DE1105587B - Luftkanal fuer Lueftungsanlagen - Google Patents

Description

• Luftkanal für Lüftungsanlagen Lüftungs- und Klimaanlagen führen den zu behandelnden Räumen Luft durch Kanäle zu, aus denen sie durch runde oder flache Düsen, durch vertikale oder horizontale Schlitze oder durch rechteckige Öffnungen ausgeblasen wird. Die Vorausbestimmung der geeignetsten Öffnungsform und -größe für die günstigsten Strömungsverhältnisse im Raum ist nicht immer möglich. Daher wird oft nach Einbau einer Anlage eine Änderung der Luftströmung und damit eine geänderte Einstellung der Luftaustritte erforderlich. Aus diesem Grunde werden die Luftauslässe meist mit Vorrichtungen versehen, die eine nachträgliche Änderung der Menge, Wurfweite, Streuung und Ausströmrichtung der Luft ermöglichen.
• Es ist bekannt, zur Änderung der Zuluftmenge in die Kanalöffnungen zwei gegeneinander verschiebbare gleich gelochte Platten einzusetzen.
• Für die Einstellung der Menge und Strömungsrichtung der aus rechteckigen Öffnungen vorzugsweise an der Unterseite eines Lüftungskanales austretenden Luft sind auch außerhalb des Kanales angeordnete Drossel-und Leitkörper aus einem rechtwinklig geknickten Blech bekannt, deren Knickkante gegen die Kanalöffnung gerichtet ist, `wodurch der Luftstrom in zwei rechtwinklig auseinandergerichtete Ströme geteilt wird. Durch Verschieben des Drossel- und Leitkörpers gegen die Kanalöffnung kann die Menge und durch Schwenken achsparallel zur Knickkante die Richtung der zwei Luftströme wechselweise geändert werden. Der Nachteil dieser Einrichtung liegt darin, daß die Richtung der zwei Luftströme nicht unabhängig voneinander auf einen beliebigen Neigungswinkel eingestellt werden kann, so daß sie für viele Lüftungszwecke nicht anwendbar ist.
• Für die gleichzeitige Änderung der Zuluftmenge sowie deren Ausströmrichtung und Streuung ist es üblich, in den Auslässen verstellbare Dosier- und Leitbleche anzuordnen. Diese Ausführungen haben den Nachteil, daß sie mit zusätzlichen Kosten für die Führungsbleche verbunden sind.
• Es ist auch schon vorgeschlagen worden, den Zuluftkanal mit einer Zuluftöffnung zwischen einer Kanalwand und einer parallel oder nahezu parallel zu dieser verlaufenden, in den Kanal hineinragenden Leitplatte auszustatten. Am Ende der Leitplatte kann eine senkrecht zur Strömungsrichtung im Kanal stehende Umlenkplatte vorgesehen sein. Dabei überragt die Leitplatte mindestens um eine der Breite der Öffnung entsprechende Länge die Kanalwand. Zur Lenkung der Ausströmrichtung ist an dem raumseitigen Ende der Leitplatte eine in den Zuluftstrom hinein senkrecht zur Ausströmrichtung verschiebbare Ablenkplatte vorgesehen. Die Umlenkplatten können dabei Rundlöcher oder Längsschlitze aufweisen. Weiterhin kann an der gegenüber der Leitplatte liegenden Kanalwand eine parallel zu dieser verschiebbare Abdeckplatte angeordnet sein. Auch diese Ausführung ist kostenmäßig aufwendig, weil für die Verstellung der zugeführten Luftmenge und für die Änderung der Strömungsrichtung der Zuluft besondere Leit- und Umlenkplatten benötigt werden.
• Weiterhin ist es auch bekannt, die Kanäle mit einem durchgehenden horizontalen Schlitz auszustatten und die Zuluftmenge durch Änderung der Schlitzhöhe einzustellen. Diese Ausführung gestattet aber keine Änderung der Ausströmrichtung.
• Schließlich sind Luftkanäle bekannt, bei denen einer im Querschnitt U-förmig gebogenen Kanalwandung eine Äbschlußwand in veränderlichem Abstand vorgesetzt ist.
• Die Erfindung bezieht sich auf Luftkanäle dieser Art und bezweckt, bei solchen eine Änderung der Zuluftmenge und ihrer Ausströmrichtung ohne besondere Dosier- und Leitbleche zu ermöglichen.
• Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einem Luftkanal aus einer im Querschnitt U-förmig gebogenen Kanalwandung und einer der offenen Seite vorgesetzten, zur Änderung des Auslaßquerschnittes der Höhe nach einstellbaren Abschlußwand diese Wand in ihrer Breite veränderlich ausgebildet ist. Durch diese Ausbildung kann die Abschlußwand aus einer der U-förmigen Kanalwandung vorigesetzten Lage nachZusammenschieben auf einer kleineren Breite als die Kanalweite in das Innere der U-förmigen Kanalwandung verschoben werden. Durch diese Einstellmöglichkeit läßt sich mit den Kanalwänden allein die Luftmenge und die Austrittsrichtung der Luft von der Waagerechten bis zur Senkrechten beliebig einstellen. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Luftkanals nach der Erfindung, und zwar Fig. 1 und 2 je einen Querschnitt durch den Kanal bei Anordnung der verstellbaren Kanalwand für waagerechten bzw. für senkrechten Luftaustritt und Fig.3 eine schaubildliche Darstellung eines Kanals für ein Ausblasen der Luft schräg nach unten.
• Der Kanal 1 besteht aus einer U-förmig gebogenen Kanalwandung 2, 3, 4 und einer aus zwei gegeneinander verschiebbaren Platten 5, 6 gebildeten Abschlußwand. Werden die zur Änderung des Luftaustrittsquerschnittes in der Höhe verstellbaren Platten 5, 6 aus einer seitwärts über die Seitenwände 2, 3 vorstehenden Lage zusammengeschoben, so ändert sich die Austrittsrichtung der Luft von einem waagerechten Austritt (Fig.1) in einen schräg nach unten gerichteten Austritt (Fig.3).
• Werden die Abschlußplatten 5, 6 so weit zusammengeschoben, daß ihre Breite kleiner als die Kanalbreite wird, so läßt sich die Abschlußwand 5, 6 in das Innere der Kanalwandung 2, 3, 4 hinein verstellen, so daß die Luft senkrecht nach unten austritt. Durch Änderung der Breite der Abschlußwand 5, 6 kann dabei der Austrittsquerschnitt geändert werden. Die der Höhe nach verschiebbare und in der Breite einstellbare Abschlußwand 5, 6 kann auch an einer anderen, z. B. der Oberseite des Kanales angeordnet sein.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Luftkanal für Lüftungsanlagen aus einer im Querschnitt U-förmig gebogenen Kanalwandung und einer der offenen Seite vorgesetzten, zur Änderung des Auslaßquerschnittes der Höhe nach einstellbaren Abschlußwand, dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbare Abschlußwand in ihrer Breite veränderlich ausgebildet ist.
2. 2. Luftkanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die breitenverstellbare Abschlußwand (5, 6) aus einer der U-förmigen Kanalwandung vorgesetzten Lage nach Zusammenschieben auf eine kleinere Breite als die Kanalweite in das Innere der U-förmigen Kanalwandung verstellbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 350 514.