DE99663C - - Google Patents

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DE99663C
DE99663C DENDAT99663D DE99663DA DE99663C DE 99663 C DE99663 C DE 99663C DE NDAT99663 D DENDAT99663 D DE NDAT99663D DE 99663D A DE99663D A DE 99663DA DE 99663 C DE99663 C DE 99663C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C11/00Equipment for dwelling or working underwater; Means for searching for underwater objects
    • B63C11/48Means for searching for underwater objects
    • B63C11/50Means for searching for underwater objects using grapnels

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Piles And Underground Anchors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 65: Schiffbau.
Die -vorliegende Erfindung bezieht sich auf Anker zum Suchen und Aufgreifen unterseeischer Kabel.
Sie hat den Zweck, die zahlreichen Uebelstände zu beseitigen, welche beim Gebrauch der bisherigen Greifanker auftreten. Diese alten Anker verfehlen sehr häufig das Kabel, weil ihre Zähne, welche das Kabel aufgreifen sollen, nicht senkrecht zum Meeresgrunde verschoben werden, sondern eine schräge Stellung einnehmen. Die Zähne des vorliegenden Ankers sind dagegen gezwungen, den Grund in einer zu demselben senkrechten Ebene zu durchfurchen. Aufserdem ist der neue Anker in der Weise eingerichtet, dafs er das Kabel im Bedarfsfalle durchschneiden kann. .
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der neue Anker in
formen dargestellt.
Fig. ι giebt eine Vorderansicht und Fig. 2 eine Seitenansicht der ersten Ausführungsform . des Ankers. Dieser Anker besteht aus einem hohlen oder vollen Schaft A von Gufseisen, Schmiedeisen, Stahl oder anderem Material, der in zwei Arme B C ausläuft, die derart angeordnet sind, dafs der Schaft mit den Armen die Gestalt eines Y hat, dessen gegabelter Theil je nach den Umständen mehr oder weniger offen ist. Dort, wo sich die drei Arme des Y vereinigen, sind an den Schaft zwei Ansätze α α angegossen, auf welchen man Zähne DE auswechselbar befestigen kann. Jedem Anker sind mehrere Zähne von verschiedener Länge beigegeben, von denen man diejenigen wählt,, die der Beschaffenheit des
verschiedenen Ausführungs-Grundes entsprechen, auf welchem der Anker geschleppt werden soll. In. Fig. 1 sind aufser den Zähnen DE noch zwei Paar Reservezähne -D1 E1 Z)2 E2 angedeutet. Dieser Anker kann aus einem einzigen Stück gefertigt sein, wie dies in den Fig. 1 und 2 angenommen ist; ebenso gut können aber auch die Theile ABC einzeln hergestellt und an einem mittleren Verbindungsstück befestigt werden.
Die Vortheile des eben beschriebenen Ankers bestehen darin, dafs sich unter normalen Verhältnissen beim Eingreifen eines Pfluges die. Arme B und C, wie bei gewöhnlichen Schiffsankern mit Ankerstock, platt auf den Grund legen und somit der nach unten zeigende Pflug in einer Ebene den Grund durchfurcht, welche vertical zu der durch die Arme B und C gelegten Ebene ist. Durch die Auswechselbarkeit der Zähne ist ferner die Möglichkeit gegeben, das Schleppen unter den günstigsten Bedingungen auszuführen. Insbesondere dringen die langen Zähne, wenn der Grund sehr schlammig ist, tief darin ein und greifen sicher ein Kabel unter Umständen, wo man es mit den bisher gebräuchlichen Ankern häufig verfehlte.
Aufserdem kann der neue Anker sehr leicht in einen schneidenden oder scheerenden Anker umgewandelt werden. Zu diesem Zwecke werden an der Wurzel der Zähne, oder besser nahe der Stelle, wo sich die die Zähne tragenden Ansätze an den Schaft anschliefsen, zwei Messer (wie z. B. die in den Fig. 3 und 4 für sich in Seitenansicht und im Querschnitt dargestellten Messer /. und ll) aus Stahl oder an-
derem sehr harten Material angebracht, deren Schneiden unter einem passenden Winkel, z. B. 300, gegen einander geneigt sind, so dafs sie ein V bilden. Das in den Zwischenraum zwischen diesen beiden Messern gelangte Kabel wird durchgeschnitten, sobald ein hinreichender Zug mit dem Anker ausgeübt wird.
An dem Greifanker wird in dem Falle, wo man ihn als Schneidanker verwenden will, über jedem Messer ein Bruchbolzen H (Fig. 1 und ι a) angebracht. Dies ist ein Bolzen aus gewöhnlichem Eisen von 12 mm Durchmesser, der einen Kopf K hat (Fig. 1 a). Der Bolzen wird in der Richtung nach dem Ankerschaft A zu von aufsen durch ein Querloch des Zahnes und -ein Querloch des Schaftes hindurchgesteckt, und dann wird auf das im Schafte A steckende Ende eine Mutter L aufgeschraubt, wobei man ein wenig Spielraum in der Längsrichtung läfst; dann schlägt man mit einem Hammer von oben auf die Mitte des Bolzens und giebt. ihm dadurch die in Fig. 1 a dargestellte Form, die derart ist, dafs das Kabel nicht in einer der Ecken 0 0 liegen bleiben kann, sondern gezwungen wird, nach dem mittleren Theile des Bolzens zu gleiten.
Es ist ungefähr ein Zug von 3000 kg nöthig, um diesen Bolzen zu zerbrechen, alsdann fällt das Kabel plötzlich zwischen die Messer und wird sofort durchgeschnitten. Dies ist der erste Vortheil dieses Bruchbolzens. Ein anderer Vortheil ist der, dafs dieser Bolzen deutlich anzeigt, dafs das Kabel durchgeschnitten wurde, sobald er zerbrochen ist, wie aus dem Folgenden hervorgeht.
Wenn während des Schleppens die Spitze des Zahnes an einem Felsen festhakt, so wird die Spannung der Schlepptrosse ebenso wachsen, als wenn man das Kabel gefafst hat, und zwar allmälig wegen der grofsen Länge der Schlepptrosse, die gespannt werden mufs, um den Zug auf das Schiff zu übertragen. Man könnte daher glauben, dafs man das Kabel gefafst hat; in diesem Falle holt man die Schlepptrosse auf und, da sich in einem gewissen Augenblick der Greifanker von dem Felsen ablöst, den er ergriffen hatte, würde man glauben, dafs die Spannungsabnahme, die sich in diesem Augenblick zeigt, davon herrührt, dafs das Kabel durchgeschnitten sei. Dem ist indessen nicht so.
Wenn dagegen, der Greifanker mit einem Bruchbolzen versehen ist, so wird dieser, wenn er unversehrt über die Wasseroberfläche emporgehoben ist, durch die Thatsache, dafs er nicht, zerbrochen ist, anzeigen, dafs es nicht das Kabel, sondern ein Felsen war, den der Anker gefafst hatte.
Dieser Bolzen kann durch andere Ursachen nicht zerbrochen - werden, da er bedeutend gegen die Spitze des Zahnes zurücktritt. Er kann nur durch das Kabel wirklich zerbrochen werden. Aufserdem ermöglicht die Gegenwart dieses Bolzens, das Kabel vom Grunde bis zu einer gewissen Höhe aufzuheben. Ohne diesen Bolzen würde nämlich das Kabel, sobald es durch den Anker ergriffen wäre, zwischen die Messer gelangen, und es würde durch den geringsten Zug zuerst ein Draht, dann ein zweiter u. s. w. durchgeschnitten werden, bis nach Verlauf eines sehr kurzen Zeitraumes das Kabel vollständig durchgeschnitten wäre. Und dieser Vorgang wäre eingetreten oder hätte wenigstens eintreten können, ohne dafs man an Bord schon die Gewifsheit erlangt hätte, dafs das Kabel aufgegriffen wäre, da das Dynamometer keine bedeutende Spannungsänderung angezeigt haben konnte. t Daraus geht hervor, dafs man glauben könnte, das Kabel nicht aufgegriffen zu haben, während man es in Wirklichkeit durchgeschnitten hat, ohne es zu wissen.
Wenn man die Messer und die Bolzen abnimmt, so kann man, an der Wurzel der Zähne einen Sattel von abgerundeter Gestalt anbringen, der das Arbeiten des Kabels vermindert und erlaubt, es unbeschädigt über die Wasseroberfläche zu heben.
Die in den Fig. 1, 2, 3 und 4 gezeigte Ausführungsform ist die für einen schneidenden Anker erforderliche. In dem Ankerkörper sind zur Aufnahme der Messer / die Vertiefungen m und m1 und zur Aufnahme der Messer I1 die Vertiefungen η und n1 gemacht, während die an den Ankerkörper angegossenen schrägen Vorsprünge S dazu dienen, das Kabel zwischen die Schneiden der beiden Messer zu leiten.
Für einen gewöhnlichen Anker sind diese Vertiefungen THm1Un1 und die Vorsprünge S unnöthig. In diesem Falle genügt es, die Zähne an den Schaft durch Abrundungen anzuschliefsen,. wie dies die Fig. 5 und 6 andeuten. ., ■
Es ist klar, dafs die Ausführungsformen, welche soeben zur Erläuterung der Erfindung beschrieben wurden, nicht genau beibehalten zu werden brauchen, denn man kann den von der Erfinderin erstrebten Zweck auch durch viele andere Ausführungsformen erreichen. So kann man die Arme BCz. B., statt unterhalb, oberhalb der Zähne anbringen, wie dies die Fig. 7 und 8 zeigen, oder durch ein metallisches Gestell (Fig. 9) ersetzen oder auch an dem oberen Ende des Ankerschaftes (Fig. 10) befestigen u. s. w.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Ein Anker zum Suchen und Aufgreifen unterseeischer Kabel, gekennzeichnet durch zwei einander gegenüberstehende, auswechselbare Pflüge (D E) von rundem
    Querschnitt, welche sich durch Vermittelung von senkrecht dazu stehenden, langen Armen (B C) oder Rahmengestellen in gleicher Weise und aus demselben Grunde wie gewöhnliche Schiffsanker mit Anker-'■ stock beim Gebrauch so einstellen, dafs, während sich die Arme (B C) platt auf den Grund legen, der nach unten zeigende Pflug in einer Ebene den Grund durchfurcht, welche senkrecht zu der durch die Arme (B C) gelegten Ebene ist.
    2. Ein Anker nach Anspruch" i, bei welchem Messer so vorgesehen sind, dafs sie das aufgegriffene Kabel durchschneiden.
    Ein Anker nach den Ansprüchen ι und 2, bei welchem über den Messern Bruchbolzen angebracht sind, deren Querschnitt so berechnet ist, dafs das Kabel erst dann zwischen die Messer gelangt, wenn der Zug die zum Durchbrechen des Bolzens erforderliche Gröfse erlangt hat.
    Ein Anker nach den Ansprüchen 1 bis 3, der an Stelle der Messer und Bruchbolzen mit abnehmbaren Sätteln oder Kissen versehen werden kann, wenn das aufzunehmende Kabel nicht durchgeschnitten, sondern unbeschädigt an die Wasseroberfläche gebracht werden soll.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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