DE976737C - Steuervorrichtung fuer das Brennstoffventil eines OEl- oder Gasbrenners - Google Patents
Steuervorrichtung fuer das Brennstoffventil eines OEl- oder GasbrennersInfo
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D5/00—Burners in which liquid fuel evaporates in the combustion space, with or without chemical conversion of evaporated fuel
- F23D5/12—Details
- F23D5/14—Maintaining predetermined amount of fuel in evaporator
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23N—REGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
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Description
AUSGEGEBEN AM 2. APRIL 1964
A 20644 Ia/24b
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für das Brennstoffventil eines öl- oder Gasbrenners,
bei der durch einen Thermostaten ein mit einer Kippfeder ausgebildetes, auf das Brennstoffventil
wirkendes Hebelsystem betätigt, beim Durchgang durch eine einstellbare Stellung dieses Hebelsystems
die Bewegung der Kippfeder ausgelöst und das Brennstoffventil unabhängig vom Thermostaten
beschleunigt in die Schließ- bzw. Offenstellung bewegt wird.
Bei einer bekannten Zündsicherung ist zwischen dem von der Zündflamme beeinflußten Wärmefühler
und dem Absperrventil ein Knickelement vorgesehen. Diese bekannte Vorrichtung weist nur
zwei bestimmte Ruhestellungen auf, von denen die eine dem geöffneten und die andere dem geschlossenen
Zustand entspricht. Der hierbei durch Anschläge auftretende »Leerlauf« (Spiel) zwischen
diesen beiden Ruhestellungen ist erforderlich, um das Knickelement jeweils über die Kipplage hinweg
zu bewegen, und ist daher durch die Konstruktion der Schnappvorrichtung bedingt; er ist daher weder
für eine Brennstoffmengenregelung geeignet noch hierfür vorgesehen. Auch ist daher bei dieser Vorrichtung
außer der beschleunigten Schließ- und Öffnungsbewegung des Absperrventils keine von
dieser unabhängige Regelung der Brennstoffmenge bei Überschreitung eines einstellbaren unteren
Grenzwertes möglich.
Bei allen Brennstoffregelventilen besteht die Hauptschwierigkeit darin, das Regelventil durch
den Rußungsbereich des Brenners hindurchzuschal-
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ten. Der Rußungsbereich liegt zwischen der Zündzuführmenge und der größeren Zuführungsmenge
bei brennendem Brenner. Die erfindungsgemäße Steuervorrichtung soll das Ventil zwischen diesen
Zuführungsmengen schnell hindurchschalten und auf diese Weise ein Rußen vermeiden. Infolgedessen
bleibt der Brenner ständig sauber, und es sammelt sich kein Ruß an, der den Betrieb des
Brenners schädlich beeinflussen würde, ίο Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
als Hebelsystem ein aus einem Antriebshebel, einem Steuerhebel und einem Schalthebel bestehender,
auf ein Regelventil wirkender Verbundhebel dient, wobei der vom Thermostaten betätigte Antriebshebel
und der Steuerhebel an ihrem einen Ende vorzugsweise um den gleichen festen Drehpunkt
schwenkbar gelagert sind, der Steuerhebel mit einem auf einen kritischen Brennstoffmengenwert
einstellbaren Anschlag versehen und der das Regelventil betätigende Schalthebel so durch die Kippfedern
gegen das andere Ende des Antriebshebels abgestützt ist, daß der Verbundhebel oberhalb des
eingestellten kritischen Brennstoff mengenwertes als
Ganzes um den festen Drehpunkt schwenkbar ist und dabei in Abhängigkeit vom Thermostaten die
Durchflußmenge durch das Regelventil regelt, während das Regelventil unabhängig vom Thermostaten
erst dann beschleunigt in die Schließ- bzw. Zündzustromstellung bewegt wird, wenn beim Absinken
der Brennstoffmenge unter den eingestellten kritischen Brennstoffmengenwert durch Anstoßen
des Anschlages des Steuerhebels die Abwärtsbewegung des Verbundhebels begrenzt, Antriebshebel und Schalthebel vom Steuerhebel entkoppelt
und bei Weiterbewegung des Antriebshebels die Kippbewegung der Kippfeder ausgelöst wird." ~ "
Andere Ziele und Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung von zwei in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungen. In den Zeichnungen ist Fig. ι eine teilweise geschnittene und teilweise
schematisch dargestellte Seitenansicht der auf das ölregelventil aufgesetzten Regelvorrichtung,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht mit der Regelvorrichtung in Zündzustromstellung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Regelvorrichtung, Fig. 4 eine Unteransicht der Regelvorrichtung,
Fig. 5 ein Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 1, und Fig. 6 bis 10 sind den Fig. 1 bis 5 entsprechende
Ansichten einer zweiten Ausführung. Die in den Fig. 1 bis 5 dargestellte bevorzugte
Form der Steuervorrichtung kann auf ein von Hand betätigtes Ölregelventil 10 aufgebaut werden,
wie es zum Messen oder Zuführen von flüssigem Brennstoff zu einem Schalenbrenner dient. Bei dem
dargestellten ölregelventil 10 enthält die innerhalb
des Ventilgehäuses 12 untergebrachte Vorrichtung ein schwimmergesteuertes Einlaßventil (nicht dargestellt)
und ein Auslaßventil 14 (schematisch dargestellt), das von einem Stift 16 unmittelbar betätigt
wird, der den Deckel des Ventilgehäuses 12 durchsetzt. Eine Feder 18 drückt das Ventil in
Offenstellung. In Wirklichkeit ist das Ventil 14 nicht mit dem Stift 16 unmittelbar verbunden, sondern
steht mit "dem Stift über ein Hebelgestänge in Verbindung, das von dem Knopf 20 eingestellt
wird, um die größte Öffnung des Auslaßventils einzustellen. Es können selbstverständlich auch andere
ölregelventile abweichender Bauart verwendet werden, vorausgesetzt, daß das Auslaßventil von einer
außerhalb des Ventilgehäuses liegenden Stelle aus betätigt werden kann. Für den Zweck der Erläuterung
genügt es, daß der Stift 16 zum Betätigen des Ventils 14 dient. Da die Feder 18 das Ventil in
seine Offenstellung anhebt, wird das Ventil durch Niederdrücken des Stiftes 16 geschlossen und bei
Freigabe des Stiftes 16 geöffnet.
Die in einem Gehäuse 22 angeordnete Steuervorrichtung, die auf den Deckel des ölregelventilgehäuses
12 mittels zweier Schrauben 24 befestigt werden kann, hat einen aufwärts gerichteten Zylinder
26, der eine Kammer 30 umschließt, in welcher ein Balgen 28 angeordnet ist. Die Kammer wird
mit einem auf Temperatur ansprechenden Mittel gefüllt, das den Balg 28 entsprechend den Ände:
rungen der umgebenden Temperatur biegt. Die Bewegung des Balgens.28 wird mittels eines Stiftes
32 auf einen am Zapfen 36 drehbar gelagerten Antriebshebel 34 übertragen. Erhöht sich die Temperatur
der in der Kammer 30 befindlichen Füllung, dann schiebt der Balgen 28 den Stift 36 nach unten
und dreht den Antriebshebel 34 im Uhrzeigersinn um seinen Drehpunkt 36.
Der aus Zylinder und Balg bestehende Aufbau hat einen mit Innengewinde ausgerüsteten unteren
Abschnitt 37, der auf einen mit Außengewinde ausgerüsteten Abschnitt 38 aufgeschraubt wird, so daß
der zwischen dem Balgen und dem Antriebshebel 34 befindliche Zwischenraum eingestellt und auf
diese Weise die Ansprechtemperatur des Zylinders geändert werden kann. Die den unteren Abschnitt
des aus Zylinder und Balgen bestehenden Aufbaus umgebende Kegelstumpffläche 40 hat eine Skaleneinteilung
(Fig. 3);,- die die durch Drehung des Zylinders bewirkte Änderung in der Ansprechtemperatur
anzeigt. Ein Zeiger 42 ist an der Deckelfläche 44 des Gehäuses 22 angebracht und arbeitet
mit der Einteilung zusammen, um die Einstellung der Ansprechtemperatur anzuzeigen.
Der Antriebshebel 34 ist einer von drei Hebeln, die zu einem Verbundhebel oder Hebelgestänge gehören,
das auf den Stift 16 des Regelventils 14 einwirkt, um einen ölstrom gewünschter Größe zum
Brenner zu leiten, damit der um den Zylinder 26 bestehende Temperaturzustand aufrechterhalten
wird. Der Antriebshebel 34 liegt innerhalb eines mit seiner öffnung nach unten gekehrten U-förmigen
Steuerhebels 46, der ebenfalls am Zapfen 36 drehbar gelagert ist. Die nach unten gerichteten Seitenwände
oder Schenkel des Steuerhebels 46 (Fig. 1, und 4) haben je einen Einschnitt 48, der zum
freien Ende des Steuerhebels 46 offen ist. Die seitlich vorspringenden flügelartigen Abschnitte 50
ines den Endteil des Verbundhebels bildenden Schalthebels 52 liegen in den Einschnitten 48 des
Steuerhebels 46. Der Schalthebel 52 wird in dieser Stellung mittels einer Zugfeder 54 gehalten, die mit
dem Schalthebel 52 und dem Antriebshebel 34 verbunden ist. Wenn der Zylinder 26 das Hebelgestänge
so einstellt, daß ein größerer ölstrom als der Zündstrom strömt, nehmen der Antriebshebel
34 und der Schalthebel 52 die in Fig. 1 dargestellten Stellungen dem Steuerhebel 46 gegenüber
ein. In dieser Stellung hält die Zugfeder 54 den Schalthebel 52 an der Unterseite des freien Endes
von Steuerhebel 46. Wenn der Wärmezustand der Umgebungsluft einen noch größeren ölzustrom erfordert,
bewegen sich die Hebel entgegen dem Uhrzeigersinn gemeinsam miteinander unter Beibehaltung
der in Fig. 1 dargestellten Stellung. Da die Feder 18 den Stift 16 und das Ventil 14
in einer das Ventil öffnenden Richtung bewegt, öffnet sich das Ventil, wenn sich die Hebel von
der Oberseite des ölregelventilgehäuses 12 abheben.
Das freie Ende des Steuerhebels 46 hat eine einstellbare Anschlagschraube 56, die die Abwärtsbewegung
des Steuerhebels begrenzt, sobald sich die Schraube 56 auf die Decke des Ventilgehäuses
12 aufsetzt. Beim Aufsetzen der Schraube 56 auf die Decke des Ventilgehäuses 12 nimmt das Gestange
eine Stellung ein, die der oberen Grenze des Rußungsbereichs des Brenners entspricht. Verlangt
der Zylinder 26 eine noch weitere Verminderung der ölzufuhr, dann verschiebt der Balgen 28 den
Stift 32 nach unten, so daß der Antriebshebel 34 um seinen Drehzapfen 36 gedreht wird. Da sich der
Steuerhebel 46 nicht weiterdrehen kann, verschiebt sich der Antriebshebel 34 dem Steuerhebel 46 gegenüber.
Nach dem Drehen des Antriebshebels 34 im Uhrzeigersinn um einen bestimmten Winkel nimmt
die Spannfeder 54 eine Stellung ein, in der die von der Feder ausgeübte Kraft den Schalthebel nicht
entgegen, sondern im Uhrzeigersinn drehen will. Sobald dies der Fall ist, kippt der Schalthebel 52
nach Art eines Kniehebels über seinen Mittelpunkt weg und schlägt kräftig auf den Stift 16 auf, so
daß sich das Ventil 14 in Zündzustromstellung schiebt oder sich schließt, wenn die ölregelvorrichtung
mit einer besonderen öffnung für die Zündflamme ausgerüstet ist. Die Relativstellung der in
der Zündzustromstellung befindlichen Teile ist in Fig. 2 dargestellt.
Nimmt das Hebelgestänge die in Fig. 2 dargestellte Stellung ein, dann ist der Antriebshebel 34
so weit über die Mittelstellung der Kniehebelvorrichtung hinweggegangen, daß die Feder 54 mit
genügender Kraft das Ventil 14 gegen die Wirkung der Ventilfeder 18 in geschlossener Stellung hält.
Je größer die Kraft ist, die von dem Balgen 28 auf den Hebel 34 mittels des Stiftes 32 ausgeübt wird
und die den Hebel 34 im Uhrzeigersinn zu drehen versucht, desto größer ist die Kraft der Feder 54,
die das Ventil 14 geschlossen hält. Da die Feder 54 immer versucht, den Antriebshebel 34 und den
Schalthebel 52 auszurichten, nimmt, wenn die Füllung des Zylinders 26 einen erhöhten ölzustrom
fordert und dem Antriebshebel 34 eine Bewegung entgegen dem Uhrzeigersinn oder in einer das
Ventil öffnenden Richtung ermöglicht, die von der Feder 54 ausgeübte Kraft mit der Annäherung der
Hebel 34, 52 an ihre ausgerichtete Stellung ab. Sind die Hebel nahezu ausgerichtet, dann genügt
die von der Ventilfeder 18 ausgeübte Kraft zum Bewegen des Schalthebels 52 entgegen dem Uhrzeigersinn
um seinen Drehpunkt, so daß die Kippfeder 54 kippt und sich dabei der Schalthebel 52
zurück an die Unterseite des Steuerhebels 46 legt. In dieser Hebellage hat der ölzustrom eine Größe,
die etwas oberhalb der oberen Grenze des Rußungsbereichs liegt. Die Kippfeder 54 hält jetzt die
Hebel in der in Fig. 1 dargestellten Stellung, so daß sich der Antriebshebel 34 und der Steuerhebel
46 gemeinsam bewegen und die Bewegung des ölauslaßventils in den Bereich regeln, der oberhalb
des Rußungsbereiches liegt.
Wenn umgekehrt der Brenner angefahren wird, d. h. wenn die auf den Zylinder 26 einwirkende
Temperatur abnimmt, bewegt sich der Stift 32 aufwärts, wobei der Hebel 34 dem Stift 32 folgt,
da die Feder 54 eine aufwärts gerichtete Kraftkomponente auf den Hebel 34 ausübt. Während dieses
Vorganges ist die auf den Hebel 52 einwirkende Gesamtkraftkomponente jedoch immer noch abwärts
gerichtet, und das Ventil bleibt geschlossen. Nachdem sich der Stift 32 genügend weit aufwärts
bewegt hat, bewegt sich die Feder 54 durch die Totpunktlage und kehrt dabei die auf den Hebel 52
wirkende Kraft um, was bewirkt, daß der Hebel 52 aufwärts schnappt und an der Unterseite des Hebels
46 anschlägt. Hierdurch kann sich das Ventil schnell aus der geschlossenen in die Stellung bewegen,
welche einen ausreichenden Strom gewährleistet, um eine rußige Verbrennung zu vermeiden.
Der abwärts gerichtete Anschlag 58, der die übereinanderliegenden
öffnungen der Hebel 34, 46 durchsetzt, soll in der Hauptsache ein Herausschwingen
des gesamten Hebelgestänges aus dem Gehäuse bei dessen Handhabung vor dem Aufsetzen
auf die Ölregelvorrichtung verhindern. Bei der in Fig. 6 bis 10 dargestellten Ausführung ist die in
einem Gehäuse 122 angeordnete Steuervorrichtung auf dem Ventilgehäuse 12 mittels Schrauben 124
befestigt. Die Längenänderung des Balgens 128 bei Temperaturänderung in der von dem Balgen 128
und dem Zylinder 126 begrenzten Kammer wird mittels des Stiftes 136 auf den Antriebshebel 132
übertragen. Der Antriebshebel 132 ist am Drehpunkt 134 drehbar gelagert und wird beim Ansteigen
der Temperatur der in der Kammer 130 befindlichen Füllung in Zeigerrichtung oder Ventilschließrichtung
gedreht.
Der Antriebshebel 132 ist einer der drei Hebel, die zu einem Hebelgestänge gehören, das den Stift
16 des Ventils 14 einstellt. Eine Feder 166 ist
zwischen dem Antriebshebel 132 und einem Federteller 168 eingeschaltet, die von dem auf der Unterseite
des Gehäuses nach unten ragenden Stift 170 getragen, wird. Diese Feder 166 drängt den Antriebshebel
132 nach oben gegen den Balgenstift 136. Das Gestänge nimmt für gewöhnlich die in
Fig. 6 dargestellte Stellung ein. Die abwärts gebogenen Seitenwände des Steuerhebels 146 sind auf
einem Zapfen 148 drehbar gelagert, der von den abwärts
gebogenen Seitenwänden des Antriebshebels 132 getragen wird. Eine Feder 150 ist zwischen
dem Antriebshebel 132 und dem Federteller 152
eingeschaltet, die von einem von dem Steuerhebel 146 abwärts gerichteten Stift 154 getragen wird.
Diese Feder 150 drängt den Antriebshebel 132 und
den Steuerhebel 146 gegeneinander. Eine Stellschraube 156 begrenzt die gegenseitige Bewegung
der Hebel. Das Außenende des Steuerhebels 146 liegt über dem Stift 16 und trägt eine einstellbare
Stellschraube 158, die die Abwärtsbewegung des Hebels 146 begrenzt. Da der Antriebshebel 132 dem
Steuerhebel 146 gegenüber beweglich ist, wird bei einer weiter fortgesetzten Abwärtsbewegung des
Balgens 128 der Antriebshebel 132 weiter bewegt, während der Steuerhebel 146 um seinen zwischen
der Anschlagschraube 158 und der Decke des Ventilgehäuses
12 liegenden Berührungspunkt schwingt. Diese Bewegung des Steuerhebels 146 ist infolge
der Drehverbindung zwischen dem Antriebshebel 132 und dem Steuerhebel 146 möglich.
Ein von dem Steuerhebel 146 getragener Drehzapfen 160 trägt drehbar den Schalthebel 162, der
mit dem Antriebshebel 132 unter Verwendung einer U-förmigen Kippfeder 164 verbunden ist. Im Gegensatz
zu der bei der Ausführung nach den Fig. 1 bis 5 verwendeten Zugfeder ist die Feder 164 eine
Druckfeder. Nimmt das Gestänge die in Fig. 6 dargestellte Stellung ein, dann wird der Antriebshebel
132 von der Feder 150 bis zum Anschlag der
Schraube 156 nach oben gedrängt. In dieser Stellung sind die zwischen dem Antriebshebel 132 und dem
Schalthebel 162 herrschenden Kräfte so verteilt, daß das linke Ende des Schalthebels 162 entgegen
dem Uhrzeigersinn gedrängt wird und das freie Ende des Schalthebels 162 über dem Stift 16 liegt
und die Unterseite des Steuerhebels 146 berührt. Der Schalthebel 162 und der Steuerhebel 146 bewegen
sich also gemeinsam so lange, bis sich der Steuerhebel 146 mit seinem Anschlag 158 an der
Decke des Ventilgehäuses 12 anlegt. Dadurch wird eine weitere Abwärtsbewegung des Steuerhebels
146 verhütet. Eine weiter fortgesetzte Bewegung des Balgens 128 in der Ventilschließrichtung drückt
jedoch den Antriebshebel 132 gegen die Kraft der Federn 150 und 166 nach unten, so daß der Antriebshebel
132 von dem Steuerhebel 146 getrennt wird. Wenn diese Bewegung über eine von der
Einstellung der Schraube 156 bestimmte Stellung hinaus fortgesetzt ist, wirken die von der Kippfeder
164 ausgeübten Kräfte in entgegengesetzter Richtung, und der Schalthebel 162 bewegt sich dann mit
einer plötzlichen Bewegung in Zeigerrichtung. Der Anschlag 158 wird so eingestellt, daß die Einstellung
der oberen Grenze des Rußungsbereiches des Ölstroms entspricht. Wenn sich die Füllung
der Kammer 130 abkühlt, verschiebt sich der Balgen 128 nach oben, so daß die Feder 150 den
Antriebshebel 132 zum Steuerhebel 146 bewegen kann, bis der Schalthebel 162 kippt und die
Strömungsmenge oberhalb des Rußungsbereiches stellt. Bei einer weiteren Aufwärtsbewegung des
Balgens 128 verschiebt sich das Hebelgestänge unter der Einwirkung der Feder 166 und der
Ventilfeder 18.
Die Zugwirkung der in den Fig. 1 bis 5 dargestellten
Kippfeder wird der Druckwirkung der in den Fig. 6 bis 10 dargestellten Kippfeder gegenüber
bevorzugt, da die Ansprechtemperatur innerhalb engerer Grenzen gehalten werden kann als bei der
Druckfeder. Im übrigen ist die Wirkungsweise gleich der des in Fig. 1 bis 5 gezeigten Ausführungsbeispiels,
so daß von einer Wiederholung abgesehen werden kann.
Die Steuervorrichtung kann den ölzustrom entsprechend
dem thermostatischen Wärmebedarf regeln, ohne daß der Brenner im Rußungsbereich betrieben wird. Wird die Flamme von dem Zündzustrom
auf eine kräftigere Beheizung eingestellt, dann wird das ölregelventil in einer schnellen Bewegung
durch den Rußungsbereich der Ölzuf ührung geschaltet. Auch bei der Verkleinerung der Flamme
arbeitet der Brenner nicht im Rußungsbereich. Die Ansprechtemperatur des Thermostatreglers kann
eingestellt werden. Die Regelvorrichtung ermöglicht auch, mit Ausnahme natürlich des Rußungsbereiches,
die Änderung der ölzustrommenge, im Gegensatz zu den üblichen von Thermostaten gesteuerten
Anlagen, die nur ein Anschalten oder Abschalten des Brenners steuern.
Die Steuervorrichtung kann mit geringen Kosten hergestellt werden, da viele ihrer Einzelteile Stanzstücke
sind, die leicht zusammengebaut und leicht auf die gewünschten Betriebseigenschaften einzustellen
sind. Es können auch andere Ausführungen gewählt werden, ohne den Bereich der Erfindung zu
verlassen. Das Hebelgestänge kann durch gleichwertige Teile ersetzt werden, die eine Kippwirkung
über den gesamten Rußungsbereich des Brenners ausüben. Die Erfindung ist also nicht auf die dargestellten
und beschriebenen Formen begrenzt. Unter dem Ausdruck »Balgen« sind Balgen, Membranen
und gleichwertige Einrichtungen zu verstehen.
Ähnliche Aufbauten können auch für Gasregelventile verwendet werden, um das Ventil durch
kritische Strömungsverhältnisse schnell hindurchzuschalten.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Steuervorrichtung für das Brennstoffventil eines öl- oder Gasbrenners, bei der durch einen Thermostaten ein mit einer Kippfeder ausgebildetes, auf das Brennstoffventil wirkendes Hebelsystem betätigt, beim Durchgang durch eine einstellbare Stellung dieses iao Hebelsystems die Bewegung der Kippfeder ausgelöst und das Brennstoffventil unabhängig vom Thermostaten beschleunigt in die Schließbzw. Offenstellung bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Hebelsystem ein aus einem ias Antriebshebel (34, 132), einem Steuerhebel (46,146) und einem Schalthebel (52, 162) bestehender, auf ein Regelventil wirkender Verbundhebel dient, wobei der vom Thermostaten betätigte Antriebshebel und der Steuerhebel an ihren einen Enden vorzugsweise um den gleichen festen Drehpunkt (36, 134) schwenkbar gelagert sind, der Steuerhebel mit einem auf einen kritischen Brennstoffmengenwert einstellbaren Anschlag (56, 158) versehen und der das Regelventil (14) betätigende Schalthebel so durch die Kippfeder (54, 164) gegen das andere Ende des Antriebshebels abgestützt ist, daß der Verbundhebel oberhalb des eingestellten kritischen Brennstoffmengenwertes als Ganzes um den festen Drehpunkt (36, 134) schwenkbar ist und dabei in Abhängigkeit vom Thermostaten die Durchflußmenge durch das Regelventil regelt, während das Regelventil unabhängig vom Thermostaten erst dann beschleunigt in die Schließ- bzw. Zündzustromstellung bewegt wird, wenn beim Absinken der Brennstoffmenge unter den eingestellten kritischen Brennstoffmengenwert durch Anstoßen des Anschlages (56, 158) des Steuerhebels die Abwärtsbewegung des Verbundhebels begrenzt, Antriebshebel und Schalthebel vom Steuerhebel entkoppelt und bei Weiterbewegung des Antriebshebels die Kippbewegung der Kippfeder ausgelöst wird.
- 2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine an dem Deckel des Gehäuses (22) angeordnete Feder (166) den Verbundhebel (132,146,162) in Ventilöffnungsrichtung verschiebt und eine weitere Feder (150) den Antriebshebel (132) und den Steuerhebel (146) gegeneinander zieht.
- 3. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (52) flügelähnliche Arme (50) besitzt, welche in Einschnitte (48) des Steuerhebels (46) eingreifen und mit diesem durch eine Zugkippfeder (54) in Berührung gehalten werden.
- 4. Steuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (162) um eine Achse (160) drehbar in dem Steuerhebel (146) gelagert ist und durch eine Druckkippfeder (164) mit dem Antriebshebel (132) im Eingriff steht.
- 5. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Abwärtsbewegung des Steuerhebels (46, 146) begrenzende, einstellbare Anschlag durch eine am freien Ende des Steuerhebels angeordnete Stellschraube (56, 158) gebildet wird.Hierzu 2 Blatt ZeichnungenQ 609 620/202 9.56 (409 544/2 3.64)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA20644A DE976737C (de) | 1954-07-02 | 1954-07-02 | Steuervorrichtung fuer das Brennstoffventil eines OEl- oder Gasbrenners |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA20644A DE976737C (de) | 1954-07-02 | 1954-07-02 | Steuervorrichtung fuer das Brennstoffventil eines OEl- oder Gasbrenners |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE976737C true DE976737C (de) | 1964-04-02 |
Family
ID=6924734
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA20644A Expired DE976737C (de) | 1954-07-02 | 1954-07-02 | Steuervorrichtung fuer das Brennstoffventil eines OEl- oder Gasbrenners |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE976737C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3025893A1 (de) * | 1980-07-09 | 1982-02-04 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Gasarmatur, insbesondere fuer heizoefen |
-
1954
- 1954-07-02 DE DEA20644A patent/DE976737C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3025893A1 (de) * | 1980-07-09 | 1982-02-04 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Gasarmatur, insbesondere fuer heizoefen |
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