DE977263C - Impuls-Dopplerfrequenz-Radarverfahren - Google Patents

Impuls-Dopplerfrequenz-Radarverfahren

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DE977263C
DE977263C DESCH16921A DESC016921A DE977263C DE 977263 C DE977263 C DE 977263C DE SCH16921 A DESCH16921 A DE SCH16921A DE SC016921 A DESC016921 A DE SC016921A DE 977263 C DE977263 C DE 977263C
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doppler frequency
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DESCH16921A
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Ernst Dr Schulze
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S13/00Systems using the reflection or reradiation of radio waves, e.g. radar systems; Analogous systems using reflection or reradiation of waves whose nature or wavelength is irrelevant or unspecified
    • G01S13/02Systems using reflection of radio waves, e.g. primary radar systems; Analogous systems
    • G01S13/50Systems of measurement based on relative movement of target
    • G01S13/58Velocity or trajectory determination systems; Sense-of-movement determination systems
    • G01S13/64Velocity measuring systems using range gates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar Systems Or Details Thereof (AREA)

Description

  • Impuls-Dopplerfrequenz-Radarverfahren Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines verbesseren Impuls - Dopplerfrequenz - Radarverfahrens. Bei diesem Verfahren ist die Beschränkung der Anzeige auf die Rückstrahlungen bewegter Objekte eines bestimmten Geschwindigkeitsbereiches an sich bereits bekannt. Diese Beschränkung wird bei bekannten Ausführungen dadurch erreicht, daß die auszuwerteade Dopplerfrequenzverschiebung durch Dopplerfrequenzfilter, die den betreffenden Geschwindigkeitsbereich eingrenzen, ausgesiebt wird. Es ist auch bekannt, dabei eine Abtastung des gesamten Entfernungsmeßbereiches durch laufend verschobene Auftastimpulse anzuwenden. Bei einer anderen bekannten Ausführungsform eines Dopplerfrequenz-Radarsystems ohne Dopplerfrequenzfilter sind mehrere parallele Kanäle vorgesehen, die nacheinander aufgetastet werden. Bei jeder dieser Arten der Entfernungsauswahl ergibt sich der Nachteil, daß auf Grund der Einschwingungszeit der Dopplerfrequenzfilter die Trennung der Zielzeichen erschwert wird. Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Mangel zu überwinden.
  • Das Impuls - Dopplerfrequenz - Radarverfahren nach der Erfindung besteht darin, daß bei Aufteilung des gesamten Entfernungsmeßhereiches in eine die Anregungszeit der Dopplerfrequenzfilter ausreichend vergrößernde Zahl von Unterhereichen im Empfangskanalzweig jedes Unterbereiches ein gleichartiges Dopplerfrequenzfilter verwendet wird, daß ferner durch Auftastimpulse, deren Dauer ungefähr der halben Sendeimpulsdauer entspricht, gleichzeitig alle Unterbereiche mit einer Periodendauer abgetastet werden, die der Zielerfassungsdauer der Antenne bei ihrer Raumüherstreichung gleicht, daß die Unterbereiche nacheinander durch einen einzigen Vorimpuls, dessen Dauer der des Sendeimpulses entspricht, im Rhythmus der Impulsfolgefrequenz abgetastet werden, und daß nur bei Zusammenwirken von Vor- und Auftastimpuls ein Öffnen des Empfangskanalzweiges des betreffenden Unterbereiches bewirkt wird. Durch diese Art der Entfernungshereichsabtastung wird die Verweilzeit der Auftastimpulse auf den in den Unterbereichen auftretenden Zielzeichen vergrößert, so daß der Einfluß der Filtereinschwingzeit vermindert wird.
  • Eine Möglichkeit der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Dopplerfrequenzfilter in an sich bekannter Weise in Niederfrequenzlage nach der Demodulation der Dopplerfrequenzmodulation angewendet und in jedem Empfangskanalzweig so ausgelegt werden, daß sie nach unten die um die Frequenz Null gelegenen Frequenzen der Festziele sowie der mit Windgeschwindigkeit behafteten Störziele und nach oben die über der Impulsfolgefrequenz auftretenden Frequenzen dämpfen.
  • Eine weitere Möglichkeit, bei der von der an sich bekannten Anordnung der Filter in höherer Frequenzlage Gebrauch gemacht werden kann, besteht darin, daß die Dopplerfrequenzfilter vor der Demodulation der Dopplerfrequenzmodulation angewendet und so ausgelegt werden, daß beide Dopplerfrequenzbänder durchgelassen werden und der um die Mitte liegende Bereich der Festziele sowie der Ziele mit geringer Radialgeschwindigkeit gedämpft wird.
  • Die Impulsdauer und/oder die auszusiebende Frequenz werden vorteilhaft so gewählt, daß die für das Einschwingen der Filter erforderlichen Schwingungszüge in einem Impuls erreicht werden.
  • Zur weiteren Vergrößerung der Anregungszeit der Dopplerfrequenzfilter unter Verminderung der Umdrehungsgeschwindigkeit des Antennensystems können in an sich bekannter Weise mehrere sternförmig strahlende - Antennen zum Aussenden und Empfangen der hochfrequenten Impulse verwendet werden. Eine zweckmäßige Möglichkeit der Auswertung besteht darin, daß die durch die Dopplerfrequenzfilter durchgehenden Signale nur zur vorspannungsmäßigen Entriegelung des Anzeigeverstärkers oder des Anzeigerohres benutzt werden.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind an Hand der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt Fig. I ein Diagramm der Dopplerfrequenzlage auf einer horizontalen Frequenzachse, Fig. 2 ein Blockschaltbild einer beispielsweisen Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit Dopplerfrequenzfiltern in Niederfrequenzlage, Fig. 3 eine Darstellung der Auftastimpulse und des Vorimpulses über einer horizontalen Zeitachse, und Fig. 4 ein Blockschaltbild einer Anordnung mit Dopplerfrequenzfiltern, die beide Dopplerfrequenzbänder durchlassen und den um die Mitte liegenden Bereich dämpfen.
  • In Fig. I bezeichnen vqi und Q. Dopplerfrequenzverschiebefrequenzen im Dopplerfrequenzhand oberhalb der Mittenfrequenz da in der auszusiebenden Frequenzlage und 93, 64> 65 Dopplerverschiebefrequenzen im unteren Dopplerfrequenzband. Der um die Mitte liegende Bereich von 92 bis 93 der Festziele sowie der Ziele geringer Radialgeschwindigkeit, z. B. der mit Windgeschwindigkeit behafteten Störziele, wird durch die Filter gedämpft.
  • Nach oben werden zweckmäßig die über der Impulsfolgefrequenz auftretenden Frequenzen gedämpft.
  • Die Anordnung nach Fig. 2 besteht aus einem Radarempfänger R, einem nachfolgenden ImpulsdemodulatorJD, einem in Niederfrequenzlage angeordneten Dopplerfrequenzfilter NF, einer Videoverstärkerendstufe E und einem 5 ichtanzeigerohr S.
  • Ferner ist eine Auftastschaltung Ta vorgesehen, die zur Aufteilung des gesamten Entfernungsmeßbereiches in Unterbereiche T1, T2, T3, .... . benutzt wird. Jedem dieser Unterbereiche ist ein gleichartiges Dopplerfrequenzfilter wie das Filter NR zugeordnet. In einem zugehörigen Impulsgenerator GD werden Auftastimpulse D1, D2, D3, .... . erzeugt, deren Dauer ungefähr der halben Sendeimpulsdauer entspricht. Mit diesen Auftastimpulsen werden gleichzeitig alle Unterbereiche abgetastet. Ein weiterer Impulsgenerator CA erzeugt einen einzigen Vorimpuls A, dessen Dauer der des Sendeimpulses entspricht. Dieser Vorimpuls A tastet die Unterbereiche nacheinander im Rhythmus der Impulsfolgefrequenz ab.
  • Fig. 3 zeigt die zeitliche Lage der Auftastimpulse Dl, D2, D3, D.... und des Vorimpulses A.
  • Die Auftastzeiten der Unterbereiche gehen von t0 bis tt, t3 bis t2, t2 bis t3, tg bis t4, usw. Beim Zusammenwirken eines Auftastimpulses D und des Vorimpulses A wird der betreffende Unterbereich geöffnet, wie dies in Fig. 3 bei D2 im Unterbereich von t1 bis t2 angedeutet ist.
  • Die Wirkungsweise des Verfahrens ist folgende: In Fig. 2 ist beispielsweise ein Radargerät mit 3 cm Wellenlänge bzw. einer Trägerfrequenz von I0000 MHz benutzt. Die Dopplerfrequenz für den Geschwindigkeitsbereich von 5 bis 50 km/Std. liegt bei der gewählten Wellenlänge dann im Frequenzband von etwa 100 bis I500 Hz. Die Impulsbreite des Gerätes beträgt beispielsweise 2 psec. Die Antenne dreht sich z. B. einmal in der Sekunde um 3600 und besitzt z. B. eine horizontale Bündelung von IO. Die Impulsfolgefrequenz beträgt z. B.
  • 7,5 kHz, so daß sich ein maximaler Reichweitenbereich des Gerätes von 20 km ergibt. Die Schaltung des Radargerätes ist so ausgeführt, daß die für die Auswertung der Dopplerverschiebung erforderliche Phasenkohärenz sichergestellt ist.
  • Durch einen an den Ausgang des Radarempfängers angeschalteten zusätzlichen Demodulator wird bei allen auftretenden Zielzeichen die Dopplerfrequenz in Niederfrequenzlage gewonnen; Das an den Demodulator angeschaltete Niederfrequenzfilter NR läßt nur den begrenzten Frequenzbereich von z. B. 100 Hz bis I500 Hz durch. Der Ausgang des Filters ist an die Videoendstufen E angeschlossen, die ihrerseits wieder den Wehneltzylinder des Braunschen Sichtanzeigerohres S steuern. Durch die durch das Filter NR durchgelassenen Dopplerverschiebefrequenzen wird der Wehneltzylinder des auf Intensitätsschrift geschalteten Sichtanzeigerohres S bei Auftreten eines interessierenden Zieles so weit ins Positive gesteuert, daß auf dem Leuchtschirm des Rohres ein Leuchtfleck an dem koordinatenmäßig richtigen Ort erscheint.
  • Um alle im Reichweitebereich des Gerätes befindlichen Ziele zu erfassen, wäre die Auftastlücke D automatisch und kontinuierlich über den gesamten Entfernungsbereich zu verschieben. Hierdurch würde erreicht, daß der gesamte Entfernungsbereich auf interessierende Ziele untersucht oder abgetastet wird. Ist die Impulsbreite des Radargerätes 2 Fsec, ist es zweckmäßig, der Auftastlücke eine Breite von etwa I Fsec entsprechend 150 m Laufweg der Welle zu geben. In diesem Falle wird das interessierende Ziel auf 150 m genau festgelegt. Sind genauere Ortsangaben erforderlich, wird die Breite der Auftastlücke D sowie zweckmäßig auch die Impulsbreite des Sendeimpulses verringert. Wenn gefordert ist, daß die Auftastlücke D den vorgesehenen Entfernungsbereich von 20 km in einer Sekunde überstreicht, so ergibt sich der Nachteil, daß die Verweilzeit der Auftastlücke D auf einem Zielzeichen sehr kurz ist.
  • Sie beträgt bei den oben angegebenen Gerätedaten nur I5 msec. Während dieser kurzen Zeit können die vorgesehenen Filter bei den tiefen Frequenzen kaum ausreichend einschwingen und voll wirksam werden. Dieser Nachteil ist bei der Erfindung vermieden, da der Entfernungsbereich in mehrere, z. B. vier, Unterbereiche unterteilt ist und entsprechend der Zahl der Unterbereiche z. B. vier Auftastlücken Dt bis D4 erzeugt werden, die jeweils phasenmäßig den ihnen zugewiesenen Bereich, z. B. von o bis 5 bzw. 5 bis 10 km usw. gleichzeitig untersuchen. Bei der gleichen Gesamtdurchlaufzeit von z. B. einer Sekunde ist dadurch erreicht, daß die Verweilzeit jeder Auftastlücke D auf einem zu untersuchenden Zielzeichen um den Faktor der Unterbereiche erhöht ist. Den Filtern steht infolgedessen eine längere Einschwingzeit zur Verfügung.
  • Im angegebenen Fall ergibt sich eine Verweilzeit jeder Auftastlücke D auf einem Zielzeichen von Go msec, die ausreichend ist, die Filter im vorgesehenen Frequenzbereich einschwingen zu lassen.
  • Jeder Unterentfernungsbereich beträgt beim vorliegenden Beispiel bei 20 km Gesamtbereich 5 km.
  • Um eine Vieldeutigkeit bei Vorhandensein mehrerer Auftastlücken D zu vermeiden, wird ein Vorimpuls in Form einer weiteren Auftastlücke A, die etwas breiter als die erstgenannten Auftastlücken D gewählt wird, angewendet. Dieser Vorimpuls überstreicht fortlaufend mit der Impulsfolgefrequenz des Radargerätes von z. B. 7,5 kHz den gesamten Entfernungsbereich in der Zeit von t0 bis t4 (Fig. 3). Hierdurch wird z. B. die Vorspannung einer Steuerröhre des Unterbereiches T2 der Auftastlücke D2 so weit entriegelt, daß in der Zeit t1 bis t2 nur die Auftastlücke D2 an der Endstufe E und damit am SichtanzeigerohrS & wirksam wird.
  • Hierdurch ist die Eindeutigkeit in der Entfernungszuordnung sichergestellt.
  • Aus der Darstellung ist ersichtlich, daß eine Mindestverweilzeit erforderlich ist, die mit etwa 60 msec angenommen ist. Sie ist somit wesentlich größer als die Impulsbreite von 2 llsec und dehnt sich zeitlich über mehrere Impulsfolgen aus. Dementsprechend ist auch die Umdrehungsgeschwindigkeit der Antenne begrenzt. Bei IO horizontaler Antennendiagrammbreite und einer Umdrehung pro Minute beträgt die Verweilzeit des Diagramms I66 msec. Bei der gewählten Wellenlänge von 3 cm im Radargerät und Filterbreiten von 100 bis 1500 Hz ist diese Zeit zwar ausreichend. Sollen jedoch noch tiefere Filterfrequenzen z. B. bei längeren Wellen des Radargerätes (z. B. 10 oder 20 cm) erfaßt werden, ist es zweckmäßig, mehrere an sich bekannte Antennensysteme, z. B. zwei, drei oder mehr, zu verwenden, die sternförmig auf einen Kreis verteilt sind und gemeinsam rotieren, wobei jeweils nur eine Antenne strahlt. Hierbei werden die Antennen automatisch und kontinuierlich im Takt der Impulsfolgefrequenz durch einen Hochfrequenzumschalter umgeschaltet, derart, daß z. B. der erste Impuls von der ersten Antenne abgestrahlt wird, der zweite Impuls von der zweiten Antenne usw. Die bei nur einer Antenne benutzte Impulsfolgefrequenz wird dabei mit der Zahl der verwendeten Antennen multipliziert, damit die erforderlichen Verweilzeiten und Filterbreiten erreicht werden. Mit der Umschaltung der Antenne pro Impuls wird gleichzeitig auch eine Umschaltung der Ablenkung des Anzeigerohres vorgenommen, damit die winkelmäßige Zuordnung des Ablenkstrahles im Braunschen Rohr sichergestellt ist.
  • Die Störfestigkeit gegen unerwünschte Zielzeichen wird durch die Filterdämpfung bestimmt, die erreicht werden kann. Es kann zweckmäßig sein, bestimmte Frequenzbereiche im Filter durch entsprechende Ausblendung des Filters besonders zu dämpfen. Durch diese Filterlücken können Störziele, die z. B. die Radialkomponente der Windgeschwindigkeit zum Radargerät besitzen, soweit gedämpft werden, daß sie sich nicht mehr auswirken.
  • Die Verwendbarkeit des Verfahrens wird durch die verwendete Radarträgerwelle und die Impulsfolgefrequenz auf eine maximale Geschwindigkeit, die noch fehlerfrei festgestellt bzw. gemessen werden kann, begrenzt. Treten höhere Frequenzen, d. b. höhere Fluggeschwindigkeiten, auf, können sich gewisse Schwierigkeiten bei der Demodulation ergeben. Für höhere Frequenzen, d. h. höhere Geschwindigkeiten, ist das an Hand von Fig. 4 erläuterte Verfahren zweckmäßiger.
  • In Fig. 4 ist die Unterbereichsauftastschaltung Ta mit dem Auftastimpulsgenerator GD und dem Vorimpulsgenerator CA ebenfalls vorgesehen, jedoch zur Vereinfachung weggelassen. Ferner wird auch hier die Dopplerverschiebung zur Steuerung des Wehneltzylinders des Sichtanzeigerohres benutzt. Um die Wirkung unerwünschter Ziele, wie Festzeichen, mit Windgeschwindigkeit behafteter Störziele und Störsender, zu beseitigen, wird jedoch in dieser Ausführungsform ein Filter ZF in höherer Frequenzlage vor der Demodulation zwischen dem Ausgang des Radarempfängers R und der Videoendstufe E vor dem Sichtanzeigerohr 5 eingeschaltet. Das Filter ZF dämpft die um die Mitte gelegenen Frequenzen von §2 bis 3 (Fig. I) so stark, daß der geforderte Störabstand sichergestellt ist. Die erforderliche Flankensteilheit der Filter an den Kanten kann durch Quarz oder Differentialfilter erreicht werden. Bei einem Radargerät mit etwa 3 cm Wellenlänge wird beispielsweise für Geschwindigkeiten von 150 bis I500 km/Std. eine Filterbreite von 3 bis 30 kHz benutzt. Damit während eines Sendeimpulses aus reichend Zeit zum Einschwingen der Filter gegeben ist, wird eine möglichst große Impulsbreite von z. B. 6 Fsec vorgesehen und die auszusiebende Frequenz möglichst hoch, z. B. 1 bis I,5 MHz, gewählt, damit die für das Einschwingen der Filter erforderlichen Schwingungszüge in einem Impuls erreicht werden.
  • Um einen möglichst großen. Geschwindigkeitsbereich zu erfassen, kann es zweckmäßig sein, die Anordnungen nach Fig. 2 und 4 für verschiedene Geschwindigkeitsbereiche auszulegen, so daß sie sich ergänzen. Dabei kann bei der in Fig. 2 gezeigten Anordnung eine größere Wellenlänge benutzt werden.
  • Es sei noch darauf hingewiesen, daß das erfindungsgemäße Verfahren auch zur Aufklärung gegen bewegte Ziele benutzt werden kann, die sich auf dem Erdboden bewegen, da es vorhandene Zeichen von Festzielen so dämpft, daß sie nicht zur Anzeige kommen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Impuls - Dopplerfrequenz - Radarverfahren mit Beschränkung der Anzeige auf die Rückstrahlungen bewegter Objekte eines bestimmten Geschwindigkeitsbereichs, bei dem die auszuwertende Dopplerfrequenzverschiebung durch Dopplerfrequenzfilter, die den betreffenden Geschwindigkeitsbereich eingrenzen, ausgesiebt und eine Abtastung des gesamten Entfernungsmeßbereichs durch Auftastimpulse angewendet wird, dadurch gekcnnzeidinet, daß bei Aufteilung des gesamten Entfernungsmeßbereichs in eine die Anregungszeit der Dopplerfrequenzfilter ausreichend vergrößernde Zahl von Unterbereichen im Empfangskanalzweig jedes Unterbereichs ein gleichartiges Dopplerfrequenzfilter verwendet wird, daß ferner durch Auftastimpulse (D), deren Dauer ungefähr der halben Sendeimpulsdauer entspricht, gleichzeitig alle Unterbereiche mit einer Periodendauer abgetastet werden, die der Zielerfassungsdauer der Antenne bei ihrer Raumüberstreichung gleicht, daß die Unterbereiche nacheinander durch einen einzigen Vorimpuls (A), dessen Dauer der des Sendeimpulses entspricht, im Rhythmus der Impulsfolgefrequenz abgetastet werden, und daß nur bei Zusammenwirken von Vor- und Auftastimpuls ein Öffnen des Empfangskanalzweiges des betreffenden Unterbereichs bewirkt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Dopplerfrequenzfilter in an sich bekannter Weise in Niederfrequenzlage nach der Demodulation der Dopplerfrequenzmodulation angewendet und in jedem Empfangskanalzweig so ausgelegt werden, daß sie nach unten die um die Frequenz Null gelegenen Frequenzen der Festziele sowie der mit Windgeschwindigkeit behafteten Störziele und nach oben die über der Impulsfolgefrequenz auftretenden Frequenzen dämpfen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Dopplerfrequenzfilter vor der Demodulation der Dopplerfrequenzmodulation angewendet und so ausgelegt werden, daß beide Dopplerfrequenzbänder durchgelassen werden und der um die Mitte liegende Bereich der Festziele sowie der Ziele mit geringer Radialgeschwindigkeit gedämpft wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsdauer und/oder die auszusiebende Frequenz so gewählt sind, daß die für das Einschwingen der Filter erforderlichen Schwingungszüge in einem Impuls erreicht werden.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vergrößerung der Anregungszeit der Dopplerfrequenzfilter unter Verminderung der Umdrehungsgeschwindigkeit des Antennensystems in an sich bekannter Weise mehrere sternförmig strahlende Antennen zum Aussenden und Empfangen der hochfrequenten Impulse verwendet werden.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Dopplerfrequenzfilter durchgehenden Signale nur zur vorspannungsmäßigen Entriegelung des Anzeigeverstärkers oder des Anzeigerohres benutzt werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 580977, 596650, 60I I25; Bulletin des Schweizerischen Elektrotechnischen Vereins, 43 (I952), S. 16 bis I9; Funk-Technik, g (Juni I954), 5. 296 bis 298.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1220911B (de) * 1955-10-27 1966-07-14 Dr Ernst Schulze Impuls-Dopplerfrequenz-Radar-Verfahren

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