DE977224C - Elektrostatische Maschine - Google Patents

Elektrostatische Maschine

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DE977224C
DE977224C DEF10421A DEF0010421A DE977224C DE 977224 C DE977224 C DE 977224C DE F10421 A DEF10421 A DE F10421A DE F0010421 A DEF0010421 A DE F0010421A DE 977224 C DE977224 C DE 977224C
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Noel Felici
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02NELECTRIC MACHINES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H02N1/00Electrostatic generators or motors using a solid moving electrostatic charge carrier
    • H02N1/06Influence generators
    • H02N1/10Influence generators with non-conductive charge carrier

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  • Elimination Of Static Electricity (AREA)

Description

  • Elektrostatische Maschine Die Erfindung betrifft eine elektrostatische Maschine mit einem oder mehreren aus einem starren Isolierstoff bestehenden Elektrizitätsträgern, bei der senkrecht zu deren Bewegungsrichtung parallel zu deren beiden Seitenflächen auf der einen Seite sich über diese im wesentlichen erstreckende längliche Polstücke paarweise zur Bildung mindestens zweier Erregerpole und auf der anderen Seite entsprechend paarweise längliche, dünne Ionisierungselektroden in jeweils gleicher gegenseitiger Winkelversetzung und möglichst geringem Abstand zu der betreffenden Trägerseitenfläche angeordnet sind, wobei jeweils ein Erregerpol an die eine Klemme einer Erregerspannungsquelle, der andere an die isolierte Maschinenklemme und zwischen dieser und der anderen Klemme der Erregerspannungsquelle die Ionisierungselektroden geschaltet sind und wobei der Raum zwischen Elektrizitätsträger und Ionisierungselektroden mit einem Gas, auch Stickstoff, unter Druck gefüllt ist.
  • Bisher bekannte und auch ausgeführte derartige elektrostatische Maschinen haben insgesamt wegen ihrer geringen Leistungsfähigkeit und ihres mittelmäßigen Wirkungsgrades keinen Eingang in die Praxis finden können. Dies trifft auch zu für elektrostatische Maschinen mit unter Druck stehender Gasfüllung wie Luft, die für die Erzielung eines geringen Spannungsabfalles an den Ionisierelektroden, der mit einem hohen Wirkungsgrad der elektrostatischen Generatoren verträglich ist, vollkommen ungeeignet ist und insbesondere bei Verwendung von Freon unter Wirkung der elektrischen Entladung (Corona-Effekt) an der Stelle- der Ionisierelektroden Zersetzungsprodukte ergibt, die durch ihren Angriff auf die Maschinenteile die Lebensdauer der Generatoren stark verkürzen. Freon als Füllgas erzeugt darüber hinaus durch Reibung beträchtliche Verluste, die nicht nur den Wirkungsgrad der elektrostatischen Generatoren herabsetzen, sondern auch derart groß werden können, daß sie eine gefährliche Erhitzung des Isolierstoff-Elektrizitätsträgers hervorrufen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrostatische Maschine der eingangs genannten Art so zu vervollkommnen, daß die Leistung je Oberflächeneinheit gesteigert werden kann. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß parallel zum Elektrizitätsträger ein die Erregerpolstücke überbrückender flächiger Körper aus einem schwachleitenden Werkstoff angeordnet und als Druckgas Wasserstoff oder Stickstoff verwendet wird, der so weit frei von elektrisch-negativen Verunreingungen ist, daß die Ionenbeweglichkeit des reinen Gases nicht beeinträchtigt ist.
  • Die Verwendung von Wasserstoff und Stickstoff unter hohem Druck in elektrostatischen Maschinen und ein die Erregerpolstücke überbrückender flächiger Körper mit hohem spezifischem elektrischem Widerstand wie ein Schwachleiter sind an sich jeweils einzeln bekannt. Jedoch läßt sich weder mit der erstgenannten noch mit der zweitgenannten Maßnahme allein eine große spezifische Leistung eines elektrostatischen Generators erreichen, da im ersteren Fall zwar erhebliche Ladungen dem Elektrizitätsträger zugeführt, aber bei ihrer Weiterbeföderung neutralisiert werden und im zweiten Fall überhaupt nur schwache Ladungen erzielbar sind. Durch die hier vorgeschlagene gleichzeitige Verwendung eines kontinuierlichen, schwachleitenden Ständers und eines eine große dielektrischeDurchschlagsfestigkeit und (infolge eines höchstens geringen Gehaltes an elektrisch-negativen Verunreinigungen) eine hohe Ionenbeweglichkeit aufweisenden Gases gelingt es erfindungsgemäß überraschenderweise, einerseits eine große oberflächliche Ladeschicht zu erzielen und andererseits sie auch beim Umlauf des Elektrizitätsträgers zu bewahren. Dies wird dadurch möglich, daß das Vorhandensein des kontinuierlichen schwachleitenden Ständers, dessen Potential linear sich zwischen den Erregerpolen ändert und welcher somit ein schwaches tangentiales Feld aufweist, das Auftreten eines tangentialen Feldes von gleichem Wert am Läufer gewährleistet. Dieses Tangentialfeld erreicht nicht mehr als ein Zehntel oder weniger des maximal zwischen Induktor und Elektrizitätsträger zulässigen Feldes, dem praktisch das resultierende Feld entspricht. Es gibt daher keine die Ladungen neutralisierende Ionisation zwischen Ständer und Läufer, sondern es wird eine große spezifische Generatorleistung gerade durch die Kombinationswirkung eines kontinuierlichen schwachleitenden Ständers und eines dielektrisch hoch durchschlagsfesten Gases mit großer Ionenbeweglichkeit erreicht. Die die hier vorgeschlagene elektrostatische Maschine kennzeichnenden Maßnahmen, die also für sich jeweils bekannt sind und für die nur in Kombination hier Schutz beansprucht wird, bieten demgemäß durch ihr Zusammenwirken die bisher nicht erreichte Möglichkeit, eine große oberflächliche Ladedichte (verhältnismäßig große dielektrische Durchschlagsfestigkeit bei gleichförmigem Feld- und geringem Spannungsabfall an den Ionisierelektroden), eine hohe Lieferspannung (dielektrische Durchschlagsfestigkeit bei beträchtlichem großem Abstand), einen starken Strom (große oberflächliche Ladedichte und große Geschwindigkeit wegen geringer spezifischer Masse) und eine lange Betriebsdauer der Maschine (praktisch keine Angriffsfähigkeit des dielektrischen Mediums) zu verwirklichen.
  • In Weiterbildung der Erfindung kann der die Erregerpolstücke überbrückende flächige hochohmige Widerstandskörper in Form einer Deckschicht auf einem zusammenhängenden Isolierkörper aufgebracht sein. Der die Deckschicht enthaltende Isolierkörper dient vorzugsweise hierbei als gemeinsamer Träger für die Erregerpolstücke, die von der Schicht unmittelbar bedeckt sind. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Ionisierungselektroden durch eine oder mehrere dünne Metallamellen gebildet, die gegenüber derjenigen Seitenfläche des Elektrizitätsträgers angeordnet sind, mit welcher sie zusammenarbeiten.
  • Wenn die Maschine für die Lieferung einer hohen Spannung gebaut wird, muß der Werkstotff, aus welchem der oder die Elektrizitätsträger bestehen, imstande sein, ohne Schaden eine möglichst große elektrische Induktion auszuhalten, welche das Produkt aus dem spezifischen Induktionsvermögen und der Stärke des elektrischen Feldes darstellt. Das spezifische Induktionsvermögen dieses Werkstoffes, welcher z. B. keramischer Natur oder ein Kunstharz sein kann, muß vorteilhafterweise vierbis zehnmal größer als das Induktionsvermögen des in dem Raum zwischen Elektrizitätsträger und Erregerpol befindlichen strömungsfähigen Dielektrikums sein.
  • Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise zwei Ausführungsformen der elektrostatischen Maschine nach der Erfindung.
  • Abb. i ist ein Längsschnitt nach der Geraden 1-I der Abb. 2 und Abb. 2 ein Querschnitt nach der Geraden II-II in Abb. i, während Abb. 3 schematisch den Vorgang der Abgabe, der Übertragung und der der Abführung der elektrischen Ladungen bei der Maschine nach Abb. i und 2 zeigt; Abb. q. gibt die Schaltanordnung der Maschine nach Abb. i und 2 wieder.
  • Eine zweite Bauart der Maschine nach der Erfindung ist in Abb. 5 und 6 wiedergegeben. Abb. 5 ist ein Längsschnitt nach der Geraden der Abb. 6 und diese ein Querschnitt nach der Geraden VI-VI in Abb. 5.
  • Die gemäß Abb. i und 2 in zylindrischer Bauart ausgeführte elektrostatische Maschine ist von einem dichten zylindrischen Gehäuse i umschlossen, das für einen Innendruck von mehreren dutzend Atmosphären berechnet und mit reinem Wasserstoff unter einem Druck von 15 kg/cm2 gefüllt ist. Zum Zwecke der vereinfachten Darstellung ist nur der die wichtigsten Teile der Maschine umhüllende Abschnitt des Gehäuses i wiedergegeben. An dem einen nicht dargestellten Ende dieses Gehäuses i ist mit Hilfe von Isolatoren 2 ein metallischer Träger 3 in Schalenform befestigt, der in einen zylindrischen Ansatz 4 übergeht, auf welchen eine isolierende Scheibe 5 mittels eines von ihr abstehenden zylindrischen Flansches aufgepaßt ist. Auf einen ausgefrästen Teil 6 dieser Scheibe 5 ist ein röhrenförmiger zylindrischer Körper 7 aus Isolierstoff aufgeschoben, an dessen Innenfläche vier Längsnuten 8 ausgespart sind, welche paarweise an den Enden zweier senkrecht zueinander stehender Durchmesser vorgesehen sind. In zwei einander gegenüberliegenden Nuten 8 sind zwei längliche Metallstücke 9 angeordnet, welche die induzierenden Erregerpole bilden, während zwei ihnen ähnliche Metallstücke io, die als elektrostatische Schirme wirksam sind, in die beiden anderen Nuten 8 eingesetzt sind, die sich an den Enden des zum Verbindungsdurchmesser der ersteren zwei Nuten 8 senkrechten Durchmessers befinden.
  • Im Inneren des rohrförmigen Zylinders 7 und in Berührung mit den Erregerpolen 9 und den Schirmen io ist eine zylindrische Muffe ii eingeschoben, die aus einem Werkstoff von hohem elektrischem Widerstand etwa in der Größenordnung von iolo und soll Ohm, z. B. aus einem Kunstharz oder einem Glas oder einer keramischen Masse oder sonst einem Halbleiter besteht.
  • Ein zweiter zylindrischer Hohlkörper 12 ist Mittels einer ringförmigen Verlängerung 13, die mit einer bearbeiteten Außenfläche in eine entsprechende Innenfläche des einen Endes des Zylinders 7 eingepaßt ist, mit diesem gleichachsig verbunden und weist an seiner Außenfläche vier Längsnuten 1.4 auf, die wie die Nuten 8 des Zylinders i je um 9o° gegeneinander versetzt sind. In zwei an Durchmesserenden einander gegenüberliegenden Nuten 14 sind an deren Boden zwei Lamellen 15 eingebettet, die bei der aus Abb. 2 ersichtlichen gegenseitigen Lage des Hohlkörpers 12 und des Zylinders 7 vor den Erregerpolen 9 stehen, und in den Boden der beiden anderen Nuten 14 sind zwei Lamellen 16 eingefügt, die sich vor den Schirmen io befinden, wenn die Lamellen 15 sich vor die Erregerpole 9 eingestellt haben. An den beiden Enden der Nuten 14 sind je zwei elastische Spanner 17 eingebaut, welche über den beiden Lamellen 15 je zwei als Ionisatoren wirksame Metalldrähte IS und über den beiden Lamellen 16 je zwei Metalldrähte oder Ionisatoren i9 praktisch in einer der Zylinderumfläche des Hohlkörpers 12 gleichkommenden Höhe parallel zur Maschinenachse straff halten.
  • In dem Raum zwischen der Muffe i i und dem Hohlzylinder 12 ist ein glockenförmig ausgebildeter Zylinderkörper 2o angeordnet, welcher den Elektrizitätsträger darstellt und mit einer sich in der Achsrichtung der Maschine erstreckenden drehbaren Welle 21 fest verbunden ist. Die Welle 21 ist einerseits in einem in den Ansatz 4 des schalenförmigen Trägers 3 eingebauten Kugellager 22 und andererseits in zwei ähnlichen, in einem Block 24 sitzenden Kugellagern 23 geführt; der Block 24 ist dabei in einem mit dem Zylinderkörper 12 durch Arme 25 a verbundenen Träger 25 gehalten. Die Welle 21 steht durch eine isolierende Kupplung 2i a mit einer zweiten, nicht in der Zeichnung wiedergegebenen Welle in Verbindung, welche das Gehäuse i über eine Stopfbüchse durchsetzt und durch irgendeinen Antrieb in Umdrehung versetzt werden kann.
  • Die Erregerpole 9 sind, wie Abb. 4. zeigt, durch Leiter 26 an die eine Klemme einer Spannungsduelle, z. B. einer elektrostischen Erregermaschine 27, angeschlossen, welche die Erregerpole 9 auf ein bestimmtes Potential bringen kann und deren andere Klemme an Masse liegt. Die Metalldrähte oder Ionisatoren i8 sind durch Leiter 28 an Masse gelegt und die Schirme io und die Metalldrähte oder Ionisatoren i9 an die isolierte Klemme 3o der Maschine herangeführt. Die Leiter 26, 28, 29 gehen isoliert durch das Gehäuse i der Abb. i und 2 hindurch, das auch, wenn es metallisch ist, als Masse dienen kann und an das dann die Leiter 28 und die eine Klemme der Erregermaschine 27 unmittelbar angeschlossen sind.
  • Die Wirkungsweise der gemäß Abb. i und 2 gebauten und nach Abb.4 geschalteten Maschine wird an Hand der Abb. 3 verständlich, welche in Abwicklung einen Erregerpol 9 und einen auf diesen folgenden Schirm io sowie einen Teil des Elektrizitätsträgers 2o und der Halbleitermuffe i i und ferner zwei aufeinanderfolgende Ionisatoren 18 und i9 mit den entsprechenden Leitungsverbindungen zeigt. Wenn der Erregerpol 9 durch die Erregermaschine 27 auf das Potential -he gegenüber Masse gebracht ist, herrscht an der Stelle des an Masse liegenden Ionisators 18, wenn dieser sich gegenüber dem Erregerpol 9 befindet, ein starkes elektrisches Feld. Infolgedessen werden positive Ladungen an der Fläche 2o' des isolierenden Elektrizitätsträgers 20 abgegeben, die sich vor dem Ionisator 18 in diesem Zeitpunkt befindet. In dem Raum zwischen dem Erregerpol 9 und der vor dem Erregerpol 9 liegenden Fläche 2o" des Elektrizitätsträgers ist die Ionisierung viel weniger kräftig, aber genügend für die Abgabe von negativen Ladungen an diese Fläche 20".
  • Während der Verschiebung eines Abschnittes des isolierenden Elektrizitätsträgers 20 von dem Erregerpol 9 nach dem Schirm io in der Richtung des in Abb. 3 eingezeichneten Pfeiles wächst das Potential der von diesem Abschnitt mitgeführten Ladungen an. An der Stelle des Ionisators i9 fließen diese Ladungen über diesen ab und laden die isolierte Maschinenklemme 30 und den Schirm io auf, so daß diese beiden Teile auf das Potential +Vd gebracht werden. Die Bewegung der Ladungen ist infolge der Anwesenheit von negativen Ladungen auf der äußeren Fläche 2o" des isolierenden Elektrizitätsträgers 20 stärker als bei Nichtvorhandensein dieser negativen Ladungen. Infolgedessen wird nach einer bestimmten Betriebszeit der Maschine sich ein Gleichgewichtszustand zwischen der Zufuhr und dem Verlust dieser negativen Ladungen einstellen, und die Maschine wird dann in der Weise arbeiten, daß der Elektrizitätsträger 2o negative Ladungen dem äußeren Stromkreis entnimmt und somit als »Doppelträger« wirkt, obgleich seine Erregerpole auf dem Erregerpotential -Ve allein sind.
  • Die Bedingung dafür, daß diese Wirkungsweise der Maschine erzielt werden kann, besteht darin, daß der den Elektrizitätsträger 2o bildende Isolierstoff eine dielektrische Spannung aushalten kann, die doppelt so groß wie die Spannung ist, der er unterworfen sein würde, wenn die Erregerpole auf die Potentiale Ve/2 und Vd -h Ve/2 gebracht wären.
  • Die Halbleitermuffe i i dient dazu, Feldkonzentrationen an den Rändern der Erregerpole 9 und der Schirme io zu vermeiden und die zwischen den Erregerpolen und den benachbarten Schirmen bestehende Potentialdifferenz gleichmäßig zu verteilen, so daß die auf dem Elektrizitätsträger 2o aufgebrachten elektrischen Ladungen sich in einem in der Längsrichtung günstig verteilten Feld bewegen, das schrittweise in der Nähe der Erregerpole erscheint und verschwindet. Die Muffe i i kann statt aus einem elektrischen Halbleiter auch aus einem Isolierstoff bestehen und nur an ihrer äußeren, mit den Erregerpolen oder Schirmen in Berührung kommenden Fläche mit einer dünnen Schicht aus einem Halbleiterstoff, z. B. einem Halbleiterglas, bedeckt sein. Man kann auch die Muffe i i vollständig weglassen und dafür die innere Fläche des Zylinders 7 mit einer dünnen Schicht aus einem Halbleiter bedecken, welche die elektrische Verbindung zwischen den Erregerpolen 9 und den Schirinen io gewährleistet.
  • Der Zwischenraum zwischen dem Zylinder 7 und der äußeren Fläche des Elektrizitätsträgers 2o wird möglichst klein gehalten, um die Ionisierungsgefahren bei normalem Betrieb zu vermeiden oder zu verringern. Beispielsweise kann die radiale Breite dieses Zwischenraumes in der Größenordnung von o,1 bis 0,5 mm unter Berücksichtigung der dielektrischen Durchschlagsfestigkeit des diesen Zwischenraum einnehmenden strömungsfähigen Mittels sein, die genügend hoch sein muß, um Entladungen Zwischen dem Elektrizitätsträger 20 und dem Erregerpol 9 zu vermeiden. In gleicher Weise muß der Abstand zwischen den Ionisatoren 18 und i9 und der Innenfläche des Elektrizitätsträgers 2o möglichst gering, z. B. auch in der Größenordnung von o,i bis 0,s mm bemessen sein.
  • Die gemäß Abb. i und 2 gewählte Zylinderform der Maschine ermöglicht eine gedrängte, einfache und wirtschaftliche Bauart. Da die zylindrischen Flächen sehr leicht genau zu bearbeiten sind, vermeidet man jede Gefahr von Schwankungen des Abstandes zwischen Elektrizitätsträger und Erregerpol oder Schirm, welche bekanntlich ungünstig auf die Arbeitsweise der Maschine einwirken.
  • Bei der in den Abb. i und 2 wiedergegebenen Maschine sind die Erregerpole und die Schirme außen am Elektrizitätsträger 2o angeordnet, während die Ionisatoren 18 und i9 im Innern des Elektrizitätsträgers 2o liegen. Man kann auch die umgekehrte Anordnung treffen, wofür ein Ausführungsbeispiel aus Abb. 5 und 6 ersichtlich ist, in denen die den Teilen der Maschine nach Abb. i und 2 gleichen oder ähnlichen Teile mit den nämlichen, aber um ioo vermehrten Bezugsziffern bezeichnet sind. Gemäß Abb.5 und 6 sind in das dichte Gehäuse ioi die Isolatoren io2 und der schalenförmige Körper 103 mit dem Ansatz io4 und mit der auf diesem sitzenden Scheibe 105 sowie der auf die Ringfläche io6 der Scheibe io5 aufgepaßte Zylinder 107 und der auf die Welle 121 aufgekeilte Elektrizitätsträger i2o und ferner die die zur Führung der Welle 121 dienenden Kugellager 122 und 123 und der die beiden Kugellager 123 enthaltende, mit dem Zylinderkörper 122 durch die Arme 125 a in Verbindung stehende Block 124 eingeschlossen.
  • Die Maschine nach Abb. 5 und 6 unterscheidet sich von der in Abb. i und 2 dargestellten Bauart auch dadurch, daß der äußere Zylinderkörper 107 an seinem Mittelteil seitlich abgeflacht ist und in den so gebildeten Aussparungen die durch dünne metallische Lamellen gebildeten Ionisatoren 118 und iig enthält, die je um 9o° gegeneinander versetzt und durch isolierende, an den Enden in dem Zylinderkörper 107 abgestützte Stäbe 131 gehalten sind.
  • Der innere Zylinderkörper i 12 trägt die Erregerpole io9, die Schirme iio und die aufgeschobene Halbleitermuffe i i i. Zur Erleichterung des Zusammenbaues und zur Verminderung des Gewichts der Gesamtheit des Zylinders i 12 und der an diesem gehaltenen Teile ist die Außenfläche des Zylinders 112 mit Aussparungen versehen, so daß sie lediglich bearbeitete Rippen aufweist, auf welchen die Erregerpole zog, die Schirme i io und die Halbleitermuffe i i i abgestützt sind, während die freien Zwischenräume mit einer Gußmischung ausgefüllt sind, die aus einem Teer, einem isolierenden Kunstharz oder auch aus einer isolierenden Flüssigkeit bestehen kann.
  • Die Einmittung des Zylinders 112 und der von ihm getragenen Teile wird mittels der Welle 121 erreicht, deren Ende durch ein Kugellager 132 abgestützt ist, das in einem am Zylinder 107 gehaltenen glockenförmigen Körper 133 eingebaut ist, der eine oder mehrere Längsrippen 134 aufweist, die in entsprechende Längsnuten des Zylinders 112 eingreifen und diesen dadurch an einer Drehung hindern.
  • Die Bauart der Maschine nach Abb. 5 und 6, die im übrigen in der gleichen Weise wie die Maschine nach Abb. i und 2 arbeitet, gestattet die leichtere Ausführung der notwendigen Isolierungen, und außerdem ist die Einstellung der Lage der Ionisatoren i 18, 119 bequemer durchzuführen, da diese an der Außenseite des Elektrizitätsträgers 120 liegen und daher leichter zugänglich sind.
  • Die elektrostatische Maschine nach der Erfindung kann, statt in der zylindrischen Bauart nach Abb. i und 2 sowie 5 und 6 ausgeführt zu werden, auch so verwirklicht werden, daß sie einen oder mehrere scheibenförmige isolierende Elektrizitätsträger aufweist und die Erregerpole und die Schirme einerseits und die Ionisatoren andererseits radial einander gegenüber beiderseits einer jeden Scheibe angeordnet sind. Auch können die Maschinen nach der Erfindung nicht nur als Generatoren gemäß der Schaltung nach Abb. 4, sondern auch als Motoren arbeiten, bei denen (vgl. Abb. 2 bzw. 6) ein Potential Vd den Schirmen io bzw. iio und den Ionisatoren 19 bzw. i 19 und ein Erregerpotential he den Erregerpolen 9 bzw. 1o9 zugeführt wird.
  • Die Gegenstände der Unteransprüche sind nur im Zusammenhang mit dem Gegenstand des Hauptanspruchs als Erfindung zu werten.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrostatische Maschine mit einem oder mehreren, aus einem starren Isolierstoff bestehenden Elektrizitätsträgern, bei der senkrecht zu deren Bewegungsrichtung parallel zu deren beiden Seitenflächen auf der einen Seite sich über diese im wesentlichen erstreckende längliche Polstücke paarweise zur Bildung mindestens zweier Erregerpole und auf der anderen Seite entsprechend paarweise längliche, dünne Ionisierungselektroden in jeweils gleicher gegenseitiger Winkelversetzung und möglichst geringem Abstand zu der betreffenden Trägerseitenfläche angeordnet sind, wobei jeweils ein Erregerpol an die eine Klemme einer Erregerspannungsquelle, der andere an die isolierte Maschinenklemme und zwischen dieser und der anderen Klemme der Erregerspannungsquelle die Ionisierungselektroden geschaltet sind, und wobei der Raum zwischen Elektrizitätsträger und Ionisierungselektroden mit einem Gas, auch Stickstoff, unter Druck gefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Elektrizitätsträger (2o) ein die Erregerpolstücke (9, 1o) überbrückender flächiger Körper (i i) aus einem schwachleitenden Werkstoff angeordnet und als Druckgas Wasserstoff oder Stickstoff verwendet ist, der so weit frei von elektrisch-negativen Verunreinigungen ist, daß die Ionenbeweglichkeit des reinen Gases nicht beeinträchtigt ist.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Erregerpolstücke (9, io) überbrückende flächige hochohmige Widerstandskörper (i i) in Form einer Deckschicht auf einem zusammenhängenden Isolierkörper aufgebracht ist.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Deckschicht enthaltende Isolierkörper als gemeinsamer Träger (7) für die Erregerpolstücke (9, io) dient und letztere von der Schicht unmittelbar bedeckt sind.
  4. 4. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ionisierungselektroden durch eine oder mehrere dünne Metallamellen (118, I i9) gebildet sind, die gegenüber derjenigen Seitenfläche des Elektrizitätsträgers (12o) angeordnet sind, mit welcher sie zusammenarbeiten. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 815 667; französische Patentschriften Nr. 915 929, 923 593, 993 052 Hütte, Bd. I, 19,49, S. 302 bis 304; Buch von N e u b e r t , »Elektrostatische Generatoren«, 1942, S. 65; Journal of Physics, 1940, S.243 bis 252, und 1941, S. 389 und 390; Journal de Physique, 1949, S. 141 und 42; Physical Review, 1936, S. 765, und 1939, S. 116o bis 1165; Review of Scientific Instruments, 1936, S.254 bis 256; Zeitschrift für Physik, 1938, S. 273.
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