DE976528C - Verfahren zur Frequenzregelung eines Impulsgenerators - Google Patents
Verfahren zur Frequenzregelung eines ImpulsgeneratorsInfo
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
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- H03D13/005—Circuits for comparing the phase or frequency of two mutually-independent oscillations in which one of the oscillations is, or is converted into, a signal having a special waveform, e.g. triangular
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Description
AUSGEGEBENAM 31. OKTOBER 1963
F ιIi31 Villa/21 a1
ist als Erfinder genannt worden
Fernseh G.m.b.H., Darmstadt
Patentanmeldung bekanntgemacht am 26. Juli 1956
Patenterteilung bekanntgemacht am 3. Oktober 1963
Die Erfindung bezieht sich, auf ein Verfahren zur Regelung der Frequenz eines Impulsgenerators
durch Phasenvergleich zwischen einer mit Oberwellen behafteten sinusförmigen Steuerschwingung
und der von dem Impulsgenerator gelieferten Spannung.
Es ist bereits bekannt, eine automatische Frequenzregelung einer Oszillatorschwingung dadurch
zu erzielen, daß eine Steuerschwingung und eine — von der zu regelnden Oszillatorschwingung —
abgeleitete Schwingung hinsichtlich der Phasenlage beispielsweise in einer Diskriminatorschaltung
miteinander verglichen werden. Die gewonnene Regelspannung wird dann einer Impedanzröhre zugeführt,
die parallel zum frequenzbestimmenden Glied der Impulsgeneratorschaltung liegt.
Bei einer dieser bekannten Schaltungen wird eine rein sinusförmige Steuerspannung verwendet,
während der in der Frequenz nachzuregelnde Oszillator eine impulsförmige Spannung liefert.
Bei derartigen Schaltungen treten nun Schwierigkeiten auf, wenn die Steuerspannung nicht mehr
rein sinusförmig ist, sondern durch eine mit Oberwellen behaftete Sinusschwingung gebildet wird,
wie sie beispielsweise in Fig. ι durch die Kurve a
dargestellt wird. Diese setzt sich in dem angegebenen Beispiel zusammen aus der Grundwelle b und
der ersten harmonischen Oberwelle c. Wird nun der Impulsgeber so geregelt, daß der von ihm gelieferte
Impuls, der zum Phasenvergleich herangezogen wird, während des absteigenden Astes der
Kurve α auftritt, so besteht, bedingt durch die
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Nichtlinearität der Steuerspannung auch kein linearer Zusammenhang mehr zwischen Phasenlage
und erzeugter Regelspannung.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltung anzugeben, bei der diese Nachteile beseitigt sind.
Erfindungsgemäß werden aus einer mit Oberwellen behafteten sinusförmigen Steuerspannung
zunächst annähernd rechteckförmige Impulse gewonnen, deren Flanken mit den Nulldurchgängen
ίο der Steuerschwingung zusammenfallen. Gemäß einem Merkmal der Erfindung wird aus diesen
rechteckförmigen Impulsen eine vorzugsweise symmetrische Dreieckspannung (Sägezahnspannung)
gewonnen und diese zum Phasenvergleich herangezogen.
Es ist zwar bereits bekannt, zum Phasenvergleich eine sinusförmige Oszillatorspannung in eine angenäherte
Dreieckspannung zu verwandeln und diese letztere dann gemeinsam mit einer impulsförmigen
S teuer spannung hinsichtlich der Phase in einer Phasenvergleichsschaltung zu vergleichen.
Eine derartige Anordnung hat den Nachteil, daß Störungen irgendwelcher Art, die der impulsförmigen
Spannung überlagert sind, in die Phasenvergleichsschaltung gelangen und die Erzeugung
der Regelspannung stören können. Demgegenüber wird bei einer Schaltung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens die schon mit Oberwellen oder anderen Störungen belastete angenähert
sinusförmige Steuerspannung in eine störungsfreie angenähert symmetrische Dreieckspannung umgewandelt,
während die vom Impulsgenerator erzeugte Spannung impulsförmig ist. Da diese normalerweise
nicht mit Störungen behaftet ist, ermöglicht die erfindungsgemäße Schaltung eine
Frequenzregelung, die sich hinsichtlich der Störfreiheit wesentlich gegenüber den bisher bekanntgewordenen
Schaltungen auszeichnet.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Schaltung zur Durchführung des erfindungsgemäßeii Verfahrens
besteht darin, daß die annähernd symmetrische Dreieckspannung mittels rechteckförmiger
Impulse erzeugt wird, deren Flanken mit den Nulldurchgängen der sinusförmigen Steuerimpulsfolge
zeitlich zusammenfallen. Aus diesem Grunde wird eine phasenstarre Verkettung der sinusförmigen
Steuerimpulsfolge mit der annähernd symmetrischen Dreieckspannung auch dann gewährleistet,
wenn die Amplituden der sinusförmigen Steuerimpulsfolge nicht konstant gehalten werden. Dies
ist im Hinblick darauf, daß die Konstanthaltung der Amplituden, z. B. der Netzspannung, in der
Praxis immer mit einem gewissen Aufwand verbunden ist, besonders zu betonen. Demgegenüber ist es ein entscheidender Nachteil
der obengenannten bekannten Schaltung, daß dabei die Dreieckspannung aus der sinusförmigen Oszillatorspannung
im wesentlichen mittels eines Schwingkreises und eines Gleichrichters abgeleitet
wird, so daß die sinusförmige Oszillatorspannung und die Dreieckspannung nur dann phasenstarr
verkettet sind, wenn die Amplituden der sinusförmigen Oszillatorspannung konstant bleiben. In
der Praxis ist dies fast nie der Fall. Es sei in diesem Zusammenhang nur an Betriebsspannungsänderungen
und an Temperaturänderungen erinnert, wodurch Amplitudenänderungen bewirkt werden können. Bei einer Amplitudenänderung der
sinusförmigen Oszillatorspannung ändert sich also die Amplitude der Dreieckspannung auch dann,
wenn die Frequenz der sinusförmigen Oszillatorspannung konstant bleibt. Da die Regel spannung,
mittels der die sinusförmige Oszillatorspannung nachgeregelt werden soll, von der Dreieckspannung
abgeleitet wird, so ist mit dieser Schaltung nur eine fehlerhafte bzw. ungenaue Frequenzregelung
möglich.
Zweckmäßigerweise erfolgt der Phasenvergleich beim erfindungsgemäßen Verfahren derart, daß das
beim Auftreten der impulsförmigen Spannung vorhandene Potential der Dreieckspannung — gegebenenfalls
unter Zwischenschaltung von entsprechend bemessenen Siebgliedern — als Regelspannung
dem frequenzbestimmenden Glied des Impulsgenerators zugeführt wird.
Erfolgt die Regelung derart, daß die impulsförmige Spannung zeitlich in die Mitte der abfallenden
Flanke der Dreieckspannung zu liegen kommt, so ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß
der Aussteuerbereich nach beiden Seiten gleich ist.
Es ist vorteilhaft, zur Durchführung des Verfahrens eine Anordnung zu verwenden, bei der zur
Erzeugung einer dreieckförmigen Spannung aus einer sinusförmigen Spannung letztere nach entsprechender
Umformung dem Steuergitter einer Verstärkerröhre zugeführt wird, in deren Anoden-.
kreis ein Kondensator liegt, welcher über einen gegebenenfalls veränderlichen Widerstand aufgeladen
und über den Innenwiderstand der Verstärkerröhre entladen wird. io<
Hierbei ist es günstig, wenn die sinusförmige
Steuerschwingung in an sich bekannter Weise zunächst einem Gleichrichter zugeführt wird und
dann durch Übersteuerung einer Verstärkerstufe im wesentlichen reehteckförmige Impulse gewonnen 10;
werden, deren Flanken mit den Nulldurchgängen der sinusförmigen Steuerschwingung zusammenfallen.
Die Erfindung wird im folgenden au Hand der Fig. ι bis 4 beschrieben. Es zeigt n<
Fig. ι Steuerimpulsformen,
Fig. 2 angenähert reehteckförmige Impulse,
deren Flanken zeitlich mit den Nulldurchgängen der Steuerimpulsformen zusammenfallen,
Fig. 3 Dreieckimpulse, abgeleitet von den Recht- 11; eckimpulsen nach Fig. 2,
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel einer Schaltung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Wie schon erwähnt, stellt die Kurve α in Fig. 1 die mit einer ersten Oberwelle behaftete sinus- i2<
förmige Steuerschwingung dar, mit der eine von dem Impulsgenerator gelieferte impulsförmige
Spannung hinsichtlich der Phasenlage verglichen werden soll. Diese Wechselspannung α wird einem
Gleichrichter zugeführt und anschließend durch 12; Übersteuerung aus ihr steile positive Impulse ge-
wonnen, deren Vorder- und Rückflanken mit den
XuI!durchgängen der ursprünglichen Steuerschwingung
zusammenfallen (Fig. 2). Diese werden dem Steuergitter der in Fig. 4 dargestellten Röhre 1
vom Typ ECC 81 mit positiver Polarität zugeführt. Die Röhre 1 ist so geschaltet, daß sie zwischen den
positiven Impulsen gesperrt ist. Während dieser Zeit wird der Kondensator 2 von beispielsweise
ι μΡ über den veränderlichen Widerstand 3 von
beispielsweise 60 kQ von der positiven Spannungsquelle aufgeladen. Für die Dauer der am Steuergitter
liegenden positiven Impulse ist die Röhre geöffnet, und der Kondensator wird über den
Innenwiderstand der Röhre 1 wieder entladen. Es tritt somit am Kondensator 2 eine dreieckförmige
Spannung auf, deren Spitzen mit den Nulldurchgängen der Steuerschwingung zusammenfallen
(Fig. 3). Zur Erzielung einer ausreichenden Linearität wird nur ein geringer Teil der Auf- und Entladekurve
benutzt. Durch geeignete Anpassung des Widerstandes 3 an den Innenwiderstand der
Röhre 1 wird durch diese Schaltung eine nahezu vollkommene Symmetrie der Dreieckspannung erzielt.
Erfolgt nun die Regelung so, daß, wie in Fig. 3 dargestellt, der vom Impulsgenerator gelieferte
Impuls etwa in der Mitte der abfallenden Flanke der Dreieckspannung auftritt, so besteht
ein linearer Zusammenhang zwischen Phasenabweichung und Regelspannung.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Verfahren zur Regelung der Frequenz eines Impulsgenerators durch Phasenvergleich zwischen einer mit Oberwellen behafteten sinusförmigen Steuerschwingung, vorzugsweise der durch Oberwellen verzerrten Netzspannung und der von dem Impulsgenerator gelieferten impulsförmigen Spannung, dadurch gekennzeich net, daß aus der mit Oberwellen behafteten4-5 sinusförmigen Steuerspannung zunächst annähernd rechteckförmige Impulse gewonnen werden, deren Flanken zeitlich mit den Nulldurchgängen der Steuerschwingung zusammenfallen, daß daraus eine vorzugsweise symmetrische Dreieckspannung gewonnen und erst diese zum Phasenvergleich herangezogen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das beim Auftreten der impulsförmigen Spannung vorhandene Potential der Dreieckspannung als Regelspannung verwendet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die impulsförmige Spannung zeitlich in die Mitte der abfallenden Flanke der Dreieckspannung zu liegen kommt, sobald Phasengleichheit herrscht.
- 4. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung einer dreieckförmigen Spannung aus einer mit Oberwellen behafteten sinusförmigen Spannung letztere nach Umformung in eine annähernd rechteckförmige Spannung dem Steuergitter einer Verstärkerröhre zugeführt wird, in deren Anodenkreis ein Kondensator liegt, welcher über einen gegebenenfalls veränderlichen Widerstand aufgeladen und über den Innenwiderstand der Verstärkerröhre entladen wird.
- 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufladewiderstand gleich dem Innenwiderstand der Verstärkerröhre gewählt wird.
- 6. Anordnung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Oberwellen behaftete sinusförmige Steuerschwingung zunächst einem Gleichrichter zugeführt wird und dann durch Übersteuerung einer Verstärkerstufe die annähernd rechteckförmigen Impulse gewonnen werden, deren Flanken mit den Nulldurchgängen der Steuerschwingung zusammenfallen.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzen der annähernd symmetrischen Dreieckspannung mit den Nulldurchgängen der Steuerschwingung zeitlich zusammenfallen.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 707 304, 835 902, 275;USA.-Patentschrift Nr. 2 570 013;
schweizerische Patentschrift Nr. 201 785;
britische Patentschrift Nr. 472 686.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 576/157 7.56 (309 714/1 10.63)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF11131A DE976528C (de) | 1953-02-22 | 1953-02-22 | Verfahren zur Frequenzregelung eines Impulsgenerators |
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Publication Number | Publication Date |
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DE976528C true DE976528C (de) | 1963-10-31 |
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---|---|
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-
1953
- 1953-02-22 DE DEF11131A patent/DE976528C/de not_active Expired
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