DE1454565C - Wetterschutzvorrichtung fur Luftungs kanale - Google Patents
Wetterschutzvorrichtung fur Luftungs kanaleInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wetterschutz- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun,
vorrichtung für Lüftungskanäle, bestehend aus meh- eine Wetterschutzvorrichtung der beschriebenen Art
reren übereinander und im gegenseitigen Abstand an- für Lüftungskanäle zu schaffen, bei der auch unter
geordneten, teilweise einander überdeckenden Profil- extremen Wetterbedingungen das Eindringen von
schienen, wobei die Profile aus zwei in horizontaler 5 Regenwasser oder absichtlich gebildetem Kondens-Richtung
gesehen im Abstand angeordneten, in ver- wasser in den anschließenden Lüftungskanal oder das
tikaler Richtung gegeneinander versetzten vertikalen Gehäuseinnere vermieden wird.
Stegen und aus diese miteinander verbindenden und Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer derartiaus ihre freien Enden verlängernden, geneigt ange- gen Wetterschutzvorrichtung erfindungsgemäß vorordneten Querstegen gebildet sind, und bei denen der io geschlagen, daß der obere Quersteg nach außen unten Verbindungs-Quersteg nach außen unten und der geneigt sowie der Verbindungssteg treppenartig ausuntere Quersteg nach innen unten geneigt sind.· : gebildet ist und daß der äußere vertikale Steg nach
Stegen und aus diese miteinander verbindenden und Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer derartiaus ihre freien Enden verlängernden, geneigt ange- gen Wetterschutzvorrichtung erfindungsgemäß vorordneten Querstegen gebildet sind, und bei denen der io geschlagen, daß der obere Quersteg nach außen unten Verbindungs-Quersteg nach außen unten und der geneigt sowie der Verbindungssteg treppenartig ausuntere Quersteg nach innen unten geneigt sind.· : gebildet ist und daß der äußere vertikale Steg nach
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art wird unten bis in Höhe etwa des unteren Endes des innees
als nachteilig angesehen, daß der obere Quersteg ren vertikalen Stegs der darunterliegenden Profilnach
innen geneigt ist und dadurch in die Lüftungs- 15 schiene verlängert ist, daß weiterhin etwa waagerecht
spalte eingedrungenes Wasser bzw. sich auf den Schie- liegende Räume zwischen je zwei Schienen durch den
nen niedergeschlagene Feuchtigkeit nach innen ge- unteren Quersteg in verschieden große Teilräume mit
leitet wird. Weiterhin wird die Überlappung des äuße- verschieden großen Luftdurchgangsquerschnitten aufren
vertikalen Stegs und des inneren vertikalen Stegs geteilt sind. Man erreicht durch diese neue Konstrukder
darunterliegenden Profilschiene vielfach als zu 20 tion eine gute Verwirbelung und damit eine Reduziegering
angesehen. Schließlich wird auch noch bemän- rung der Strömungsenergie der Luft, die eine Ausgelt, daß die Luft beim Durchtritt durch die Vorrich- scheidung von Wassertropfen zur Folge hat. Auf
tung zuwenig verwirbelt und zur Abgabe ihrer Grund der gewählten Neigung der Querstege fließt
Feuchtigkeit gezwungen wird. weder die aus der Luft ausgeschiedene noch irgend-
Bei Entlüftungseinrichtungen mit im Querschnitt 25 welche andere Flüssigkeit nach innen, sondern stets
S-förmigen Lamellen ist es zwar bekanntgeworden, nach außen zurück ins Freie. Nicht zuletzt sei auch
de"n oberen S-Bogen, der gewissermaßen einen obe- noch die gute Überlappung erwähnt, die auch bei
ren Quersteg darstellt, mit einer nach außen verlau- stark böigen Winden das Eindringen von Regen-
fenden Neigung zu versehen. Die Lamellen dieser wasser verhindert.
Einrichtung sind jedoch ausschließlich für Lüftungs- 30 Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
zwecke gedacht und geeignet. Eine Verwendung als der Erfindung sind an den freien Enden der oberen
Wetterschutzvorrichtung scheidet insbesondere des- und unteren Querstege der Profilschienen Wasserhalb
aus, weil der Verbindungssteg der beiden tropfnasen angeordnet. Sowohl diese als auch das
S-Bogen zur Erzielung einer Düsenwirkung zu einer untere freie Ende des äußeren vertikalen Stegs sorgen
Rinne geformt ist, deren nach außen weisender Rand 35 für eine rasche Weitergabe der auf den genannten
mit dem unteren Lamellenende der darüberliegenden Stegen befindlichen Tropfen.
Lamelle eine Düsenöffnung bildet. In dieser Rinne In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
sammelt sich bei Verwendung solcher Lamellen als Wetterschutzvorrichtung in einem senkrechten Schnitt
Wetterschutzvorrichtung das von außen über die er- dargestellt, wobei in dem Lüftungskanal eine hier
wähnte Düsenöffnung eingedrungene Wasser an. Es 40 nicht interessierende Schieberlüftung teilweise mit anbleibt
darin entweder stehen oder tritt an den beiden gegeben ist.
seitlichen Rinnenenden aus und gelangt somit von Der beispielsweise in einer Mauer 1 vorgesehene
außen gesehen hinter die Lamellen, also praktisch ins Lüftungskanal 2 ist außen durch eine Reihe von überinnere
des Lüftungskanals. Es kommt noch hinzu, einanderliegenden, waagerechten Schutzschienen abdaß
diesen vorbekannten Ausführungen die Abtropf- 45 gedeckt, die vorzugsweise aus einem Leichtmetall
kante des oberen Querstegs über der beschriebenen oder aus einem geeigneten Kunststoff bestehen. Es
Rinne liegt und sich somit das Tropfwasser von dort handelt sich dabei um eine Reihe von unter sich im
ebenfalls in die Rinne ergießt und zu dem von außen Querschnitt oder Profil gleichen Schienen A und sich
direkt eingedrungenen Wasser addiert. unten und oben anschließenden Schienen C und D,
Bei einer weiteren vorbekannten Ausführung mit 5° die im wesentlichen aus Teilen der gleichen Schie-Düsen
formenden Lamellen ist zwar auf die genannte nen A bestehen und auch bestehen müssen, weil die
Rinne verzichtet worden, jedoch verläuft dafür der Endschienen C, D ja in gleicher Weise mit den
obere Quersteg praktisch horizontal, so daß das Ab- gleichen Schienen A zusammenarbeiten, wie dies die
fließen von Kondens- oder Spritzwasser nach außen gleichen Schienen A untereinander tun.
nicht mit Sicherheit gewährleistet ist. Diese Ausfüh- 55 Die einzelne Schiene A besteht von unten nach rungsform hat gegenüber den anderen Konstruktionen oben gesehen aus einer senkrechten Wandung 3, von außerdem den Nachteil, daß die eindringende Luft der ein geneigt verlaufender Steg 4 ausgeht, einer sich praktisch nur zweimal umgeleitet und dabei kaum anschließenden, geneigten Wandung 5, die in eine verwirbelt wird, was sich auf die Ausscheidung der senkrechte Wandung 6 und dann in eine geneigte in der Luft enthaltenen Feuchtigkeit sehr nachteilig 60 Wandung 7 übergeht, von der sich eine senkrechte auswirkt. Der Grund liegt vor allem in der flachen Wandung 8 nach oben erstreckt, die an ihrer oberen Anordnung des oberen Querstegs. Die Verwirbelung Kante eine geneigte Wandung 9 besitzt. Es sei hier wurde später durch eine stärkere Neigung des oberen gleich erwähnt, daß sich an den freien Kanten des Querstegs verbessert, jedoch versah man diese La- Steges 4 und der geneigten Wandung 9 Wassermeile gleichzeitig auch mit der nachteiligen Rinne, 65 abtropfnasen 10,11 befinden können,
wodurch die oben bereits besprochene, für die vor- Entsprechend der Höhe des Lüftungskanals werliegenden Bedürfnisse ebenfalls nicht geeignete Aus- den beispielsweise zwei oder mehr gleichgestaltete führungsform entstand. Schienen A derart verwendet und angeordnet, daß
nicht mit Sicherheit gewährleistet ist. Diese Ausfüh- 55 Die einzelne Schiene A besteht von unten nach rungsform hat gegenüber den anderen Konstruktionen oben gesehen aus einer senkrechten Wandung 3, von außerdem den Nachteil, daß die eindringende Luft der ein geneigt verlaufender Steg 4 ausgeht, einer sich praktisch nur zweimal umgeleitet und dabei kaum anschließenden, geneigten Wandung 5, die in eine verwirbelt wird, was sich auf die Ausscheidung der senkrechte Wandung 6 und dann in eine geneigte in der Luft enthaltenen Feuchtigkeit sehr nachteilig 60 Wandung 7 übergeht, von der sich eine senkrechte auswirkt. Der Grund liegt vor allem in der flachen Wandung 8 nach oben erstreckt, die an ihrer oberen Anordnung des oberen Querstegs. Die Verwirbelung Kante eine geneigte Wandung 9 besitzt. Es sei hier wurde später durch eine stärkere Neigung des oberen gleich erwähnt, daß sich an den freien Kanten des Querstegs verbessert, jedoch versah man diese La- Steges 4 und der geneigten Wandung 9 Wassermeile gleichzeitig auch mit der nachteiligen Rinne, 65 abtropfnasen 10,11 befinden können,
wodurch die oben bereits besprochene, für die vor- Entsprechend der Höhe des Lüftungskanals werliegenden Bedürfnisse ebenfalls nicht geeignete Aus- den beispielsweise zwei oder mehr gleichgestaltete führungsform entstand. Schienen A derart verwendet und angeordnet, daß
sich der aus den Wandungen 7, 8, 9 bestehende obere Schienenteil in der Luftdurchgangsrichtung gesehen
mit Abstand hinter dem unteren Teil einer darüber befindlichen, benachbarten Schiene liegt, wobei der
untere Teil aus den Wandungen 3, 4 und 5 besteht. Zwischen dem erwähnten oberen und unteren
Schienenteil liegt noch die senkrechte Wandung 6, die zwischen den beiden senkrechten Wandungen 3,
8 — näher bei der senkrechten Wandung 3 — gelegen ist.
Die zwischen den beiden Schienen A vorhandenen verschiedenen Durchgangsquerschnitte sind am
besten vorstellbar, wenn man den durch eine strichpunktierte Linie angedeuteten Luftdurchgang verfolgt.
Die bei 12 in einen Kanal kleineren Querschnitts eintretende Außenluft gelangt in die im Querschnitt
und Volumen größere Kammer 13, aus welcher sie in die gleichfalls im Durchgangsquerschnitt und Volumen
größere Kammer 14 übertritt, nachdem sie die Engstelle 15 passiert hat, die durch die Abtropfnase
10 und durch die verschieden geneigten Wandungen 4 und 7 gebildet ist. Durch die Wasserabtropfnase
11 ist eine weitere Engstelle 16 gebildet, durch welche die Luft in eine größere Kammer 17 und
schließlich in den Ausströmkanal 18 fließt. In allen Räumen^ und Durchgängen treten Luftwirbel auf,
welche "eine Herabsetzung der Luftgeschwindigkeit und damit ein Ausscheiden von Wassertropfen zur
Folge haben. Die Zeichnung zeigt am besten, daß alle Neigungen und Nasen derartig liegen, daß eingedrungenes
Wasser nach außen abgeleitet wird.
Aus der Zeichnung ist auch deutlich ersichtlich, daß die untere Abschluß-Schiene C im wesentlichen
dem oberen Teil 7, 8, 9 einer Schiene A entspricht. Auch die obere Abschluß-Schiene D entspricht der
Schienet, mit dem kleinen Unterschied, daß nur die obere geneigte Wandung 9 fehlt. Im gezeichneten Beispiel
sind die Schutzschienen in die Gebäudefassade eingelassen, zu welchem Zweck noch oben und unten
die aus der Zeichnung ersichtlichen und nicht besonders erwähnten Anschluß-Schienen vorhanden sein
können. Auf diese Weise ergibt sich eine äußere glatte Fassade, was aber nicht ausschließen soll, daß die
Schienen auch auf die Wandung aufgeschraubt sein können, wobei die äußeren Schienenschenkel vorstehen.
Mit 19 sind Nieten od. dgl. gestrichelt angegeben, durch welche die einzelnen Schienen fest zusammengehalten
sein können. Auf diese Weise kann die ganze Wetterschutzvorrichtung als fertige Einheit vom Werk
geliefert werden.
Erwähnt sei noch, daß die genannten engeren Luftdurchgangsstellen im Querschnitt die gleiche Größe
besitzen können. Auch die Höhe der senkrechten Schienenwandungen 3 ist gleich, so daß der Wunsch
von Architekten erfüllt ist, an einem Bauwerk horizontale Bänder mit parallelen Linien in gleichmäßigem
Abstand zu erhalten. Bei genauer Betrachtung der Zeichnung ist ersichtlich, daß die Abtropfnasen
10 und 11 in der Durchgangsrichtung versetzt
ίο zueinander angeordnet sind, um den Luftstrom abzulenken
und weiter zu verwirbeln.
Lediglich zu Kennzeichnungszwecken sei gesagt, daß die Luft in einer umgekehrten S-Form durch
zwei benachbarte Schienen strömt. Es handelt sich dabei nicht um einen geometrisch genauen Verlauf;
wesentlich ist, daß die eintretende Luft gezwungen ist, Richtungsänderungen von ungefähr 90° einerseits und
ungefähr 180° andererseits auszuführen.
Claims (2)
1. Wetterschutzvorrichtung für Lüftungskanäle, bestehend aus mehreren übereinander und
im gegenseitigen Abstand angeordneten, teilweise einander überdeckenden Profilschienen, wobei die
Profile aus zwei in horizontaler Richtung gesehen im Abstand angeordneten, in vertikaler Richtung
gegeneinander versetzten vertikalen Stegen und aus diese miteinander verbindenden und aus ihre
freien Enden verlängernden, geneigt angeordneten Querstegen gebildet sind, und bei denen der Verbindungs-Quersteg
nach außen unten und der untere Quersteg nach innen unten geneigt sind, dadurchgekennzeichnet, daß der obere
Quersteg (9) nach außen unten geneigt sowie der Verbindungssteg (7) treppenartig (7, 6, 5) ausgebildet
ist, und daß der äußere vertikale Steg nach unten bis in Höhe etwa des unteren Endes des
inneren vertikalen Steges (8) der darunterliegenden Profilschiene verlängert ist, daß weiterhin
etwa waagerecht liegende Räume zwischen je zwei Schienen durch den unteren Quersteg (4) in verschieden
große Teilräume (13, 16) mit verschieden großen Luftdurchgangsquerschnitten aufgeteilt
sind.
2. Wetterschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den freien Enden
der oberen (9) und unteren Querstege (4) der
Profilschienen Wasserabtropfnasen (11 und 10) angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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