung
zu erzielen.
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Um zu vermeiden, daß das Gebläse auch dann noch läuft, wenn der Garagenraum
bereits trocken ist, ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung das
Gebläse von einem Feuchtigkeitsfühler gesteuert. Dieser bewirkt die Einschaltung
des Gebläses nur dann, wenn die Luftfeuchtigkeit in der Garage einen bestimmten
Schwellwert
übersteigt. Alternativ kann die Steuerung des Gebläses auch durch ein Zeitschaltwerk
erfolgen, das von dem Benutzer voreingestellt wird, so daß sich das Gebläse nach
Ablauf der eingestellten Zeit selbsttätig abstellt. Der Feuchtigkeitsfühler bzw.
das Zeitschaltwerk können zusätzlich auch zum Schalten der Heizvorrichtung benutzt
werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung führt der Luftkanal
an der Decke und an den seitlichen Längswänden der Garage entlang. Er kann U-förmigen
Verlauf haben. Ein besonderer Vorteil besteht darin, daß eine derartige Belüftungsvorrichtung
auch bei schon bestehenden Garagen ohne größeren Aufwand nachgerüstet werden kann.
Der Luftkanal und das Gebläse bilden selbständige Baueinheiten, die ohne viel Platz
zu erfordern, in eine Garage eingebaut werden können. Der Luftkanal kann aus Kunststoff,
Metallblech, Formzement o.dgl. hergestellt werden. Er hat vorzugsweise rechteckigen
Querschnitt, wobei die Tiefe wesentlich kleiner ist als die Breite, damit die Breite
der Garage nicht wesentlich verringert wird.
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Im Folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele
der Erfindung näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Garage mit der Belüftungsvorrichtung,
Fig.
2 -einen Schnitt entlang der Linie II-II von Fig. 1, und Fig. 3 eine ähnliche Darstellung
wie Figur 1 bei einer weiteren Ausführungsform der Belüftungsvorrichtung.
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Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Garage 10 weist Seitenwände 11,12
und ein flaches Trogdach 13 auf. Die Rückwand ist mit 14 bezeichnet und in der Vorderwand
befindet sich eine durch das Garagentor 15 vers-chließbare Öffnung zum Hindurchfahren
eines Fahrzeugs.
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Der Luftkanal 16 hat flachen rechteckigen Querschnitt und besteht
aus zwei Teilen, die an den Auslaß des Gebläses 17 angeschlossen sind. Das Gebläse
17 ist an der Decke 13 in deren Mitte befestigt. Es ist somit an der Decke 13 aufgehängt
und bildet damit kein Hindernis beim Einfahren in die Garage. Jeder der beiden Teile
des Luftkanals 16 weist einen unter der Decke 13 verlaufenden horizontalen Abschnitt
161 und einen längs der betreffenden Seitenwand vertikal nach unten verlaufenden
Abschnitt 162 auf. Der aus zwei Teilen bestehende Luftkanal 16 hat also einen insgesamt
U-förmigen Verlauf. Er befindet sich in Längsrichtung der Garage etwa in der Mitte,
wie Fig. 2 zeigt.
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Der Luftkanal 16 weist in den horizontalen lnbschnitten 161 und in
den vertikalen Abschnitten 162 Öffnungen 18 auf, durch die die Luft in das Innere
der Garage 10 eingeblasen wird. Auf diese Weise wird die Frischluft von den Seiten
und von der Decke her in die Garage eingeblasen
Die Ansaugseite
des Gebläses 17 ist über einen Kanal 19, der ebenfalls an der Decke 13 befestigt
ist, mit dem Lufteinlaß 20 verbunden, der an der einen Seitenwand 12 der Garage
angeordnet ist. Das Gebläse 17 saugt daher durch den Kanal 19 Luft an und verteilt
diese Frischluft über den Luftkanal 16 und die Öffnungen 18 über den Innenraum der
Garage. Man erkennt, daß die Frischluft sowohl gegen die Seitenwände als auch gegen
das Dach eines Fahrzeugs geblasen wird, das in der Garage abgestellt wird.
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Die mit Feuchtigkeit angereicherte Luft entweicht aus der Garage durch
den Luftauslaß 21, der sich im Vor liegenden Fall an der Rückwand 14 befindet und
an ein senkrechtes Entlüftungsrohr 22 angeschlossen ist.
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Das Gebläse 13 wird von einem in der Garage 10 installierten Feuchtigkeitsfühler
23 gesteuert, der das Gebläse einschaltet, wenn die Luftfeuchtigkeit ein bestimmte
Maß übersteigt und das Gebläse wieder abschaltet, wenn dieser Grenzwert unterschritten
wird.
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Bei dem Ausführulagsbeispiel nach Fig. 3 ist das Gebläse 17 flach
neben der Seitenwand 12 angeordnet. Der Lufteinlaß 20,durch den Außenluft angesaugt
wird, befindet sich im unteren Bcreich der Seitenwand 12. Uber dem Gebläse 17 ist
eine elektrische Heizvorrichtung 23 angebracht, die zwischen dem druckseitigen Auslaß
des Gebläses 17 und dem Luftkanal 16 angeordnet ist. Wenn die Heizvorrichtung 23
eingeschaltet ist, wird die Frischluft vorgewärmt bevor sie in den Luftkanal 16
gelangt.
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Der Luftkanal 1G hat die Forlnn eines rechtwinkligen umge-
kehrten
U, wobei der mittlere Abschnitt 116 direkt unter der-Decke 13 befestigt ist, während
die seitlichen Abschnitte 162 flach an den Seitenwänden 11 bzw. 12 nach unten verlaufen.
Der Luftauslaß 21 ist in gleicher Weise angeordnet wie bei dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 und 2.