DE976717C - UEberspannungsableiter fuer elektrische Hochspannungsanlagen - Google Patents

Description

• Uberspannungsableiter für elektrische Hochspannungsanlagen Es ist bekannt, bei ZJberspannungsableitern für elektrische Hochspannungsanlagen die :.Mehrfachfunkenstrecken und die zur Ableitung und zur Spannungssteuerung dienenden Widerstandselemente zu einem säulenförmigen Stapel zu vereinigen, der den eigentlichen aktiven Teil des Ableiters bildet und in einem isolierenden Gehäuse untergebracht wird. Des weiteren ist es bekannt, die zu den Funkenstrecken parallel geschalteten Steuerwiderstände zylinderförmig auszubilden und zur Abstützung zwischen den einzelnen scheibenförrnigen Elektroden der Funkenstrecken zu benutzen, wobei sie zur Verminderung der Stapelhöhe versetzt zueinander angeordnet sind. Da aber bei einer derartigen Anordnung die Ableitwiderstände getrennt hiervon liegen, wird die Höhe des gesamten Ableiters nicht kleiner.
• Um die Bauhöhe des Ableiters zu vermindern, sind auch schon die Funkenstrecken und die Steuerwiderstände einerseits und die abwechselnd damit in Reihe geschalteten Ableitwiderstände andererseits in der Höhe gegeneinander versetzt und je für sich in zwei oder mehr nebeneinanderstehenden, säulenartigen Stapeln angeordnet worden. Eine solche bekannte Bauweise hat jedoch den Nachteil, daß infolge ihrer Kaskadenschaltung Ouerverbindungen zwischen den Einzelelementen der verschiedenen Stapel und zusätzliche Isolierscheiben vorgesehen werden müssen. Ferner wird der zur Verfügung stehende Raum schlecht ausgenutzt, und es müssen auch besondere Maßnahmen hinsichtlich der zuverlässigen Befestigung der einzelnen Stapel in ihrer Lage zueinander getroffen werden.
• Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich nun auf einen Überspannungsableiter für elektrische Hochspannungsanlagen, der aus abwechslungsweise hintereinandergeschalteten Ableitwiderstandselementen und Teilfunkenstrecken mit den dazugehörigen Steuerwiderstandselementen zusammengesetzt ist. Das Erfinderische besteht darin, daß bei Verwendung von vollzylindrischen Elementen für die eine Widerstandsart und hohlzylindrischen Elementen für die andere Widerstandsart die Ableitwiderstandselemente und die Steuerwiderstandseleinente der Teilfunkenstrecken abwechslungsweise in einem gemeinsamen Stapel koaxial ineinandergeschachtelt sind und jeweils zwischen zwei unterschiedlichen Widerstandselementen eine Funkenstreckenelektrode eingefügt ist. Die Elektroden der Teilfunkenstrecken sind außerdem unter sich gleich und tellerförmig.
• Ein derartiger überspannungsableiter hat gegenüber den bekannten Ausführungsarten wesentliche Vorteile. So besteht sein aktiver Teil aus nur drei verschiedenartigen, unter sich gleichen Bauelementen, die konzentrisch in einer einzigen tragenden Säule standfest übereinandergestapelt sind. Durch die tellerförmigen Elektroden sind außerdem die einzelnen Elemente ineinandergeschachtelt, so daß an Bauhöhe gespart und eine günstigste kaumausnutzung erzielt wird. Isolierzwischenlagen und besondere elektrische Verbindungen fallen weg. Die Elektroden und die Widerstandselemente sind großflächig, was für die Wirkungsweise und die Güte eines Ableiters besonders vorteilhaft ist. Die große Wärmekapazität der Elektroden läßt ferner eine hohe Beanspruchung zu.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch im Schnitt dargestellt.
• Der aktive Teil des Überspannungsableiters besteht aus einem Stapel von abwechselnd und in der gleichen Achse aufeinandergeschichteten Einzelelementen. Die scheibenförmigen Elektroden i und 2 der Teilfunkenstrecken sind durch die ringförmigen Steuerwiderstandselemente 3 gegeneinander abgestützt. Der Innendurchmesser der letzteren ist größer als der Außendurchmesser der Ableitwiderstandselemente ¢, die beispielsweise die Form eines scheibenförmigen Kreiszylinders haben. Durch tellerartige Einpressungen in den Elektroden i und 2 wird erreicht, daß die Widerstandselemente 3 und q. in axialer Richtung teilweise ineinandergeschachtelt werden können, wodurch beim Aufeinanderschichten die Gesamthöhe des Stapels kleiner ausfällt, als die Summe der Einzelhöhen der Widerstandselemente 3 und d. beträgt, und eine einzige standfeste Säule erhalten wird.
• Im übrigen ist es ohne weiteres auch möglich, die Ableitwiderstandselemente ringförmig auszubilden und den Steuerwiderstandselementen eine scheibenförmige Form zu geben, wobei die Elektroden der Teilfunkenstrecken so einzupressen sind, daß ihr gegenseitiger Abstand am Außenrand kleiner ist als in der Mitte, damit die Funkenstrecken außen ansprechen. Diese zeichnerisch nicht dargestellte Ausführung besitzt die gleichen Vorteile wie das gezeichnete Beispiel. Da im übrigen der gesamte aktive Teil des Überspannungsableiters aus einer einzigen standfesten Säule besteht, die ausschließlich aus den Widerstandselementen und den Elektroden der Teilfunkenstrecken zusammengesetzt ist, läßt sie sich z. B. mittels einer einzigen Feder zentrisch zuverlässig zusammenpressen und somit leicht zusammensetzen sowie gegebenenfalls ebenso leicht auch wieder auseinandernehmen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Überspannungsableiter für elektrische Hochspannungsanlagen, bestehend aus abwechslungsweise hintereinandergeschalteten Ableitwiderstandselementen und Teilfunkenstrecken mit den dazugehörigen Steuerwiderstandselementen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von vollzylindrischen Elementen für die eine Widerstandsart und hohlzylindrischen Elementen für die andere Widerstandsart die Ableitwiderstandselemente und die Steuerwiderstandselemente der Teilfunkenstrecken abwechslungsweise in einem gemeinsamen Stapel koaxial ineinandergeschachtelt sind und jeweils zwischen zwei unterschiedlichen Widerstandselementen eine Funkenstreckenelektrode eingefügt ist.
2. 2. Überspannungsableiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden der Teilfunkenstrecken unter sich gleich und tellerförmig sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 707 763, 739 248: britische Patentschrift Nr. 560 3o6. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 754646.