DE977229C - Verfahren zum Wasserabweisendmachen von Fasergut - Google Patents

Verfahren zum Wasserabweisendmachen von Fasergut

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DE977229C
DE977229C DEF9442A DEF0009442A DE977229C DE 977229 C DE977229 C DE 977229C DE F9442 A DEF9442 A DE F9442A DE F0009442 A DEF0009442 A DE F0009442A DE 977229 C DE977229 C DE 977229C
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DE
Germany
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molecular weight
advantageously
repellent
hydrocarbons
fibrous material
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Expired
Application number
DEF9442A
Other languages
English (en)
Inventor
Ludwig Dr Orthner
Martin Dr Reuter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE977229C publication Critical patent/DE977229C/de
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/02Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with hydrocarbons

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zum Wasserabweisendmachen von Fasergut Zusatz zum Patent 976 508 und Zusatzpatent 977 044 Gegenstand der Patente 976 508 und 977 044 sind Verfahren zum Wasserabstoßendmachen von Fasergut, wobei man diese mit Lösungen von Umsetzungsprodukten aus i Mol Aluminiumalkoholat mit 0,2 bis 2,5 M01, vorteilhaft 0,3 bis o,8 Mol, höhermolekularer Carbonsäuren und von festen bis halbfesten Paraffinkohlenwasserstoffen in wasserfreien organischen Lösungsmitteln behandelt und anschließend trocknet. Nach dem Trocknen wird die Ware vorteilhaft noch der Einwirkung von höherer Temperatur, gegebenenfalls bei Anwesenheit von Feuchtigkeit, ausgesetzt. Es wurde nun gefunden, daß man ebenfalls eine gute wasserabweisende Wirkung erzielt, wenn man die Paraffinkohlenwasserstoffe ganz oder teilweise durch dickölige bis feste höhermolekulare polychlorierte Kohlenwasserstoffe und/oder durch natürliche oder synthetische Wachse ersetzt. Nach der Erfindung wird somit das Fasergut mit Lösungen von Umsetzungsprodukten aus i Mol Aluminiumalkoholat mit 0,2 bis 2,5 M01, vorteilhaft 0,3 bis o,8 Mol, höhermolekularen Carbonsäuren und von dicköligen bis festen höhermolekularen polychlorierten Kohlenwasserstoffen und oder von natürlichen oder synthetischen Wachsen und gegebenenfalls von höhermolekularen Paraffinkohlenwasserstoffen behandelt, anschließend getrocknet und vorteilhaft der Einwirkung von erhöhter Temperatur, gegebenenfalls bei Anwesenheit von Feuchtigkeit, ausgesetzt.
  • Von höhermolekularen Chlorkohlenwasserstoffen werden genannt: Die Chlorierungsprodukte von fossilen oder synthetischen aliphatischen Kohlenwasserstoffölen vom Siedebereich von etwa Zoo bis 4oo° C, von fossilen oder synthetischen festen Paraffinkohlenwasserstoffen im Erstarrungsbereich von etwa 50 bis ioo° C, von fossilen oder synthetischen halbfesten Paraffingatschen sowie ferner von aromatischen Kohlenwasserstoffen, wie Naphthalin. Der Chlorgehalt kann je nach Anwendungszweck innerhalb weiter Grenzen variiert werden und bis etwa 8o % betragen. Bei der Verwendung von hochchlorierten Chlorkohlenwasserstoffen bei Abwesenheit wesentlicher Mengen von Paraffinen und Wachsen, wobei man vorteilhaft Umsetzungsprodukte von i Mol Aluminiumalkoholat mit unter o,8 Mol Carbonsäure als andere Komponente anwendet, erhält das imprägnierte Fasergut neben den wasserabweisenden Eigenschaften eine bemerkenswerte Flammsicherheit.
  • Von natürlichen Wachsen werden genannt: Carnauba-Wachs, Candelilla-Wachs; von synthetischen Wachsen werden die Ester von Montansäuren mit aliphatischen Polyalkoholen, z. B. Äthylenglykol, ferner die Ester aus höheren Fettsäuren und höheren Fettalkoholen genannt. Bei der Verwendung oder Mitverwendung von Wachsen wird die Reibechtheit der Imprägnierung verbessert und die Anschmutzbarkeit des Fasergutes beträchtlich herabgesetzt. Beispiel i Lufttrockene Popeline-Mäntel aus Baumwolle werden 5 bis io Minuten bei 5o1 C im Flottenverhältnis i : io mit einer Lösung imprägniert, welche folgendermaßen hergestellt wird: In 1701 Tetrachlorkohlenstoff werden 2 kg stearinsaures Aluminiumäthylat aus i Mol techn. Aluminiumäthylat (hergestellt nach Patent 386688) und aus o,9 Mol Stearinsäure (Mol 27o, EP 55° C), ferner q. kg Paraffin sowie i kg eines synthischen Wachses (hergestellt durch Veresterung von Montansäure mit Äthylenglykol) aufgelöst.
  • Nach der Imprägnierung wird die Ware abgeschleudert und das Lösungsmittel bei erhöhter Temperatur abdestilliert. Schließlich wird mit Warmluft von 30% relat. Luftfeuchtigkeit 1/4 Stunde bei 6o° C getrocknet und anschließend durch Bügeln fertiggestellt. Man erzielt auf diese Weise einen sehr guten Abperleffekt. Ferner ist die Anschmutzbarkeit im Vergleich zur Imprägnierung ohne Wachszusatz vermindert. Beispiel 2 Lufttrockene Gabardinemäntel aus Wolle werden bei q.o° C mit einer Lösung von 12 g stearinsaurem Aluminiumisopropylat (hergestellt durch Umsetzung von i Mol Aluminiumisopropylat mit 0,4 Mol Stearinsäure), von 5 g Paraffin (EP 55° C) und von 30 g eines Chlorparaffins (hergestellt durch Chlorieren von Paraffin EP 52/5q.° C bis zum Chlorgehalt von 58%) pro Liter Tetrachlorkohlenstoff io Minuten im Flottenverhältnis i : io in einer für die chemische Reinigung geeigneten Waschmaschine imprägniert. Dann wird die Flotte abgelassen, die Ware abgeschleudert und das Lösungsmittel abdestilliert. Die Ware wird mit Luft von etwa 30% relat. Feuchtigkeit 30 Minuten auf 9o° C erhitzt und anschließend durch Bügeln fertiggestellt. Man erzielt auf diese Weise einen vorzüglichen Abperlefffekt und eine erhebliche Flammsicherheit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Ausbildung der Verfahren zum Wasserabstoßendmachen von Fasergut nach den Patenten 976 5o8 und 977 04q., dadurch gekennzeichnet, daß man das Fasergut mit Lösungen von Umsetzungsprodukten aus i Mol Aluminiumalkoholat mit o,2 bis 2,5 Mol, vorteilhaft 0,3 bis o,8 Mol, höhermolekularen Carbonsäuren sowie von dicköligen bis festen höhermolekularen polychlorierten Kohlenwasserstoffen und/oder von natürlichen und synthetischen Wachsen und gegebenenfalls von höhermolekularen Paraffinkohlenwasserstoffen behandelt, anschließend trocknet und vorteilhaft der Einwirkung von erhöhter Temperatur, gegebenenfalls bei Anwesenheit von Feuchtigkeit, aussetzt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 496444; Weiss, Spezial- und Hochveredlungsverfahren der Textilien, S. 193, Zeilen q.ff; W e i s s, a. a. O., S. i9 i, letzter Absatz.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE496444C (de) * 1927-03-01 1930-04-22 J P Bemberg Akt Ges Verfahren zur Wasserperlausruestung von Kunstseide und Erzeugnissen daraus

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE496444C (de) * 1927-03-01 1930-04-22 J P Bemberg Akt Ges Verfahren zur Wasserperlausruestung von Kunstseide und Erzeugnissen daraus

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