DE98319C

DE98319C -

Info

Publication number: DE98319C
Application number: DENDAT98319D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Gegenstand dieser Erfindung gehört zu jenen bekannten Vorrichtungen, die es ermöglichen, Regulatoren und andere hoch hängende Uhren aufzuziehen, ohne dafs das Gehäuse geöffnet wird.

In der beiliegenden "Zeichnung ist die Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι die Aufziehvorrichtung in der Ansicht bei fortgenommenem Gehäuse, wobei die Uhr selbst nicht vollständig dargestellt ist.

Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht von Fig. 1.

Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsart zeigt die Zahnräder 1 und 2, sowie die Gegengesperrräder 9 und 10, die auf den Aufzugswellen 13 und 14 der Uhr sitzen und durch die Federn 15 und 16 zusammengeprefst bezw. in Eingriff gebracht werden. In diese Räder 1 und 2 greift beim Aufziehen ein Rad 3 ein, welches auf dem Glockenstuhl der Uhr befestigt ist und sich um den Kern 7 dreht. Das Rad 3 ist mit einer inneren, der Verzahnung der Zahnräder 1 und 2 entsprechenden Verzahnung versehen. In einer Rille am Umfang des Rades 3 liegt eine Schnur 4, die am unteren Ende eine Handhabe hat. In dem Rade 3 ist ein Schlitz 5 für den Stift 6 angebracht. Die Feder 8 sitzt auf der Vorderseite des Rades 3 und bewegt sich um den Kern 7. Sie drückt die linke Seite des Schlitzes 5 von Rad 3 im Ruhestand der Aufziehvorrichtung gegen den Stift 6.

Den Rädern 1 und 2 gegenüber ist die innere Verzahnung des Rades 3 an den Stellen 3% 3^b ausgespart, um ein Ablaufen des Uhrwerkes zu ermöglichen, ohne die Aufziehvorrichtung in Mitleidenschaft zu ziehen.

Sobald man an der Schnur 4 einen Zug ausübt, greift das Rad 3 in die Zahnräder 1 und 2 ein und dreht sich so lange, bis der Stift an das rechte Ende des Schlitzes 5 anschlägt. Läfst man nun die Schnur 4 los, so drückt die Spiralfeder 8, welche durch den Zug der Schnur mit angespannt wird und stärker ist als die Spiralfedern ι 5 und 16, die Räder des Gegengesperres aus einander und das Rad 3 geht in seine alte Lage zurück. Die Aufziehvorrichtung kann nunmehr von neuem bethätigt werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Aufziehvorrichtung für Uhren, bestehend aus einem innen verzahnten, in zwei auf den Aufziehzapfen der Uhr lose sitzende Räder eingreifenden, an zwei gegenüberliegenden Stellen ausgesparten und durch einen Schnurzug bewegten Rade 3, das mit einer beim Anziehen des Schnurzuges sich spannenden Feder so versehen ist, dafs beim Loslassen der Schnur zwei mit den Aufziehrädern zusammenwirkende sogenannte Gegengesperrräder unter Ueberwindung des Druckes der zugehörigen Schraubenfedern sammt dem innen verzahnten Rade in die Anfangslage zurückbewegt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.