DE976457C

DE976457C - Auf einen elektromotorischen Antriebssockel aufsetzbarer Arbeitsbehaelter, insbesondere zum Zerkleinern von Kaffeebohnen

Info

Publication number: DE976457C
Application number: DEB24406A
Authority: DE
Inventors: Max Lorenz; Hermann Dipl-Ing Rausch; Walter Schmissrauter
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1953-02-22
Filing date: 1953-02-22
Publication date: 1963-09-12

Description

Auf einen elektromotorischen Antriebssockel aufsetzbarer Arbeitsbehälter, insbesondere zum Zerkleinern von Kaffeebohnen Die Erfindung bezieht sich auf einen auf einen elektrornotorischen Antriebssockel aufsetzbaren Arbeitsbehälter, insbesondere zum Zerkleinern von Kaffeebohnen, der oben geschlossen und unten mit einem Aufsteckteil verschraubt ist, in welchem ein Zerkleinerungswerkzeug drehbar gelagert ist, dessen Welle mit der senkrecht umlaufenden Motorwelle beim Aufsetzen des Behälters kuppelbar ist.
Die bisher bekannten Arbeitsbehälter dieser Art haben an ihrem oberen Ende eine in der Regel verschließbare Einfüllöffnun-. Der Innenraum der bekannten Arbeitsbehälter ist entweder zylindrisch oder kugelförmig ausgebildet, oder er verengt sich nach seinem unteren Ende hin, wo das Zerkleinerungswerkzeug umläuft. Diese bekannten Behälterformen sind zum Zerkleinern von Kaffeebohnen wenig geeignet, da sich das Zerkleinerungsgut an den Wänden der Behälter ablagern kann und dann nicht mehr in den Arbeitsbereich des Werkzeugs zurückgelangt.
Der genannte Nachteil kann behoben und eine gute, gleichmäßige Zerkleinerung von Kaffeebohnen zu feinem Kaffeemehl sowie auch eine Verkürzung der Arbeitszeit erzielt werden, wenn gemäß der Erfindung der Behälter innen vom Aufsteckteil an nach seinem geschlossenen oberen Ende hin fortschreitend enger ausgebildet ist.
Infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung des Behälters wird das vom Zerkleinerungswerkzeug ge - gen die Behälterinnenwand geschleuderte Zerkleinerungsgut in dem sich verengenden Innenraum derart gestaut, daß es sich von der Behälterinnenwand ablöst und wieder in den Bereich des Zerkleinerungswerkzeuges zurückfällt, so daß das gesamte Zerkleinerungsgut in ständigem Umlauf immer wieder in den Bereich des Zerkleinerungswerkzeuges zurückgelangt und daher gleichmäßig und vollständig zerkleinert wird.
Weitere in den Ansprüchen enthaltene Merkmale der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die gezeichneten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt Fig. i eine Seitenansicht einer Haushaltküchenmaschine mit einer Kaffeemühle, Fig.:2 einen Längsschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel der Kaffeemühle in größerem Maßstab als in Fig. i, Fig. 3 eine Stirnansicht eines Messerflügels des Zerkleinerungsgeräts, Fig- 4 ein drittes Ausführungsbeispiel teilweise im Schnitt und Fig. 5 eine Seitenansicht eines vierten Ausführungsbeispiels.
Der Gehäuseabschnitt i der Küchenmaschine nach Fig. i enthält eine nicht näher dargestellte senkrechte Antriebswelle, mit deren oberem Ende Geräte mit rasch anzutreibenden Werkzeugen, beispielsweise ein Mixbecher oder eine Kaffeemühle gekuppelt werden können. Dabei ragt ein Sockel des zu kuppelnden Geräts passend in eine nicht gezeichnete Vertiefung des Gehäuseteils i hinein.
Beim Beispiel nach Fig. 2 ist in dem mit 3 bezeichneten Sockel ein Wellenstück 4 gelagert, das an seinem oberen Ende ein Zerkleinerungswerkzeug 5 und an seinem unteren Ende eine Kupplungshälfte 6 trägt. Der Sockel 3 wird in die Vertiefung des Gehäuseteils i eingesetzt, wobei der Kupplungsteil 6 mit der senkrechten Antriebswelle der Küchenmaschine selbsttätig gekuppelt wird.
In das obere Ende des Sockels ist ein Behälter 7 mit seinem offenen Ende eingeschraubt, so daß die gegen den Stirnrand des Behälters 7 anliegende Fläche 8 des Sockels den Boden des Behälters 7 bildet, der oben geschlossen und nach seinem geschlossenen Ende hin fortschreitend enger ausgebildet ist. Die Innenwand des Behälters hat mehrere vorstehende Prallrippen 9.- Außen am geschlossenen Ende des Behälters sind Rippen io angeordnet, die etwas über die Außenfläche des geschlossenen Behälterendes hinausragen und hier mit einer in gemeinsamer Ebene liegenden Endfläche i i versehen sind. Auf diese Fläche i i kann der aus einem Sockel 3 herausgeschraubte becherartige Behälter 7 mit seinem offenen Ende nach oben zum Einfüllen der Kaffeebohnen aufgestellt werden.
Das Zerkleinerungswerkzeug 5 besteht aus drei zweiarmigen Messern 12, 13, 14, deren Flügel jeweils paarweise verschieden geneigt sind zur Antriebswelle 4. Die Flügel des unteren Messers 14 sind gegen die Bodenfläche 8 hin geneigt und haben je einen Abschnitt 15, der in geringem Abstand von der Bodenfläche 8 parallel zu dieser verläuft. Diese Abschnitte 15 sind ferner mit ihrer in der Umlaufrichtung der Messer vorn liegenden Kante abwärts gerichtet (Fig. 3), wodurch erreicht wird, daß auch das auf die Bodenfläche 8 hinunterfallende Gut zerkleinert und gleichzeitig hochgeschleudert wird. Die in der Drehrichtung vorn liegende Seite jedes der Abschnitte 15 ist gegen die Bodenfläche 8 geneigt und bildet eine in der Nähe der Bodenfläche umlaufende Schneide 16. Beide Flanken dieser Schneide bilden mit dem in der Umlaufrichtung vor ihnen liegenden Abschnitt der Bodenfläche 8 stumpfe Winkel A, B.
Beim Beispiel nach Fig. 4 hat der Behälter 7 einen abnehmbaren Teil 17, dessen außen ebener Boden 18 eine Aufstellfläche bildet. Der Behälter besteht aus durchsichtigem Werkstoff und hat auf seiner Umfangsfläche mehrere Inhaltskennmarken ig. Neben diesen Kennmarken sind Hinweise vorgesehen, welche angeben, für wieviel Tassen Kaffee die jeweilige Füllung ausreicht und wie lange die Einschaltdauer zum Zerkleinern des jeweiligen Inhalts beträgt. Die Hinweise sind so angebracht, daß sie beim Aufstellen des Behälters auf die Aufstellfläche iS leicht lesbar sind, Bei dem Beispiel nach Fig. 4 kann man zum Füllen des Behälters auch den Kopfteil 17 abschrauben, so daß der untere Teil des Behälters 7 in dem Sockel verbleiben kann. Für diese Benutzungsfälle wären die Hinweise an den Kennniarken so anzuordnen, daß sie beim Aufstellen des Geräts auf den Sockel 3 zu lesen sind. Der Behälter 7 könnte im übrigen auch nur im Bereich der Kennmarken durchsichtig sein.
Beim Beispiel nach Fig. 5 ik der Behälter 7 außen stufenförn-iig abgesetzt, wobei diese Stufen gleichzeitig die Kennmarken bilden. Hierbei hat der Behälter auch, ähnlich wie beim Behälter nach Fig. 2, vier um go' zueinander versetzte Außenrippen io, deren Endflächen i i eine Aufstellfläche bilden. Der Innenraum des Behälters ist auch hier kontinuierlich verengt.
Zwischen dem Behälter 7 und der Bodenfläche 8 kann ein Dichtring oder eine Dichtscheibe liegen. Ferner könnte der Behälter 7 auch durch eine einfache Abflachung an seinem geschlossenen oberen Ende mit einer Aufstellfläche versehen sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i.
Auf einen elektromotorischen Antriebssockel aufsetzbarer Arbeitsbehälter, insbesondere zum Zerkleinern von Kaffeebohnen, der oben geschlossen und unten mit einem Aufsteckteil verschraubt ist, in welchem ein Zerkleinerungswerkzeug drehbar gelagert ist, dessen Welle mit der senkrecht umlaufenden Motorwelle beim Aufsetzen des Behälters kuppelbar ist, dadurch gckennzeichnet, daß der Behälter (7) innen vom Aufsteckteil (3) an nach seinem geschlossenen oberen Ende hin fortschreitend enger ausgebildet ist. 2.
Arbeitsbehälter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterinnenraum stufenförmig verengt ist. 3. Arbeitsbehälter nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Behälterdurchrnesser stufenförmig abnimmt.
4. Arbeitsbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit Inhaltskennmarken, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kennniarken die jeweilige Einschaltdauer für die betreffende Füllung angegeben ist. 5. Arbeitsbehälter nach einem der Ansprüche 2 und 3 mit Inhaltskennmarken, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennmarken durch Abstufung des Behälters gebildet sind. 6. Arbeitsbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (7) an seinem geschlossenen Ende eine Aufstellfläche (i i oder 18) hat. 7. Arbeitsbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (7) außen vorstehende kippen (io) hat, deren freie Enden mindestens bis zur äußeren Außenfläche am geschlossenen Behälterende reichen und die Aufstellfläche (ii) bilden. 8. Arbeitsbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem gleichzeitig als Grundplatte ausgebildeten Aufsteckteil (3) verbundene Behälter (7) mindestens aus zwei lösbar miteinander verbundenen Abschnitten (7, 17) besteht. g.
Arbeitsbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem in der Nähe des Behälterbodens angeordneten Zerkleinerungswerkzeug, das mindestens ein zweiflügeliges Messer mit gegen den Behälterboden hin geneigten Armen hat, dadurch gekennzeichnet, daß die abwärts geneigten Arme (14) der zweiflügeligen Messer jeweils einen Abschnitt (15) haben, der in geringem Abstand von der Bodenfläche (8) mindestens annähernd parallel zu dieser verläuft. io.
Arbeitsbehälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet ' daß die in der Umlaufrichtung vorn liegenden Seiten der Abschnitte (15) der Messerarme abwärts geneigt sind. i i.
Arbeitsbehälter nach Anspruch 9 oder io, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanken der Schneide an jedem der Messerabschnitte (15) mit dem in der Umlaufrichtung vor der Schneide liegenden Abschnitt der Bodenfläche (8) stumpfe Winkel (A und B) einschließen.
In Betracht gezogene Druckschriften -USA.-Patentschriften Nr. 22:25:250, 2304476, 2530455-