DE1255187C2 - Funkenstreckenstapel - Google Patents
FunkenstreckenstapelInfo
- Publication number
- DE1255187C2 DE1255187C2 DE1961A0037649 DEA0037649A DE1255187C2 DE 1255187 C2 DE1255187 C2 DE 1255187C2 DE 1961A0037649 DE1961A0037649 DE 1961A0037649 DE A0037649 A DEA0037649 A DE A0037649A DE 1255187 C2 DE1255187 C2 DE 1255187C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electrodes
- spark gap
- arc
- ignition
- stack according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
- H01T4/00—Overvoltage arresters using spark gaps
- H01T4/16—Overvoltage arresters using spark gaps having a plurality of gaps arranged in series
- H01T4/18—Arrangements for reducing height of stacked spark gaps
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J17/00—Gas-filled discharge tubes with solid cathode
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J2893/00—Discharge tubes and lamps
- H01J2893/0059—Arc discharge tubes
Landscapes
- Spark Plugs (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Funkenstreckenstar·
vorzugsweise für Ventilableiter, der aus einzeln:: Lichtbogenkammern zusammengesetzt ist. Jede Karr
mer besteht aus wenigstens zwei im wesentliche,, parallelen Platten aus lichtbogenfestem Isolationsmaterial, die zwischen sich eine oder mehrere geschlossene,
die metallischen Elektroden aufnehmende Lichtbogenkammern bilden. Jede Platte hat dabei an
beiden Seiten Elektroden, die zu benachbarten Lichtbogenkammern gehören, d. h., die Lichtbogenkammern
sind aus Raumersparnisgründen übereinander und winkelrecht zu der Längsachse des Ableiters
gerichtet angeordnet, wobei der für die Lichtbogenkammer zur Verfügung stehende Raum von
dem Zwischenraum zwischen zwei aufeinandergestapelten, gewöhnlich kreisförmigen und mit Ausnehmungen
versehenen Platten aus Isoliermaterial gebildet wird.
Ventilableiter, die für ein elektrisches Kraftnetz bestimmt sind, enthalten Funkenstrecken, deren Aufgabe
es ist, bei eintretender Überspannung zu zünden und dadurch eine Strombahn mit niedrigem
Widerstand durch den Ableiter zu öffnen, danach Sobald wie möglich den Lichtbogen wieder zu
löschen und so die Strombahn zu unterbrechen und den Ableiter wieder stromlos zu machen. Wenn während
eines Ableitvorganges wenigstens der wesentliche Teil des Überspannungsimpulses aufgehört hat,
aber noch bevor die Funkenstrecke gelöscht und die niederohmige Verbindung durch den Ableiter unterbrochen
ist, besteht ein Zustand, der dadurch charakterisiert ist, daß die über den Ableiter wirkende Betriebsspannung
des Kraftnetzes durch den Ableiter
einen Strom treibt. Dieser von der Spannung des Netzes getriebene Strom wird üblicherweise als
Folgestrom bezeichnet. Der Funkenstreckenstapel muß in der Lage sein, diesen Folgestrom zu unterbrechen,
ι ·
Für die Löschung des Folgestromes ist es bekannt, einen in einer Funkenstrecke gebildeten Lichtbogen
durch Anordnung eines vom Lichtbogenstrom gespeisten äußeren magnetischen Feldes winkelrecht zu
den Platten zu löschen. Das magnetische Feld beeinflußt dabei den gebildeten Lichtbogen derart, daß dieser
verlängert und gezwungen wird, aus einem weiteren Teil der Lichtbogenkammer, der Zündkammer, in
einem engeren Teil, Löschkammer genannt, zu fließen. Die Fußpunkte des Lichtbogens werden dabei
längs der Elektroden von der Zündstelle fortbewegt, so daß die Fußpunkte Zeit für eine Entionisierung
haben und eine hohe dielektrische Festigkeit erlangen können, bevor der Lichtbogen in der Löschkammer
erlischt. Der Lichtbogen des Folgestromes nimmt zudem in der Löschkammer einen beträchtlichen
Bogenspannungsabfall auf, der sich zum Spannungsabfall in den mit den Funkenstrecken meist
reihengeschalteten Veritilwiderständen addiert, und trägt so zur Begrenzung des von der Netzspannung
getriebenen Folgestromes bei. Der Lichtbogenspannungsabfall
wird in einer Löschkammer der in Frage stehenden Art im wesentlichen proportional
der Lichtbogenlänge, die deshalb groß sein muß.
Wie Beobachtungen zeigen, wird < die Wirkungsweise einer Funkenstrecke bedeutend verschlechtert,
wenn das Verhältnis zwischen der Länge eines in die Löschkammer gezogenen Lichtbogens einerseits und
dem Abstand zwischen den Elektroden an der Zündstelle des entsprechenden Lichtbogens andererseits
zu groß ist. In diesem Fall wird nämlich der Lichtbogenspannungsabfall so groß, daß eine Wiederzündung
der Zündstelle eintritt, ehe diese eine ausreichende dielektrische Festigkeit wiedergewonnen
hat. Es konnte weiter bewiesen werden, daß die wiederkehrende dielektrische Festigkeit in einer
Zündstelle mit großem Abstand zwischen den Elektroden verhältnismäßig langsamer zunimmt als in
einer Zündstelle, bei der dieser Abstand kleiner ist.
Die Erfindung bezweckt die Ausbildung eines Funkenstreckenstapels, bei dem in jeder Lichtbogenkammer
das genannte Verhältnis zwischen der Länge eines irt die Löschkammer gezogenen Lichtbogens
einerseits und dem Abstand zwischen den Elektroden an der Zündstelle des entsprechenden Lichtbogens
andererseits klein ist und gleichzeitig der Vorteil erreicht wird, daß seine Bauhöhe für eine gegebene
Betriebsspannung erheblich kleiner wird als die bekannter Funkenstreckenstapel. Die Erfindung geht
von einem bekannten Funkenstreckenstapel für Ventiläbleiter aus, der mehrere axial aufeinandergestapelte
Platten aus lichtbogenbeständigem Isoliermaterial hat, die zwischen sich mehrere geschlossene
Lichtbogenkammern einschließen, in denen Metallelektroden liegen, und mit außerhalb der Lichtbogenkammern
gelegenen, vom Lichtbogenstrom gespeisten Elektromagneten zum Erzeugen eines gegen die
Lichtbogenkammern senkrecht gerichteten Magnetfeldes, das beim Ansprechen der Anordnung jeweils
die erzeugten Lichtbogen verlängert und von seiner Zündstelle in einen engeren, zwischen den Platten
liegenden Teil der Lichtbogenkammer, die Löschkammer, treibt.
Erfindungsgemäß ist die beschriebene Funkenstrecke so ausgebildet, daß zwischen den genannten
Metallelektroden (Außenelektroden) mindestens eine Zwischenelektrode derart angeordnet ist, daß zwisehen
den Außenelektroden bei Zündung mindestens zwei reihengeschaltete Lichtbogen gebildet werden,
deren jeder von seiner Zündstelle längs der Elektroden in die Löschkammer getrieben wird, wobei
die Elektroden an den Zündstellen nahe beieinander stehen und sich von hier zu der Außenkante der
Löschkammer erstrecken.
Durch die erfindungsgemäße Aufteilung des Lichtbogens innerhalb einer Teilfunkenstrecke der Löschfunkenstrecke
gewinnt man, wie angegeben, mehrere
*5 Vorteile gleichzeitig. Die totale Lichtbogenlänge
kann für das ganze Plattenpaar so groß gewählt werden, wie es der Raum-innerhalb der Kontur erlaubt,
so daß das Plattenpaar den größtmöglichen totalen Spannungsabfall aufnimmt, während gleichzeitig
ao innerhalb jeder Teilfunkenstrecke die Lichtbogenlänge
auf einen mit Rücksicht auf die Wiederzündungsgef ahr geeigneten Wert begrenzt ist. Das Verhältnis
zwischen einer zulässigen, periodischen und betriebsfrequent wiederkehrenden Spannung und der
Zündspannung wird auf Grund des verkleinerten Elektrodenabstandes in jeder Teilfünkenstrecke sehr
günstig. Die Anordnung mehrerer Funkenstrecken in einer Lichtbogenkammer vermindert, wie bemerkt,
die Bauhöhe der Funkenstrecke wesentlich.
Die Metallelektroden können in der Lichtbogenkammer erfindungsgemäß mit Vorteil auf zwei verschiedene
Weisen angeordnet werden. Beispielsweise können die Metallelektroden so angeordnet werden,
. daß die zwischen den Elektroden gebildeten Zündstrecken im wesentlichen gleich groß sind und am
oder in der Nähe des Plattenrandes liegen und daß wenigstens die zwischen den äußersten Elektroden
gelegene Zwischenelektrode öder Zwischenelektroden sich quer über die Lichtbogenkammer zu dem oder
in die Nähe des entgegengesetzten Plattehrandes erstrecken.
Diese Elektrodenlage ist am vorteilhaftesten für eine Funkenstreckenanordnung mit
einer geringen Anzahl von Zwischenelektroden und hat den Vorteil, daß die Lichtbogen in ausgezogenem
Zustand sich weit von den entsprechenden Zündstellen befinden, was vom Entionisierungsstandpunkt
aus wünschenswert ist. Die Zwischenelektroden können jedoch in gewissen Fällen mit Vorteil in die
Nähe des Mittelpunktes der Lichtbogenkammer gebracht werden, so daß sie zwischeneinander Zündstrecken
bilden und sich in radialer Richtung von der mittleren Region der Lichtbogenkammer zu
ihrem Rand erstrecken. Die letztgenannte Elektrodenlage ist am vorteilhaftesten, wenn.eine größere
Anzahl von Zwischenelektroden in der Lichtbogenkammer angeordnet werden soll, da bei dieser Elektrodenlage
ein größerer Teil der Peripherie der Lichtbogenkammer für den ausgezogenen Lichtbogen zugänglich ist. Dadurch, daß die Zwischenelektroden
sich in die Zündstelle erstrecken, bekommt die Zündstelle
eine bessere dielektrische Festigkeit, wodurch es möglich ist, die Löschstrecke lang zu machen —
nach der Erfindung bis zum ganzen Umfang der Löschkammer —, ohne daß Wiederzündung der
Zündstelle zu befürchten ist. .
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können die zwischen den Außenelektroden gelegenen
Zwischenelektroden bzw. Zwischenelektrode Wände
für in der Längsrichtung jeder Elektrode verlaufende Gaszirkulationskanäle bilden. Jede Zwischenelektrode
wird zu diesem Zweck entweder mit einem U-förmigen Profil ausgeführt oder hat die Form einer
Haarnadel, wobei die in der Längsrichtung jeder Elektrode verlaufenden, im wesentlichen parallelen
Schenkel der Nadel in der Nähe der Zündstelle der Funkenstrecke zusammenhängen. Durch Ausnutzen
der Zwischenelektroden als Wände der Gaszirkulationskanäle wird einmal erreicht, daß die Luft im
Lichtbogenraum, die der Lichtbogen bei seiner Bewegung vor sich herschiebt, einen Rückflußkanal
erhält, was notwendig ist, damit der Lichtbogen, ohne von einem komprimierten Gaskissen aufgehalten
zu werden, den Rand der Lichtbogenkammer erreichen kann, und zum anderen erhält man durch
die Gaszirkulation eine Kühlung der Zündstelle, die sehr wichtig für die Entionisierung der Zündstellen
ist. Die Zwischenelektroden bilden außerdem gemäß der Erfindung eine mechanische Stütze zwischen den
die Elektroden umgebenden Platten. Diese mechanische Stütze hat sich als sehr wertvoll erwiesen, da
die Platten aus Isoliermaterial sehr starken mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt werden, wenn
ein großer Stoßstrom durch die Funkenstreckenanordnung geleitet wird. Die Lichtbogen, die zwischen
den Funkenstreckenelektroden gebildet werden, sind oft sehr energiereich und können deshalb
große Brennschäden auf den Elektroden verursachen.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, daß sowohl die Außenelektroden als auch die Zwischenelektroden
wenigstens bei den Zündstellen mit im wesentlichen ebenen oder kartenförmigen Flächen
ausgeformt sind, deren Ebenen rechte Winkel mit der Hauptebene der Platten bilden. Solche Elektroden
haben somit an den Zündstellen große Brennflächen für den Lichtbogen, wodurch die Gefahr von
Brennschäden auf den Elektroden verringert wird.
Um eine wohldefinierte Zündspannung für die Funkenstreckenanordnung zu erhalten, ist diese nach
einem weiteren Vorschlag der Erfindung in an und für sich bekannter Weise mit einem Vorionisierungsorgan
versehen. Dieses besteht z. B. aus einem spitzen, aus der Elektrode herausragenden Metallteil,
der in der Nähe der Zündstelle und von ihr aus sichtbar angeordnet ist.
Wie bereits bemerkt, ist jede Isolierplatte mit zwei auf jeder Seite der Platte liegenden Metallelektroden
versehen, die galvanisch verbunden sind. Dabei sind in bekannter Weise mindestens zwei Platten gleich
und aufeinandergestapelt und zwei aufeinandergestapelte
Platten im Verhältnis zueinander winkelverschoben. Sind die Platten einander gleich und die
auf beiden Seiten jeder Platte liegenden Elektroden metallisch verbunden, so ermöglicht dies die Reihenschaltung
aller im Stapel gebildeten Zündstrecken.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der schematischen Zeichnung beschrieben; in dieser zeigen
F i g. 1, 2 und 3 verschiedene Arten der Lage der Elektroden innerhalb einer Lichtbogenkammer,
F i g. 4, 5 und 6 verschiedene Ausbildungen der Zündstellen,
Fig. 7a und 7b verschiedene Seiten der stapelbaren
Platten und
Fig. 7c einen aus Platten zusammengesetzten Funkenstreckenstapel, der Lichtbogenkammern und
Funkenstrecken enthält.
In F i g. 1 sind Außenelektroden 2 und Zwischenelektroden 3 auf Platten 1 angeordnet, so daß sie
zwischen sich Funkenstrecken 4 bilden. Jede Elektrode ist mit Zündwarzen 5 versehen, die im Ausführungsbeispiel
in der mittleren Region der Lichtbogenkammer derart angeordnet sind, daß die Zündwarzen
5 auf zwei benachbarten Elektroden einander gegenüberliegen. Im Funkenstreckenstapel liegen die
Mittelteile 12 und die Plattenränder 9 der einzelnen Platten 1 ohne Zwischenraum aufeinander, während
sie dagegen an den übrigen Stellen Zwischenräume
bilden/ und zwar eine sogenannte Lichtbogenkammer, die aus einer verhältnismäßig geräumigen
Zündkammer 10 und einer schmaleren Löschkammer 11 besteht. Bei einer zwischen den Außenelektroden 2
*5 auftretenden Überspannung wird ein Lichtbogen
zwischen den Zündwarzen 5 jeder Zündstrecke 4 gezündet. Der Lichtbogenstrom, der eine außerhalb
der Zündstrecke befindliche magnetische Blasspule speist, erzeugt ein winkelrecht zu der Ebene der
Platte 1 gerichtetes Magnetfeld. Wenn die Lichtbögen,,
die an den Zündstellen 4 erzeugt werden, von dem genannten Magnetfeld beeinflußt werden, werden
die Fußpunkte der Lichtbogen längs der Kante der Elektroden 2 und 3 hinaus und gegen den Rand
a5 der Lichtbogenkammer bewegt und dabei in die
Löschkammer 11 hineingezwungen. Die Lichtbogen, die bei ihrer Bewegung teils verlängert und teils in
eine enge Kammer hineingezwungen werden, nehmen dabei einen großen Lichtbogenspannungsabfall auf,
was dazu beiträgt, den Strom durch die Funkenstreckenanordnung zu verringern, weshalb der Lichtbogen
nicht länger aufrechterhalten werden kann, sondern erlischt.
In Fig. 2 sind zwei ovale Außenelektroden 2 so auf der Platte 1 angeordnet, daß sie zusammen mit
zwei bandförmigen Zwischenelektroden 3 zwischen M den Zündwarzen 5 Zündstreckeri 4 bilden, die in der
Nähe des Plattenrandes liegen. Bei einer eintretenden Überspannung werden in den Zündstrecken 4
reihengeschaltete Lichtbogen gezündet, die mittels magnetischer Blasung verlängert und von der Zündkammer
10 zur Löschkammer 11 in derselben Weise wie in der Anordnung nach F i g. 1 bewegt werden.
Die Zündstrecke nach F i g. 3 hat wie die vorhergehende Zündstrecke zwei mit 2 bezeichnete Außenelektroden,
deren Zündstellen 4 in der Nähe des Plattenrandes 1 angeordnet sind. In F i g. 3 ist nur
eine Zwischenelektrode 3 gezeigt, die sich längs zur Platte 1 erstreckt. Die in der Figur gezeigte Elektrode
3 hat eine Haarnadelform mit im wesentlichen parallelen Schenkeln. Ein in der Zündstrecke 4 gebildeter
Lichtbogen wird von einem äußeren Magnetfeld in vorher beschriebener Weise in die Löschkammer
11 der Funkensirecke hineingezwungen.
Hierbei wird die Luft in der Kammer zusammen- und durch den von der Elektrode 3 gebildeten Gaszirkulationskanal 6 gepreßt, wobei die verhältnismäßig
kühle Luft sowohl die Elektrode 3 als auch die Zündstelle 4 kühlt.
Die Außenelektrode 2 und die gezeigten Zwischenelektroden
3 sind aus Raumersparnisgründen platt oder bandförmig ausgeführt. In der erweiterten Zündkammer
10 zwischen den Platten 1 sind die Elektroden jedoch gebogen, so daß die Zündstrecken 4
zwischen großen, im wesentlichen ebenen Flächen der Elektroden und nicht zwischen deren schmalen
Kanten gebildet werden. Hierdurch kann der Lichtbogen, der den von der Überspannung herrührenden
hohen Stoßstrom führt, sich unmittelbar nach der Zündung über größere Elektrodenflächen ausbreiten,
was Brennschäden auf den Elektroden vermindert.
In den F i g. 7 a bis 7 c sind wie in den früheren
Figuren die Platten mit 1 und die in den Platten angebrachten ovalen Außenelektroden mit 2 bezeichnet.
Die Zwischenelektroden 3, die im Ausführungsbeispiel ein U-förmiges Profil haben, sind, mit Ausnehmungen
6 für die Gaszirkulation ausgeführt und im übrigen so geformt, daß sie eine mechanische
Stütze zwischen den Platten 1 bilden. Die Zwischenelektroden 3 erstrecken sich von der Zündstelle 4
der Funkenstrecke zum entgegengesetzten Rand der Lichtbogenkammer. In den Platten 1 sind die Ausnehmungen
für die Zündkammer mit 10 und für die Löschkammer mit 11 bezeichnet. Weiter ist jede
Platte mit Führungsnasen oder Führungsnuten 13 versehen, die jede einzelne Platte im Stapel in
fixierter Lage halten. Auf den Außenelektroden 2 sind Vorionisierungsorgane 7 in Form von herausragenden
Metallzungen derart angebracht, daß sie von den entsprechenden Zündstellen aus sichtbar
sind. Um die genannten Vorionisierungsorgane herum entsteht bei Überspannung eine Glimmentladung,
die die Zündung in der Funkenstrecke erleichtert' und die Streuung der Zündspannung der Anordnung
reduziert. F i g. 7 a zeigt die Unterseite einer Platte 1, die zusammengelegt mit der Platte 1 in Fig. 7b eine
geschlossene Lichtbogenkammer bildet, die zwei Außenelektroden 2 und eine Zwischenelektrode 3
ίο enthält. Jede Platte ist auf jeder Seite mit einer
Außenelektrode 2 versehen, die mit metallischen Verbindungsteilen 8 verbunden ist. F i g. 7 c zeigt
drei aufeinandergestapelte Platten 1, die zwischen sich zwei Lichtbogenkammern und vier reihengeschaltete
Funkenstrecken bilden.
Die hier gezeigten Ausführungsformen der Erfindung haben sich als besonders zweckmäßig erwiesen.
Es ist jedoch möglich, innerhalb des Rahmens des Erfindungsgedankens z. B. andere Elektrodenkonfigurationen
anzuwenden, ohne dabei von der Wirkungsweise der Erfindung im Prinzip abzuweichen.
309 617/104
Claims (12)
1. Funkenstreckenstapel, vorzugsweise für Ventilableiter, mit einer Anzahl axial aufeinandergestapelter
Platten aus lichtbogenbeständigem Isoliermaterial, die zwischen sich mehrere geschlossene
Lichtbogenkammern einschließen, in denen Metallelektroden liegen, und mit außerhalb
der Lichtbogenkammern gelegenen, vom Lichtbogenstrom gespeisten Elektromagneten
zum Erzeugen eines gegen die Lichtbogenkammern senkrecht gerichteten Magnetfeldes,
das beim Ansprechen der Anordnung jeweils die erzeugten Lichtbogen verlängert und von seiner
Zündstelle in einen engeren, zwischen den Platten liegenden Teil der Lichtbogenkammer,
die Löschkammer, treibt, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den genannten Metallelektroden- (2) (Außenelektroden) mindestens
eine Zwischenelektrode (3) derart angeordnet ist, daß zwischen den Außenelektroden
(2) bei Zündung mindestens zwei reihengeschaltete Lichtbogen gebildet werden, deren jeder von
seiner Zündstelle (4) längs den Elektroden (2, 3) in die Löschkammer (11) getrieben wird, wobei
die Elektroden (2, 3) an den Zündstellen (4) nahe beieinander stehen und sich von hier zu der
Außenkante der Löschkammer (11) erstrecken.
2. Funkenstreckenstapel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallelektroden
(2, 3) derart angeordnet sind, daß zwischen den Elektroden (2, 3) gebildete Zündstrecken (4) im
wesentlichen gleich groß und am oder in der Nähe des Plattenrandes gelegen sind und daß
mindestens die zwischen den äußersten Elektroden (2) liegende Zwischenelektrode (3; Fig. 3
bis 6 und 7 a bis 7 c) oder Zwischenelektroden (3; Fig. 2) sich quer über die Lichtbogenkammer
(11) zu dem oder in die Nähe des Plattenrandes erstrecken.
3. Funkenstreckenstapel nach Anspruch 1, da-:
durch gekennzeichnet, daß die in der Lichtbogenkammer (11) angeordneten Elektroden (2, 3) so
gestellt sind, daß sie in der Nähe des Mittelteils
(12) der Platte zwischen sieh Zündstrecken (4) bilden und daß die genannten Elektroden (2, 3) ,
sich in radialer Richtung von der mittleren Region der Lichtbogenkammer (11) zu dem Plattenrand
erstrecken.
4. Funkenstreckenstapel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den
Außenelektroden (2) gelegene Zwischenelektrode (3; Fig. 7b und 7c) oder Zwischenelektroden
(3; Fig. 1) Wände von in der Längsrichtung jeder Elektrode (3) verlaufenden Gaszirkulationskanälen
(6) bilden.
5. Funkenstreckenstapel nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten
Zwischenelektroden ein U-förmiges Profil haben.
6. Funkenstreckenstapel nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen
den Außenelektroden (2; Fig. 3) der Funkenstrecke angeordnete Zwischenelektrode (3) die
Form einer Haarnadel hat, wobei die in der Längsrichtung der Elektrode verlaufenden, im wesentlichen
parallelen Schenkel in der Nähe der Zündstellen (5) der Funkenstrecken zusammenhängen.
7. Funkenstreckenstapel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Außenelektroden
(2) als auch die Zwischenelektroden (3) wenigstens an den Zündstrecken (4) mit im
wesentlichen ebenen oder kalottenförmigen Flächen (5) ausgeführt sind, deren Ebenen Winkel
mit der Hauptebene der Platten (1) bilden.
8. Funkenstreckenstapel nach Anspruch 1," dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorionisierungsorgan,
z. B. ein spitzer, von einer Elektrode herausragender Metallteil (7), in der Nähe einer
Zündstelle (5) und sichtbar von dieser aus angeordnet ist.
9. Funkenstreckenstapel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der
zwischen den Platten (1) liegenden Elektroden (2, 3) eine mechanische Stütze zwischen den
Platten (1) bildet.
10. Funkenstreckenstapel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Platte (1) mit
zwei an beiden Seiten der Platte angeordneten Metallelektroden (2) versehen ist, die durch
metallische Verbindungen (8) verbunden sind.
11. Funkenstreckenstapel nach Anspruch 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
zwei Platten einander gleich sind und aufeinandergestapelt werden können.
12. Funkenstreckenstapel nach Anspruch 1, 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwei aufeinandergestapelte
Platten im Verhältnis zueinander winkelrecht verschoben sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE1255187X | 1960-06-18 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1255187B DE1255187B (de) | 1967-11-30 |
DE1255187C2 true DE1255187C2 (de) | 1973-04-26 |
Family
ID=20422764
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1961A0037649 Expired DE1255187C2 (de) | 1960-06-18 | 1961-06-13 | Funkenstreckenstapel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1255187C2 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2566895A (en) * | 1949-08-23 | 1951-09-04 | Gen Electric | Protective device |
CH324862A (de) * | 1953-09-01 | 1957-10-15 | Gen Electric | Funkenstreckenvorrichtung, insbesondere für Überspannungsableiter |
US2862132A (en) * | 1956-06-08 | 1958-11-25 | Westinghouse Electric Corp | Spark gap device |
AT204109B (de) * | 1957-01-04 | 1959-06-25 | Asea Ab | Funkenstreckenstapel für Ventilableiter |
US2917662A (en) * | 1958-01-07 | 1959-12-15 | Mc Graw Edison Co | Arc arrester spark gap |
-
1961
- 1961-06-13 DE DE1961A0037649 patent/DE1255187C2/de not_active Expired
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2566895A (en) * | 1949-08-23 | 1951-09-04 | Gen Electric | Protective device |
CH324862A (de) * | 1953-09-01 | 1957-10-15 | Gen Electric | Funkenstreckenvorrichtung, insbesondere für Überspannungsableiter |
US2862132A (en) * | 1956-06-08 | 1958-11-25 | Westinghouse Electric Corp | Spark gap device |
AT204109B (de) * | 1957-01-04 | 1959-06-25 | Asea Ab | Funkenstreckenstapel für Ventilableiter |
US2917662A (en) * | 1958-01-07 | 1959-12-15 | Mc Graw Edison Co | Arc arrester spark gap |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1255187B (de) | 1967-11-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE741695C (de) | Stromunterbrecher | |
DD230958A1 (de) | Vakuum-lichtbogenloeschkammer | |
DE2359630A1 (de) | Vakuum-lichtbogenentladungsvorrichtung | |
DE1063246B (de) | Lichtbogenloeschkammer fuer Schalter grosser Abschaltleistung | |
DE1255187C2 (de) | Funkenstreckenstapel | |
DE2040053C3 (de) | Funkenstreckenanordnung | |
DE619461C (de) | Schalter fuer Wechselstrom mit Vielfachunterbrechung | |
DE1182323B (de) | Elektrischer Schalter mit einem zur Lichtbogenloeschung dienenden Kamin | |
AT223686B (de) | Funkenstreckenanordnung | |
DE3824025C2 (de) | Niederspannungsschaltgerät | |
DE1025967B (de) | Lichtbogenloeschkammer mit im Wege des Lichtbogens angeordneten Platten aus Isolierstoff | |
DE2120214A1 (de) | ||
DE2131296C2 (de) | Löschfunkenstrecke für Ueberspannungsableiter | |
DE1288672B (de) | Loeschfunkenstrecke fuer UEberspannungsableiter | |
DE2419731C3 (de) | Funkenstreckenanordnung ffir einen Überspannungsableiter | |
AT159479B (de) | Metalldampf- oder Edelgasstromrichter. | |
AT221622B (de) | Funkenstreckenanordnung für Überspannungsableiter | |
AT236500B (de) | Lichtbogenlöschkammer | |
AT221636B (de) | ||
DE1021918B (de) | Loescheinrichtung fuer elektrische Fluessigkeits-, insbesondere oelarme Leistungsschalter od. dgl. | |
AT157011B (de) | Einrichtung zur Konstanthaltung von Spannungen mit einer Entladungsröhre. | |
DE2007293C3 (de) | Wiederzündende Funkenstrecke | |
AT223685B (de) | Löschfunkenstrecke für Überspannungsableiter | |
DE1463591B2 (de) | Loeschfunkenstreckenanordnung mit loeschblechen aus magnetisierbarem material | |
DE1276165B (de) | Lichtbogenloeschkammer fuer elektrische Schaltgeraete |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C2 | Grant after previous publication (2nd publication) |