DE97980C - - Google Patents

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DE97980C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H23/00Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Hydraulic Motors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Rotationsmotor.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Juli 1897 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rotationsmotor, welcher sich im wesentlichen dadurch kennzeichnet j dafs die Antriebswelle mit den Seitenwandungen des Cylinders fest verbunden ist, während der Cylinder auf dem Maschinenrahmen befestigt ist.
In Fig. ι ist ein derartiger Motor im Längsschnitt nach Linie a-b-c von Fig. 2 dargestellt. Fig. 2 zeigt den Motor im Querschnitt nach Linie d-e von Fig. i. Fig. 3 ist eine Oberansicht des Motors, theilweise im Schnitt nach Linie f-g von Fig. 1.
Die rotirende Bewegung dieses Motors wird durch Anordnung mehrerer beweglicher Platten ρ bewirkt, welche sich in der Weise radial verschieben können,1 dafs sie beständig mit der Innenfläche eines feststehenden Cylinders C in Berührung sind, dessen Achse excentrisch zur Antriebswelle A liegt. Jede Platte ist an ihrem äufseren Ende mit einer Dichtungsschiene q versehen, die bei χ kugelförmig gelagert ist und an ihren Enden mit seitlichen Verbreiterungen h2 (Fig. 4) versehen ist.
Der Cylinder C ist feststehend und dient dem Motor als Rahmen. Die Antriebswelle A ist in dem Rahmen B gelagert, welcher die Lager P trägt. Die Seitenwandungen J des Cylinders sind beweglich und mit der Antriebswelle A fest verbunden; unter sich sind sie durch eine Trommel T verbunden, welche mit Nuthen versehen ist, in welche die Platten ρ eingreifen, ebenso wie in Nuthen (r, die in den Seitenwangeri J angeordnet sind. Die Abdichtung einer jeden Platte auf ihrer Seite wie auf ihrer Innenfläche wird dadurch bewirkt, dafs sich die. Platte selbst gegen die Seitenflächen der Nuthen r legt, die in den beweglichen Seitenwangen J, sowie in der Trommel T angebracht sind. Mit anderen Worten, jede Platte wird durch den Dampfdruck beständig gegen eine Gleitfläche geprefst, welche sich mit ihr bewegt, so dafs sie beständig auf drei Seiten gehalten wird.
Um die zwischen je zwei Platten liegenden Kammern für den Dampf von einander zu isoliren, genügt es also, jede Platte beständig gegen den festen Cylinder C zu pressen. Zu diesem Zwecke ist der Theil der Platte, welcher in die seitliche Nuth eingreift, mit einer rechteckigen Stopfbuchse versehen, welche nach oben in die freie Luft ragt. Es ist klar, dafs die beiden Stopfbüchsen, welche sich an den beiden Seitenenden einer jeden Platte befinden, ebenso wie zwei Federn wirken, welche bestrebt sein würden, die Platte beständig gegen den festen Cylinder C zu pressen. Man könnte selbstverständlich auch derartige Federn oder andere Hülfsmittel verwenden, um eine beständige Dichtung zwischen den Platten und dem festen Cylinder herbeizuführen.
Fig. 5 bis 7 zeigen in gröfserem Mafsstabe die seitliche Abdichtung einer Platte in der Nuth einer Seitenwange.
Um eine Abdichtung gegen die beweglichen Seitenwangen J zu erzielen, ist der Cylinder C auf jeder Seife mit einer Nuth D versehen, welche zur Aufnahme von drei geschlossenen Ringen bestimmt ist, nämlich eines dreikantigen Ringes h aus Rothkupfer oder irgend einem anderen geeigneten Metall, dessen vordere verticale Fläche mit kreisförmigen Nuthen versehen ist, eines Ringes i aus Kautschuk oder
einem anderen plastischen Material und endlich eines Metallringes j, gegen dessen hintere abgeschrägte Fläche sich Klemmschrauben k legen. Diese Garnitur ist dazu bestimmt, eine Abdichtung sowohl gegen die Seitenwangen J herbeizuführen, wie auch gegen die Garnituren, mit denen der Theil der Platte ρ versehen ist, welcher in die entsprechende Nuth r eingreift. Anstatt der Klemmschrauben k kann das Anpressen der Dichtungsringe auch durch Prefsluft oder Dampf bewirkt werden, den man in die Nuth D einströmen läfst. Die Stopfbüchsenabdichtung der Platten ρ ist von folgender Einrichtung. Die Platte ist mit zwei Schraubenbolzen / versehen, welche an ihrem oberen Ende abgeflacht sind. Diese abgeflachten Enden treten frei durch eine Bronzescheibe m hindurch, die mit einer Umhüllung η aus Kautschuk oder anderem geeigneten Material, z. B. Asbest, versehen ist und auf ihrer einen Seite in einer entsprechenden Vertiefung eine Kupferplatte ο enthält, welche sich gegen die seitlichen Verbreiterungen /i2 der Dichtungsstäbe q, den festen Cylinder C und den Kupferring h legt. Man giebt dieser Umhüllung η mittelst der Büchse E, durch welche die abgeflachten Bolzen / hindurchtreten, einen mehr oder minder grofsen Druck. Man schiebt auf diese Bolzen das geschlitzte Unterlegstück s (Fig. 8) und auf dieses die gabelförmigen Theile t (Fig. 9), welche unter den oberen Knopf der Bolzen / greifen. Die Schraube v, welche unterhalb des Unterlegstückes s mit einem Bund versehen ist, gestattet, durch Drehung in der einen oder anderen Richtung die Büchse E mehr oder weniger zu senken und dementsprechend die Umhüllung η mehr oder weniger zusammenzupressen. Eine Sicherheitsschraube u ist dazu bestimmt, die Platte in einem geringen Abstande vom Cylinder C zu halten, wenn die Maschine aufser Betrieb ist.
Die Wirkungsweise des Motors ist'folgende: Um den Motor in Gang zu setzen, genügt es, die Einströmungsöffnung O und die Ausströmungsöffnung Q. zu öffnen. Der Dampf tritt dann in die Kammern zwischen je zwei Platten ein, expandirt in denselben und tritt durch die Oeffnung Q aus. Um das Anlassen der Maschine zu erleichtern, kann man durch die Oeffnung Z Dampf einströmen lassen, welcher auf eine genügend grofse Fläche der Platte trifft, um den Motor in Gang zu setzen.
Da dieser Motor mit geringer Umdrehungsgeschwindigkeit laufen kann, so kann man die Laufräder eines Fahrzeuges direct auf die Antriebswelle A setzen, so dafs jedes Zwischengetriebe überflüssig wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Rotationsmotor mit radial verschiebbaren, in Gleitnuthen der beweglichen Wangen des Cylinders eingreifenden Platten, dadurch gekennzeichnet, dafs der in die Nuth eingreifende Theil der Platte mit einer Abdichtung versehen ist, welche durch den inneren Druck beständig gegen den festen Cylinder geprefst wird.
2. Rotationsmotor der zu 1. gekennzeichneten Art, bei welchem die Abdichtung' des Cylinders gegen die beweglichen Seitenwangen durch einen auf der Rückseite abgeschrägten Metallring (h) bewirkt wird, hinter welchem ein Ring (i) aus plastischem Material angeordnet ist, auf welchen mittelst Druckschrauben (k) oder eines unter Druck stehenden Fluidums ein regelbarer Druck ausgeübt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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