DE976978C - Verfahren zur Verringerung oder Beseitigung der durch Stoersender bei Radargeraeten mit Lageplananzeige verursachten Stoerungen - Google Patents

Verfahren zur Verringerung oder Beseitigung der durch Stoersender bei Radargeraeten mit Lageplananzeige verursachten Stoerungen

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DE976978C
DE976978C DET13342A DET0013342A DE976978C DE 976978 C DE976978 C DE 976978C DE T13342 A DET13342 A DE T13342A DE T0013342 A DET0013342 A DE T0013342A DE 976978 C DE976978 C DE 976978C
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radar devices
signals
radars
coincidence circuit
same
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DET13342A
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English (en)
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Paul Dr Kotowski
Heinz Dr Lueg
Ekkehard Rehbock
Hans Hermann Toedter
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Telefunken AG
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Telefunken AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/02Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Radar Systems Or Details Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verringerung oder Beseitigung der durch Störsender bei Radargeräten mit Lageplananzeige verursachten Störungen Im Kriege besteht die Gefahr einer Störung der Radargeräte durch passive Störer, wie z. B. Dipolwolken (Düppel), oder durch Störsender, die aktive Störer darstellen. Störungen von passiven Störern können bei Radargeräten mit Festzielunterdrückung weitgehend ausgeschaltet werden. Die Erfindung befaßt sich mit der Aufgabe der Verringerung oder Beseitigung von Störungen, wie sie bei Radargeräten mit Lageplananzeige bei der Einwirkung von Störsendern auftreten.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die von wenigstens angenähert gleichen Raumpunkten reflektierten, mittels wenigstens zwei räumlich getrennter und(oder frequenzverschiedener Radargeräte empfangenen Signale einer Koinzidenzschaltung zuzuführen, die derart ausgebildet ist, daß sie nur dann ein Signal abgibt, wenn an allen Eingängen der Koinzidenzschaltung gleichzeitig Signale liegen, und die Ausgangssignale der Koinzidenzschaltung der Anzeigevorrichtung zuzuführen.
  • Das Prinzip der Erfindung sowie Ausführungsbeispiele von Anordnungen, bei welchen das erfindungsgemäße Verfahren realisiert ist, sollen an Hand der Fig. I bis 7 beschrieben werden.
  • Bei einer ersten Art des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Erscheinung ausgenutzt, daß sich auf dem Anzeigeschirm eines Radargerätes mit Rundsichtanzeige eine Störerscheinung immer nur längs eines radial verlaufenden Streifens zeigt, dessen Richtung mit der Richtung zum Störsender übereinstimmt. Überlagert man die Anzeigespannungen der von gleichen Raumpunkten reflektierten Signale in einer Koinzidenzschaltung, welche nur dann Signale durchläßt, wenn an allen Eingängen der Koinzidenzschaltung Signale liegen, dann wird man eine Anzeige erhalten, bei welcher Störsignale nur an der Stelle erscheinen, die dem Standort des Störsenders entspricht, vorausgesetzt natürlich, daß alle Geräte, die zum Vergleich herangezogen worden sind, den Störer empfangen. Das Prinzip dieses erfindungsgemäßen Verfahrens soll an Hand der Fig. I bis 3 kurz erläutert werden. Die Fig. I ist als landkartenartige Darstellung aufzufassen. R und R2 seien zwei räumlich getrennte Radargeräte.
  • Der Standort eines Störsenders sei mit S bezeichnet. Die Kreise r1 und r2 geben die Empfangsbereiche der Radargeräte Rt und R2 an. Auf den Lageplananzeigeröhren der Radargeräte Rt und R2 werden demnach Geländebereiche abgebildet, die durch die Kreise r1 und r2 begrenzt sind. Wie durch den Störer S verursachte Störungen auf den Anzeigeschirmen der Radargeräte R1 und R2 aussehen, ist in den Fig. 2 a und 2b dargestellt. Je nach der Breite des Antennendiagramms des jeweiligen Radargerätes sind die auf dem Bildschirm erscheinenden störenden leuchtenden Sektoren mehr oder weniger breit. Die Radargeräte können mit gleicher oder unterschiedlicher Sendefrequenz betrieben werden. Eine gegenseitige Störung der beiden Radargeräte bei gleichfrequentem Betrieb wird dadurch vermieden, daß sämtliche Antennen synchron bewegt werden, so daß die Antennendiagramme stets parallel gerichtet sind. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung werden die Empfangssignale der Radargeräte R1 und R2 je einem Flächen speicher in der Weise zugeführt, daß auf den Speicherflächen jeweils nur die Signale gespeichert werden, die von dem Raumbereich herrühren, der von allen Radargeräten erfaßt wird.
  • Tastet man alle Flächenspeicher synchron ab und führt die Ausgangssignale der Flächenspeicher einer Koinzidenzschaltung zu, welche nur dann Signale abgibt, wenn auf sämtliche Eingänge gleichzeitig Signale gegeben werden, dann sind auf einer an den Ausgang der Koinzidenzschaltung angeschalteten Anzeigeröhre die Störungen nicht mehr in Form von Störsektoren wie bei den Einzelradargeräten (s. Fig. 2a und 2b) zu sehen, sondern nur in Form der Sherlappungsfläche der beiden Störsektoren, wie in Fig. 3 dargestellt. Die Anzeige dieser vom Störer herrührenden Fläche stört die übrige Radaranzeige nicht; im Gegenteil, sie bietet die Möglichkeit, den Standort des Störsenders zu bestimmen.
  • Eine Schaltungsanordnung, mit welcher dieses Verfahren gemäß einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht ist, zeigt Fig. 4. Mit Rx und R2 seien zwei räumlich getrennt aufgestellte Radargeräte bezeichnet. Die Ausgangssignale der Radargeräte werden beispielsweise in einer Befehlszentrale angeordneten Flächenspeichern Ft und F2 zugeführt. Der die Signale auf den Speicher bringende Elektronenstrahl (Schreibstrahl) wird vorzugsweise sternförmig, wie es bei Radarrundsichtanzeigen allgemein üblich ist, abgelenkt. Die Synchronisiersignale zur sternförmigen Ablenkung des Schreibstrahles können über getrennte Leitungen oder beispielsweise frequenzversetzt gegenüber den Bildsignalen über die gleichen Übertragungswege wie die eigentlichen Bildsignale den Bildspeichern zugeführt werden. Durch eine zusätzliche Ablenkung kann man dem Schreibstrahl eine solche konstante Höhen- und Seitenverschiebung geben, daß auf den Speicherflächen F nur die Bildausschnitte gespeichert werden, die dem von allen Radargeräten gemeinsam erfaßten Raumbereich entsprechen. Zur zusätzlichen Strahlablenkung werden Hilfsspannungen beispielsweise an Potentiometern gewonnen und danach den Ablenksystemen der-Bildspeichef-zugeführt. Die Flächenspeicher F1 und F2 werden mit Elektronenstrahlen (Lesestrahlen) abgetastet, die in sämtlichen Speichern synchron abgelenkt werden. Es empfiehlt sich, eine zeilenartige Abtastung in der Art, wie sie beim Fernsehen üblich ist, vorzunehmen. Die Ablenkspannungen zur Ablenkung der Lesestrahlen werden in einem in Fig. 4 nicht dargestellten Ablenkgenerator erzeugt und durch Leitungen den Ablenksystemen der Flächenspeicher zugeführt. Die abgetasteten Signale gibt man auf die Eingänge einer Koinzidenzschaltung KS1, an deren Ausgang nur dann ein Signal erscheint, wenn gleichzeitig an allen Eingängen Signale stehen. Dieses Ausgangssignal von der Koinzidenzschaltung führt man der Helligkeitssteuerelektrode einer Anzeigeröhre A1 zu. Auf der Bildfläche der Anzeigeröhre A1 erscheint demnach der Störer so, wie in Fig. 3 dargestellt. Die Ablenkung des Elektronenstrahles in der Anzeigeröhre zq.t erfolgt im gleichen Rhythmus wie die Ablenkung des Lesestrahles in den Flächenspeichern P1 und - Pl, so daß die Ablenkspannungen von dem Ablenkgenerator abgenommen werden können.
  • Die Speicherung und Abtastung der Signale kann natürlich auch in der Weise erfolgen, daß auf den Speicherflächen die gesamten von den einzelnen Radargeräten aufgenommenen Raumbereiche aufgezeichnet werden. Die -:E,esestrahlen dürfen dann allerdings immer nur einen kleinen, allen Geräten gemeinsamen Abschnitt des gesamten gespeicherten Bereiches abtasten. Die Verschiebung der Lesestrahlen auf den jeweils abzutastenden Abschnitt der Speicherfläche kann ähnlich wie die oben beschriebene- Höhen- und Seitenverschiebung des Schreibstrahles dadurch geschehen, daß man den Ablenksystemen zusätzlich zu den Ablenkspannungen Gleichspannungen überlagert.
  • Die Einstellung der Höhen- und Seitenverschiebung des Schreib- oder Lesestrahles der Flächenspeicher, so daß auf den Flächenspeichern nur die sich überlappenden- Empfangsbereiche abgebildet oder abgetastet und über die Koinzidenzschaltung weitergeleitet werden, braucht nur einmal, und zwar bei der Aufstellung der Radargeräte, vorgenommen zu werden. Zur Einstellung kann man die Ausgänge aller Flächenspeicher nacheinander direkt auf die Helligkeitssteuerelektrode des Sichtrohres schalten. Man muß dann die Seiten- und Höhenablenkung für Schreib- bzw. Lesestrahl der Flächenspeicher so wählen, daß auf dem Sichtrohr stets die gleichen Raumbereiche erscheinen, unabhängig davon. von welchem der Radargeräte das Signal herrührt. Die Übereinstimmung der Anzeigen auf dem Sichtrohr läßt sich besonders leicht kontrollieren, wenn in dem abzubildenden Gelände wenigstens zwei markante stark reflektierende Punkte vorhanden sind, die bei abwechselnder Anschaltung der verschiedenen Flächenspeicher stets an den gleichen Stellen des Schirmes der Anzeige A1 erscheinen müssen.
  • Bei dem im folgenden beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren wird die Koinzidenzschaltung mit Signalen gespeist, die von zwei Radargeräten herrühren, welche am gleichen Ort Aufstellung finden, jedoch auf verschiedenen Frequenzen arbeiten.
  • Dieses Verfahren soll in einer Ausführungsform an Hand der Fig. 5 näher erläutert werden. Mit R3 und R4 seien zwar Radargeräte bezeichnet, die, wenn man von der Anzeigeanordnung absieht, vollständig den üblichen Radarpanoramaanzeigegeräten gleichen. Die Antennen der beiden Radargeräte R3 und R4 bewegen sich gleichförmig synchron, beispielsweise um den vollen Azimutkreis oder nur um einen bestimmten Winkelbereich. Die von den Demodulatoren der beiden Radargeräte Rs und R4 gelieferten Empfangssignale werden den Eingängen einer Koinzidenzschaltung K&2 zugeführt. Die Koinzidenzschaltung ist ebenso wie die bereits an Hand der Fig. 4 beschriebene Koinzidenzschaltung K&1 derart ausgebildet, daß sie nur dann ausgangsseitig ein Signal abgibt, wenn an sämtlichen, im vorliegenden Ausführungsbeispiel an beiden Eingängen eine Spannung liegt. Die Ausgangsspannung der Koinzidenzschaltung KS2 wird der Helligkeitssteuerelektrode einer Anzeigeröhre A2 zugeführt. Die Ablenkung des das Radarbild aufzeichnenden Elektronenstrahles in der Anzeigeröhre A2 wird von einem der Radargeräte, beispielsweise dem Radargerät R4, gesteuert. Die Ablenkung des Elektronenstrahles erfolgt, wie bei den Rundsichtanzeigeradargeräten allgemein üblich, derart, daß der Elektronenstrahl radial synchron mit der Impulsaussendung ausgelenkt wird, während die tangentiale Verschiebung des Elektronenstrahles synchron mit der Bewegung des Antennendiagramms erfolgt.
  • Das Wesen des erfindungsgemäßen Verfahrens dieser Form wird vielleicht am besten durch die in den Fig. 6 und 7 dargestellten Impulsdiagramme klargemacht werden können. In Fig. 6 a sind die Impulse I' bis 5' die demodulierten Empfangssignale des Radargerätes Es, die auf den Eingang der Koinzidenzschaltung K&2 gegeben werden.
  • Es sei angenommen, daß auf der Frequenz des Radargerätes R4 ein Störer mit der Frequenz des Radargerätes R4 sende, so daß am Demodulationsausgang des Radargerätes R4 ein Signal erscheine, welches beispielsweise die in Fig. 6b dargestellte Form habe. Da die Koinzidenzschaltung KS,2 nur dann ein Signal abgibt, wenn an beiden Eingängen Spannungen liegen, erscheinen also am Ausgang der Koinzidenzschaltung, wie in Fig. 6 c dargestellt, Impulse I bis 5, die den Impulsen I' bis 5' entsprechen. Ein störungsfreies Empfangssignal wird natürlich auch dann erhalten, wenn das Radargerät R3 gestört ist und das Radargerät R4 ungestört empfangen kann. Die Frequenzen der Radargeräte R3 und R4 sind so weit auseinanderzulegen, daß ein Störsender bei der maximal erreichbaren Störbandbreite beide Radargeräte nicht gleichzeitig zudecken kann. Die breitbandigste Hochfrequenzoszillatorröhre ist das sogenannte M-Typ-Carcinotron. Diese Röhre läßt sich über einen Frequenzbereich von 1 : 2 durchstimmen.
  • Wählt man demnach die Frequenzen der beiden an die Koinzidenzschaltung angeschalteten Radargeräte wenigstens wie 1 : 2, dann wird man auch beim Auftreten der breitbandigsten Störer immer noch störungsfreien Empfang haben.
  • Es wäre zwar denkbar, frequenzverschiedene, mit getrennten Anzeigeanordnungen ausgerüstete Radargeräte zu verwenden und jeweils den Anzeigeschirm zu betrachten, der gerade nicht gestört ist. Eine derartige Methode dürfte jedoch für die Praxis nicht geeignet sein. da es vielfach nicht ohne weiteres erkennbar ist, welche der beiden Anzeigen gerade ungestört ist. Zum anderen dürfte diese Methode versagen, wenn gleichzeitig die Anzeigen einer größeren Anzahl von Radargeräten, beispielsweise von zehn, beobachtet werden soll.
  • Die Verwendung einer Koinzidenzschaltung hat darüber hinaus den weiteren Vorteil einer weitgehenden Störbefreiung, wenn der Störsender ein Rauschspektrum ausstrahlt. Die in diesem Fall auftretende Störverminderung kommt dadurch zustande, daß sich das Rauschen nicht in gleichem Maße addiert wie die Empfangssignale. Nimmt man beispielsweise an, daß die Radargeräte durch einen Rauschsender überdeckt werden, dann muß man sich die demodulierten Empfangssignale, wie sie beispielsweise in Fig. 6a dargestellt sind, durch Rauschamplituden überlagert denken. Ähnliche Signale erhält man an den Ausgängen sämtlicher Radargeräte. Da die Koinzidenzschaltung nur dann Signale abgibt, wenn gleichzeitig an allen Eingängen Signale vorhanden sind, wird man vom Ausgang der Koinzidenzschaltung eine Signalfolge abnehmen können, in welcher sich die Empfangsimpulse, da sie koinzident sind, arithmetisch addiert haben, während sich das Rauschen nur geometrisch addiert. Sind beispielsweise die Amplituden der Empfangssignale in sämtlichen Radargeräten gleich n und die maximalen Rauschamplituden gleich r, dann erhält man, wenn man beispielsweise fünf zusammengeschaltete Radargeräte betrachtet, eine Empfangssignalamplitude von 5 n und eine maximale Störsignalamplitude von Eine andere Art der Störung durch Störsender kann beispielsweise darin bestehen, daß der Störsender Impulse konstanter Impulsfolgefrequenz abgibt. Derartige Störimpulsfolgen erzeugen, je nach dem Verhältnis der Impulsfolgefrequenzen des Störers und des empfangenden Radargerätes, Störspuren oder einzelne Leuchtpunkte, die Ziele vortäuschen können. Derartige Impulsstörungen können mit an eine Koinzidenzschaltung angeschalte- ten Radargeräten verschiedener Frequenz, die synchron getastet werden, nicht beseitigt werden. Man kann jedoch Impulsstörungen dadurch beseitigen, daß man die zusammengeschalteten Radargeräte nicht genau synchron tastet, sondern etwas phasenverschoben. Zum Koinzidenzvergleich ist es dann allerdings notwendig, daß die Impulse des in der Impulsfolgefrequenz voreilenden Radargerätes derart verzögert werden, daß die zu vergleichenden Impulse am Eingang der Koinzidenzschaltung zu gleicher Zeit auftreten. Wie eine Entstörung in diesem Falle zustande kommt, ist in Fig. 7 dargestellt. In Fig. 7 a sind mit 1"' bis 5"' die Nutzimpulse des ersten Radargerätes bezeichnet, während die vom Störsender stammenden Impulse, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel gleiche Impulsfolgefrequenz haben mögen wie die Empfangsimpulse, gestrichelt eingezeichnet sind. Die Impulsfolgen, wie man sie am zweiten Radargerät erhält, sind in Fig. 7 b dargestellt, wobei die demodulierten Empfangsimpulse I"" bis 5"" gegenüber den Empfangsimpulsen in Fig. 7 a etwas voreilen. Die Störimpulse erscheinen natürlich bei beiden Impulsfolgen gleichzeitig, da die Störimpulse bei beiden Radargeräten gleichzeitig eintreffen. Verzögert man nun die in Fig. 7b dargestellte Impulsfolge beispielsweise in einer der üblichen Verzögerungs leitungen um den Zeitabstand, der dem Vorauseilen der Impulsfolgefrequenz des einen Radargerätes beim Aussenden entsprach, dann werden, wie in Fig. 7 c dargestellt, die Empfangsimpulse Ist"' bis 5"" zeitlich jeweils -mit den Empfangsimpulsen I"' bis 5"' zusammenfallen, die Störimpulse jedoch nicht, Am Ausgang der Koinzidenzschaltung erhält man demnach nur NutzsignaleI" bis 5" nach Art der Fig.-7d.-Der gleiche Effekt tritt natürlich auch dann auf, wenn die Störsignale nicht die gleiche Impulsfolgefrequenz besitzen wie die Nutzsignale.
  • Dieses Verfahren kann - dadurch noch verbessert werden, daß die Tastimpulsfolgefrequenzen möglichst statistisch auch zueinander inkohärent variiert werden. Hierbei muß natürlich die Verzögerung entsprechend mitverändert werden.
  • Da jede strahlende Quelle dem Störsender Möglichkeiten zum Anpeilen bietet, wird man nach Möglichkeit jede Strahlungsquelle, die gerade zur Ermittlung eines Signals nichts beiträgt, also jeweils das oder die gestörten Radargeräte abschalten. Als Kriterium für die Abschaltung kann das Nichtvorhandensein- eines Signals in einer Impulslücke am Ausgang der Koinzidenzschaltung und das gleichzeitige Vorhandensein eines Signals (das während der Impulslücke nur von einem Störer herrühren kann) am Ausgang eines der Radargeräte benutzt werden. Das Vorhandensein bzw. Nichtvorhandensein von Spannungen kann durch Amplitudensiebe festgestellt werden, durch deren Ausgangsspannung Schalter umgelegt werden, die den jeweils gestörten Sender vom Netz abschalten.
  • Selbstverständlich ist es auch möglich, an Stelle zweier oder mehrerer völlig getrennter, nur in ihrem Anzeigeteil zusammenarbeitender Radargeräte ein Radargerät zu verwenden, welches nacheinander mit verschiedenen Trägerfrequenzen betrieben wird. In diesem Fall sind am Ausgang des Empfängers Verzögerungsschaltungen vorzusehen, um die von den Sendeimpulsen verschiedener Trägerfrequenz herrührenden Empfangs impulse, die naturgemäß nicht koinzident sein können, auf Koinzidenz zu bringen.
  • Die Radargeräte können, soweit sie am gleichen Ort angeordnet sind, zu Einheiten mit zum Teil gemeinsamen Schaltungsteilen, z. B. gemeinsamen Antennen, zusammengebaut werden.

Claims (12)

  1. PATENTANsPRÜcHE: I. Verfahren zur Verringerung oder Beseitigung der durch Störsender bei Radargeräten mit Lageplananzeige verursachten Störungen, dadurch gekennzeichnet, daß die von wenigstens angenähert gleichen Raumpunkten reflektierten, mittels wenigstens zwei räumlich getrennter undloder frequenzverschiedener Radargeräte empfangenen Signale einer Koinzidenzschaltung zugeführt werden, die derart ausgebildet ist, daß sie nur dann ein Signal abgibt, wenn an allen Eingängen der Koinzidenzschaltung gleichzeitig Signale liegen, und daß die Ausgangssignale der Koinzidenzschaltung der Anzeigevorrichtung zugeführt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I mit wenigstens zwei räumlich getrennten Radargeräten gleicher Frequenz, dadurch gekennzeichnet, daß die Antennen der Radargeräte synchron derart gedreht werden, daß die Antennendiagramme stets parallel gerichtet sind.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I oder 2 mit wenigstens zwei räumlich getrennten Radargeräten gleicher Frequenz, dadurch gekennzeichnet, daß die demodulierten Empfangssignale vor dem Koinzidenzvergleich je einem Flächenspeicher zugeführt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Flächenspeichern jeweils nur die Signale, die von den von sämtlichen Radargeräten gemeinsam erfaßten Raumbereichen herrühren, zugeführt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Flächenspeichern die Signale, die von den gesamten von den einzelnen Radargeräten erfaßten Raumbereichen herrühren, zugeführt werden und daß jeweils nur die Signale aus den Flächenspeichern abgetastet werden, die von dem von allen Radargeräten gemeinsam erfaßten Raumbereich herrühren.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 mit wenigstens zwei Radargeräten unterschiedlicher Frequenz, gekennzeichnet durch die Aufstellung der Radargeräte am gleichen Ort.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Frequenzen der Radargeräte wenigstens wie 1 : 2 verhalten.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7 dadurch gekennzeichnet, daß die Radargeräte synchron getastet werden.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Radargeräte mit phasenverschobenen gleichen Impulsfolgefrequenzen getastet werden.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Folgefrequenzen der Sendeimpulse insbesondere statistisch und unabhängig voneinander verändert werden.
  11. II. Verfahren nach Anspruch 9 oder I0, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangsimpulsfolge nach der der (den) jeweiligen Phasendifferenz(en) entsprechenden Zeitverzögerung (en) der Koinzidenzschaltung zugeführt werden.
  12. 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis II, dadurch gekennzeichnet, daß die Radargeräte zu Einheiten mit zum Teil gemeinsamen Schaltungsteilen, z. B. gemeinsamen Antennen, zusammengebaut werden.
DET13342A 1957-03-13 1957-03-13 Verfahren zur Verringerung oder Beseitigung der durch Stoersender bei Radargeraeten mit Lageplananzeige verursachten Stoerungen Expired DE976978C (de)

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