DE976870C - Geraet fuer die Herstellung gezielter Roentgen-Einzel- oder Serien-Aufnahmen - Google Patents

Geraet fuer die Herstellung gezielter Roentgen-Einzel- oder Serien-Aufnahmen

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DE976870C
DE976870C DES7765D DES0007765D DE976870C DE 976870 C DE976870 C DE 976870C DE S7765 D DES7765 D DE S7765D DE S0007765 D DES0007765 D DE S0007765D DE 976870 C DE976870 C DE 976870C
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DES7765D
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English (en)
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Helmut Berger
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Siemens Reiniger Werke AG
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Siemens Reiniger Werke AG
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
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    • G03B42/02Obtaining records using waves other than optical waves; Visualisation of such records by using optical means using X-rays
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Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBENAM 2. JULI 1964
S 7765 IXa j57a
Helmut Berger, Erlangen
ist als Erfinder genannt worden
(Ges. vom 15.7. 1951)
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät für die wahlweise Herstellung gezielter Röntgen-Einzel- oder Serien-Aufnahmen mit einer beim Übergang von der Durchleuchtung zur Aufnahme vor der Aufnahme in dem einen und nach der Aufnahme in entgegengesetztem Sinn verschiebbaren Filmkassette, wobei die Filmkassette beim Verlassen der Durchleuchtungsstellung und bei der Rückkehr in diese zur Steuerung des Röntgenapparates dienende elektrische Kontakte betätigt.
Wesentlich bei einem solchen Gerät ist, daß die Aufnahmen möglichst rasch nach den vorangegangenen Durchleuchtungen gemacht werden müssen und daß hierbei die Aufmerksamkeit des untersuchenden Arztes möglichst wenig von den zu untersuchenden Patienten bzw. von dem Leuchtschirm abgelenkt wird. Aus diesem Grunde sind Geräte, bei denen beispielsweise nach jeder Aufnahme eine Durchleuchtung stattfindet und für jede Fortschaltung des Kassettenrahmens eine Sperrvorrichtung betätigt werden muß oder bei denen sämtliche Verschiebungen der einzelnen Kassetten sowie die Auslösung der Aufnahmen von dem bedienenden Arzt auszuführen sind, nachteilig. Es ist auch nachteilig, daß die Übergangszeiten von Durchleuchtung auf Aufnahme sowie die zwischen
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den einzelnen Aufnahmen liegenden Zeitabstände nicht im voraus genau bekannt sind.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß ein Röntgengerät der eingangs erwähnten Art nur dann den Forderungen der Praxis entspricht, wenn die Aufnahmen in jeder Phase der Untersuchung durch Betätigung nur eines einzigen Steuerorgans völlig selbsttätig »geschossen« werden können, ohne daß es einer nennenswerten mechanischen Arbeit des Arztes bedarf. In Auswertung dieser Erkenntnis besteht die Erfindung darin, bei einem Gerät für die wahlweise Herstellung gezielter Röntgen-Einzel- bzw. Serien-Auf nahmen mit einer beim Übergang von der Durchleuchtung zur Aufnahme vor der Aufnahme in dem einen und nach der Aufnahme in entgegengesetztem Sinn verschiebbaren Filmkassette, wobei die Filmkassette beim Verlassen der Durchleuchtungsstellung und bei der Rückkehr in diese zur Steuerung des so Röntgenapparates dienende elektrische Kontakte betätigt, in Verbindung mit einer Verschiebung der Kassette von der Durchleuchtungsstellung in die Aufnahmestellung bzw. nacheinander in eine der verschiedenen Serien-Aufnahmestellungen und as nach der letzten wieder zurück mittels eines Elektromotors und eines über Rollen geführten Seilzuges für die Auslösung der motorischen Kassetten-Verschiebung eine elektrische Steuerung mit einem Druckknopf- bzw. Fußkontakt vorzusehen, derart, daß durch und während der Betätigung dieses Kontaktes der Motor durch eine elektrische Umschalteinrichtung für die Bewegung der Kassette aus der Durchleuchtungsstellung in die Aufnahmestellung — bzw. aus dieser nacheinander in die verschiedenen Serien-Aufnahmestellungen mittels einer von der Kassette in ihrer jeweiligen Aufnahmestellung gesteuerten weiteren elektrischen Schalteinrichtung — im Vorwärtslauf und durch die Beendigung seiner Betätigung für die Zurückbewegung der Kassette aus der Aufnahmestellung — bzw. der letzten Serien-Aufnahmestellung — in die Durchleuchtungsstellung im Rückwärtslauf in Gang gesetzt wird und daß die den Motor steuernde Einrichtung sowie von der Kassette betätigte Kontakte bewirken, daß in Abhängigkeit vom Transport der Kassette von der Durchleuchtungsstellung in die Aufnahmestellung bzw. -Stellungen und zurück die Ausschaltung der Durchleuchtung, die Auslösung der Aufnahme sowie die Wiedereinschaltung der Durchleuchtung selbsttätig erfolgen.
Bei dem Apparat gemäß der Erfindung sind dem Arzt sowohl die mechanische Arbeit der Kassettenverschiebung als auch die erforderliche Umschaltung des Röntgenapparates abgenommen. Außerdem bedarf es nur eines Druckes auf einen elektrischen Schalter, um alle Vorgänge außerordentlich rasch selbsttätig ablaufen zu lassen, die zur Herstellung der Aufnahme erforderlich sind. Schließlich bedarf es nur einer Beendigung der Betätigung des elektrischen Druckknopfschalters, um ebenfalls rasch wieder die Durchleuchtungseinstellung der Apparateschaltung und der Kassette zu erreichen. Daher kann der Arzt auch während des Schießens der Aufnahme seine ganze Aufmerksamkeit dem Durchleuchtungsbild widmen.
Die im Rahmen der Erfindung vorgesehene Möglichkeit, die elektrische Steuerschaltung für die motorische Kassettenverschiebung in der Weise auszubilden, daß während der Dauer der Betätigung des Druckknopfkontaktes bei der Herstellung von 7« Serien-Aufnahmen auch das wiederholte Anlaufen der motorischen Kassettenverschiebung für die zweite und dritte Aufnahme der Serie nach erfolgter vorhergehender Aufnahme selbsttätig erfolgt, bewirkt, daß der Arzt den elektrischen Druckknopfkontakt für den gesamten Ablauf der Aufnahmeserie nur einmal zu drücken braucht und die Möglichkeit hat, die Aufnahmeserie lediglich durch Loslassen des Druckknopfkontaktes zu unterbrechen, wenn unerwünschte Veränderungen am Leuchtschirmbild das erfordern.
Von den beim Gegenstand der Erfindung vorhandenen Merkmalen sind einige bei Röntgengeräten anderer Bauart, und zwar im wesentlichen aus Literaturstellen, vorbekannt.
So hat man die motorische Kassettenverschiebung zwar schon angeregt bei einem Gerät zur wahlweisen Herstellung gezielter Röntgen-Einzel- bzw. Serien-Aufnahmen mit einer verschiebbaren Filmkassette, die bei Vornahme einer Einzelaufnähme und der letzten Aufnahme einer Serie in der gleichen Richtung, in der sie aus einem Vorratsraum in die Aufnahmestellung verschoben wird, aus dieser Aufnahmestellung in einen Ablegeraum weiterbewegt wird, bei den vor der letzten Aufnähme einer Serie liegenden Aufnahmen jedoch in dem einen Sinn aus dem Vorratsraum in die Aufnahmestellung und aus dieser in entgegengesetztem Sinn in den Vorratsraum zurückverschoben wird. Dabei ist jedoch nicht angegeben worden, welche der genannten Kassettenverschiebungen motorisch erfolgen sollen.. Insbesondere ist nicht offenbart, daß und wie die Kassettenverschiebung vor der Aufnahme in dem einen und bei dem vor der letzten Aufnahme erfolgenden Zurückschieben in den Vorratsraum in entgegengesetztem Sinn mittels ein und desselben Motors erreicht werden soll. Die erfindungsgemäßen Mittel zur Lösung der motorischen Kassettenverschiebung sind dadurch nicht vorbekannt. no
Die Aufnahme bei Erreichen der Aufnahmestellung der Kassette durch die Kassette selbst auslösen zu lassen, ist bekannt bei einem Röntgen-S erien-Aufnahmegerät, bei dem mehrere Kassetten nacheinander in einen Fallschacht herabfallen, um nacheinander die Aufnahmestellung zu erreichen. Dabei bewirkt jedoch die Kassette nicht, wie beim Gegenstand der Erfindung, auch das Umschalten des Röntgenapparates von Durchleuchtung zur Aufnahme.
Ferner ist eine frei in der Hand zu haltende Kompressionsvorrichtung mit mindestens einer darin verschiebbar gehalterten fotografischen Kassette zur Aufnahme von Röntgenbildern bekannt, bei der die Kassette durch Federzug in die Aufnahmestellung gebracht werden kann und mittels
einer Sperrung festgehalten wird, deren Freigabe durch Betätigung eines am Handgriff der Kompressionsvorrichtung vorgesehenen Teiles bewirkt wird. Die Kassette steuert durch ihre Bewegung den Hochspannungskreis der Röntgenröhre, indem sie bei Beginn der Bewegung den Stromkreis unterbricht und am Ende ihrer Bewegung die Röhre wieder einschaltet und ebenfalls durch ihre Bewegung den Heizstromkreis der Röntgenröhre ίο steuert. Demgegenüber bewirkt nach dem letzten Merkmal der Erfindung die den Motor steuernde Einrichtung in Verbindung mit einem von der Kassette betätigten Kontakt in Abhängigkeit vom Transport der Kassette die Ausschaltung und Wiedereinschaltung der Durchleuchtung. Auch die im letzten Merkmal der Erfindung erwähnte selbsttätige Auslösung der Röntgenaufnahme ist bei dieser bekannten Kompressionsvorrichtung nicht angegeben, denn dazu ist zusätzlich zu der Hochregelung der Röntgenröhrenleistung die Steuerung eines Zeitrelais und eines Aufnahmeschützes erforderlich, die nicht erwähnt ist.
Bei einem Röntgenzielgerät ist es bekannt, mittels eines Hebelschalters von Durchleuchtung auf Aufnahme umzuschalten, wobei eine Sperrvorrichtung für die Kassettenbewegung freigegeben wird, so daß die Kassette als Folge der Betätigung des Hebelschalters hinter den Leuchtschirm schnellen kann. Eine motorische Zurückbewegung der Kassette in ihre Ausgangslage, wie beim Gegenstand der Erfindung, ist jedoch nicht vorgesehen. Der Hebelschalter ist auch umständlicher zu bedienen als ein Druckknopfschalter, den man zur Zurückbewegung der Kassette nur loszulassen braucht.
Einzelheiten der Erfindung sind nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, dessen Schaltung und Aufbau die Fig. 1 schematisch wiedergibt.
Das Gerät besteht im wesentlichen aus einer für Röntgenstrahlen undurchlässigen Abdeckplatte 1, vor der ein die Filmkassette 2 aufnehmender Rahmen 3 in Schienen 4 horizontal verschiebbar und ein Leuchtschirm 5 fest angeordnet sind. Hinter der Abdeckplatte 1 befindet sich eine einsinnig ablaufende Streustrahlenblende 6. In der Figur sind der Leuchtschirm 5, die Abdeckplatte 1 und die Streustrahlenblende 6 in perspektivischer Ansicht mit einer von vorn nach hinten geneigten Blickrichtung dargestellt. Der übersichtlichen Darstellung wegen sind die gegenseitigen Abstände dieser drei Gegenstände in der Figur größer gewählt, als der Wirklichkeit entspricht. Das von der Röntgenröhre 7 ausgehende und durch das Strahlendurchtrittsfenster 8 der Abdeckplatte 1 gehende Röntgenstrahlenbündel 9 durchsetzt die Streustrahlenblende 6 in dem Rechteck 10 und trifft den Leuchtschirm 5 in einem Rechteck 11. In der gezeichneten Stellung des Filmkassettenrahmens 3 ist das Strahlendurchtrittsfenster 8 für Durchleuchtungen freigegeben. Die Streustrahlenblende 6 wird im vorliegenden Falle bei Durchleuchtungen nicht bewegt. Sie könnte auch für die Durchleuchtungen eine besondere Bewegung erhalten oder mit dem Filmkassettenrahmen gekuppelt und mit diesem aus dem Strahlendurchtrittsfenster herausbewegt werden. Der Filmkassettenrahmen 3 ist beim Übergang von Durchleuchtung zu einer gezielten Aufnahme von seiner Ausgangsstellung in die jeweilige Gebrauchsstellung nach jeder Aufnahme entweder für eine weitere Aufnahme um eine Bildbreite 12 in der gleichen Richtung weiterzuverschieben oder aber in seine Ausgangsstellung zurückzubringen. Gemäß der vorliegenden Erfindung erfolgen sämtliche Verschiebungen des Filmkassettenrahmens 3 sowie die Auslösung der Aufnahmen nach Erreichen der jeweiligen Gebrauchsstellung des Filmes selbsttätig. Dabei weist die für die Verschiebungen des Filmkassettenrahmens verwendete Antriebsvorrichtung, die aus einem Elektromotor 13 und einem über Rollen 14 geführten Seilzug 15 besteht, eine Umschalteinrichtung auf, in deren einen Stellung Durchleuchtungen ausgeführt werden können und die für die Herstellung der Aufnahmen in die andere Stellung gebracht und so lange in dieser Stellung gehalten werden muß, bis die gewünschten Aufnahmen bzw. die dafür nötigen Verschiebungen des Filmkassettenrahmens erfolgt sind. Die Umschalteinrichtung stellt in dem Ausführungsbeispiel ein Relais 16 dar, das durch einen am Rahmen des Leuchtschirmes 5 angebrachten Druckknopf kontakt 17 oder durch einen dazu parallel geschalteten Fußkontakt 18 betätigt werden kann. Der Filmkassettenrahmen 3 ist mittels einer durch einen Handgriff 19 zu bedienenden Kupplung 20 mit dem Seilzug 15 lösbar verbunden, damit er gegen einen anderen Kassettenrahmen leicht ausgewechselt werden kann. Für die Steuerung der Antriebsvorrichtung und für die Auslösung der Röntgenaufnahmen sind an dem Filmkassettenrahmen 3 als Kontaktgeber umlegbare Stifte 21 angebracht, von denen jeder einer bestimmten Aufnahme zugeordnet ist und jeder in vorteilhafter Weise jeweils nach Beendigung der zugeordneten Aufnahme selbsttätig aus der Schaltstellung bewegt und damit als Kontaktgeber unwirksam gemacht wird.
Die Wirkungsweise des neuen Gerätes ist folgende: In der gezeichneten Ausgangsstellung des Filmkassettenrahmens 3 ist ein in den Steuerstromkreis des Durchleuchtungsschützes eingebauter Kontakt 22 geschlossen, so daß hierbei Durchleuchtungen vorgenommen werden können. Wird nun der Druckknopfkontakt 17 oder der Fußkontakt 18 gedrückt, dann spricht das Relais 16 an. Dabei wird der Anker des Antriebsmotors 13 umgepolt und der geöffnete Ausschaltkontakt 23 des Motors 13 durch den Kontakt 24 überbrückt. Dieser Motor läuft daher an, und der Filmkassettenrahmen 3 wird nach links bewegt. Bei dieser Bewegung wird der Kontakt 22 geöffnet und dadurch die Durchleuchtung abgeschaltet. Kurz darauf gelangt der erste der nach vorn gerichteten umlegbaren Stifte 21 in den Schlitz 25 einer an der Abdeckplatte ι oder an dem Rahmen des Leuchtschirmes 5 angebrachten Scheibe 26, wobei der Stift 21 aus seiner horizontalen Richtung abge-
lenkt wird und einen im Stromkreis des Antriebsmotors 13 liegenden Kontakt 27 öffnet und gleichzeitig einen Kontakt 28 schließt, der das Zeitrelais 29 zur Auslösung bringt. Der Antriebsmotor 13 sowie der Filmkassettenrahmen 3 bleiben also stehen, und die erste selbsttätig ausgelöste gezielte Röntgenaufnahme kann erfolgen. Beim Ansprechen des Aufnahmeschützes 30 wird eine in der Figur nicht dargestellte Sperrklinke der Streustrahlenblende 6 gelöst, so daß diese Blende für die Aufnahme in dem dargestellten Ausführungsbeispiel nach rechts abläuft.
Die horizontal nach vorn gerichteten Stifte 21 sind an dem Filmkassettenrahmen 3 derart umlegbar angebracht, daß sie nach dem Umlegen um einen bestimmten Winkel von selbst nach unten klappen. Der für die erste Aufnahme in den Schlitz 25 gelangte Stift 21 ist jedoch, solange die erste Aufnahme noch nicht beendet ist, durch eine ao elektromagnetisch zu betätigende Sperrklinke 31 an diesem selbsttätigen Umklappen verhindert. Sobald aber das Aufnahmeschütz 30 abfällt, wird die Sperrklinke 31 selbsttätig gelöst, und der in dem Schlitz 25 befindliche Stift 21 klappt nach unten. Dabei wird der Kontakt 27 im Stromkreis des Antriebsmotors 13 geschlossen, so daß dieser Motor nach der Aufnahme von selbst wieder anläuft und der Filmkassettenrahmen 3 entweder für die zweite Aufnahme um eine Bildbreite nach links oder in seine Ausgangsstellung nach rechts bewegt wird, je nachdem, ob der Druckknopf kontakt 17 oder der Fußkontakt 18 noch gedrückt oder losgelassen ist. Das selbsttätige Lösen der Sperrklinke 31 sowie das selbsttätige Aufziehen der Streustrahlenblende 6 nach jeder Aufnahme wird in vorteilhafter Weise dadurch erzielt, daß der Motor 32 für das Aufziehen der Blende und die Spule 33 des Sperrklinkenmagneten parallel geschaltet sind und in eine der gemeinsamen Stromzuführungsleitungen zwei Kontakte 34, 35 eingebaut sind, wobei der Kontakt 34 als Ruhekontakt ausgebildet ist und von dem Aufnahmeschütz 30 betätigt wird und der Kontakt 35 an der Streustrahlenblende 6 angebracht ist und von dieser Blende in der Weise zwangläufig betätigt wird, daß er nur bei aufgezogener Blende geöffnet ist. Die Spule 33 des Sperrklinkenmagneten und der Blendenaufzugmotor 32 bekommen also nach jeder Aufnahme so lange Spannung, bis die Streustrahlenblende 6 entgegen der Kraft der Feder 36 in die gezeichnete Anfangsstellung zurückbewegt ist. Der Aufzugshebel 37 führt dabei eine Umdrehung aus.
Werden mehrere Serien-Röntgenaufnahmen gewünscht, dann ist nur der Druckknopf kontakt 17 oder der Fußkontakt 18 so lange zu drücken, bis die gewünschten Aufnahmen selbsttätig ausgeführt sind. Es ist vorteilhaft, von vornherein nur so viele von den Stiften 21 in die Anschlagstellung zu bringen, wie Aufnahmen in einer Aufnahmeserie gemacht werden sollen. In diesem Falle kann der Druckknopf kontakt 17 so lange gedrückt werden, bis der Filmkassettenrahmen 3 nach Beendigung der letzten Aufnahme der betreffenden Aufnahmeserie bis in die äußerste Stellung nach links verschoben ist, in der der Motor 13 durch den Kontakt 38 abgeschaltet wird. Es ist zweckmäßig, die Stifte 21 mit Leuchtmarken zu versehen, damit die Stellung dieser Stifte im Dunkeln erkannt und gegebenenfalls für eine bestimmte Aufnahmeserie geändert werden kann. Wenn der Filmkassettenrahmen 3 nach den Aufnahmen wieder in seine Anfangsstellung zurückgekehrt ist, wird der Kontakt 22 zwangläufig geschlossen und damit die Durchleuchtung eingeschaltet. Die Schaltung des neuen Gerätes kann durch an sich bekannte Mittel auch in der Weise ausgeführt werden, daß das Umschalten des Relais 16 nach Beendigung einer bestimmten im voraus gewählten Anzahl von Aufnahmen selbsttätig erfolgt, wobei für die Auslösung dieser Aufnahmen beispielsweise nur ein entsprechender Kontakt kurz betätigt werden muß. Parallel zu der Spule 39 des Aufnahmeschützes 30 ist in zweckmäßiger Weise eine Signallampe 40 geschaltet, die am Rande des Leuchtschirmes 5 angebracht ist und bei jeder Aufnahme aufleuchtet. Die Anzeige der einzelnen Aufnahmen kann auch akustisch erfolgen. In dem Ausführungsbeispiel ist ferner an dem Rande des Leuchtschirmes 5 neben der Signallampe 40 eine Anzeigevorrichtung 41 angebracht, die im verdunkelten Raum die jeweilige Stellung des Filmkassettenrahmens anzeigt. Diese Anzeigevorrichtung besteht aus einem lichtdichten Gehäuse, in dem eine Anzahl Glühbirnen 42 angeordnet sind und das auf der Stirnseite durch ein Farbfilter mit Mattscheibe 43 abgeschlossen ist, hinter der sich ein Zeiger 44 befindet, der mit dem Filmkassettenrahmen 3 zwangläufig bewegt wird. Auf der Mattscheibe 43 sind für die Anzeige der einzelnen Aufnahmestellungen durch den Zeigerschatten 45 Markierungen 46 erkenntlich gemacht. Die Anzeigevorrichtung 41 ermöglicht eine sichtbare Kontrolle über den zeitlichen Verlauf einer Aufnahmeserie und erleichtert dadurch die Unterbrechung der Aufnahmeserie im geeigneten Augenblick. Die Markierungen 46 können auf der Mattscheibe 43 durch eine vorgeschaltete Blende sichtbar gemacht werden, die bei Verwendung verschiedener Filmformate verstellbar ausgebildet ist.
Um vor allem in den Aufnahmestellungen des Filmkassettenrahmens Erschütterungen zu vermeiden, ist es vorteilhaft, für den Filmkassettenrahmen eine Bremsvorrichtung zu verwenden, die nicht gleich mit voller Kraft, sondern erst schwach und darauf immer stärker bremst. Hierfür eignet sich besonders eine elektromagnetisch wirkende Bremsvorrichtung, die durch den bewegten Filmkassettenrahmen selbst gesteuert wird. In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Bremsvorrichtung dem Schaltbild nach schematisch dargestellt. Diese Vorrichtung weist einen Widerstand auf, der durch die Stifte 21 kurz vor der jeweiligen Aufnahmestellung des Filmkassettenrahmens zwangläufig verändert wird. Die Fig. 2 zeigt die Scheibe 26 mit dem Schlitz 25 für die Stifte 21 in etwas größerem Maßstab als die Fig. i. Für die zwangläufige Veränderung des
Widerstandes 47 ist an der Scheibe 26 ein mittels Federkraft in seiner Ausgangsstellung festgehaltener drehbarer Hebel 48 befestigt, der bei der Annäherung eines Stiftes 21 von diesem nach links mitgenommen und unmittelbar vor der Aufnahmestellung des Filmkassettenrahmens, wenn der Stift durch den Schlitz 25 umgelenkt ist, wieder freigegeben und durch die Feder 49 in seine Ausgangsstellung zurückbewegt wird. An dem Hebel 48 ist ein Schleifkontakt 50 angebracht, durch den der Widerstand 47 bei der Drehbewegung des Hebels über einen einstellbaren Regulierwiderstand 51 parallel zum Anker des Antriebsmotors 13 geschaltet wird. Die Bremswirkung des Motors 13 ist dabei um so größer, je weiter der Hebel 48 nach links gedreht wird bzw. je mehr der Widerstand 47, der stufenweise mit verschiedenem Drahtquer schnitt gewickelt sein kann, aus dem Stromkreis herausreguliert wird. Der Widerstand 47 kann auch für die Steuerung eines Bremsmagneten verwendet werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Gerät für die wahlweise Herstellung gezielter Röntgen-Einzel- oder Serien-Aufnahmen mit einer beim Übergang von der Durchleuchtung zur Aufnahme vor der Aufnahme in dem einen und nach der Aufnahme in entgegengesetztem Sinn verschiebbaren Filmkassette, wobei die Filmkassette beim Verlassen der Durchleuchtungsstellung und bei der Rückkehr in diese zur Steuerung des Röntgenapparates dienende elektrische Kontakte betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit einer Verschiebung der Kassette (2) von der Durchleuchtungsstellung in die Aufnahmestellung bzw. nacheinander in eine der verschiedenen Serien-Aufnahmestellungen und nach der letzten wieder zurück mittels eines Elektromotors
    (13) und eines über Rollen geführten Seilzuges (14, 15) für die Auslösung der motorischen Kassettenverschiebung eine elektrische Steuerung mit einem Druckknopf- bzw. Fußkontakt (17 bzw. 18) vorgesehen ist, derart, daß durch und während der Betätigung dieses Kontaktes der Motor durch eine elektrische Umschalteinrichtung (16) für die Bewegung der Kassette aus der Durchleuchtungsstellung in die Aufnahmestellung ·—- bzw. aus dieser nacheinander in die verschiedenen Serien-Aufnahmestellungen mittels einer von der Kassette in ihrer jeweiligen Aufnahmestellung gesteuerten weiteren elektrischen Schalteinrichtung (27 bis 30) — im Vorwärtslauf und durch die Beendigung seiner Betätigung für die Zurückbewegung der Kassette aus der Aufnahmestellung — bzw. der letzten Serien-Aufnahmestellung — in die Durchleuchtungsstellung im Rückwärtslauf in Gang gesetzt wird und daß die den Motor steuernde Einrichtung sowie von der Kassette (2) betätigte Kontakte (22, 28) bewirken, daß in Abhängigkeit vom Transport der Kassette von der Durchleuchtungsstellung in die Aufnahmestellung bzw. -Stellungen und zurück die Ausschaltung der Durchleuchtung, die Auslösung der Aufnahme sowie die Wiedereinschaltung der Durchleuchtung selbsttätig erfolgen.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine elektrische Steuerschaltung, die einen den Antriebsmotor auf Vorwärtslauf schaltenden Druckknopf- oder Fußkontakt (17, 18), einen Kontakt (27), der vom Kassettenträger (3) bei Erreichen einer seiner Aufnahmestellungen geöffnet, durch den Belichtungszeitschalter (29, 30) nach der Aufnahme geschlossen wird und dadurch den Motor bei geschlossenem Druckknopf- bzw. Fußkontakt auf Vorwärtslauf, bei geöffnetem Druckknopf- bzw. Fußkontakt auf Rückwärtslauf schaltet, und einen von der Kassette (2) oder deren Träger
    (3) in der Ausgangslage betätigten Unterbrecher (23) enthält.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Filmkassettenrahmen mittels einer durch einen Handgriff zu bedienenden Kupplung leicht lösbar mit dem Seilzug verbunden ist.
  4. 4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Steuerung der Antriebsvorrichtung und für die Auslösung der Röntgenaufnahmen an dem Filmkassettenrahmen wählbar einschaltbare Kontaktgeber (Stifte od. dgl.) angebracht sind, von denen jeder einer bestimmten Aufnahme zugeordnet ist, und daß jeder dieser Kontaktgeber jeweils nach Beendigung der zugeordneten Aufnahme durch den Belichtungszeitschalter unwirksam gemacht wird, indem ein das Unwirksamwerden des Kontaktgebers bewirkender Elektromagnet (33)) dem ein Elektromotor (32) für den Blendenaufzug parallel geschaltet ist, erst nach Abfall des Aufnahmeschützes (30) zusammen mit dem Blendenaufzugmotor Strom erhält, welcher Strom nach erfolgtem Blendenaufzug selbsttätig unterbrochen wird.
  5. 5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzeigevorrichtung vorhanden ist, die im verdunkelten Raum die jeweilige Stellung des Filmkassettenrahmens anzeigt.
  6. 6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erfolgten Aufnahmen durch optische oder akustische Signale angezeigt werden.
    7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für das erschütterungsfreie Abbremsen der Bewegung des Filmkassettenrahmens eine durch den bewegten Filmkassettenrahmen selbst gesteuerte, elektromagnetisch wirkende Bremsvorrichtung vorgesehen ist.
    8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetisch wirkende Bremsvorrichtung einen Widerstand aufweist, der durch die als Kontaktgeber ausgebildeten
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    Stifte kurz vor der jeweiligen Aufnahmestellung des Filmkassettenrahmens im Sinne einer allmählichen Verstärkung der Bremswirkung verändert wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 682 290, 546 992, 130, 470 386, 296 669, 501 801, 686 022, 688093;
    französische Patentschrift Nr. 809217;
    USA.-Patentschrift Nr. 2 107 825;
    schweizerische Patentschrift Nr. 127049;
    Grashey, »Die Röntgentechnik«, 6. Auflage, Bd. i, Georg Thieme-Verlag, Leipzig, S. 286 bis 292;
    Zeitschrift: »Röntgen-Praxis«, 1929, S. 919 bis 927;
    Prospekt der Firma Elektrizitätsgesellschaft »Sanitas« m. b. H., Berlin NW 7, Friedrichstraße 131 d, Nr. 1406 III 38 C-B.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    ©409 632/13 6.64
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